Kategorie: LED LENSER

  • Testbericht der LED LENSER® SEO® 5 Stirnlampe

    Heute möchte ich euch eine der neuen LED LENSER Stirnlampen der Serie SEO vorstellen. Vor einigen Tagen habe ich zwei Modelle der LED LENSER SEO 5 in rot (es gibt sie auch in schwarz) geschickt bekommen, um sie ausgiebig in action zu testen. Eine der beiden Lampen bekam Durvir, ein Freund von mir, mit dem ich oft geocachen gehe. Da er neben dem Geocaching auch gern klettert, war er genau der richtige, denn bislang besaß er keine vernünftige Stirnlampe .




    Die LED LENSER SEO 5 ist mit einer weißen High End Power LED ausgestattet, die 180 Lumen in der hellsten Einstellung abgibt und damit ca. 130 Meter weit leuchtet. Die LED befindet sich in der Mitte einer Reflektorlinse, die durch das Turning Focus System stufenlos fokussiert werden kann. Wie der Name schon sagt, geschieht dies – im Gegensatz zu den meisten anderen LED LENSER Modellen – durch Drehen des weißen runden Rahmens um die Linse. Ich war anfangs etwas skeptisch, bin inzwischen aber positiv überrascht, da die SEO Stirnlampe so meiner Meinung nach (vor allem mit Handschuhen) besser fokussiert werden kann als beispielsweise über einen Schieberegler wie die LED LENSER H7.




    Neben der Fokussierung kann man den Kopf der Lampe in acht verschiedenen Einrastmöglichkeiten nach unten kippen, um so den Winkel der Ausleuchtung zu steuern. In der Praxis fiel mir auf, dass sowohl die Fokussierung als auch das Senken der Stirnlampe ohne Probleme und intuitiv von der Hand gingen, obwohl man die Lampe am Kopf hat und somit nicht sieht, was man tut. Ein klarer Pluspunkt für die SEO, da ich mich an das Fokussystem meiner H7 eine Zeit lang gewöhnen musste und den Knopf manchmal immer noch suchen muss.




    Gesteuert wird die weiße LED über den einzigen Knopf der SEO am oberen Ende der Stirnlampe. Wird dieser Knopf kurz gedrückt, schaltet sich die weiße LED auf 100% Leistung ein; drückt man den Knopf direkt danach erneut, wird der Dimm-Modus gewählt: So lange der Knopf gedrückt wird, dimmt sich die LED heller und dunkler. Ist die gewünschte Helligkeitsstufe erreicht, lässt man den Knopf einfach los. Wird der Knopf dann aber ein drittes Mal angetippt, wird der Signal-Modus gewählt. Die Lampe blinkt dann sehr schnell und hell, was ich persönlich fast irritierender als Strobo-Blinken finde.

    Ein relevanter Punkt ist, dass man die Auswahl des gewünschten Modus ausschließlich unmittelbar nach dem Einschalten treffen kann. Ein späteres Umschalten zwischen den Modi ist nicht direkt möglich, da die Stirnlampe sich bei nochmaligem Betätigen des Knopfes ausschaltet. Dann kann man sie erneut einschalten und – wie oben beschrieben – einen anderen Modus wählen. Ich muss dazu aber sagen, dass diese Einschränkung auf den ersten Blick schlimmer klingt, als sie in der Anwendung ist. Das Aus- und wieder Einschalten für das Wählen eines neuen Modus geschieht in wenigen Sekunden und wenn man sich daran gewöhnt hat, stört es nicht (mich zumindest nicht).




    Außerdem besitzt die LED LENSER SEO 5 eine rote High End LED unten links neben der weißen Power LED. Diese ist deutlich kleiner, hat keinen Fokus und ist nicht so hell. Sie wird aktiviert, indem man den Knopf für zwei Sekunden drückt, während die SEO ausgeschaltet ist – dann leuchtet die rote LED auf. Nochmaliges Antippen des Knopfes aktiviert ein Blinken der roten LED. Das rote Licht ist praktisch, wenn man eine kleinere, unauffälligere Lichtquelle benötigt als die weiße 180 Lumen LED. Wurde die rote LED aktiviert, bleibt diese Auswahl auch nach dem Ausschalten der SEO gespeichert und die weiße LED wird erst durch erneutes zwei Sekunden langes Drücken des Knopfes wieder gewählt.




    Die SEO wird über 3 AAA (Micro) Batterien mit Strom versorgt. Diese sitzen direkt hinter dem Leuchtmittel und können durch eine Klappe erreicht werden. Die Klappe besteht im Gegensatz zur LED LENSER H7 und H14 nicht aus Gummi, sondern aus Plastik und kann auch von Frauenhänden wie meinen leicht geöffnet werden (das war ja beim Clipsystem der LED LENSER H14 nicht der Fall). Neben Batterien ist es auch möglich, die SEO mit 3 NiMH AAA Akkus oder einem Li-Ion Akku(separat erhältlich) zu betreiben – sehr schön, dass LED LENSER dies nun explizit erwähnt und gestattet! Mit 3 AAA Batterien leuchtet die SEO 7 Stunden in der hellsten Stufe, bis sie auf 10% ihrer Leuchtkraft abgesunken ist. Bei reduzierter Helligkeit erreicht sie 25 Stunden Laufzeit. Das reicht also auf alle Fälle für mehrere Nachtcaches oder auch Klettertouren.




    Als zusätzliche Features besitzt die SEO einen Karabinerhaken am Band, mit dem sie problemlos an den Rucksack oder die Jacke geklemmt werden kann. Außerdem kann das Kopfband getauscht bzw. abgenommen werden, sollte es verschmutzt sein. Zudem hat LED LENSER in die SEO eine Transport-sicherung eingebaut: Drückt man den Knopf 5 Sekunden lang, ist die Lampe verriegelt und kann so nicht mehr aus versehen eingeschaltet werden. Ein sehr nettes Feature, wenn ich bedenke, wie oft Petchens LED LENSER H7 schon leergelaufen ist, weil er sie in der Tasche ausversehen eingeschaltet hat und sie den ganzen Tag an war. Geliefert wird die LED LENSER SEO 5 übrigens mit einem weiteren Satz Batterien und der Gebrauchsanweisung.

    Um die Lampen auszuprobieren, sind Durvir und ich gemeinsam mit weiteren Freunden im Wald klettern gegangen. Da ich in der letzten Zeit nicht wirklich klettern war, war unser Vorhaben schon eine Herausforderung für mich. Bislang war ja eher das Petchen kletterbegeistert, aber das sollte sich nun ändern . Wir gingen also am späten Nachmittag in den Wald und suchten uns einen schönen Baum aus, um ihn mit Seilklettertechnik zu erklimmen. Zunächst war das Einwerfen der Pilotleine dran, da wir uns einen nicht allzu hohen Ast ausgesucht hatten, konnten wir das statische Seil recht schnell einbauen.





    Die technischen Details wurden erklärt und schon ging es rauf auf den Baum – Durvir durfte als Erster und als Ehrgeiz für alle anderen hängte er eine kleine Geocaching-Dose in die Astgabel. Dann waren wir anderen dran:






    Da ich scheinbar die einzige bin, die in der Lage ist, während der Dämmerung vernünftige Fotos zu schießen, gibt es nicht so wirklich tolle Fotos von meinem Aufstieg. Es war trotzdem gar nicht so einfach wie ich dachte und mir ist aufgefallen, dass ich das öfter üben sollte . Obwohl der Baum nicht so hoch war, kam es mir schon recht hoch vor und ich genoss oben erstmal etwas die Aussicht. Es waren schließlich schon um die 20 °C und den Tag über teils sonnig gewesen, sodass es draußen endlich angenehmer wurde . Außerdem ist es immer wieder ein tolles Gefühl, seinen inneren Schweinehund zu überwinden und etwas zu schaffen . Der Umbau war nicht so schwierig und schon segelte ich wieder abwärts.

    Als letzter war Andi an der Reihe, während es schon dunkler wurde. Nun wurden die Stirnlampen richtig nützlich und halfen uns beim Einbau, Technik erklären und Andi im Baum beim Loggen des Geocaches.






    Dabei ist anzumerken, dass die LED LENSER SEO nicht nur angenehm am Kopf sitzt (schließlich ist sie mit 105 Gramm recht leicht), sie passt auch gut auf für Stirnlampen kompatible Kletterhelme. Dadurch, dass die Batterien direkt hinter den LEDs sitzen, gibt es keine störenden Kabel und weil es sich um AAA Batterien handelt, bleibt die Lampe angenehm leicht. Da ich ebenfalls die LED LENSER H7 und H14 besitze, konnte ich die Stirnlampen gut vergleichen und inzwischen macht die SEO der H7 den Favoritenrang streitig. Da ich lange Haare habe, muss ich zugeben, dass mich die Klammern an der H7, die die Kabel von der LED zu den Batterien führen, recht nerven, da sich immer Haare darin verheddern und ziepen. Ein eindeutiger Vorteil der SEO! Zudem besitzt die H7 keine rote LED, das habe ich schon vermisst, wenn ich mal dunkles, unauffälliges Licht brauchte. Zugegebenermaßen sieht die SEO meiner Meinung nach auf den ersten Blick weniger hochwertig aus, als andere LED LENSER Modelle. Das liegt aber wahrscheinlich an der halbtransparenten Oberfläche. Je länger ich die SEO benutzt habe, umso weniger störte mich dieser Punkt, denn sie fühlt sich wirklich nicht nach billigem Plastik an. Zudem sind die Kippfunktion und der Fokus sehr gut umgesetzt und außerdem ist sie schön hell. Auch beim Joggen eignen sich sowohl die H7 als auch die SEO, weil beide kompakt und leicht sind. Am Ende ist es wahrscheinlich Geschmackssache, ob man sich für SEO oder H7 entscheidet .

    Jedenfalls war die SEO 5 bei unserer Kletteraktion ein wahrer Helfer und Durvir freut sich sehr, nun auch eine hochwertige, nützliche Stirnlampe zu besitzen, da man fürs Arbeiten (bzw. Geocachen ) die Hände frei hat. Der Nachmittag war wirklich witzig und auch wenn es für mich schon anstrengend war, hat es Lust auf mehr gemacht. Ich hoffe, dass wir bald wieder Zeit für weitere Kletteraktionen finden werden und bedanke mich bei meinen Mitstreitern für den tollen Tag .





    Zum Abschluss gibt es noch ein freshes Foto von Durvir und mir nach der Kletteraktion:




    Mein Fazit: Auf den ersten Blick sehen die neuen SEO Modelle von LED LENSER zugegebenermaßen nicht qualitativ hochwertig aus . Das mag vor allem daran liegen, dass es einfach kaum teure Lampen mit so einem Design gibt. Ich zumindest bin dezentes Schwarz gewohnt, aber kein knallrot und zudem halbtransparentes Plastik ! Doch je länger ich die SEO benutze, umso besser finde ich sie – Und das sage ich wirklich nicht, weil ich sie testen durfte! Der Dreh-Fokus gefällt mir richtig gut, weil er durch die Riffelung immer griffig und gut zu bedienen ist. Auch die Kippmöglichkeit des Lampenkopfes ist für Grobmotoriker geeignet . Dass man die Lampe ausschalten muss, falls man den Modus später wechseln möchte, ist ungewohnt, aber nicht unbedingt von Nachteil. Schnell aus, ein, zwei Klicks und schon hat man den Modus, den man möchte. Da man den Knopf gut erreichen kann und auch direkt findet, wenn man die Lampe auf dem Kopf (oder am Helm) hat, ist das meiner Meinung nach halb so schlimm. Die zusätzliche rote LED finde ich richtig super. Das hat mir bislang bei den LED LENSER Stirnlampen gefehlt! Zudem ist das Kopfband weich und meine Haare verknoten sich nicht in den Schnallen – eine Erleichterung (ich weiß, 90% der Leser meines Blogs wird das nicht interessieren, aber ich wollte das mal gesagt haben )! Dass man das Kopfband abnehmen und waschen kann, falls es vollgeschwitzt oder verschmutzt ist, ist ebenfalls ein deutlicher Pluspunkt!

    Nun zu den Nachteilen: Wie gesagt, sieht die Lampe auf den ersten Blick nicht so hochwertig aus, aber das ändert ja nichts an ihren Eigenschaften. Wer rot nicht mag, kann sie auch in schwarz kaufen – wobei ich die Farbe wirklich mag . Ein weiterer kleiner Nachteil, oder vielleicht auch Geschmackssache, ist die Anbringung der Batterien hinter der LED an der Lampe selbst. Ich finde es gut, mich stört die größere Lampe an der Stirn nicht aber von dem ein oder anderen habe ich schon gehört, dass ein Batteriepack am Hinterkopf komfortabler ist. Für mich entfällt so die Verkabelung und weitere Haar-Verhedderungs-Gefahren, manch anderer genießt die Leichtigkeit an der Stirn – aber dafür gibt es ja beispielsweise die LED LENSER H7 . Ansonsten ist mir noch kein signifikanter Contra-Punkt eingefallen.

    Die SEO eignet sich jedenfalls hervorragend als leichte und helle Stirnlampe fürs Geocaching und auch fürs Klettern – oder eben für beides kombiniert! Wahrscheinlich werde ich sie auch fürs Joggen verwenden, da sie leicht ist und man das Stirnband leichter entfernen und waschen kann .

    Neben der LED LENSER SEO 5 (rot und schwarz) gibt es übrigens noch die SEO 3 (grün) und die SEO 7R (blau). Die SEO 3 hat drei weiße High End LEDs anstelle der einen High End Power LED und keine fokussierbare Reflektorlinse. Sie gibt 90 Lumen ab (bis zu 10 Stunden in voller Helligkeit) und benötigt ebenfalls 3 AAA Batterien oder Akkus. Die SEO 7R hat die gleiche LED wie die SEO 5, allerdings wird sie mit einem Li-Ion Akku betrieben und gibt dadurch statt 180 Lumen 220 Lumen ab (bis zu 5 Stunden). In die 7R können allerdings ebenfalls 3 AAA Batterien eingelegt werden (genau wie in die SEO 5 auch der Li-Ionen-Akku passt).

    Weitere Infos gibt es wie immer auf der LED LENSER SEO Produktseite, im LED LENSER Forum, auf der Facebook-Seite und in der Gallery.

    Erwerben könnt ihr die LED LENSER SEO Modelle übrigens beispielsweise beim Taschenlampen-Papst!

    Zu guter letzt ein großes Dankeschön an LED LENSER und blab.ch dafür, dass ich die LED LENSER SEO 5 testen durfte!

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  • Testbericht der LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X

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    Nach der sehr erfolgreichen Launch Party folgt nun der ausführliche Testbericht zu den beiden neuen LED LENSER Modellen M7RX und M14X



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    Mittlerweile habe ich die Taschenlampen ausgiebig testen und nutzen können und fasse euch nun meinen Testbericht in diesem Beitrag zusammen. Zunächst einmal die Haupteigenschaften der Taschenlampen auf einen Blick:

    LED LENSER M7RX



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    • Länge: 15,6 Zentimeter
    • Gewicht: 203 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 600 Lumen
    • Leuchtweite: 235 Meter
    • Stromzufuhr: 1 x Li-Ion 3,7 V Akku
    • Leuchtdauer: 8,5 Stunden

    Die LED LENSER M7RX wird mit allerhand Zubehör geliefert (siehe Foto). Mitgeliefert werden ein Lithium-Ionen-Akku, eine Handschlaufe, ein USB-Ladekabel, ein Steckdosen-Adapter, eine Wandhalterung (inklusive Dübel und Schrauben), ein Gürtelclip, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

    Durch das sogenannte Floating Charge System kann man den Lithium-Ionen-Akku ganz bequem aufladen, ohne die Lampe aufschrauben zu müssen . Dies geschieht durch den silbernen Knopf am Ende der Lampe, der gleichzeitig der Kontakt für das Ladekabel ist. Mittels Magnet hält die Lampe ganz von selbst am Ladekabel und kann so mithilfe der Wandhalterung einfach eingehängt und aufgeladen werden:



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    Das Ladekabel leuchtet rot, so lange die Lampe geladen wird. Ist sie voll aufgeladen, leuchtet die LED grün. Ein Hinweis am Rande: Das Ladekabel der M7RX ist identisch zu dem der LED LENSER X7R, somit können beide Lampen mit dem gleichen Kabel und auch in der gleichen Halterung geladen werden . Außerdem ist das Ladekabel kein einfaches Steckdosen-Kabel, es kann durch den USB-Anschluss an Netbooks, PCs, Powerpacks usw. geladen werden – oder eben durch den Steckdosen-Adapter an der üblichen Steckdose. Mit einem KFZ-USB-Adapter (separat erhältlich) kann man die LED LENSER M7RX außerdem ganz bequem während der Fahrt am Zigarettenanzünder laden. Kurzum bietet das Floating Charge System eine Menge Möglichkeiten, die Lampe mit Strom zu versorgen. Bei LED LENSER sind übrigens alle Lampen mit diesem Ladesystem durch ein R im Namen gekennzeichnet.

    LED LENSER M14X



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    • Länge: 16,2 Zentimeter
    • Gewicht: 365 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 650 Lumen
    • Leuchtweite: 280 Meter
    • Stromzufuhr: 4 x AA (Mignon)
    • Leuchtdauer: 15 Stunden

    Im Gegensatz zur M7RX wird die LED LENSER M14X über 4 AA Batterien (Mignon) mit Strom versorgt. Aus diesem Grund wiegt sie deutlich mehr als das Modell mit Lithium-Ionen-Akku, ist dafür aber flexibler, wenn grade keine Steckdose o.ä. in der Nähe ist, da man AA Batterien in vielen Geschäften kaufen kann oder sie sowieso in oder für andere Geräte wie Navi oder Kamera dabei hat. Außerdem gibt sie 50 Lumen mehr ab als die M7RX und hält fast doppelt so lange mit einem Satz Batterien. Mitgeliefert wird bei der LED LENSER M14X ein Satz Duracell AA Batterien, ein Gürtelclip, eine Handschlaufe, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

    Nun zu den Features, die beide Lampen auszeichnen:

    Sowohl bei der LED LENSER M7RX als auch bei der LED LENSER M14X handelt es sich – wie der Name schon sagt – um M-Modelle, was bedeutet, dass sie einen Microcontroller besitzen. Mit diesem Microcontroller ist es möglich, mehrere Modi anzusteuern , das ganze nennt sich SMART Light Technology. Mit Drücken des Knopfes am Ende der Lampe schaltet man die Taschenlampe ein, sie leuchtet dann mit 100% Leuchtkraft. Tippt man den Knopf nur an, wird die Boost Funktion aktiviert. Die Lampe leuchtet dann mit 130% Helligkeit, so lange man den Knopf angetippt hält.

    Über Antippen bzw. Drücken des Knopfes sind alle Funktionen des Microcontrollers ansteuerbar. Hat man die Lampe eingeschaltet (wodurch sie, wie beschrieben, mit 100% Leuchtkraft leuchtet) und tippt dann den Knopf an, wechselt man in den nächsten Modus der Lampe. Folgende Modi können so durchgeschaltet werden:

    • 100% Leuchtkraft
    • 30% gedimmt
    • Blinken
    • SOS Blinken
    • Strobe

    Zum gedimmten Modus ist zu erklären, dass beim Antippen zum Auswählen des Modus die Helligkeit so lange zwischen 100% und 30% gedimmt wird, bis der Knopf losgelassen wird. So ist eine individuelle Auswahl einer beliebigen Helligkeitsstufe innerhalb des Bereichs möglich. Bei einfachem Antippen und loslassen schaltet man direkt in den 30% Helligkeit Modus.

    Die oben genannten Modi sind als Professional Mode zusammengefasst. Möchte man nicht alle Funktionen nutzen und braucht beispielsweise nur helleres bzw. dunkleres Licht oder will aber die Strobe Funktion schnell erreichen, kann man in einen anderen Modus wechseln. Dies geschieht, indem man bei ausgeschalteter Lampe den Knopf vier mal antippt und dann die Lampe einschaltet (innerhalb von 5 Sekunden). Die Lampe registriert die Anweisung und signalisiert mit Blinken, dass sie den Modus gewechselt hat. Es gibt drei Modi, die so angewählt werden können: Professional Mode (einmal blinken), Easy Mode (zweimal blinken, nur 100% und Dimmen) und Defense Mode (dreimal blinken, nur 100% und Strobe). So kann man die Lampe nach eigenen Ansprüchen programmieren und unnötige Modi „wegschalten“ (wenn man die Lampe bspw. jemandem in die Hand gibt, der SOS und Strobe überhaupt nicht braucht ). Zusätzlich bietet die SMART Light Technology den Vorteil, dass die Lampen niedrigem Energiestand mit Blinken signalisieren – so wird man nicht vom plötzlichen Ausgehen der Lampe überrascht, sondern kann sich rechtzeitig um Ersatz kümmern.

    Bei M-Modellen kann man außerdem den Energie-Modus auswählen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die LED mit Strom zu versorgen: Constant Current und Energy Saving. Im Constant Current Modus liefert die LED LENSER so lange wie möglich das maximale Energieniveau, also maximale Helligkeit. Ist dies durch niedrigere Batterieleistung nicht mehr möglich, geht die LED aus (nach vorheriger Warnung durch Blinken natürlich). Im Gegensatz dazu wird die Lampe im Energy Saving Modus Stück für Stück dunkler, weil sie die LED auch mit weniger Batterieleistung noch weiter mit Strom versorgt und dies nicht mehr für die volle Leuchtkraft reicht.

    Beide Taschenlampen besitzen das für LED LENSER typische Advanced Focus System. Da es sich um M-Modelle handelt, ist der Fokus durch Drehen des Lampenkopfes feststellbar, wodurch sich die Fokussierung nicht mehr verändern lässt. Ist der Kopf nicht arretiert, kann man den Grad der Fokussierung durch hin- und herschieben des Lampenkopfes stufenlos einstellen. Ich bin immer noch begeistert von diesem System, da die Ausleuchtung in jeder Fokussierung gleichmäßig ist und das Fokussieren sehr schnell und einfach geht (auch mit Handschuhen!). Ein deutlicher Vorteil der LED LENSER Lampen gegenüber allen anderen Taschenlampen, die ich bislang in der Hand hatte.

    Neu ist bei den beiden Modellen vor allem, dass sie mit der neuen Xtreme Power LED ausgestattet sind, wodurch sie deutlich mehr Lumen als ihre Vorgängermodelle produzieren. Mit 600 bzw. 650 Lumen wird wirklich alles hell ausgeleuchtet, wie man im nachfolgenden Video sehr gut sehen kann. Darin teste ich die neuen Modelle in meiner Wohnung unter dem Motto „Endzeitstimmung„, indem ich verschiedene Dinge ohne normale Beleuchtung und nur mit den LED LENSER Lampen durchführe :




    Anmerkung am Rande: Eigentlich wollte ich ja mit den üblichen Verdächtigen im Dunkeln weihnachtliche Kekse backen und uns dabei filmen, aber dann hat meine Videokamera den Geist aufgegeben und ich wollte euch die gruselig niedrige Auflösung meiner kleinen Kamera nicht antun, also folgte eine kleine Odyssee, die den Videodreh um eine Woche verzögerte und keine Zeit für Plätzchenbacken ließ .

    Mein Fazit: Meine Wohnung ist so klein, dass die LED LENSER Lampen die Zimmer mindestens genau so erhellten, wie meine Wohnungslampen . Trotzdem konnte ich die Taschenlampen so gut auf Herz und Nieren prüfen und hatte viel Spaß dabei . Der Fokus ist wie bei allen LED LENSER Lampen sehr gut verarbeitet und man hat in jeder Fokussierung wunderbares Licht. Durch die neue Xtreme Power LED erstrahlt alles, auch in weiterer Entfernung, in hellem Licht und wird gut gesehen. Bei der Anwendung Geocaching sieht man so die nächsten Reflektoren vor allen anderen, wie wir bereits auf der Launch Party ausgiebig in Erfahrung bringen konnten . Beide Lampen werden im Betrieb warm, aber nicht heiß und die Akkuleistung reicht bei beiden auf jeden Fall für einen ausgiebigen Nachtcache am Abend. In meinem Test waren sie erst nach einer Woche leer, obwohl ich sie andauernd benutzt hatte. Die Zeit gestoppt habe ich allerdings noch nicht . Natürlich halten sie nicht so lange wie die Vorgängermodelle M7R und M14, da sie die identische Stromquelle, aber eine leistungsstärkere und somit logischerweise mehr Energie benötigende Xtreme Power LED besitzen. Trotzdem ist die Laufzeit immer noch völlig ausreichend .

    Auch gut gefallen hat mir der titanfarbene Ring am Kopf der Lampen. Meine anderen LED LENSER haben mit zunehmender Benutzung schon einige Schrammen, vor allem am Kopf, davon getragen und sehen so nicht mehr so schön aus. Durch die titanfarbene Beschichtung an genau dieser empfindlichen Stelle wird dies in Zukunft nicht mehr so sehr auffallen.

    Wie immer gefällt mir auch bei diesen Lampen die SMART Light Technology sehr gut. Es gibt Modi für alle Anwendungsmöglichkeiten, die fast beliebig gewählt werden können. So kann man die Lampen gut auf die Bedürfnisse anpassen .

    Deutlichster Unterschied ist die Energieversorgung: Wer eh immer AA Batterien dabei hat, dafür aber ohne Auto, Laptop oder erreichbare Steckdose unterwegs ist, sollte zur LED LENSER M14X greifen. Wem dagegen geringeres Gewicht bei fast gleicher Leuchtkraft am wichtigsten ist, ist mit der LED LENSER M7RX gut bedient. Durch das Floating Charge System findet sich auch für den Lithium-Ionen-Akku fast überall eine Auflademöglichkeit .




    Mehr Infos zu den Modellen gibt es auf der LED LENSER M7RX Produktseite bzw. der LED LENSER M7RX Produktseite. Kaufen kann man die M7RX und die M14X übrigens jetzt schon im Shop vom Taschenlampen-Papst (ich hab sie sonst noch nirgends gefunden )!

    Außerdem gibt es noch reichlich Informationen im LED LENSER Forum und der LED LENSER Gallery, sowie auf der LED LENSER Facebookseite.

  • Die LED LENSER Launch Party der M7RX und M14X

    Wie bereits angekündigt, fand gestern Abend die LED LENSER Launch Party in der Wüstenei nahe Lübeck statt. Die Wüstenei ist teilweise ein Truppen-übungsplatz, drumrum gibt es sowohl Wald als auch große Rasenflächen und breite Wege – somit eignete sich dieser Ort perfekt für das Vorstellen der neuen LED LENSER Modelle. Ich hatte die Veranstaltung ebenfalls auf Facebook beworben und obwohl „nur“ 8 andere Leute zugesagt hatten, waren wir gestern um die 20 Personen .

    Während die ersten Interessierten eintrudelten, bauten wir den Hindernis-parcours für die Überraschung auf. Die LED LENSER P3 AFS P sollte verlost werden und aus diesem Grund hatte ich mir einen kleinen Wettbewerb ausgedacht: Die Teilnehmer sollten einen Parcours aus Hindernissen und Slalomlauf überwinden und dabei ein Ei auf einem Löffel balancieren – der schnellste Eierläufer gewinnt die P3 AFS P!



    Da ich nicht genug Warndreiecke für den Slalom Zuhause hatte, rief ich im Vorfeld dazu auf, (wenn möglich) weitere Dreiecke aus dem Auto mitzubringen, was wunderbar funktionierte. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank für eure Mithilfe !

    Die Slalom-Hindernis-Eierlauf-Idee kam sehr gut an und nacheinander absolvierten 14 Leute den Parcours – teilweise in einer erstaunlichen Geschwindigkeit ohne das Ei zu verlieren .



    Ich finde ja, alle Teilnehmer haben sich sehr gut geschlagen – doch es musste einen Gewinner geben, denn ich hatte nur eine einzige P3 AFS P zu verschenken . ALLF a.k.a. Florian bewältigte den Parcours in rasanten 00:22.12 Sekunden, hier ein Foto von seinem Siegeslauf :



    So gewann er den Wettbewerb und ich überreichte ihm sein Siegergeschenk:



    Er freute sich riesig, die LED LENSER P3 AFS P gewonnen zu haben (was beim geblendeten Gesichtsausdruck auf dem Foto ggf. ein wenig untergeht ) und richtete mir aus, dass seine Tochter nun die Lampe bekommen hat und sich ebenfalls sehr darüber freut .

    Nach der Verlosung gingen wir zum nächsten Programmpunkt des Abends über: der Vorstellung der neuen Modelle LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X. Da ALLF den Wettbewerb gewonnen hatte, durfte er die neue M14X zuerst ausprobieren. Das passte ohnehin perfekt, da er sie mit seiner M14 vergleichen wollte. An dieser Stelle erfüllten die mitgebrachten Warndreiecke erneut ihren Nutzen: Sie dienten als Maß für die Leuchtkraft in verschiedenen Entfernungen .



    Nach und nach wurden die M14X und auch die M7RX rumgereicht und jeder durfte ausgiebig rumleuchten und ausprobieren. Viele hatten ihre eigenen Taschenlampen mitgebracht und so wurde eifrig verglichen und gefachsimpelt. Insgesamt kamen die neuen Modelle richtig gut an, da sie mit 600 bzw. 650 Lumen doch erstaunlich hell sind. Das überraschte den ein oder anderen schon .



    Im Anschluss an die Party absolvierte ein Teil noch den naheliegenden Nachtcache, bei dem die Lampen den ersten Praxistest durchliefen. Sowohl Reflektoren in der Ferne als auch das Hinweise bzw. Cache suchen mit Nahausleuchtung funktionierte mit den Lampen dank Features wie Smart Light Technology und Advanced Fokus System sehr gut.

    Insgesamt war es ein unterhaltsamer und schöner Abend, wir hatten viel Spaß und ich bedanke mich noch einmal bei allen Teilnehmern!

    Mehr zu den Details der Lampen gibt es dann in Kürze in einem ausführlichen Review . Kaufen kann man die M7RX und die M14X übrigens jetzt schon im Shop vom Taschenlampen-Papst (ich hab sie sonst noch nirgends gefunden )!

    [blab-Review]


  • LED LENSER Launch Party am Sonntag

    Zwei neue LED LENSER Modelle sind gestern Abend endlich bei mir eingetroffen und daher möchte ich euch einladen, die Lampen live mit mir im Wald auszuprobieren !




    Genauer gesagt sind es folgende Taschenlampen, die den neuen Xtreme Power LED Chip beinhalten und somit deutlich heller sind als die Vorgängermodelle mit High-End Power LED:




    Bildquelle: http://www.led-focus.de/

    • Länge: 15,6 Zentimeter
    • Gewicht: 203 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 600 Lumen
    • Leuchtweite: 235 Meter
    • Stromzufuhr: 1 x Li-Ion 3,7 V Akku
    • Leuchtdauer: 8,5 Stunden

    Mehr Infos: M7R X Produktseite




    Bildquelle: www.http://obramo-taschenlampen.de/

    • Länge: 16,2 Zentimeter
    • Gewicht: 365 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 650 Lumen
    • Leuchtweite: 280 Meter
    • Stromzufuhr: 4 x AA (Mignon)
    • Leuchtdauer: 15 Stunden

    Mehr Infos: M14 X Produktseite



    Wie alle anderen LED LENSER Handlampen verfügen auch die M7R X und die M14 X über das recht nützliche Advanced Focus System und die M7R X zusätzlich über die komfortable Lademöglichkeit ohne Öffnen der Lampe durch das Floating Charge System.

    Nun aber genug Fakten und Daten, jetzt zu den relevanten Dingen : Ich möchte euch diese Taschenlampen praxisnah im Wald vorstellen und ausprobieren lassen. Dazu treffen wir uns am kommenden Sonntag, den 11. November 2012 um 17 Uhr im Wald bei Lübeck, genauer gesagt in der Wüstenei bei N 53° 52.490 E 010° 35.160. Für alle, die nicht dabei sein können, werden wir die Ereignisse der „Launch Party“ live auf meiner Facebookseite veröffentlichen.

    Außerdem wird es noch eine kleine Überraschung geben, mehr verrate ich aber noch nicht .

    P.S.: Natürlich werde ich auch die P5R, M14, H7, H14 und die X7R zum Vergleich bzw. Anschauen mitbringen. Wer Lust hat, nimmt seine Lampen ebenfalls mit .

    [blab-Review]


  • Testbericht der LED LENSER X7R Taschenlampe


    In diesem Blogeintrag möchte ich euch die LED LENSER X7R Taschenlampe vorstellen, die ich seit einigen Tagen testen durfte. Nach der großen LED LENSER M14 und der kleinen LED LENSER P5R ist dies die erste Taschenlampe mit zwei LED Lichtquellen, die ich ausprobiert habe. Das X ist die Kennzeichnung für mehrere Lichtquellen, der sogenannten X-Lens Technology, die 7 ist die Produktgröße und das R steht für Rechargeable, also wiederaufladbar. Das heißt nicht nur, dass die X7R mit Akkus benutzt werden darf, sondern man kann sie (analog zur P5R) direkt aufladen, ohne sie zu öffnen (Floating Charge System).

    Ersteindruck der Taschenlampe an sich: Sieht schon ein bisschen seltsam aus . Hat man sich erst einmal an den ovalen Reflektorkopf der Lampe gewöhnt, freundet man sich allerdings schnell mit ihr an, denn die Lampe ist recht leicht und handlich – und nicht zuletzt wirklich hell mit ihren 470 Lumen. Außerdem rollt sie nicht vom Tisch . In einem beleuchteten Raum sieht der Lichtkegel nicht viel heller aus als der von der M14 mit 225 Lumen, aber sobald man auf einem wirklich dunklen Feldweg steht, kann man deutlich heller und weiter leuchten.

    AUSSTATTUNG: Geliefert wird die X7R in einem Koffer, der zunächst aussieht wie ein Werkzeugköfferchen .



    Der praktische Behälter beherbergt sämtliches Zubehör. Neben der Taschenlampe inklusive Akku werden außerdem folgende Dinge mitgeliefert:

    • Handschlaufe 
    • Gürtelclip 
    • Ladegerät mit USB-Anschluss 
    • Steckdosenadapter (USB auf Steckdose)
    • Wandhalterung inkl. Dübel 
    • Smart Card 
    • Bedienungsanleitung 



    Mit all diesen Dingen ist man gerüstet für alle Situationen. Durch den USB-Anschluss des Ladekabels kann die Lampe fast überall unterwegs geladen werden. Außerdem braucht man keine großen Taschen, sondern kann sie unterwegs am Gürtel tragen.

    GRÖSSE UND GEWICHT: Die X7R liegt wirklich gut in der Hand. Während die P5R mit einer Länge von 12 cm so klein ist, dass sie perfekt in die Hosentasche passt, ist die LED LENSER X7R mit einer Länge von 16,7 cm bei eingefahrenem Fokus und 18 cm in vollfokussiert etwas größer, aber trotzdem nicht unhandlich. Das liegt wohl auch am Gewicht von 240 g. Damit ist sie deutlich leichter als die M14, obwohl sie viel mehr Licht abgibt.

    STROMZUFUHR: Die LED LENSER X7R ist mit einem 3,7 V 18650 Li-Ion Akku mit 2200 mAh ausgestattet. Durch das Floating Charge System kann dieser Akku geladen werden, ohne dass er aus der Taschenlampe entnommen werden muss. Dies geschieht über den blanken Knopf am hintere Ende der Lampe ganz einfach über einen Magneten am Ladegerät. So kann man die Lampe ebenfalls in die Wandhalterung einhängen, um sie dort aufzuladen. Das Ladegerät ist klein und handlich und kann problemlos überall mit hingenommen werden. Durch den USB-Anschluss kann man es entweder am PC / Netbook / Notebook laden oder über den Adapter an einer Steckdose. Mit einem Auto-Adapter für den Zigarettenzünder ist die Aufladung im Auto während der Fahrt ebenfalls möglich. Die Taschenlampe kann also auf vielfältige Weise wieder einsatzfähig gemacht werden, wenn sie mal leer sein sollte. Die Ladedauer beträgt ca. 2 Stunden, dass die Lampe läd wird mit einer rot leuchtenden LED am Ladegerät angezeigt. Sobald die Lampe vollständig geladen ist, leuchtet die LED grün. Während ich bei der kleinen P5R recht unzufrieden war, weil sie einen speziellen Akku mit Plus- und Minus-Pol an derselben Seite hatte, damit sie über den Kontakt geladen werden kann, wurde dieses System bei der X7R verbessert: Mitgeliefert wird ein normaler 18650 Li-Ion Akku (im Gegensatz zum speziellen 14500 Akku der P5R, der beide Pole an einer Seite hat und somit nur direkt bei LED LENSER nachgekauft werden kann). Diese Neuerung finde ich sehr gut, denn somit kann man auch andere Akkus verwenden, was die Taschenlampe noch flexibler macht, denn im Wald hat man selten ein Notebook, Auto oder geschweigedenn eine Steckdose in greifbarer Nähe.




    Über die Akkulaufzeit kann ich mich nicht beklagen. Nachdem ich die X7R zwei Wochen lang immer wieder im Einsatz hatte, habe ich sie nun zum ersten Mal aufgeladen. Die Leuchtdauer ist mit 7,5 Stunden angegeben, für einen Nachtcache sollte dies auf jeden Fall ausreichen. Die P5R verließ mich bei Dauerbenutzung ja bereits nach einer Stunde, die X7R wird mir dies wahrscheinlich nicht antun . Kurz bevor der Akku leer ist, gibt die X7R über das Low Battery Message System ein Lichtsignal an den Benutzer, um ihn darauf hinzuweisen, dass die Lampe geladen werden sollte. Ungefähr 5 Minuten vor Leerlaufen gibt die Lampe alle 10 Sekunden ein Blinksignal ab. Das kann zwar beim Suchen von Reflektoren oder Hinweisen recht nervig sein, ist aber notwendig, denn wenn die Lampe einfach ausgeht, ärgert man sich noch mehr, weil man nicht darauf vorbereitet war .

    Außerdem besitzt die LED LENSER X7R zwei Energy Modes: „Constant Current“ und „Energy Saving“. Der „Constant Current“ Betrieb gewährleistet eine konstante Helligkeit, steht nicht mehr genug Energie zur Verfügung, um diese zu erzeugen, schaltet sich die Lampe ab. Der „Energy Saving“ Modus erlaubt der Lampe dagegen, auch bei geringerer Energieversorgung anzubleiben, auch wenn sie dann weniger Lumen ausgibt. Dies bedeutet, dass die X7R im zweiten Modus länger läuft als im ersten, dafür aber im ersten Modus gleichbleibende Helligkeit garantiert.

    BEDIENUNG: Wie alle LED LENSER ist auch die X7R mit nur einem einzigen Knopf am schmalen Ende der Lampe ausgestattet, mit dem man die Lampe via Smart Light Technology bedient. Durch Antippen des Knopfes wird der Boost Modus aktiviert und die Lampe leuchtet direkt mit 130 % – aber nur, so lange man den Knopf angetippt hält. Sehr praktisch, wenn man nur ganz kurz Licht braucht. Drückt man den Knopf ganz, schaltet man die Taschenlampe normal an. Sie leuchtet dann mit 100%. Wenn sie angeschaltet ist, kann man sie nochmals antippen – so wird der Modus gewechselt. Man kann so mit mehrmaligem Antippen einfach alle Modi durchschalten. Die Reihenfolge ist:

    • Power Mode (100 % Leuchtkraft) 
    • Low Power Mode (30 % Leuchtkraft) 
    • Blink Mode 
    • S.O.S Mode 
    • Strobe Mode

    Der Low Power Mode ist dimmbar, indem man den Knopf länger angetippt hält kann man die gewünschte Dimmstufe durch loslassen des Knopfes präzise auswählen.
    Ein tiefer Druck auf den Knopf schaltet die Lampe direkt wieder aus. Bei erneutem Einschalten startet sie wieder im 100 % Leuchtkraft Modus. Durch die Technik des Antippens kann man problemlos und schnell alle Modi durchschalten und den gewünschten Modus schnell anwählen.

    Das eben beschriebene Modiprogramm ist das Professional Program. Die LED LENSER X7R verfügt analog zur M-Serie über 3 Lichtprogramme, zwischen denen man umschalten kann. Tippt man den Knopf bei ausgeschalteter Taschenlampe viermal an und drückt ihn dann ganz, wechselt man zum nächsten Lichtprogramm. Dies wird durch Blinken bestätigt. Blinkt die Lampe einmal, befindet man sich nun im Programm 1, bei zweimal befindet man sich in Programm 2 und bei dreimaligem Blinken in Programm 3. Die Programme haben folgende Modi:

    Programm 1 – Professional: Power, Low Power, Blink, S.O.S., Strobe
    Programm 2 – Easy: Power, Low Power
    Programm 3 – Defence: Power, Strobe

    So kann jeder Benutzer für sich wählen, welche Modi ihm wichtig sind. Für einfache Anwendungen reicht das 2. Lichtprogramm „Easy“ völlig aus, möchte man schnell auf den Abwehrmodus zugreifen, wählt man „Defence“ und um auf alle Modi zugreifen zu können „Professional“.

    Der Moduswechsel durch viermaliges Antippen und Einschalten erscheint beim Lesen wahrscheinlich etwas unvorteilhaft, ist aber ganz einfach und man gewöhnt sich schnell daran. Durch die Smart Card im EC-Kartenformat hat man die verschiedenen Modi immer parat, ich finde allerdings, man kann die Funktionen schon nach ein paar Mal Benutzen auswendig und benötigt die Karte daher eher selten.



    FOKUS: Ich war zunächst skeptisch, ob eine Taschenlampe mit zwei Leuchtquellen und somit auch zwei Reflektoren überhaupt einen runden Lichtkegel erzeugen kann. Aber ja, es funktioniert sehr gut. Wenn man es nicht weiß, sieht man am Lichtbild nicht, dass es sich um eine Lampe mit mehreren Lichtquellen handelt – es sei denn, man leutet direkt an eine Wand in weniger als 30 cm Entfernung. Trotz der zwei Lichtquellen gibt auch die X7R wieder ein sehr schönes, gleichmäßiges Lichtbild ab, egal in welcher Fokussierung man sich befindet. Keinerlei Ringe oder dunkle Bereiche. Außerdem kann durch den Speed Focus die Fokussierung mit einer Hand verändert werden (Smart Focus System).

    Anders als bei meinen bisherigen LED LENSER Handlampen kann zwar auch die X7R verriegelt werden (was bedeutet, dass der Fokus nicht mehr verstellt werden kann), allerdings geschieht dies nicht durch Drehen des Lampenkopfes, sondern durch einen Schieberegler am Hals der Lampe. Erste Erkenntnis dieses Schiebers: Personen, die noch nie eine LED LENSER in der Hand hatten, benutzen intuitiv diesen Regler, wenn sie die Lampe einschalten wollen. Ist nicht weiter tragisch, fand ich aber bemerkenswert . Vorteil dieses Schiebers ist, dass die Lampe somit nicht nur mit einer Hand fokussiert, sondern auch mit einer Hand arretiert werden kann. Bei der alternativen Dreh-Arretierung, die die M14 und P5R besitzen, benötigt man zwei Hände.



    An sich habe ich auch kein Problem mit der Variante, den Fokus über diesen Schieber zu arretieren, allerdings wirkt der Arretierungsring des Schiebers nicht so hochwertig wie der Rest der Lampe. Außerdem ist Lampenkopf aus Plastik und nicht, wie bei P5R und M14 aus Metall. Dadurch spart die Lampe wahrscheinlich etwas Gewicht, allerdings wirkt sie so auch nicht gantz so hochwertig, wie ihre metallköpfigen Geschwister – die allerdings auch nur einen Reflektor besitzen. Vielleicht ist die Wärmeableitung so effektiver?! Zudem gibt es auf der Plastikabdeckung um die Linsen herum vier „Stanzpunkte“, die mir überhaupt nicht gefallen. Natürlich kommt es bei einer Taschenlampe nicht aufs Aussehen an, wenn sie wirklich hell ist und ihren Zweck erfüllt, aber das ist einfach second type of uncool. Ich bin kein Taschenlampendesigner, aber hätte man das nicht eleganter lösen können?



    Abgesehen von diesem Manko kann ich über den Fokus an sich aber nicht meckern. Hauptsache, das Lichtbild ist in allen Einstellungen gleichmäßig und der Fokus lässt sich auch mit dem Schieber gut feststellen und lösen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass LED LENSER die Dichtigkeit gegen Wasser bei der X7R verbessert hat. Es entsteht nämlich ein kleiner Unterdruck, den man bemerkt, wenn man die Arretierung löst und Fokus verändern will. Dann muss man nämlich zunächst etwas mehr Kraft aufwenden. Da ich bereits des öfteren ein paar nette Gespräche mit LED LENSER Mitarbeitern und Besitzern geführt habe und dabei auch das Thema Wasserdichtigkeit aufkam bin ich immer noch überzeugt, dass eine LED LENSER mit arretiertem Fokus genau so wasserdicht ist wie eine Fenix – zumindest bis 2-3 Meter Wassertiefe. Mit dem Druckverhalten unter Wasser kenne ich mich zu schlecht aus, um da was abschätzen zu können . Einziges Manko an der Arretierung ist, dass diese durch das Plastik nicht so edel wirkt und außerdem auch im Lock-Zustand nicht ganz fest sitzt und man den Kopf noch ein klitzekleines bisschen verschieben kann (M14 und P5R bekomme ich dagegen problemlos fest).

    ROBUSTHEIT: Wie bereits angemerkt, finde ich Plastik nicht so edel wie Metall, aber trotzdem macht die X7R einen recht robusten Eindruck. Die LED LENSER, die ich schon seit längerem besitze, zeigen inzwischen ein paar kleine Abnutzungen am Metall, die entsprechenden Stellen sind nicht mehr schwarz, sondern silber, aber es sind ja auch Gebrauchsgegenstände. Obwohl ich die X7R auch schon seit zwei Wochen mit mir im Rucksack rumschleppe, zeigt sie zwar am hinteren Ende die üblichen klitzekleinen Abnutzungen an den Kanten, aber durch das Plastik sieht der Kopf aus wie nagelneu.

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Wie gesagt, ich habe mit der LED LENSER X7R bereits einige Spaziergänge auf dunklen Waldwegen und auch den Test im Schießstand auf dem Taschenlampenevent hinter mir und bin begeistert: Sie ist wirklich richtig schön hell. Als ich damals die M14 in der Hand hatte (225 Lumen), war ich bereits begeistert, aber gegen die X7R kann auch die M14 einstecken und wirkt schon fast dunkel. Außerdem hat die X7R einen Li-Ion-Akku und ist somit deutlich leichter als die M14 – wodurch sie wesentlich komfortabler ist. Unfokussiert leuchtet die X7R die nahe Umgebung großräumig und gleichmäßig aus, fokussiert strahlt sie sehr weit (näheres dazu im Video). Man erleuchtet mit dieser Lampe schon fast den ganzen Wald. Sie eignet sich also perfekt fürs Geocaching, denn sie ist leicht und trotzdem hell und kann fast überall geladen werden.


    Folgendes Video zeigt nochmal die Leuchtkraft und die Features der Taschenlampe und vergleicht sie mit der LED LENSER H14 und M14:

    Das Fazit:

    PRO: Sehr gutes Gewicht- / Größenverhältnis, liegt gut in der Hand, flexibel einsetzbar durch viele Auflademöglichkeiten, andere Akkus einsetzbar, extrem hell, gute Akkulaufzeit, Arretierung Ein-Hand-bedienbar.

    CONTRA: Wirkt durch das Plastik nicht so hochwertig wie die LED LENSER mit Metallkopf, Fokusarretierung ist etwas wacklig, unschöne Stanzpunkte.

    Wer jetzt noch nicht genug Informationen gesammelt hat, LED LENSER hat eine Firmen-Webseite und außerdem eine Facebook-Seite und einen Twitteraccount.

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