Autor: FerrariGirlNr1

  • Termine und Preislisten der MEGA-Events 2024 in Deutschland

    Termine und Preislisten der MEGA-Events 2024 in Deutschland

    Besser spät als nie folgt hier nun meine Liste der deutschen MEGA- und GIGA-Events im Jahr 2024.

    (mehr …)

  • Off-Topic: Anleitung für die aufgebohrte Variante der Corona-Warn-App

    Ich weiß, das hier ist eigentlich mein Geocaching-Blog, aber weil dieses Thema immer wieder aufploppte und ich auf Twitter einfach nicht genug Platz für eine schöne Anleitung habe, nutze ich diesen Blogeintrag, um euch zu erklären, wie man die Funktionalität der Corona-Warn-App „aufbohren“ kann, um mehr Informationen zu erhalten.

    Die Corona-Warn-App selbst ist ein nützliches und wirklich sehr gut durchdachtes Open-Source-Werkzeug, um uns allen mitzuteilen, an welchem Tag wir eine Risikobegegnung hatten. Ich nutze sie seit Pandemiebeginn und bin absoluter Unterstützer dieser App. Und wer mich kennt, sollte wissen, dass ich bei diesem Thema nicht ganz ahnungslos bin. Also, falls jemand von euch noch keine Corona-Warn-App haben sollte: Auch jetzt ist sie noch nützlich und wenn der Herbst kommt, wird sie auf jeden Fall wieder sehr wertvoll sein. Aber in diesem Beitrag soll es nun darum gehen, dass man aus dem Back-End, das hinter der Corona-Warn-App, kurz CWA, steckt, noch mehr Informationen erhalten kann.

    Schließlich teilt die CWA zwar mit, an welchem Datum man einen als rot oder grün klassifizierten Risikokontakt hatte, aber nicht die genaue Uhrzeit. Dies kann man aber über zusätzliche Apps auslesen, denn die CWA nutzt (analog zu allen europäischen Contact-Tracing-Apps) die „Exposure Notification API“, um zu berechnen, ob eine Risikobegegnung stattgefunden hat. Wie allgemein bekannt sein sollte, funktioniert die CWA komplett anonym, denn nahe beieinander befindliche Smartphones tauschen über Bluetooth-Verbindung miteinander anonymisierte Schlüssel aus und speichern diese lokal in einer Liste. Sollte sich jemand infiziert haben, wird dessen „Schlüssel-Liste“, also eine anonyme Liste der begegneten Smartphone-Schlüssel, hochgeladen und alle Schlüssel-Inhaber werden sofort über eine Risikobegegnung informiert. Es werden keinerlei Informationen über euch, euren Standort oder sonst irgendwas ausgetauscht – eine wirklich gute Sache!

    Soweit funktioniert das alles wunderbar, aber für technikaffine Menschen wie mich ist natürlich noch Luft nach oben. Und so habe ich vor einiger Zeit von einer Möglichkeit erfahren, auch die Uhrzeit von Begegnungen über die „Exposure Notification API“ auszulesen. Natürlich musste ich das sofort ausprobieren und habe mir die dafür notwendigen Apps installiert. Mittlerweile läuft das alles bei mir wunderbar, sodass ich aufgrund vermehrter Nachfragen beschlossen habe, euch eine Anleitung zu schreiben, wie man als Android-Nutzer ohne Root-Zugriff folgende Funktionen erhält (auf iOS / Apple-Smartphones ist das leider nicht möglich):

    Zuerst einmal möchte ich euch mit ein paar Smartphone-Screenshots zeigen, was mit dieser Anleitung erreicht wird:

    Auf dem linken Screenshot seht ihr die App „Corona Contact Tracing Germany“, die fast genau so aussieht wie die CWA. Weil die CWA ihren Quelltext offen zur Verfügung stellt, kann man diesen herunterladen und die App selbst „bauen“. Das ist hier geschehen und zusätzlich wurden ein paar nette Features eingebaut. Man kann im linken Bild sehen, dass ich zwei Risikobegegnungen, zuletzt am 23.3., gehabt habe. Das sieht genau so aus wie die CWA, aber zusätzlich sieht man darunter ein Balkendiagramm mit den Gesamt-Smartphone-Begegnungen pro Tag. Da ich am Samstag unterwegs war, ist der Balken dementsprechend außergewöhnlich hoch im Vergleich zu HomeOffice-Tagen.

    Ich habe die „Corona Contact Tracing Germany“-App (CCTG) installiert und lasse sie genau wie die CWA den ganzen Tag laufen. Beide Apps funktionieren tadellos parallel und sammeln so beide Listen mit anderen Smartphones, die in meiner Nähe waren. Theoretisch könnte ich die CWA auch deinstallieren, da die CCTG App installiert habe und sie grundsätzlich dasselbe tut, aber da die CWA immer auf dem neuesten Stand ist und die CCTG App simpel ausgedrückt bei Ändernugen manuell nachgebaut werden muss, lasse ich die CWA lieber drauf. Außerdem ist interessant, zu verfolgen, wie die Apps Begegnungen melden. Bei der offiziellen CWA werden manche Begegnungen nämlich rausgefiltert (ich komme später noch dazu), aber die CCTG-App speichert und analysiert einfach alle.

    Das mittlere Screenshot zeigt eine weitere App, „Warn-App-Companion“. Diese App nutzt die Daten, die die CCTG-App sammelt und erstellt wunderbare Diagramme und übersichten. So kann man sehen, dass ich in den vergangenen 2 Wochen insgesamt 27 Risiko-Begegnungen hatte. Sprich: Mein Handy war mit 27 Smartphones in Kontakt, die mittlerweile einen positiven Corona-Test gespeichert haben. Aber, auch wenn die Farbe so schön knallrot ist, ist das noch kein Grund zur Panik.

    Das rechte Screenshot zeigt euch die „Warn-App-Companion“-Details zu meiner letzten Risikobegegnung am 23.3., die ja auch in der CCTG-App angezeigt worden ist. Ich kann nun sehen, dass mein Smartphone von 12:58 Uhr bis 13:28 Uhr in der Nähe eines „positiven“ Smartphones war. Genauer gesagt waren es drei Kontakte (also 3x hat mein Smartphone Kontakt zum anderen gehabt), einmal um 12:58 Uhr und dann noch zweimal um ca. 13:23 Uhr und 13:28 Uhr. Da ich weiß, dass ich an besagtem Tag zu besagter Zeit hier im Park bei Sonnenschein spazierengegangen bin und keine nahe Begegnung zu anderen Personen hatte, bin ich relativ beruhigt. Das zeigt auch die Farbe der Punkte an: Grün. Je weiter unten im Diagramm die Punkte eingezeichnet sind, umso mehr Abstand hatten beide Smartphones, denn umso größer ist auch die Dämpfung in Dezibel (dB). Aus Erfahrung kann ich euch sagen, dass 80 bis 85 dB schon das untere Ende sind, sprich wir waren schon weit weg. Die Angaben für die mögliche Übertragungsdistanz von Bluetooth sind ja immer unterschiedlich. Draußen könnten es wohl schon 20 Meter sein, wenn nichts stört.

    An den Bildern sieht man auch, dass hier alle gesammelten Schlüssel ausgewertet werden, auch wenn sie sehr wahrscheinlich kein Risiko darstellen. Ich habe sehr oft nur einen einzigen Kontakt mit sehr hoher Dämpfung, aber auch diese Begegnungen, die wahrscheinlich im Vorbeigehen oder -fahren in sicherem Abstand geschehen sind, zählen im Risiko-Begegnungs-Diagramm im mittleren Screenshot. Man kann daraus allerdings trotzdem lesen, dass viele Menschen die CWA nutzen und ihre positiven Ergebnisse mitteilen. Übrigens: Die Begegnungen aus CWA und CCTG App sind alle zusammen ein einziges Netzwerk. Sprich: Die CCTG-App sammelt alle Kontakte und der einzige Grund, aus dem sie parallel zur CWA installiert sein muss, ist, dass man als normaler Android-Nutzer nicht an die Liste aus der CWA kommt. Mit gerootetem Smartphone sieht es anders aus, aber dazu kann ich keine Aussage treffen. Hier geht es nur um die Funktionalität für ganz normale Android-Smartphones.

    Um obige Diagramme zu erhalten, benötigt man insgesamt drei Android-Apps. Das liegt daran, dass die CCTG-App nicht im Google Play-Store verfügbar ist. Daher benötigt man einen alternativen App-Store, in diesem Falle F-Droid, um darüber dann die CCTG App zu installieren. Die „Warn App Companion“ ist dafür im Play-Store verfügbar, aber ohne CCTG-App bzw. dessen Daten, hat sie bei nicht-gerooteten Smartphones keine sinnvolle Funktion.

    Nun zur Schritt-für-Schritt-Anleitung für Android-Nutzer (kein Root erforderlich):

    WICHTIG: Ich übernehme keinerlei Haftung oder Garantie, falls irgendetwas schiefläuft. Ich bin für die Inhalte der Apps nicht verantwortlich, sondern erkläre nur, wie sie installiert werden.

    1. Besuche mit dem Smartphone im Browser F-Droid und klicke auf „Download F-Droid“.



    2. Eventuell wird eine Meldung angezeigt, dass die Datei schädlich sein könnte (weil die Installations-Datei nicht aus dem Play-Store ist). Ein Klick auf „Trotzdem installieren“ sollte die Android-Einstellungen öffnen. Dort dann den „Chrome – Aus dieser Quelle zulassen“ Schieberegler aktivieren und danach oben links auf den Pfeil / Zurück-Taste drücken, um zur Installation zurückzukehren. Dann bei „Möchtest du diese App installieren?“ auf „Installieren“ klicken.



    3. Sobald F-Droid installiert ist, kannst du es öffnen. Dort werden dann erstmal für ein par Sekunden Pakete geladen, um die Startseite anzuzeigen. Sobald das fertig ist, suche nach „CCTG“ oder „Corona Contact Tracing Germany“ und klicke im Ergebnis auf den Pfeil-Runter- / Herunterladen-Button rechts. Sobald die App heruntergeladen wurde, taucht ein „Installation“-Button auf, den du anklickst.



    4. Es folgt eventuell dieselbe Meldung wie beim Installieren von F-Droid (und wir gehen analog vor): Es erscheint eine Meldung, dass die Datei schädlich sein könnte. Klicke auch hier auf „Trotzdem installieren“, setze den „F-Droid – Aus dieser Quelle zulassen“ Schieberegler auf aktiv und gehe zurück zur Installation. Klicke dann auf „Installieren“.



    5. Sobald die CCTG-App installiert ist, kannst du sie öffnen. Es gibt dieselbe Intro wie bei der originalen Corona-Warn-App, die man einfach durchklicken und die Verfolgung aktivieren kann. Dann sieht die App wie gewohnt aus, zeigt aber im unteren Bereich ggf. bereits erste ID-Begegnungen an.



    6. Nun brauchen wir noch die „Warn-App-Companion“, die man wie gesagt direkt im Google Play-Store herunterladen kann. Fragt mich nicht, wieso sie als App-Icon einen Hund hat. Ich tippe darauf, dass ein Hund ja auch ein „Companion“ ist. Nachdem du sie wie gewohnt aus dem Play-Store installiert hast, kannst du sie öffnen. Sie wird zunächst ein paar Sekunden bis Minuten lang Schlüssel herunterladen. Lass dich von der Fehlermeldung nicht beunruhigen, das ist ganz normal.



    7. Jetzt sind alle notwendigen Apps installiert und du kannst den Ablauf für die Analyse der Begegnungen einmal durchspielen, auch wenn noch nicht viel zu sehen sein wird, da du die CCTG-App gerade erst installiert hast und sie erst ab jetzt Begegnungen speichert, die du dann via Warn-App-Companion analysieren lassen kannst.

    Öffne die CCTG-App und klicke auf die bisherigen Begegnungen in der unteren Hälfte des Startbildschirms. Im folgenden Screen kannst du eine Matrix mit Begegnungen pro Stunde sehen. Klicke darunter auf „Exportieren“. Das übliche Sharing-Fenster öffnet sich, wähle dort die „Warn-App-Companion“ mit dem Hunde-Icon aus. Die App wird sich öffnen und einige Zeit laden. Bei mir dauert es inzwischen einige Minuten, bis sowohl die Schlüssel, als auch die Risikobegegnungen analysiert worden sind. In deinem ersten Versuch sollte alles schnell gehen und am Ende wie folgt aussehen:




    Fertig!

    In den kommenden Tagen wird sich nun die CCTG analog zur CWA mit Leben füllen und im Hintergrund fleißig Kontakte, sogenannte „Exposure-Daten“ sammeln. Ich persönlich schaue alle 2-3 Tage in meine CCTG-App hinein und exportiere meine Kontakte an die Warn-App-Companion-App, um zu schauen, ob ich Risiko-Begegnungen hatte und wo sie wohl stattgefunden haben.

    Jetzt mache ich erstmal Pause und teile diese Anleitung mit euch. In Kürze folgt hier dann noch eine ausführlichere Erklärung zu den angezeigten Statistiken in der Warn-App-Companion. Schon jetzt ein paar Worte dazu:

    Risiko-Begegnungen in der Warn-App-Companion können wie folgt aussehen:



    Wie oben schon erwähnt, sind grüne Datenpunkte Kontakte mit höherer Distanz. Je weiter unten ein Punkt eingezeichnet ist, umso weiter war das Smartphone entfernt. Zusammen mit der Uhrzeit kann man so recht gut ausmachen, wo man sich gerade befand und ob die Begegnung ein Risiko darstellen könnte. Im Screenshot seht ihr auch meine bisher einzige „nicht-grüne“ Begegnung: Ich war fast 2 Stunden in der Nähe einer positiven Person. Dank Uhrzeit weiß ich, dass ich durchgehend eine FFP2-Maske getragen habe, aber mir war trotzdem unwohl und ich habe mich täglich selbst getestet. Scheint alles gut gegangen zu sein, aber so gab mir die zusätzliche Information doch etwas Sicherheit.

    Außerdem sind euch bestimmt oben rechts schon die Informationen „Report-Typ“, „Übertragungsrisiko“ und „Tage seit Beginn der Symptome“ aufgefallen. Zu diesen Punkten komme ich demnächst, aber eins schon vorweg: Der „Report-Typ“ hat nichts mehr zu sagen! Seit einem Update der „Exposure Notification API“ letzten Herbst, wird dieser Wert für etwas vollkommen anderes verwendet, heißt aber in der „Warn-App-Companion“ leider noch „Report-Typ“ und wird entsprechend angezeigt. Bitte ignoriert diesen Wert einfach, er sagt NICHT aus, wie sich jemand getestet hat! Für die technisch Versierten: Der dahinter stehende Enum wird anders befüllt und verwendet. Für alle anderen: Bitte nicht beachten!

    Das Übertragungsrisiko ist ein Wert zwischen 1 und 8, wobei die 8 das maximale Risiko darstellt. Dies ist einer von mehreren Werten, die alle zusammen das Gesamtrisiko einer Begegnung berechnen. Weitere wichtige Faktoren sind die Zeit und die Distanz. Die Rechnung ist nicht ganz trivial, ich werde sie hier aber in Kürze nochmal für euch auseinandernehmen.

    Die „Tage seit Beginn der Symptome“ sind ebenfalls ein rechnerischer Wert, der nicht ganz einfach ist. Dazu muss ich mir die Doku nochmal durchlesen. Folgt dann auch hier in Kürze.

    Bis dahin hoffe ich, meine Anleitung für die Installation ist verständlich und ihr erfreut euch bald genau so wie ich an Begegnungs-Matrix und Risikobegegnungs-Diagrammen.

  • 50 mal Lübecker Geocaching-Stammtisch

    50 mal Lübecker Geocaching-Stammtisch

    Vor zehn Jahren wurde der Geocaching-Stammtisch in Lübeck ins Leben gerufen: Am 11. Januar 2012 trafen wir uns zum „1. Lübecker Geocaching-Stammtisch“ in der damaligen Theater-Klause. „Wir“ das waren die berühmt-berüchtigten Lübecker „Studenten“, genauer gesagt Christyan, Pidi88, Marina und ich. Wir studierten seit 2007 in der Hansestadt, hatten 2008 mit dem Geocaching angefangen und durch unser Studentenleben hatten wir zwar nicht viel, aber immerhin flexibel Zeit fürs Cachen und auch für die FTF-Jagd.

    So wurden wir recht schnell als „Die Studenten“ betitelt und hatten unseren Ruf weg. Damals war die Community noch recht klein, denn zum Cachen brauchte man ein GPS-Navi oder ähnliche Gerätschaften, die die meisten Menschen nicht mal eben Zuhause hatten. So waren die Lübecker Cacher eine Gemeinschaft, die sich untereinander gut kannte und nach ein paar Events und durch den Geocaching-Stammtisch im Elbe-Weser-Dreieck beschlossen wir, dass auch Lübeck einen Stammtisch braucht, um neue Gesichter besser kennenzulernen. Jetzt, ziemlich genau zehn Jahre später, fand der 50. Geocaching-Stammtisch in Lübeck statt und ich möchte das zum Anlass nehmen, eine kleine Zusammenfassung über die ersten 50 Stammtisch-Events zu schreiben.

    Nach dem ersten Stammtisch in der Theater-Klause, fand das Event in verschiedenen Locations statt, wie folgende Karte verdeutlicht:

    Der Wechsel der Location lag hauptsächlich daran, dass nicht jedes Lokal in der Lage ist, eine Gruppe von 40-50 Personen zu bedienen und am Ende eine korrekte Rechnung zu erstellen. Bei unseren Stammtischen zahlt jeder hinterher selbst, was er bestellt hat und es gibt keine Gesamtrechnung. Das mag eine Herausforderung sein, aber wir Geocacher sind ein ehrliches Volk und so klappt eigentlich alles gut – wenn das Personal ebenso in der Lage ist. Über die Jahre gab es immer wieder Dinge auf der Rechnung, die definitiv nicht von uns waren: Zum Beispiel acht (!) Hefeweizen, die keinesfalls alle vergessen worden sind oder auch andere Posten, die dann in der Abrechnung am Ende des Abends in absurder Form zu Verzweiflung und Tränen in den Augen des Personals führten. Zum einen finde ich unverschämt, was bei Gruppenveranstaltungen einfach so mit eingebucht wird. Wenn insgesamt nur 3-4 Hefeweizen getrunken werden, können nicht 8 Stück auf der Rechnung übrig sein! In diesem Umfang kann es eigentlich nur böswillig sein und darauf abzielen, dass diese Dinge bei Veranstaltungen, bei denen am Ende einer die Firmen-Kreditkarte durchzieht, einfach untergehen. Und zum anderen ist es wirklich fragwürdig, dass eine übrige 0,4l Cola bei einer Bewirtung von rund 40 Personen an einem Abend innerhalb der Woche dazu führt, dass die Bedienung in Tränen ausbricht. Da wir alle einzeln bezahlen, sollte das Trinkgeld ein Vielfaches dieser Cola sein und außerdem ist ein solches Betriebsklima nichts, was wir unterstützen wollen. Hinzu kommt natürlich, dass nicht alle Locations über die Jahre existieren, sondern es immer wieder Überraschungen gibt.

    Die Theater-Klause war damals 2012 ein typisches, deutsches Restaurant mit Bier und leckerem Essen und einem hinteren Bereich, der sich perfekt für Stammtische eignete. Doch leider machte sie dicht und stand erstmal leer, sodass wir eine neue Location brauchten. Irgendwann öffnete sie dann wieder in neuem Look und mit abgeschotteten Einzeltischen, danach wurde es dann die „Loge 4“ (mit leckeren halben Hähnchen, aber weiterhin ohne große Tische) und inzwischen heißt sie „7 Türme“.

    Das folgende Diagramm zeigt die verschiedenen Locations und ihre Häufigkeit:

    Der knappe Gewinner mit 11 Events ist der Asiate Wang-Su im Gleisdreieck (rot markiert), der immer ausreichend Platz für uns Stammtisch-Gäste hatte und zudem ein Buffet, bei dem eigentlich jeder etwas zum Sattwerden findet. Und wo wir schon bei Statistiken sind, hier ein Diagramm mit der Anzahl an Attended-Logs pro Stammtisch-Event (der Übersichtlichkeit halber mit Angabe des Datums):

    Ich habe mich dann gefragt, woran die Schwankungen wohl liegen können. Natürlich gibt es über die Jahre immer wieder einen Auf- und Abschwung an Geocaching-Interessierten und somit auch an den Event-Teilnehmerzahlen, aber vielleicht liegt es auch an den Locations. Hier also nochmal dasselbe Diagramm mit Einfärbungen nach Location:

    Dabei sind die Farben analog zum Location-Diagramm oben: Theater-Klause in grün, Bar-Celona orange, Zeus blau, Oma & Opa Villa türkis, Strandsalon gelb, Frisco Diner violett, Katharineumswiese dunkelgrün, Barcio schwarz und der Grillplatz in grau.

    Man erkennt schon, dass die Teilnehmerzahlen abgenommen haben und aktuell nur noch rund 20 Accounts ihr „attended“ loggen. Das sind am Ende durch Team-Accounts rund 30 Personen, ist aber nichts im Vergleich zu 2012 und 2013, wo wir teilweise 50-60 Personen beim Restaurant angemeldet haben. Die Zeiten sind offensichtlich vorbei.

    Was die Teilnahme im Detail angeht, haben wir übrigens einen klaren „Sieger“: Christyan hat als einziger an allen 50 Lübecker Stammtischen teilgenommen, da mir dank Dienstreise der 18. Stammtisch fehlt. Weiterhin sieht die Verteilung so aus:

    Anzahl Nickname
    50 Christyan
    49 FerrariGirlNr1, Trek006
    44 Nixe013
    40 Sanne&Kiki
    39 CrazyHiker68
    38 ED47
    37 4Hippies
    36 andiwinni5
    35 Ifayra
    33 katrinundgerwin
    32 haegar1974
    31 Durvir, ooze-monster
    29 Lenny678
    27 Burgi59
    25 towntraffic
    23 Peacemaker 1601
    22 gremlin68
    20 Bibi Blocksberg, Stodo
    19 HSCA
    16 HLer, T@baluga, Ulf
    15 Moewenschiet, füxlein, wombat37, ziBal
    14 binimonsa
    13 bfot, opted-out user
    11 gnorlin, spaceball82
    10 Nebivo, Slidingbee
    9 Charly&Co, JHquadrat, Oma Hans
    8 *janna*, Koi-Freund, Miss Elli, NuNu95, foxy_hl, loewe14, odots, thavorianer
    7 Ani_Cadde, EgonOlsen77, Jasper!, Pidi88, Steinrader, Südwind74
    6 Blohminator, Herrnburger, Nightmere, Tvättbjörn, skiphl
    5 Bourbon-Kid, Nicole20.1, SirAtze, hardy707, watersphere
    4 Die_Hannis, Equalacorn, Islandindianer, Locke, Nordbaer, Ratzupaltuf, Speedy1966, disuho, jebilaan, lili0107, robbihoprob, unke74
    3 ALLF, Chefvdg, Garlic83, Isirider, Justforfun1, Katahii, Kriju2005, Logistikmeister, LosPlisi, MikeOH, Travelchriss, altona19, bombastuc, stoffel1969
    2 AnTaJaMiKo, Baltichunter, BobDerBaumeister76, Cabbinger, Carnifico, Celin_rdr, Chaoslippi, Chestnut3010, Dodge Viper Girl, Einstelliger, Flipmaster4, GasMonkey74, Green-Eye, Holger_Danske, InCaMa, Isi1987, JessyHH, Kneggie, MovingMucho, Pinky93, Robin888, RödiTBC, Team Sehnix, TitusF1, Tomahak, VOAN, Virtualboy, YogaCats, Zwiebelodin, crow19, die frechen2, docthombou, donner-knispel, ellen11, man-at-work, regnavatS, spy_guy, tdfstrand
    1 2E2K, Aj74, BeMoPe, Belzegirl, Bennuhr, Berufsgeocacher, Blaue_Lilie, Blue two, Bullenherde, CacheMaPa, Claurine, Cpt. Smollett, Dakota//13, Der olle Hansen, Die-Kühmis, Dieter Wiegandt, Din Jävel, Dornier, Euphonique, FienchenHo, Frosch247, Futzemännchen, Garfield72, Haeges, Haselmaus76, Hein Blöd, Heirei706, Henni1607, Hundemann, ISP2011, Indian~Summer, InspectorGadget27, Iron Will Team, Kabeldesigner, Kago1968, Kammerboy, Kvasir80, LOS08/15, Laufsöckchen, Leila/e4e5, LueKai, Mambo233, Maulwurf Snorre, MikeSierra58, MilloMelone, Moosauge, Mr.X from coast, MuggelM, Mystic-J, Necton77, Nordnase!, OOSTERMANN, Ommsen!, Paulchen85, PuMaDD, Sascha&Olga, Schnitzel-Crew, SirMerlin229, Stodotrotter, Sunny-Honey, SuperNurse60, Suppenbund, Team JENDIA, Team Lindatorm, TeamKrone, The Searcher59, TheShadowPvP, Thessie, Thib_Fer, Thoughty, TigerLilly85, Todeszebra, Tom_Bola, Triceratroll, Trödeltruppe2015, ZFX, bibo007, blomi96, cappuccino1969, carmen1603, chef_t, delirio, ellibis, europasilvella, flatwhite, gc-Dude, guy1964, hallo234, hareb, hjr130899, joe von sapuro, kasajojajo, kleiner Geist, leparachutist, luebeck36, m4zzzy, maroan, nendzi, northymcfly, orange & white, ringelnati, robito31a, stulle66, thielreinfeld, thomaro67, thomi271, tingle, wrenous, xemmixy, zottelzahn, ösischaf

    Insgesamt sind das übrigens 238 verschiedene Geocaching-Accounts! Eine ganze Menge – und wahrscheinlich noch ein paar mehr, weil so manch ein Cacher ja recht spät online loggt.

    Soweit zu meiner kleinen Exkursion in die Statistik der ersten 50 Lübecker Geocaching-Stammtische. Das Jubiläums-Event war unsererseits eigentlich als Community-Celebration-Event geplant, aber aufgrund der Pandemie haben wir lieber im kleinen Kreis draußen mit Kuchenbuffet gefeiert. Die große Sause wird dann aber nachgeholt, sobald es die Situation zulässt. Möglicherweise wird dann der 60. Stammtisch das CCE, je nachdem wie es passt. Auf jeden Fall freuen wir uns auf die nächsten 50 Stammtische und hoffen, dass die Tradition auch durch die Pandemie keinen Abbruch finden wird.

  • Mein Kommentar zur „Event am Meer“-Absage

    Mein Kommentar zur „Event am Meer“-Absage

    So, nun ist es geschehen und das „Event am Meer“ wurde von unserer Seite offiziell abgesagt.



    Als Einstieg in diesen Blogeintrag empfehle ich, zuerst die ausführliche Begründung des Orga-Teams zu lesen. Wir wollten nicht alles ins Announcement pressen, das ist ja auch auf 4000 Zeichen begrenzt und außerdem geht es als direkter Beitrag weniger unter.

    Und nun zu meiner eigenen Sicht der Dinge: Ich persönlich bin wirklich traurig, dass das 3. Mega-Event in Bremerhaven vorerst nicht stattfinden wird, obwohl wir so viel Zeit und Nerven investiert haben. Auf der anderen Seite bin ich auch ein Stück weit erleichtert, denn die Aussichten fürs „Event am Meer“ wurden seit Pandemiebeginn immer schlechter und die Planung wurde immer anstrengender und ungewisser .

    Ja, viele Branchen haben durch COVID-19 gelitten, aber die Eventbranche hat es mit am härtesten getroffen. Dementsprechend hat auch die Wirtschaft reagiert und viele Positionen gestrichen, die für Veranstaltungen verantwortlich sind. Und das war und ist unser größtes Problem: Das „Event am Meer“ sollte ein lockeres, offenes Geocaching-Mega-Event sein, genau so wie die letzten beiden Events MEGA am MEER 2015 und Event am Meer 2017. Aus diesem Grund war unsere oberste Priorität, ein für die Teilnehmer kostenloses Mega-Event zu organisieren und die notwendigen Ausgaben über den Verkauf von Merchandise zu decken.

    Nun mag sich vielleicht der ein oder andere fragen, was da überhaupt für Kosten anfallen, es ist doch nur ein einfaches Treffen – so ganz simpel ist es leider nicht . Unabhängig von der pandemischen Situation müssen größere Veranstaltungen generell bei der zuständigen Behörde der Stadt oder Gemeinde angemeldet und natürlich auch von ihr genehmigt werden. In dem Zusammehang muss ein Veranstaltungskonzept bestehen und es müssen gewisse Regeln eingehalten werden. Dazu gehört zum Beispiel, dass für Notfälle die medizinische Versorgung vor Ort gesichert ist. Nein, es reicht nicht aus, einen Verbandskasten aus dem Kofferraum oder eine Packung Pflaster parat zu haben. Für unsere Mega-Events musste ein Rettungswagen samt Sanitätern bestellt werden, der die gesamte Zeit vor Ort zur Verfügung steht, falls etwas passiert. Als weiteren Punkt sind sanitäre Anlagen von Vorteil, auch die müssen angemietet und bezahlt werden. Die Stände und Händler vor Ort brauchen ebenfalls eine gewisse Infrastruktur, die Geocacher wollen auch irgendwo gemütlich sitzen und nicht nur stehen, und so weiter… so kommt allein für das Hauptevent am Samstag schon eine Menge zusammen, und dabei ist das Wichtigste noch gar nicht mit einberechnet: Die Location selbst. Es mag möglich sein, ein Mega-Event im eigenen Garten zu veranstalten, aber das wäre nicht der Spirit des „Event am Meer“. Wir wollten analog zu 2015 und 2017 wieder eine schöne Location inmitten der Seestadt Bremerhaven fürs Event haben und eigentlich hätte das auch geklappt, aber nach zwei Jahren Pandemie hat sich, wie bereits erwähnt, bei unseren Partnern sehr viel verändert. Kurzum: Uns kennt dort niemand mehr und so mussten wir erneut bei Null anfangen . Wir mussten unser Hobby, unseren Hintergrund und unsere Event-Idee komplett neu vorstellen und „verkaufen“, um die zuständigen Personen davon zu überzeugen, dass das „Event am Meer“ eine unterstützenswerte Veranstaltung ist, bei der es nicht um finanziellen Gewinn, sondern um eine schöne Veranstaltung in Bremerhaven geht, bei der man nicht nur Rentner in die Stadt holt, sondern junge Menschen und Familien. Leider haben wir trotz diverser Bemühungen und mehrerer Anläufe niemanden finden können, der unser Vorhaben unterstützen möchte. Unabhängig von unserer finanziellen Situation ist es generell schwierig, mit zuständigen Personen der Tourismus- und Veranstaltungsbranche ins Gespräch zu kommen, da sie durch diverse Verschiebungen, Absagen oder Kürzungen der eigenen Veranstaltungen selbst genug andere Themen auf dem Tisch haben.

    Und so standen wir jetzt, Anfang 2022 mit der „Event am Meer“-Planung wieder ganz am Anfang. Eigentlich haben wir sogar große Rückschritte gemacht, wenn man die Situation mit dem Beginn unserer Planung Frühjahr 2018 vergleicht. Damals konnten wir noch von der Erfahrung der ersten beiden Mega-Events und den vielen geknüpften Kontakten profitieren und ich hätte im Traum nicht geahnt, dass sich die Situation so drastisch ändern könnte. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da und haben keine Location, dafür viel Blut, Schweiß und Tränen investiert. Momentan befassen wir uns mit der Jonglage zwischen Einnahmen durch die verkauften Coins und Shirts und Ausgaben, die wir bereits im Vorfeld tätigen mussten und die wir zum Großteil nicht wiedersehen werden. Ein Beispiel dafür ist die Freitags-Location, die wir angemietet hatten, und für die wir trotz Lockdown und Veranstaltungsverbot im Juni 2020 keine Erstattung erhalten haben. Laut Inhaber sei es uns ja freigestellt gewesen, den Raum zu nutzen, wir hätten ihn ja gebucht und er würde und zur Verfügung stehen – wahrscheinlich hätten wir zu dritt in der leeren Halle Skat spielen können, wobei selbst das damals bei drei Haushalten nicht gestattet gewesen wäre. Aber momentan sieht es relativ gut aus, auch wenn der Verkauf des Merchandisings deutlich geringer ausfiel, als wir kalkuliert haben. Randnotiz: Sollte noch jemand Interesse an unseren wunderschönen Seesternen haben, meldet euch bitte bei uns.

    Was jetzt auch noch auf uns zukommt ist das Abarbeiten der restlichen Bestellungen unseres Online-Shops. Wir sind sehr froh, dass viele von euch die Gelegenheit Ende 2020 genutzt haben und wir euch durch die Buchung der Versandoption schon viele Bestellungen zugeschickt haben, aber ein paar Dutzend sind noch bei uns im Lager. Wir haben alle betreffenden Personen angeschrieben und hoffen, dass ihr alle bald eure Coins, Pins und Shirts in Händen halten könnt. Das schneidet einen weiteren, wichtigen Punkt an, aus dem wir uns entschieden haben, das Mega-Event abzusagen: Beim Orga-Team hat sich bei allen Beteiligten sehr viel verändert, sodass mehr und mehr an GrafZahl75 hängen bleibt und das können und wollen wir nicht verantworten. Ich für meinen Teil löse gerade mein Elternhaus auf und werde dann nur noch selten in meiner alten Heimat sein. Vieles kann man sicher auch aus der Ferne organisieren, aber für einige Themen sollte man doch vor Ort sein, speziell in Kombination mit der Neuakquise für Location und Partner.

    Und zu guter letzt sei auch noch das Thema Pandemie angeschnitten. Ist mir egal, ob das der ein oder andere nicht mehr hören kann, wir leben momentan in einer pandemischen Ausnahmesituation, die unser Leben weitreichend verändert hat und auch weiterhin verändern wird. Ich habe (leider) nicht zu entscheiden, ob wir weiter Masken tragen oder nicht, aber genau so wenig können wir abschätzen, wie die Situation für Events in diesem Jahr aussehen wird. Manch einer mag ja denken, die Pandemie sei vorbei, aber gehen wir mal davon aus, dass bis Sommer nicht alle Auflagen und Maßnahmen fallen gelassen werden: Dann wäre eine Veranstaltung nur mit einem gewissen Sicherheitskonzept umsetzbar. Das würde sehr wahrscheinlich bedeuten, dass das Gelände räumlich abgegrenzt sein muss und der Zutritt zum Gelände würde durch Einlasskontrollen beschränkt, um die Menge an Besuchern zu kontrollieren und ggf. den Einlass auf gewisse Personengruppen zu beschränken. Das bedeutet in der Umsetzung, dass wir einen Zaun anmieten und eine Sicherheitsfirma hätten beauftragen müssen, was nur durch den Verkauf von Merchandise lange nicht mehr finanziell abgedeckt gewesen wäre. Also hätten wir Eintritt nehmen müssen und das wäre nicht mehr im Sinne des „Event am Meer“ gewesen. Hinzu kommt, dass mit solchen Auflagen auch eine Verantwortung in einem Maße hinzukommt, die wir als Privatpersonen gar nicht hätten tragen können. Hätten wir 2020 ein Mega-Event veranstaltet, hätten wir als Veranstalter bis zu 10.000€ Strafe zahlen müssen, wenn sich jemand nicht an eine Maskenpflicht oder die Abstandsregel gehalten hätte. Und bei einer erwarteten Teilnehmerzahl von über 1.000 Personen würde ich meine Hand nicht ins Feuer legen, dass da kein Ausreißer dabei ist, der sich querstellt und für Ärger sorgt. Soweit zur Variante mit pandemischen Einschränkungen, bleibt noch die Wunschvorstellung, im Sommer würden Events stattfinden können wie vor 2020, ganz ohne Auflagen und alles beim Alten. Dann bleibt noch das große Problem, dass wir bis jetzt keinen Partner für die Location haben finden können und wir haben Februar 2022. Selbst wenn wir jetzt noch einen Termin hätten festlegen können, wären wir knapp dran gewesen. Viele von euch haben ihre Jahresurlaubsplanung schon abgeschlossen und sicher hätten wir es nicht allen Recht machen können. Somit ist 2022 planerisch schon gelaufen, dementsprechend müssten wir jetzt eigentlich in die Planung für 2023 gehen – und wie mehrfach erwähnt, stehen wir momentan ohne alles da.

    Deshalb haben wir uns zusammengesetzt und haben gemeinschaftlich beschlossen, das „Event am Meer“ offiziell abzusagen und einen Strich unter die gesamte Eventplanung zu machen. Momentan hat es keinen Sinn, den Termin im Event-Listing immer weiter vorzuschieben und euch weitere Monate zu vertrösten, um dann mit viel Glück eventuell 2023 ein Mega-Event veranstalten zu können – was am Ende noch mit anderen Mega-Event-Terminen kollidieren würde, denn schließlich haben sich über die Jahre 2020 und 2021 einige geplante Mega-Events angesammelt, die wahrscheinlich gerne stattfinden wollen.

    Ich denke, uns wird niemand für diesen Schritt böse sein, und wenn es trotz Blogeintrag auf eventammeer.de sowie diesem Blogeintrag doch noch jemand ist, hat er offensichtlich nicht verstanden, was alles nötig ist, um ein Mega-Event zu organisieren und zu veranstalten und mit welchen Pflichten und Verantwortungen es einhergeht. Mir persönlich fällt damit jedenfalls doch ein Stein vom Herzen, auch wenn ich wirklich traurig bin, dass wir das „Event am Meer“ erstmal nicht wiederholen werden. Mir hat die Organisation wirklich Spaß gemacht und es hat mich sehr gefreut, euch in meiner alten Heimat begrüßen zu dürfen. Aber wer weiß, was die nächsten Jahre bringen .

  • ⛧ DOOM ⛧ – Wherigo-Geocache trifft Ego-Shooter

    ⛧ DOOM ⛧ – Wherigo-Geocache trifft Ego-Shooter

    Vor kurzem ploppte ein neuer Wherigo-Geocache samt Bonus in meiner Homezone auf: ⛧ DOOM ⛧.

    Für alle, denen der Titel nichts sagt: „DOOM“ ist eine Computerspiel-Serie aus den 90ern und 2000ern. Das erste Spiel wurde 1993 veröffentlicht und handelt ganz kurz gesagt davon, gegen aus der Hölle entflohen Höllenkreaturen zu kämpfen. Es ist ein klassischer Ego-Shooter, über den man heutzutage aufgrund der Grafik wohl eher schmunzelt, als dass man ihn für bedrohlich hält. Vor fast 30 Jahren sah das noch ganz anders aus! Ich selbst bin für das klassische Doom etwas zu jung, daher bin ich eher die Generation „Doom 3“.

    Zurück zum neuen Wherigo: Der ist eine spannende Kreuzung aus Ego-Shooter und Geocache. Natürlich haben Christyan und ich uns direkt nach Publish auf den Weg gemacht; Cartridge runtergeladen und los ging’s. So richtig wussten wir nicht, was uns erwartet. Das Listing spricht von einer ungefähren Spielzeit von 3 Stunden, je nachdem wie dumm man sich anstellt und welche Schwierigkeit man wählt natürlich.

    Das Areal des Spiels erstreckt sich über den ganzen Hochschulstadtteil und zu Beginn ist die Karte relativ leer, denn man sieht jederzeit ausschließlich Gegenstände oder Orte in einem Radius von 150 Metern um die aktuelle Position:

    Die Hauptaufgabe ist, 3 Türen im Carlebach-Park zu öffnen. Dafür werden 3 Schlüsselkarten benötigt, dessen Position allerdings unbekannt ist. Also wird das Viertel erkundet und das ist nicht ganz ungefährlich. Überall können aus der Hölle entkommene Kreaturen lauern – und das ist ein für mich bisher unbekanntes, aber sehr cooles Wherigo-Feature! Bisher kannte ich lediglich statische Punkte oder Areale, die man während eines Wherigo-Spiels besuchen musste. Die Höllenkreaturen aber können ihre Position ändern und greifen den Spieler an. Wenn eine Kreatur auftaucht, ertönt ein Signal (deshalb ist es wichtig, mit Ton zu spielen!) und die Kreatur läuft auf den Spieler zu, es ist also eine schnelle Handlung erforderlich. Zur Verteidigung sind wir nicht ganz unbewaffnet unterwegs, sondern neben unseren Fäusten tragen wir zu Beginn eine Pistole, die im Falle eines Angriffs ausgewählt werden sollte. Dann kann man „schießen“, bis der Gegner erledigt worden ist. Wichtig dabei: Es gibt nicht unendlich viel Munition, der aktuelle Stand kann aber immer im Inventar und auch während der Angriffe eingesehen werden. Außerdem gibt es neben der Pistole im Spiel weitere Waffen, die gefunden und eingesammelt werden können, zum Beispiel eine Shotgun oder andere, bekannte Gegenstände aus dem Classic Doom Spiel.

    Man sollte sich also überlegen, welche Zonen man als nächstes besucht und immer einen Blick auf die Menge an Munition und Waffen haben. Sollte einem die Munition ausgehen, bleiben zwar noch die Fäuste, aber je nach Gegner ist der Kampf dann möglicherweise verloren und es heißt GAME OVER. Dann darf man sich wieder zum Startpunkt begeben und neu „respawnen“. Grundsätzlich nicht tragisch, je nach aktueller Position kann das aber einen doch recht langen Fußweg bedeuten. Wenn man also von einer Kreatur angeknabbert wurde, aber überlebt hat, wäre das Aufsuchen eines Medikit-Punktes ratsam.

    Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht spoilern, denn in den insgesamt über 15.000 Zeilen Code gibt es viel zu entdecken und der Wherigo ist absolut empfehlenswert! Wir haben ungefähr 4 Stunden gebraucht, allerdings haben wir auch noch einen (mittlerweile behobenen) Bug gefunden und durften so die ein oder andere Extrarunde drehen. Zudem waren wir zu Fuß unterwegs; mit dem Fahrrad geht es wohl um einiges schneller.

    Ich bin gespannt, wie lange wir noch auf Platz 1 des Highscores bleiben werden und wie die Resonanz in der Community so ist.Es gibt übrigens auch einen Bonus-Cache, den man währenddessen finden kann und der fürs Hautptspiel nützlich ist. Der Bonus hat mir ebenfalls außerordentlich gefallen, ein schöner thematischer Ausschweif, den ich hier nicht verraten werde!

    Wer jetzt Lust auf den Wherigo bekommen hat, zum Listing geht es hier.