Autor: FerrariGirlNr1

  • Der Plan für die Nordseetaufe 2021

    Der Plan für die Nordseetaufe 2021

    Die Nordseetaufe ist ein Event in Nordfriesland, das manchen Geocachern schon seit über einem Jahrzehnt ein Begriff ist. Hier auf meinem Blog gibt es dazu ja verschiedene Beiträge.

    Für alle, die noch nie etwas davon gehört haben: Seit 2009 fährt Alex Schweigert jährlich im Oktober gemeinsam mit einem Schiff voller Geocacher über die Nordsee. Es ist ein geselliges, entspanntes Event, bei dem das Geocachen eher im Hintergrund und das Beisammensein deutlich im Vordergrund steht. Da viele Cacher für dieses Event aus nah und fern anreisen, war es im vergangenen Jahr aus pandemischen Gründen nicht möglich, eine Nordseetaufe durchzuführen und so war 2020 das erste Jahr ohne Nordseetaufe.



    2021 ist nun das 12. Nordseetaufe-Jahr, aber ist ein Nordseetaufe-Event überhaupt schon wieder möglich bzw. angebracht? Um diese Frage bestmöglich zu beantworten, treffen sich Alex, Dirk und Ulf und ich seit einigen Wochen immer wieder virtuell. Wir diskutieren dabei sowohl die aktuellen Maßnahmen und Richtlinien, als auch die viel relevantere Frage, ob man jetzt überhaupt ein Event veranstalten sollte, bei dem über 100 Cacher aus ganz Deutschland anreisen werden.

    In den letzten eineinhalb Jahren ist klar geworden, dass die Pandemie die Gesellschaft gespalten hat. Dabei sind es nicht nur zwei Lager, sondern eine ganze Bandbreite an Meinungen und Ansichten von der totalen Isolation für maximalen Schutz auf der einen Seite bis hin zu „es gibt kein Corona“ auf der anderen Seite ist alles vertreten – und wir Organisatoren der Nordseetaufe sitzen thematisch mittendrin . Die Nordseetaufe soll offen für alle Meinungen sein, soll niemanden ausschließen, aber gleichzeitig ist ein zentrales Problem dieser Pandemie, dass es nicht nur um Selbstschutz, sondern vor allem um den Schutz des Gegenübers geht. Wer sich infiziert, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern jeden, den er trifft.

    Und genau dieser Fakt ist eine immense Herausforderung für die Nordseetaufe: Wir können es nicht allen Recht machen, selbst wenn wir die schärfsten Maßnahmen anordnen könnten und zum Beispiel nur geimpfte Personen, die zusätzlich einen tagesaktuellen, negativen PCR-Test vorlegen müssen, aufs Schiff lassen würden, würden wir zwar die „Vorsichtigsten“ (buchstäblich) mit ins Boot holen, aber diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, von der Nordseetaufe ausschließen. Für dieses Problem gibt es keine Lösung und daher wird es dieses Jahr definitiv keine „normale“ Nordseetaufe geben. Stattdessen beraten wir momentan, was wir als „lose“ Möglichkeiten anbieten können, um für diejenigen, die Interesse haben, vielleicht doch irgendwas in Richtung Nordseetaufe am Wochenende 22.-23. Oktober 2021 ermöglichen zu können.

    Nach aktuellem Stand wird die MS Seeadler am Samstag, 23. Oktober von Schlüttsiel um 9:30 Uhr Richtung Halligen ablegen – inklusive Seetierfang und Seehundbeobachtung, die genauen Ziele werden tagesabhängig festgelegt, lasst euch überraschen. An Bord gilt die 3G-Regel (es muss ein Nachweis, dass geimpft, genesen oder getestet, vorgelegt werden), es gibt auf dem Schiff keine Maskenpflicht. Wer mitfahren möchte, erscheint einfach rechtzeitig am Samstagmorgen in Schlüttsiel, es ist keine Voranmeldung notwendig.

    Außerdem hatten wir für Sonntag die Option für die Teilnahme am „Pleasuredome“ diskutiert; einem Offshore-Überlebenstrainings-Workshop, der eigentlich nur bestimmten Berufsgruppen vorbehalten und sehr teuer ist. Diese Möglichkeit gab es bereits 2014 und 2015, aber für dieses Jahr gab es zu wenig Interessenten und so wird es keinen Pleasuredome geben.

    Dafür wurde Stefanos, der Bredstedter Grieche, schonmal vorgewarnt, dass es am Freitag, 22. Oktober gehäuft Reservierungen im Restaurant Taverne Kreta geben könnte. Eigentlich findet am Nordseetaufe-Freitag ja traditionell das große Buffet beim Griechen statt, aber auch das wird es dieses Jahr nicht geben. Stattdessen können Gerichte von der Speisekarte bestellt werden. Falls ihr Interesse habt, reserviert bitte unbedingt einen Tisch, damit der Grieche Bescheid weiß. Die Telefonnummer findet ihr auf der Taverne-Kreta-Webseite.

    Ich halte euch auf dem Laufenden, sollte es weitere Planungen geben. Ich für meinen Teil werde das Nordseetaufe-Wochenende ganz entspannt angehen und warte erstmal ab, was sich bis dahin alles ergeben wird. Da ich am Nordseetaufe-Sonntag für ein Laufevent in Lübeck angemeldet bin, werde ich auf jeden Fall am Samstag nicht zu tief ins Glas schauen , in welcher Form auch immer.

  • Bremerhaven hat jetzt eine GeoTour (oder auch nicht…?)

    Bremerhaven hat jetzt eine GeoTour (oder auch nicht…?)

    Vor ein paar Monaten ging bei uns, also beim Geocaching in Bremerhaven und umzu e.V., eine Anfrage nach Unterstützung für eine Ausschreibung für zwei Geocaching-Touren in Bremerhaven ein. Wir haben gern ausgeholfen, aber leider hat unser Kontakt die Projekt-Zusage nicht erhalten und so war das Thema erstmal vom Tisch.

    Allerdings war ich aus diesem Grunde nicht überrascht, als ich vor kurzem davon hörte, dass GeheimPunkt jetzt gemeinsam mit der Erlebnis Bremerhaven GmbH eine Geotour in Bremerhaven erstellt hat . Da ich zwar nicht viele, aber doch ein paar von GeheimPunkt versteckte Geotour-Caches in Hannover und Oldenburg gefunden hatte, war ich aber doch gespannt, was sich für Bremerhaven ausgedacht worden ist .

    Für alle, denen GeheimPunkt nichts sagt: Es ist eine Agentur, die geführte Geocaching-Touren verkauft, von Nachmittagstouren für „Muggel“-Firmen oder Familien bis hin zu ganzen Cacher-Pauschalreisen wie z.B. das Komplettangebot mit Flug und Reisebus bis zum APE-Cache nach Brasilien. Davon kann man halten was man will, aber die Agentur scheint damit recht erfolgreich zu sein, schließlich sind GeheimPunkt und Cacherreisen schon seit Jahren kontinuierlich aktiv. Und scheinbar profitieren auch sie davon, dass in der Pandemie viele neue Cacher das Geocachen entdeckt haben und auch die Medien auf unser Hobby aufmerksam geworden sind – zumindest taucht Daniel Pflieger, der Inhaber von GeheimPunkt und CacherReisen momentan gehäuft in Funk und Fernsehen auf .

    Aber zurück zum Thema: Die Caches, die ich von GeheimPunkt gefunden habe, waren allesamt außergewöhnlich und kreativ und haben mir daher wirklich gut gefallen. In Oldenburg habe ich zum Beispiel ein kleines E-Auto aufladen müssen, um ans Logbuch zu kommen. Das war schon witzig ! Umso höher war meine Erwartung für die Runde in meiner alten Heimat.

    Vor ein paar Tagen wurde dann bekannt, dass dieses Wochenende eine Adventure-Lab-Runde samt Bonus veröffentlicht werden soll. Dabei wurde übrigens auch schon eine Station vom Owner selbst gespoilert… Passenderweise habe ich das Wochenende in Bremerhaven verbracht und hatte so die Gelegenheit, die Adventure Labs direkt zu absolvieren.



    Das Adventure findet ihr unter Tauche ab zu den Meeresbewohnern und wie der Name schon sagt, erfährt man an den Stationen allerhand Dinge über die verschiedenen Meerestiere und auch über Aquakulturen und Meeresbiologie. Ich will nicht zu viel verraten, aber die Stationen sind allesamt wirklich gelungen und abwechslungsreich.

    Alles was man braucht, sind ein kupfernes Cent-Stück und eine Taschenlampe (Smartphone-Taschenlampe reicht aus) und schon kann es losgehen. Für die ganze Runde benötigt man weniger als eine Stunde und für Kinder ist sie bestimmt auch sehr interessant.



    Vom zugehörigen Tauche ab zu den Meeresbewohnern – Bonus Geocache war ich dann aber doch ein bisschen enttäuscht. Ich vermute, es hängt auch damit zusammen, dass in den Havenwelten wenig Platz für neue Geocaches ist, aber auch an der finalen Location wäre Platz für etwas Größeres gewesen. Der Bonus ist natürlich auch so ein schöner Abschluss für die Runde und macht auch Geocaching-App-Nutzer auf die Lab-Adventure-Runde aufmerksam. Und zumindest ich habe die wohl gewählte Zahl „verstanden“ (Wer den Bonus gefunden hat, wird mich vielleicht verstehen).

    Was mich am Ende aber doch stutzig macht: Ich meine, vor Wochen irgendwo gelesen oder in einem Podcast gehört zu haben, dass es in Bremerhaven eine GeoTour geben soll – was ich gerade natürlich nicht wiederfinde… Der Bonus wurde zwar von „GeoToursHQ“ veröffentlicht, was ich bisher noch bei keinem Adventure-Lab-Bonuscache so gesehen habe, aber es gibt kein entsprechendes GeoTour-Attribut im Listing und auch sonst keine Hinweise darauf.

    Wie auch immer, so hat Bremerhaven jetzt auf jeden Fall eine GeheimPunkt Adventure-Lab-Runde samt Bonus, wobei das natürlich nicht die erste und lange nicht die einzige Runde in Bremerhaven und umzu ist, dafür aber eine sehr schön ausgearbeitete. Solltet ihr in der Nähe sein, lauft die Stationen gerne ab, es lohnt sich. Als nettes Souvenir soll es übrigens eine eigene Woodcoin geben, die man sich im Anschluss vor Ort abholen darf. Zu dieser kann ich leider noch nicht viel sagen, als ich sie am Sonntag während der Öffnungszeiten abholen wollte, wusste die Bremerhaven Touristik zwar grob, was ich meine, aber die Woodcoins waren nicht auffindbar . Außerdem war der Stecker für die dortige Station rausgezogen worden, sodass sie nicht funktionierte . Aber mit etwas Erklärung nach anfänglicher Verwirrung funktionierte alles wieder und so konnten zumindest ab Mittag wieder Cacher die Station erfolgreich lösen .

    Ich bin gespannt, wie die weiteren Resonanzen zur Reihe sein werden und ob es noch eine zweite Runde geben wird. Falls ihr die Runde ebenfalls schon absolviert habt: Wie findet ihr sie? Oder lassen euch Adventure Labs vielleicht generell kalt?

    Update 14.07.2021: Inzwischen sind unsere Woodcoins eingetroffen und es gab sogar noch ein paar Goodies samt Geocaching-Tour-Flyer dazu, sodass ich den Flyer hier mal für alle ergänzt habe.

  • Termine und Preislisten der MEGA Events 2023 in Deutschland

    Termine und Preislisten der MEGA Events 2023 in Deutschland

    Da sich jetzt, Frühjahr 2021, bereits das erste deutsche Mega-Event für 2023 angekündigt hat, ist es Zeit für die neue Mega-Event-Liste. Wie immer bin ich froh, wenn ihr mich über weitere Events oder auch Aktualisierungen informiert.


    Verrückter Grünaer Rosenhof gut behütet bei Chemnitz

    Termin: 10. Juni 2023

    Allgemeine Infoseite: keine.

    Listing: GC9VGGB

    Eintrittspreise: kostenlos?

    Merchandise: Green und Black Edition, je 14€.

    Auf dem Rosenhof in Chemnitz-Grüna findet ein Event statt, bei dem jeder Teilnehmende einen besonderen Hut tragen soll. Es gibt vor Ort Verpflegung und Aktivitäten.


    I love Brandenburg bei Oranienburg

    Termin: 24. Juni 2023

    Allgemeine Infoseite: www.grün-schatz.de

    Listing: GC9ZPY4

    Eintrittspreise: Vorverkauf Erwachsene 5€, Kinder 3€; Tageskasse je 2€ mehr.

    Merchandise: 3 Event-Coins für 13€ pro Stück, im Set 35€.

    Auf dem Spargelhof Kremm findet ein Event statt, bei dem es Verpflegung und Aktivitäten rund um den Hof gibt.


    Event am See bei Darmstadt/Mainz

    Termin: 24. Juni 2023

    Allgemeine Infoseite: www.eventamsee.de

    Listing: GC9Y5FQ.

    Eintrittspreise: unbekannt.

    Merchandise: unbekannt.

    Das Geocaching Magazin trifft sich 2023 zum achten Mal, um den eigenen Geburtstag an einem See in Rheinland-Pfalz zu feiern.


    Paterboärn 2020+3 in Paderborn

    Termin: 1. Juli 2023

    Allgemeine Infoseite: www.paterboaern.de

    Listing: GC7Q7Q7

    Eintrittspreise: ab 15 Jahre 10€, ab 6 Jahre 5€, darunter kostenlos.

    Merchandise: Normal, Glow in the Dark und Helfer-Coin.

    Eigentlich sollte dieses Event anlässlich des 20. Geocaching-Geburtstags 2020 stattfinden, nun wurde es auf 2023 verlegt. Die Location ist der Koenig-Schroeder-Garten in Salzkottrn.


    Bei die Wikingers in Schleswig

    Termin: 8. Juli 2023

    Allgemeine Infoseite: www.bei-die-wikingers.de

    Listing: GC8V1K1

    Eintrittspreise: Erwachsene im Vorverkauf 11€, Tageskasse 13€.

    Merchandise: Es wird Supporter-Pins und Coins geben.

    Im Sommer 2023 wird es endlich wieder ein großes Event in Schleswig-Holstein geben. Stattfinden wird es „bei die Wikingers“, genauer gesagt in einem Wikingerdorf auf den Königswiesen direkt an der Schlei. Neben der Besichtigung der Location sind ein Bühnenprogramm, Händlermeile, Spielmöglichkeiten für die Kleinen (und Großen) sowie Verpflegung geplant. Und ich hoffe sehr, dass sie sich noch „Torfrock“ als Abendprogramm ins Boot holen


    Europa in Büren

    Termin: 26. August 2023

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GCA69RY

    Eintrittspreise: unbekannt.

    Merchandise: Es soll Coins geben.

    Das Event zwischen Alme und Afte findet in einer Veranstaltungshalle in Büren, südlich von Paderborn, statt.


    GIFF 2023 – Janz jroß Kinema Directors Cut in Köln

    Termin: 11. November 2023

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GCA7RDH

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: unbekannt.

    In einem Autokino in Köln werden die GIFF 2023 Filme gezeigt.


    GIFF 2023 – Autokino München

    Termin: 11. November 2023

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GCA5DQR

    Eintrittspreise: 6€ pro Person.

    Merchandise: unbekannt.

    In einem Autokino in München werden die GIFF 2023 Filme gezeigt.


    9. Brockenfrühstück im Harz

    Termin: 16. Dezember 2023

    Allgemeine Infoseite: unbekannt

    Listing: GCA35FP

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: folgt.

    Zum Sonnenaufgang um 8:18 Uhr treffen sich Geocacher auf dem Brocken, dem höchsten Berg im Harz.


    Und 11 Uhr an der Pappel, wie immer an Silvester bei Dresden

    Termin: 31. Dezember 2023

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GC90ZBX

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: unbekannt.

    Zu Silvester treffen sich Geocacher an einer mehr als 200 Jahre alten Schwarzpappel. Es gibt Glühwein.


    Wenn ihr von weiteren MEGA-Events wisst oder Fehler bzw. Ergänzungen für mich habt, schreibt mir gerne eine Mail oder kommentiert diesen Beitrag. Ich bin für jede Hilfe dankbar, denn davon lebt diese Sammelliste .

  • FerrariGirlNr1s Tipps für Anfänger: Wann und wie logge ich einen Geocache online?

    FerrariGirlNr1s Tipps für Anfänger: Wann und wie logge ich einen Geocache online?

    In meinem Blogeintrag „FerrariGirlNr1s Tipps für Anfänger: Was tun, wenn mit einem Cache etwas nicht stimmt?“ habe ich euch ja ausführlich erklärt, wie man online loggt, wenn zum Beispiel das Logbuch voll ist oder der Geocache-Container beschädigt ist.

    In den letzten Wochen ist mir allerdings aufgefallen, dass das Thema „verkehrte Online-Logs“ momentan deutlich häufiger auf den Tisch kommt als zuvor. So werden zum Beispiel online Funde geloggt, obwohl der Name nicht im Logbuch steht oder mehrere Geocacher suchen vergeblich nach dem Cache, aber niemand schreibt einen DNF, was wiederum dazu führt, dass weitere unbedarfte Geocacher den Cache besuchen und ebenfalls nichts finden – aber ohne entsprechende Logs mit sinnvollen Texten kann der Owner nicht wissen, dass vielleicht ein Problem vorliegt!

    Diese Beobachtung mag daran liegen, dass durch die mittlerweile über ein Jahr andauernde Pandemie außergewöhnlich viele Menschen das Geocachen als neues, Corona-konformes Hobby für sich entdeckt haben. Logischerweise können neue Geocacher am Anfang noch nicht über alles Bescheid wissen und das ist auch nicht schlimm! Aber gerade deshalb habe ich mich entschlossen, euch hiermit eine hoffentlich übersichtliche Anleitung für die Wahl des richtigen Online-Logs zu präsentieren.

    Während ich so überlegte, wie man das Ganze eigentlich gut zusammenfassen kann, kam mir ein Entscheidungsbaum bzw. Entscheidungsdiagramm in den Sinn. Gesagt, getan und nach einigen Iterationen sieht es nun so aus (Anklicken zum Vergrößern):

    Ihr startet oben links beim grünen Pfeil und hangelt euch durch die Fragen, bis ihr an ein dick umrandetes Feld gelangt, an dem es nicht mehr weitergeht. Dies sind die Endzustände, die ich euch nachfolgend genauer erklären möchte:

      • Found it:

    Dies ist das gewünschte Ergebnis, ihr habt den Geocache vor Ort gefunden, euch mit eurem Nickname im Logbuch eingetragen und ihn wieder so versteckt, wie ihr ihn vorgefunden habt. Damit dürft ihr online „Found it“ (bzw. auf deutsch „Gefunden“) loggen. Viele Owner freuen sich übrigens über schöne Logtexte und Geschichten von Erlebnissen statt Emojis oder (noch schlimmer) Einheitslogs.

      • Ohne Logbucheintrag ist es kein Fund:

    Sollte es nicht so laufen wie bei „Found it“ beschrieben und ihr konntet euch – warum auch immer – nicht im Logbuch eintragen, dann ist es kein regelkonformer Geocache-Fund. Mag sein, dass ihr etwas gefunden habt, was ihr für den Geocache haltet oder vielleicht ist der Geocache auch gestohlen worden. Das alleinige Vor-Ort-Sein berechtigt nicht zum Online-Fund-Log! Wirklich nicht. Bitte lasst euch auch nicht von der Unart mancher Geocacher, Fotologs als Fund zu posten, irritieren . Ein Geocache darf erst online geloggt werden, wenn euer Nickname im Logbuch steht! Eigentlich ganz simpel und auch wirklich einfach umzusetzen. Es geht nicht immer um jeden Punkt, kommt einfach ein anderes Mal wieder und versucht es dann nochmal.

      • Didn’t Find (DNF):

    Ihr habt das Geocache-Listing aufmerksam gelesen, habt alles beachtet, seid vor Ort und trotzdem will sich keine Dose zeigen? Habt ihr wirklich lange genug gesucht und auch wirklich überall geschaut? Habt ihr bedacht, dass ein Behälter der Größe Micro nicht nur ein PETling, sondern auch ein sogennnater Nano sein kann? Wenn ihr gerade mit dem Geocachen angefangen habt, kann es sein, dass ihr vielleicht etwas überseht. In dem Falle lest weiter bei „Logs lesen, Owner kontaktieren…“ etwas weiter unten.
    Falls ihr schon länger dabei seid, ungestört suchen konntet und trotzdem nichts findet, ist ein „Did Not Find“ (abgekürzt DNF, zu deutsch „Nicht gefunden“) der richtige Online-Logtyp. Damit informiert ihr den Owner und weitere Cacher, dass ihr es trotz intensiver Suche und genauem Lesen der Hinweise nicht geschafft habt, den Geocache zu finden. Das ist wirklich keine Schande und genau so wichtig wie ein Fund-Log . Ihr könnt auf der Karte analog zu den gelben Smileys für Funde ebenfalls die DNFs mit blauen Smileys sehen, damit ihr direkt seht, wo ihr noch eine Rechnung offen habt. Beschreibt im DNF-Log am besten genau, was ihr alles untersucht habt, sodass der Owner abschätzen kann, ob vielleicht wirklich ein Problem vorliegt.

      • Write Note:

    Wenn ihr vor Ort wart, weder „Found it“, noch „DNF“ online loggen könnt, aber trotzdem etwas Relevantes (!) mitzuteilen habt, ist eine „Write Note“ bzw. „Bemerkung“ der richtige Log-Typ (Anmerkung: Ja, irgendwer hat irgendwann mal das Verb mit in die englische Bezeichnung „Write Note“ genommen und nun müssen wir alle damit leben ). Habt ihr zum Beispiel das Listing nicht genau gelesen und steht auf einmal mit Taucherausrüstung vor einem Kletterbaum, könnte das Potenzial für eine interessante Geschichte haben, die ihr der Community mitteilen wollt . Dann loggt dies einfach als Bemerkung, damit es nicht in Vergessenheit gerät. Im Diagramm gibt es mit Absicht das Sternchen, denn ein Geocache-Listing ist kein Diskussionsforum. Seht also bitte davon ab, irrelevante Themen per Log auszudiskutieren. Dafür ist das Geocaching Forum da.

      • Write Note & Needs Maintenance:

    Dieser Doppel-Log existiert aufgrund der Tatsache, dass es auf der Geocaching.com Webseite seit einiger Zeit nicht mehr möglich ist, beim Online-Log direkt den Log-Typ „Needs Maintenance“ („Benötigt Wartung“) auszuwählen . Falls ihr nicht wisst, was ich meine: Ich habe mich darüber bereits in diesem Blogeintrag ausgelassen (dort gibt es auch Anleitungen für Webseite und App). Kurz zusammengefasst: Um dem Owner mitzuteilen, dass mit dem Geocache etwas nicht stimmt, muss man auf der Webseite entweder „Write Note“, „Didn’t Find“ oder „Found it“ als Online-Logtyp wählen und dann unter dem Logtextfeld „Report a Problem“ anklicken. In der offiziellen Geocaching Smartphone App gibt es den direkten „Needs Maintenance“ Log noch, allerdings versteckt er sich im Listing ganz unten in dunkelgrauem auf hellgrauem Text in Schriftgröße 6pt . Dementsprechend habe ich es im Diagramm so dargestellt, dass zunächst entweder eine Bemerkung oder ein Fund als Logtyp gewählt werden muss, bei dem dann ein „Es gibt ein Problem“ mit angeklickt und somit automatisch ein „Benötigt Wartung“ angehängt wird.

      • Found it & Needs Maintenace:

    Siehe vorheriger Abschnitt „Write Note & Needs Maintenance“, wobei in diesem Falle ein Online-Fund regelkonform ist sprich der Nickname im Logbuch eingetragen werden konnte. Ein fast volles Logbuch oder eine beschädigte Dose können Gründe für einen Fund mit anschließendem „Needs Maintenance“ („Benötigt Wartung“) sein.

      • Löse erst das Rätsel und starte dann neu:

    Es gibt über ein Dutzend verschiedene Geocache-Typen und das kann am Anfang sehr verwirrend sein. Deshalb ist es wichtig, auf den Geocache-Typ zu achten. Bei Traditional Caches liegt der Behälter immer an den angegebenen Koordinaten, aber bei anderen Cachetypen wie Multi Caches oder Unknown Caches (Mysterys) ist Vorarbeit notwendig. Bei Multis geschieht dies normalerweise vor Ort und man spaziert mehrere Stationen ab, bevor man sich im Logbuch der Finaldose eintragen kann. Bei Mysterys allerdings muss vorher ein Rätsel gelöst werden. Das kann vor Ort sein oder auch virtuell, zum Beispiel ein Puzzle, eine Recherche mit Fragen oder eine mathematische Gleichung. Da auch Mystery Caches irgendwo auf der Karte platziert werden müssen, damit man das Listing finden kann und auch weiß, wo der Cache ungefähr liegt, haben sie eine Listing-Koordinate. Diese Koordinate ist sehr oft vollkommen irrelevant. Wenn ihr dorthin geht, werdet ihr sehr wahrscheinlich keinen Geocache vor Ort finden, denn ihr müsst zunächst das Rätsel lösen! In diesem Falle braucht ihr gar nichts zu loggen, sondern beschäftigt euch lieber erstmal genauer mit dem Listing des betreffenden Geocaches. Im Zweifel beißen auch die Owner nicht, wenn man einfach eine Nachricht schreibt und um Hilfe bittet .

      • Logs lesen, Owner kontaktieren, ein anderes Mal wiederkommen:

    Das kennt wirklich jeder Geocacher! Man hat einfach einen schlechten Tag, die Sonne-Mond-Konstellation ist verkehrt, es ist Mittwoch, oder Donnerstrag oder was auch immer – der Geocache will sich einfach nicht zeigen. Vielleicht laufen heute auch viele Muggel an der Location herum und schauen schon, was man da treibt. In diesen Fällen ist es ratsam, es für dieses Mal gut sein zu lassen und einfach ein anderes Mal erneut mit frischem Blick nach dem Geocache zu suchen. Auch in diesem Falle ist kein Online-Log notwendig, ihr seht ja das Icon weiter auf der Karte und wisst so, dass ihr hier noch nichts gefunden habt.

    Ich weiß, das Diagramm wirkt auf den ersten Blick riesengroß und ein bisschen „erschlagend“, aber ich habe versucht, alle Fälle abzudecken, die im Alltag eines Geocachers passieren können. Natürlich gibt es immer Sondersituationen und Sonderfälle, aber ich wollte es nicht noch weiter aufblähen. Ich hoffe, es wird euch an der ein oder anderen Stelle weiterhelfen, wenn ihr euch unsicher seid, was der richtige Logtyp ist. Vielleicht geht es euch auch so wie mir und ihr überdenkt euer bisheriges Logverhalten damit noch einmal. Ich habe zum Beispiel in der Vergangenheit doch einmal öfter DNF geloggt, auch wenn der Geocache vielleicht doch vor Ort war – aber inzwischen gibt es einen „Health Score“ für Geocaches und mit jedem DNF sinkt dieser Score, bis sich ein Reviewer einschaltet und prüft, ob alles in Ordnung ist. Wenn es dem Cache aber gut geht und man selbst schon ahnt, dass man heute einfach blind ist, sollte man keinen DNF loggen, sondern einfach ein anderes Mal einen neuen Versuch starten. Ja, man lernt nie aus . Das Diagramm ist übrigens auch durch den Review-Prozess gegangen und wurde nicht direkt ins Archiv geschickt .

  • Aus GCVote wird CacheVote

    Aus GCVote wird CacheVote

    Da ich vermute, dass viele Leser der Überschrift zunächst denken „Was ist denn GCVote?“, fange ich mal ganz von vorne an:

    Damals, ungefähr im Jahr 2010, gestaltete sich Geocaching noch ganz anders als man es heute kennt. Zwar gab es schon erste Smartphones, aber die meisten Menschen waren noch mit Handys unterwegs, mit denen man lediglich telefonieren und SMS versenden konnte. Fürs Geocachen benötigte man spezielle GPS-Geräte von Garmin, Magellan und co. oder man druckte sich Zuhause Karten aus und schlug sich unterweg so durch – ja, das habe ich tatsächlich in den ersten Jahren so gemacht, denn ich hatte nur ein gelbes Garmin eTrex, das mir mit einer Kompassnadel die Richtung und Entfernung zu einer manuell eingegebenen Koordinate anzeigte. Das war noch pures Geocaching-Abenteuer!

    Zu diesen Zeiten jedenfalls loggte man noch ausschließlich am heimischen Computer und formulierte dabei nette, ausführliche Texte, um den Owner des Caches und weitere Finder an den schönen Logs zu erfreuen. Zu dem Thema werde ich in Kürze aber noch einen separaten Blogeintrag verfassen, eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass es zur damaligen Zeit zum Beispiel keine Favoritenpunkte gab, mit denen man schöne Caches hätte filtern können. So war man einerseits auf mündliche Empfehlungen anderer Cacher oder entsprechend lobende Online-Logs angewiesen, um schöne Geocaches zu entdecken.

    Und so erfand der deutsche Geocacher „BonnerGuido“ GCVote – ein Tool, das man als Browser-Erweiterung installieren kann und mit dem Geocaches über eine zusätzlich eingeblendetes Feld bewertet werden können. Das alles funktionierte über einen GCVote-Account, der schnell und einfach angelegt war und schon hatte man beim Loggen am Computer immer die Möglichkeit, gefundene Geocaches über GCVote mit 1 bis 5 Sternen zu bewerten. Das sah dann in etwa so aus:

    GCVote erfreute sich wachsender Beliebtheit und so wurde es nach und nach in verschiedene Browser sowie GSAK integriert. Auch in den Einstellungen von c:geo findet man die Möglichkeit, die GCVote Login-Daten zu hinterlegen und sich so GCVote Bewertungen anzeigen zu lassen.

    Das Tool erfreute sich in den 2010ern jedenfalls wachsender Beliebtheit und existiert bis heute. Laut GCVote Statistik sind (Stand: April 2021) „8.703.344 einzelne Bewertungen für 1.400.354 unterschiedliche Caches gespeichert und 27.769 Benutzer registriert“. Als Größenvergleich: In Deutschland gibt es aktuell ca. 419.000 aktive Geocaches, in den USA sind es ca. 1.014.000. Nun kann man natürlich nicht sagen, wie viele GCVote Bewertungen bei bereits archivierten Geocaches gespeichert sind, aber ich finde 1,4 Millionen bewertete Geocaches sind schon eine Menge.

    Wie man an obigen Beispielen sehen kann, funktioniert GCVote zwar noch und die Anzeige von GCVote-Bewertungen ist in verschiedenen Tools integriert, allerdings wurde es laut Changelog seit Ende 2015 nicht mehr aktualisiert. Dass die Erweiterung für den Internet Explorer nicht mehr funktioniert, finde ich jetzt nicht wirklich tragisch , aber leider bedeutet das auch, dass GCVote nicht mehr weiterentwickelt wird. Bei der Recherche für diesen Blogeintrag habe ich dann aber doch festgestellt, dass noch mehr Probleme existieren und dass man z.B. mit „BonnerGuido“ per Geocaching-Nachricht in Kontakt treten muss, um einen GCVote Account zu erhalten und Geocaches per GCVote bewerten zu können. Sehen kann man die GCVote Bewertungen immer noch wie gewohnt durch Aktivieren der Browser-Erweiterung, aber das ist natürlich schon umständlich, nicht skalierbar und wird ein Hinderungsgrund für viele sein . Zugegebenermaßen ist GCVote bei mir persönlich auch in Vergessenheit geraten und ich habe irgendwann aufgehört, Caches zu bewerten, sodass mir das bis dato gar nicht aufgefallen ist.

    Vor einigen Tagen wies mich allerdings „Andrimas“ darauf hin, dass es ein neues Bewertungssystem für gefundene Geocaches geben würde: CacheVote. Laut Webseite soll CacheVote der Nachfolger von GCVote sein, der vom österreichischen Geocacher „_Fabi“ entwickelt wird.

    Analog zu GCVote benötigt man auch für CacheVote eine Browser-Erweiterung. Es gibt bereits CacheVote-Erweiterungen für Firefox, Chrome, Edge, Opera und Safari, die Anleitung findet ihr hier. Kurz zusammengefasst: Installiert die Erweiterung für den Browser eurer Wahl. Wenn das abgeschlossen ist, registriert ihr euch mit Passwort und E-Mail-Adresse bei CacheVote, klickt in den Link in der Bestätigungs-E-Mail und los geht’s!

    Dass die Browser-Erweiterung aktiv ist, erkennt ihr am gelben GC-Stern in der oberen rechten Ecke der Webseite, sobald ihr geocaching.com besucht. Wenn ihr ein Geocache-Listing aufruft, seht ihr nun unter dem Titel des Caches die Möglichkeit, ihn zu bewerten:

    Und hier seht ihr auch direkt eine Neuerung, die ich persönlich großartig finde: Man kann ausschließlich Geocaches bewerten, die man selbst gefunden hat! Eigene Caches sowie Caches ohne eigenen Online-Fund-Log können nicht bewertet werden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich glaube, dieses Feature hatte GCVote nicht.

    CacheVote befindet sich allerdings noch in einer frühen Entwicklungsphase und daher gibt es bisher hauptsächlich das Kern-Feature, Geocaches bewerten zu können. Die aktuellen Statistiken (Stand: April 2021) zeigen dies ebenfalls: „49.982 einzelne Bewertungen für 45.774 unterschiedliche Caches von 70 registrierten Benutzern“, aber das kann sich ja noch ändern.

    Ich persönlich finde die Wiederauferstehung des Bewertungssystems eine gute Sache, denn die Geocaching-Favoritenpunkte sind zwar nett, aber zum einen nur für Premium-Mitglieder verfügbar und zum anderen binär, sodass man mit einem 5-Sterne-Bewertungssystem deutlich feiner skalieren kann. Zwar gibt es bisher keine Integration für Smartphone-Apps, aber für meinen Geocache-Log-Workflow passt die Browser-Erweiterung hervorragend. Wenn ich meine Field Notes / Drafts am Computer abarbeite und den Online-Log für einen Cache abgeschickt habe, wird mir ohnehin das Geocache-Listing angezeigt und ich kann dort dann direkt auf die CacheVote-Sterne klicken. Top!

    Ich bin außerdem gespannt, welche Features noch folgen werden. Eine Anzeige der CacheVote-Bewertungen in Listen und Übersichten wäre äußerst praktisch, aber ich glaube, das weiß der Entwickler schon selbst . Übrigens: falls ihr „_Fabi“ direkt für seine Arbeit unterstützen wollt, findet ihr auf der CacheVote-Webseite unten einen Spenden-Button .

    Wie sieht es bei euch aus? Benutzt noch jemand das alte GCVote? Was haltet ihr vom Nachfolger CacheVote? Ich bin gespannt, wie viele Nutzer es in ein paar Wochen und Monaten geben wird .