Kategorie: Statistiken

  • Statistik-Matrizen sind was Feines!

    Ich bin ja bekennender Statistikliebhaber (was bleibt mir bei meinem Studienabschluss auch anderes übrig ), deshalb ist project-gc.com für mich eine sehr hilfreiche Seite. In meinen Anfangsjahren hatte ich ja nur GSAK für statistische Auswertungen von Funden, Caches in bestimmten Bereichen,… aber inzwischen bietet project-gc.com immer mehr Features und Möglichkeiten und so pflege ich meine GSAK Datenbanken eigentlich nur noch, um Zugriff auf archivierte Geocaches zu haben.

    Wenn man sich mit Geocaching-Statistiken beschäftigt, gibt es ja diverse Tabellen und Graphen, die einem ins Auge fallen könnten. Nachdem ich am 29. Februar 2012 das letzte Feld der Funddatum-Matrix gefüllt hatte (die restlichen 365 Tage füllen sich ja quasi von allein ), folgte die Difficulty/Terrain-Matrix. Wem das alles nichts sagt: Die Funddatum-Matrix ist eine Tabelle über alle möglichen Kalendertage von 1.1. bis 31.12. – das Jahr ist irrelevant. Findet man zum Beispiel am 10.1. einen Cache, färbt man das Feld für diesen Tag ein. Man kann die Matrix also theoretisch mit 366 Geocache-Funden füllen, indem man jeden Tag einen Cache findet . Einziges wirkliches „Problem“ ist, dass es den 29. Februar nur alle vier Jahre gibt. Im worst case dauert es also bis zu vier Jahre, bis die Matrix gefüllt werden kann. Analog dazu gibt es die Versteckdatum-Matrix, die Geocaches in ihre Platzierungsdaten auftrennt. Das Funddatum eines Caches ist dabei unerheblich; wurde ein gefundener Cache zum Beispiel am 24.12. versteckt, wird der 24.12. in der Matrix eingefärbt.




    Die Difficulty/Terrain-Matrix ist eine Tabelle, die alle möglichen Kombinationen von Difficulty- und Terrain-Wertungen illustriert. Diese geht also von D 1.0 und T 1.0 bis D 5.0 und T 5.0, da vor allem die nicht-ganzzahligen Wertungen wie vor allem 4.5 relativ selten sind, kommt es stark auf den Ort an, wie weit man für einzelne Wertungskombinationen reisen oder was man dafür tun muss .



    Die Difficulty/Terrain-Matrix hatte ich dann im September 2012 auf altmodische Art und Weise (Also ohne D/T-Powertrails, wie zum Beispiel die Möllner Mystery Matrix) mit dem Fund von PI-Kreiszahl vollständig eingefärbt, also sollte eine neue „Herausforderung“ her. Da mir das „Punktefarmen“ mit Powertrails nach ersten Anläufen wie den damals unglaublichen 150 Funden an einem Tag (Jaja, auch schon über 4 Jahre her!) langweilig geworden war, suchte ich mir einen neuen Statistikbereich, der verbessert werden konnte. Da sich die Versteckdatum-Matrix quasi von allein gefüllt hatte, stach mir die vierte und letzte bunte Matrix der durchschnittlichen Geocaching-Statistik von GSAK ins Auge: Die Platzierungsmonat-Matrix. Genau wie die Versteckdatum-Matrix betrachtet die Platzierungsmonat-Matrix nur das Datum, an dem gefundene Caches ursprünglich gelegt, also platziert wurden. Bei dieser Matrix geht es aber nicht um den Kalendertag, sondern um Monat und Jahr. Da der erste Geocache am 3. Mai 2000 platziert wurde, beginnt diese Matrix im Mai 2000 und läuft bis zum aktuellen Monat. Sie wird also immer größer, das Finden alter Geocaches wird aber auch immer schwieriger.



    Aufmerksame Leser meines Blogs wissen, dass ich zum Beispiel auf der Quasi einmal umme Ostsee Tour oder in Dublin beim Planen der Cachetouren auch auf genau diese alten Geocaches geachtet habe . Im Gegensatz zu den Kalendertagen-Matrizen („Kalendertage kommen jedes Jahr wieder“) und der Difficulty-Terrain-Matrix („Neue Caches mit bestimmten Wertungen werden gelegt“) sind alte Geocaches eine Herausforderung, denn wenn zum Beispiel ein Cache aus dem Jahr 2002 archiviert wurde, wird dort nie wieder ein Cache mit solchem Platzierungsjahr existieren. Es sei angemerkt, dass schon mehrfach versucht wurde, das Platzierungsdatum zu fälschen. Erst vor ein paar Monaten gab es in Bayern fünf Caches, dessen Platzierungsdatum einfach auf verschiedene Monate im Jahr 2001 zurückdatiert wurde – obwohl die Owner erst 10 Jahre später mit dem Cachen angefangen haben . Doch in dem Falle wurde diese Schummelei recht schnell von der Geocaching-Community aufgedeckt und es schaltete sich ein Reviewer ein. Außerdem sieht man ja am Publishdatum und an den Logs, wann ein Cache wirklich gelegt wurde – und wer solche Caches loggt, bescheißt sich ja eh selbst.

    Ich versuche die Platzierungsmonat-Matrix jedenfalls auf sportliche Art und Weise zu füllen und halte bei Trips und Touren fleißig Ausschau nach historischen Caches. Wie man in meiner Matrix sehen kann, fehlen mir im Moment sogar nur noch 4 Platzierungsmonate – ich war sehr überrascht, als ich das vorhin bemerkte und teile dies deshalb mit euch in diesem Beitrag . Und hier kommt nun auch wieder project-gc.com ins Spiel: Dort gibt es das kartenbasierte Feature „Versteckmonat“, mithilfe dessen man bequem nachschauen kann, wo es Caches gibt, die fehlende Platzierungsmonate in der Matrix einfärben. Bei mir sieht das im Moment so aus (3000 km Radius um Würzburg ):



    Der Cache bei Dublin war mir auch letzten Monat schon bekannt, allerdings war er für uns zu weit in der Pampa und wir hatten keinen Mietwagen und es gab keinen ÖPNV in die Richtung, also konnten wir ihn nicht suchen. Ähnlich erging es uns mit dem estischen Cache, da fehlte es uns an Zeit. Beide Caches wurden im Februar 2001 platziert; wenn man nun die Detailansicht betrachtet, stellt man fest, dass es noch weitere Alternativen in Europa gibt:



    Alle Geocaches mit mir fehlenden Platzierungsmonaten im Umkreis von 3000 Kilometern wurden entweder im Januar oder Februar 2001 platziert. Keine Spur von den anderen beiden fehlenden Monaten: Mai 2000 und November 2000. Da Geocaching in den USA „erfunden“ wurde, habe ich mal eine Suche in Nordamerika laufen lassen, mit folgendem Ergebnis:



    Immerhin in den USA gibt es noch eine Hand voll Caches, die aus dem Jahr 2000 sind. Ich hoffe dann mal, dass die auch weiter so gut gepflegt werden und noch existieren, wenn ich die Gelegenheit bekomme, sie zu suchen .

    Und jetzt mal ganz ohne Vorurteile und Sticheleien: Wie cacht ihr denn so? Achtet ihr auf etwas Bestimmtes oder schaut ihr einfach nach den nächsten Caches, wo auch immer ihr gerade seid? Guckt ihr auch gern in Statistiken oder gehen die euch am Moors vorbei? Bitte keine Beleidigungen, Statistiken beim Geocachen sind nichts anderes als den Fortschritt beim Lauftraining zu dokumentieren, die geschafften Wiederholungen beim Krafttraining, usw. und es ist jedem selbst überlassen, ob er darauf Wert legt oder nicht .

  • GSAK zu kompliziert? Dann nimm Project-GC.com!

    Nachdem ich eine relativ nützliche Anleitung für Landkreis Statistiken mit GSAK geschrieben hatte, kamen irgendwann erste Kommentare wie „Nimm doch einfach project-gc!“. Doch was ist das eigentlich?



    Kurzum: auf der Webseite www.project-gc.com gibt es Statistiken für Geocacher, sehr ähnlich zu den durchs GSAK FindStatGen Makro generierten Statistiken, die jeder GSAK Nutzer für sich selbst mithilfe der MyFinds Pocket Query anlegen kann.

    Doch was, wenn man keine Lust oder kein Know-How hat, um sich mit GSAK zu befassen? Dann geht man einfach auf www.project-gc.com und tobt sich dort aus .

    Ich hatte Project-GC ja bereits für das Finden von Doppel-Logs kurz erwähnt. Beim erstmaligen Aufrufen der Seite wird euch auffallen, dass oben der Schriftzug „Please authenticate us with your Groundspeak account to get access to a lot more features.“ (zu deutsch „Bitte authentifiziere dich mit deinem Groundspeak Account und erhalte Zugriff auf eine Menge weitere Funktionen.„) erscheint. Wer die Seite lieber auf einer anderen Sprache lesen möchte, trifft oben rechts in der Ecke einfach die entsprechende Auswahl, zum Beispiel „German“ . Ein Klick auf den Info-Schriftzug oder oben rechts in der Ecke auf „Authentifizieren“ leitet euch weiter, um euch über die Webseite auf geocaching.com anzumelden. Dies hat den Zweck, dass die Webseite Nutzerinfos wie zum Beispiel auf gc.com gespeicherte Heimat-Koordinaten und Nickname ausliest, um automatisch spezifische Statistiken aufzurufen. Bevor ihr euch Sorgen macht: Auch Smartphone-Apps wie c:geo authentifizieren sich über eure Login-Daten mit geocaching.com, um Geocaches abzurufen und eure aktuelle Fundzahl etc. auf der Startseite anzuzeigen, also keine Bange .

    Doch auch ohne Authentifizierung kann man auf www.project-gc.com einiges ansehen, über die einzelnen Menüpunkte in der schwarzen Leiste am oberen Bildschirmrand gelangt man zu diversen Statistikabschnitten. Als Beispiel gibt es Top geloggte Caches: Caches mit den meisten Funden, wahlweise sortiert nach Geocacher (Finder) oder Cacheort (Land, Bundesland, Landkreis/Stadt). Dazu kann man Filter wie Cachegröße, Mittelpunkt und Radius, D/T, Log-Zeitraum,… aktivieren. Wie man sieht, ist hier einiges möglich – on demand! Die Seite läd zwar ein bisschen, bis die Daten aus der Datenbank gefischt sind, aber dafür werden sie sofort angezeigt. Damit alles im Bereich des Möglichen bleibt (bedenkt, wie viele Geocaches, Logs und Cacher es auf der Welt gibt!), wird die Datenbank nicht dauerhaft, sondern „nur“ alle paar Stunden bis Tage aktualisiert. Es kann also einen Tag dauern, bis eure Fundzahl in den Statistiken der echten entspricht, wenn ihr gerade ein paar Dosen geloggt habt.

    Für die von mir gelegten Challenge Caches 666 Funde in Lübeck und 100 Funde in Bremerhaven ist project-gc deshalb ebenfalls sehr nützlich: Im Abschnitt Top Finder -> Top Cacher kann man seinen Nickname und den Cacheort eingeben (zum Beispiel FerrariGirlNr1 und Deutschland -> Bremen -> Bremerhaven) und erhält folgende Ansicht:

    Neben der Gesamtzahl an Funden in Bremerhaven werden auch die Funde pro Jahr angezeigt. So sieht man auch direkt, dass ich noch einiges aufzuholen habe, wenn ich die Plätze 1 bis 3 einholen will .

    Es ist bei FTF Statistiken allerdings Vorsicht geboten, da scheinbar alle Logs, in denen das Wort „FTF“ enthalten ist, als FTF gedeutet werden. Man kann dies auch umstellen, sodass stattdessen die Logs auf Ausdrücke wie {*FTF*} , {FTF} oder (FTF) durchsucht werden. Ich hatte allerdings keine Lust, alle meine FTF Logs zu editieren und so bleibt meine persönliche GSAK Datenbank die einzige verlässliche Quelle für meine FTFs .

    Ich kann jedem Statistikfan nur empfehlen, sich mal auf www.project-gc.com umzusehen, die Fülle an unterschiedlichen Datensätzen und Listen ist schon erstaunlich. Falls sich jemand über Statistiken abfucken möchte: Ich habe Mathe studiert, ich darf das .

  • Doppel-Logs ohne GSAK schnell und einfach finden

    So manch einer hat bestimmt schon einen ähnlichen Satz wie diesen hier in so manch einer Statistik lesen dürfen:

    GeocacherXYZ has 1234 Finds on 1230 unique Geocaches

    Das kommt davon, wenn man einen Geocache mehrfach als „Found it“ loggt. Oft passiert dies beim Online-Loggen über Apps wie die Geocaching.com App oder c:geo bei schlechter Verbindung . Schwupps wird ein Log doppelt gesendet, aber welcher ? Meist fällt es erst im Nachhinein auf und ist nicht direkt herauszusehen, denn in der Liste der Funde tritt auch der Übeltäter-Cache einmalig auf .

    Bisher habe ich das Problem gelöst, indem ich in GSAK meine MyFinds .gpx-Datei importiert und auf Doppellogs gefiltert habe. Aber nicht jeder besitzt GSAK und kann damit umgehen… ein ganze Programm zu installieren ist außerdem etwas umständlich. Abhilfe schafft dafür nun aber die Webseite project-gc.com, die viele nützliche Statistik-Spielereien direkt online liefert. Aktualisiert werden die Daten zwar nicht live, sondern nur alle paar Tage, doch das reicht meist völlig aus, schließlich kostet der Spaß nichts .

    Über twitter hat mich Benebelter darauf hingewiesen, dass man mithilfe von project-gc.com auch Doppellogs finden kann – sowohl bei Funden als auch bei eigenen, gelegten Caches. Zusätzlich sieht man, welche eigenen Geocaches man selbst geloggt hat (passiert häufig bei adoptierten Caches). Das geschieht einfach mit Klick diesem Link:

    http://project-gc.com/Profile/findbadlogs/

    Wenn ihr dort euren GC-Nickname eintippt und auf den blauen „Filter“ Button klickt („Add Filter“ bleibt leer), könnt ihr direkt eure Statistiken sehen. Sollte es Doppellogs geben, sind diese unter „Dup logs“ aufgelistet – der doppelte Log wird mit Klick auf den GC-Code direkt aufgerufen und kann so bequem in wenigen Klicks gelöscht werden. Meiner Meinung nach eine wunderbare schnelle Lösung für das Finden doppelter Logs .

  • How-To: Statistik-Karten mit GSAK erstellen

    Da ich nun meinen zweiten Challenge Cache ins Review gegeben habe, dachte ich mir, eine Anleitung fürs Erstellen der Logbedingungen wäre sehr hilfreich. Für alle, die nicht wissen worum es geht: Ich habe zwei Challenge Caches gelegt, die man nur finden darf wenn man eine gewisse Anzahl an Funden in einem bestimmten Landkreis hat. Einmal sind es 100 Funde in Bremerhaven und zum anderen 666 Funde in Lübeck (Anmerkung: In Bremerhaven liegen pro km² 2,0 Geocaches, in Lübeck dagegen 3,2 Caches/km² – und das obwohl Lübeck flächenmäßig mehr als doppelt so groß ist). Hier ein Beispiel für eine erfüllte Challenge Cache Logbedingung:

    Beim ersten Cache habe ich schon einige Logs gelesen, die von komplizierten Verfahren zur Zählung der Dosen schrieben, deshalb hier eine kleine Anleitung, wie es ganz straight und einfach geht (Zeitaufwand: ~1 Stunde gemütlich):

    Voraussetzungen: 
    • GC.com Premium-Membership*: Mithilfe der PM ist es möglich, über die Pocket Query Seite ganz unten unter dem Abschnitt „My Finds“ eine GPX-Datei herunterzuladen, in der alle bisher gefundenen Geocaches gespeichert sind. Logischerweise braucht man eine solche Datei für die Auswertung, wie viele Geocaches man in welchem Landkreis gefunden hat . Hat man keine PM, gibt es trotzdem Möglichkeiten, alle Funde zu sammeln (deshalb auch das * an der Bedingung ). Allerdings muss man hierfür jeden gefunden Geocache aufrufen und die GPX Datei herunterladen. Dies kann bei vielen Fundzahlen recht langwierig sein (Wenn jemand eine bessere Methode für Nicht-PMs kennt, poste er sie bitte in den Kommentar!).
    • GSAK: Wahrscheinlich gibt es noch andere Programme, mit denen das Auslesen und Auswerten der Funde-GPX möglich ist, aber ich nutze nunmal das Geocaching Swiss Army Knife und daher ist dies auch eine Voraussetzung für diese Anleitung .
    • Zeit und Lust, sich an eine neue Datenbank-Software zu gewöhnen und reinzufuchsen (das ist wichtiger, als man anfänglich denkt )
    Die Anleitung: 
    1. Loggt alle Geocaches, die ihr bislang gefunden habt online (so manch einer ist dabei ja gern mal etwas nachlässig ).
    2. Ladet die Funde-GPX Datei auf dieser Seite herunter.
    3. GSAK herunterladen: Auf http://gsak.net/ gehen und dort einfach etwas weiter unten auf „Download version ??.??.?? (??.?mb) or if busy or slow try here.“ (ich habe die Version extra geschwärzt, damit euch die Ziffern nicht irritieren. Auf der Hauptseite ist immer die neueste Stable Version in diesem Schema verlinkt).
    4. GSAK installieren: Doppelklick auf die .exe, einfach den Hinweisen folgen und immer fleißig auf „Weiter >“, dann geht es fast von selbst.
    Hinweis: GSAK ist in den ersten 21 Tagen der Nutzung kostenlos. Danach erhaltet ihr einen sogenannten Nag-Screen, der mit jedem Ausführen von Software und Makros länger werden wird. Nag-Screen bedeutet, dass ihr eine Warte-Meldung erhaltet, die bei 5 Sekunden anfängt und runterzählt. Mit jedem Tag der Nutzung wird eine Sekunde aufaddiert, was bedeutet, dass ihr bei jedem Start von GSAK und auch bei jeder Berechnung von Statistiken etc. diese gewisse Anzahl an Sekunden warten müsst. Ich habe bei 35 Sekunden aufgegeben und habe mir dann GSAK für 25 USD (umgerechnet aktuell ca. 19-20 EUR) gekauft, da ich es sehr schön fand und auch öfter nutze. Ist ja schließlich noch zu ein bisschen mehr gut als nur fürs Karten erstellen .
    5. Datenbank mit Funden erstellen: Beim ersten Start von GSAK werdet ihr (wahrscheinlich) gefragt, ob ihr euch eine Beispieldatenbank mit Mustereinträgen erstellen lassen wollt. Ich klicke da immer nein, da man eh eine neue leere Datenbank für die eigenen Funde anlegen sollte – sonst sind da ja überflüssige Einträge drin. GSAK sieht dann in etwa so aus:

    Da ich grade nicht genau weiß, ob ihr direkt eine neue Datenbank erstellen könnt, wenn der Einleitungs-Screen kommt: Über den Punkt „Database“ oben in der Leiste von GSAK gelangt ihr zu dem Unterpunkt „New…„:

    Im sich neu öffnenden Fenster könnt ihr dann einfach den Namen der Datenbank (bspw. „MeineFunde“) eintragen und bestätigen. Schon habt ihr eine leere Datenbank angelegt.
    Über den Punkt „File“ in der Leiste oben gelangt ihr nun zu „Load GPX/LOC/ZIP…“:

    Im neuen Fenster wählt ihr dann die Funde-GPX Datei aus, die ihr zuvor heruntergeladen und entpackt habt (ich glaube, es geht auch so, aber ich entpacke die ZIP-Archive vorher immer und lade dann direkt die GPX in GSAK, wie auch auf dem folgenden Screenshot zu sehen ist):

    Nicht vergessen: Die richtige Datenbank auswählen (im Beispiel heißt sie ganz klug „baaaaaa“ , ihr habt sie eben ja benannt, wie ihr mögt). Ansonsten alle Settings so lassen und auf OK klicken.
    Nun läd er alle Funde in die Datenbank und ihr werdet eine gefüllte Liste sehen:

    Nun könnt ihr euch entweder etwas mit der Datenbank austoben, indem ihr mal nach „Found by me“, „Diff“,… sortiert oder über die Counts unten rechts staunt, wie viele Dosen, die ihr gefunden habt, bereits inaktiv sind (bei mir sind es aktuell 1225 von 3539 ). Alternativ lest ihr hier einfach weiter
    6. Um nun eine Statistik aus euren Funden zu erstellen benötigt ihr ein sogenanntes Makro. Makros sind kleine kostenlose Zusatzprogramme, die man separat herunterladen und in GSAK „hinein installieren“ kann. Für die Statistik benötigt ihr folgendes Makro: GSAK FindStatGen. Zum Herunterladen bitte immer zum letzten Post (aktuell Seite 3) blättern und am Ende des letzten Beitrags die angehängte Datei namens „FindStatGen.gsk“ herunterladen. Danach einfach doppelt auf die Datei klicken, es wird sich GSAK einschalten und fragen, ob ihr das Makro installieren möchtet: Na klar !
    7. Nun könnt ihr eine Statistik erstellen, aber die tollen deutschen Landkreiskarten sind noch nicht mit drin. Um vorab schon einmal zu checken, wie viele Caches ihr wo gefunden habt, könnt ihr euch folgendes Makro herunterladen: CheckGermanCounties.gsk (es empfiehlt sich hier Rechtsklick und „Ziel speichern unter„, Firefox zeigt nämlich sonst den Quelltext des Makros als txt an). Nachdem ihr das Makro heruntergeladen habt, installiert es analog zu FindStatGen.gsk mit Doppelklick. Ihr findet das Makro un in GSAK, wenn ihr in der Leiste auf „Macro“ und auf „Run/Manage…“ klickt. Dort findet ihr nun eine Liste, in der auch die FindStatGen auftauchen sollte. Wählt „CheckGermanCounties“ mit einem Klick an und klickt dann auf „Run“ (mit Blitz ). Es öffnet sich das folgend dargestellte Fenster. Zunächst klickt ihr oben Links Update Counties an und lasst ihn fertig laden. Wählt danach oben rechts das gewünschte Bundesland aus und klickt „Check“ unten – fertig! Das Programm zeigt euch nun eine Liste mit den Funden in jedem Landkreis des gewählten Bundeslandes an. Dieses Übersichts-Screenshot reicht völlig zum Belegen der Funde:

    Das Erstellen von Karten ist schon etwas aufwändiger (aber vielleicht wollt ihr trotzdem die tollen Bundesland-Karten haben, daher erkläre ich es zusätzlich): Hierfür benötigt ihr noch die FindStatGenMapsGermany.zip Datei, die ihr entpackt und dessen Dateien ihr in folgenden Ordner kopiert: C:UsersUSERNAMEAppDataRoamingGSAKMacros (Dateipfad unter Windows 7 bei Standardinstallation von GSAK). Die einzelnen Landkreisdateien mit DAT-Endung sollten dann direkt im Ordner Makros sein.

    Nun zurück zu GSAK. In den anfänglichen Einstellungen habt ihr noch keine Spalte, die euch die County (=Landkreis, nicht zu verwechseln mit CountRy für Land/Staat) zu jedem Cache anzeigt. Dafür geht ihr auf den Punkt „View“ im GSAK Fenster oben und dann auf „Add/Delete Columns„. Im folgenden Fenster ein Haken bei County setzen und auf OK klicken. Nun habt ihr in eurer Liste ganz rechts auch eine Spalte „County“. Diese ist zwar noch leer, wird aber eigentlich mit Ausführen des CheckGermanCounties-Makros bzw. des FindStatGen Makros (Erklärung folgt weiter unten) gefüllt.

    Sollte es Probleme beim Ausführen des Makros geben, hier ein kurzer Einschub, wie man ein Makro zum Füllen der County-Felder selbst erstellt (wer keine Probleme hat, kann direkt zu Punkt 8 übergehen).

    Ihr geht auf den Punkt „Macro“ in der Leiste oben und dann auf „Edit/Create„. Dann öffnet sich ein neues Fenster, in das ihr folgenden Text kopiert:
    $update = GetCounty(„Y“) 
    msgok msg=Number of records updated: $update counties
    Dann auf Speichern und mit einem schönen Namen versehen (Ich schlage mal „UpdateCounties“ vor). Nun findet ihr das Makro, wenn ihr in der Leiste wieder auf „Macro“ und auf „Run/Manage…“ klickt. Dort findet ihr nun eine Liste, in der auch die FindStatGen auftauchen sollte und euer eben frisch erstelltes Makro mit Name „UpdateCounties“ (oder wie auch immer). Dieses wählt ihr an und klickt dann auf „Run“ (mit Blitz ). Er wird nun alle Landkreise durchladen und zu jedem Cache den passenden Landkreis zufügen – habt also Geduld!
    8. Statistik mit Karten erstellen: Ist das erledigt, könnt ihr wieder in das Fenster mit der Makro-Liste gehen („Macro“ -> „Run/Manage…„) und nun FindStatGen auswählen. Es wird sich nach kurzem Laden ein neues Fenster öffnen:

    Dort klickt ihr bitte auf „Options„, das folgende Fenster haut einen dann erstmal um (ich kenn das ):

    Oben rechts tragt ihr euren Nickname ein, oben links wählt ihr eure Datenbank mit euren Funden aus (bei mir heißt sie mal wieder baaaaa ). Der Rest sind individuelle Einstellungen, da könnt ihr euch ja einfach selbst reinfuchsen. Welche Gruppenauswahl von 1-4 ihr tätigt, ist ebenfalls egal – das sind nur die 4 Speicherslots für verschiedene Varianten der Statistik.
    Wichtig ist hier nur das Feld „Karten“ in der rechten Hälfte des Fensters. Dort klickt ihr drauf – es sollten alle Landkeise Deutschlands in der Liste auftauchen. Ihr könnt nun also alle gewünschten Landkreise auswählen und klickt dann auf OK (Weitere Spielereien wie bspw. das Ändern der Farben und Abstände der Funde findet ihr übrigens unter „Edit Map Data Files“). Nach Klick auf OK seid ihr wieder in dem großen Fenster mit den vielen Einstellungen. Hier klickt ihr einfach wieder auf OK und lasst die Maschine ein bisschen rechnen. Vor allem beim allerersten Start kann dies schonmal 1-2 Minuten dauern – je nach Fundzahl natürlich.
    Ist das Makro fehlerlos durchgelaufen öffnet sich im Hintergrund in eurem Standardbrowser die Statistik. Nachdem ihr euch daran sattgesehen habt, könnt ihr mit Rechtsklick und „Seitenquelltext anzeigen“ (so läufts zumindest bei Firefox) den Seitenquelltext kopieren und dann unter http://www.geocaching.com/profile/ und mit Klick auf „Edit Profile“ (steht ganz unscheinbar oben neben dem Nickname) in euer Profil einfügen. Dann abspeichern und ihr könnt euer neues Profil auch online bewundern – sowie alle eure Freunde und Stalker auch . In dieser Statistik solltet ihr nun auch die ausgewählten Landkreiskarten finden und darin dann die zugehörigen Fundzahlen für relevante Landkreise.
    FERTIG !
    Ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich und nachvollziehbar erklären, wie ihr nun zu den Landkreiskarten kommt. Habt Spaß mit GSAK, fuchst euch rein und kauft es! Es lohnt sich wirklich, wenn man Zeit und Lust hat .
    An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Asartus, der sich geopfert hat, alle Landkreise und Polygone für GSAK zu erstellen und dann auch noch ausführliche Anleitungen zu schreiben, damit alle etwas davon haben! Danke!
  • Für dieses Jahr kann ich mich zurücklehnen,…

    … denn meine „Finds for Each Day of the Year„-Matrix ist schon gut gefüllt .
    Eben habe ich einen Cache gefunden und somit die letzte in diesem Jahr machbare Lücke für meine Matrix gestopft. Nun „muss“ ich bis zum 1.1.2012 keine Dose mehr finden, damit ich weiter an der Füllung meiner Tabelle arbeiten kann :

    Mir fehlen jetzt nur noch 4 Tage in meiner Matrix – passenderweise endet im Optimalfall mein Vorhaben am 29. Februar 2012 . Und wie ich die letzte Lücke stopfe, weiß ich jetzt schon! GermanSailor veranstaltet extra für alle, die das gleiche Projekt verfolgen wie ich, ein Event in Cuxhaven: Der 29. Februar und die 366er Matrix. Wie ich gehört habe, soll es allerdings noch weitere Events im Umkreis von Bremerhaven geben – also muss ich mich eventuell sogar entscheiden, an welchem ich teilnehme .
    Auf jeden Fall bin ich jetzt schon ein bisschen stolz, an (fast) jedem Kalendertag einen Cache gefunden zu haben – drei Funde im Januar und der 29. Februar stellen da hoffentlich kein Problem mehr dar. Dann habe ich endlich die Berechtigung, den 1. Cuxhavener Challenge Cache – 366er Matrix zu loggen .
    Achso und aufgrund des Themas nebenbei noch eine Anmerkung für Nicht-Premium-Mitglieder: Wenn auch ihr wissen wollt, wie eure Kalenderfunde-Tabelle aussieht bzw. alle anderen Statistiken, fragt einfach ein Premium-Mitglied. Die können nämlich bei allen anderen Cachern (also auch die von Nicht-PMs!) die Statistiken einsehen – es sei denn, sie haben diese in ihrem Profil deaktiviert. Dann einfach Screenshots machen lassen oder in ein Dokument kopieren lassen und fertig .