Kategorie: LED LENSER

  • Testbericht der LED LENSER T2 QC – vier Farben in einer kleinen Taschenlampe

    Die LED LENSER T2 QC ist sozusagen der kleine Bruder der bereits von mir getesteten LED LENSER P7 QC, also ebenfalls eine Taschenlampe die statt ausschließlich weißem Licht, ebenfalls auch in rot, grün oder blau leuchten kann.

    Seit Anfang Juni ist diese Lampe schon bei mir, dank des ganzen MEGA am MEER Orga-Stresses musste ein ausführlicher Testbericht aber bis heute warten, schließlich wollte ich es auch vernünftig machen und die Lampe vorher testen .




    Als grober Überblick zur Lampe an sich: Wie gesagt, besitzt die T2 QC vier Farbmodi (wenn man weiß als Farbe zählt ), passt aber noch besser in die Hosen- oder auch Handtasche als die oben erwähnte P7 QC. Wie sich diese kleine Taschenlampe im Detail schlägt, lest ihr in den folgenden Absätzen.

    AUSSTATTUNG: Die LED LENSER T2 QC wird in der LED LENSER typischen Geschenkbox geliefert, die neben der Taschenlampe selbst noch folgendes Zubehör enthält:

    • 3 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Kurzanleitung
    • Bedienungsanleitung

    Es gibt zwar kein Holster, aber das finde ich für die Taschenlampengröße auch nicht notwendig.




    Die T2 QC verleitet dazu, sie einfach in die Hosentasche zu stecken und somit immer dabei zu haben . Finde ich wirklich gut! Mit einer Multicolor LED mit 140 Lumen ist die T2 QC ausreichend hell, um den Gehweg vor sich auszuleuchten, blendet aber nicht beim Papier und Logbuch lesen / beschreiben. Die angegebenen 25 Meter Leuchtweite werden bei Reflektoren zwar definitiv erreicht, sind aber sonst eher optimistisch zu sehen. Der fürs menschliche Auge sehr gut ausgeleuchtete Bereich liegt eher bei 10 bis 12 Metern, meiner Meinung nach. Das reicht für die Cachesuche aber definitiv mehr als aus. Wie gewohnt ist der Reflektor der LED LENSER T2 QC so designt, dass der Leuchtkegel gleichmäßig ist und sich keine Ringe bilden – egal bei welcher Farbe. Das habe ich zwar bei keiner LED LENSER anders erlebt, sollte aber trotzdem erwähnt werden, denn ich finde dunkle Ringe im Lichtbild auf Dauer sehr nervig .

    GRÖSSE UND GEWICHT: Als kleiner Bruder ist die Lampe nur ca. 3 cm dick und 9,7 cm lang. Außerdem wiegt sie mit Batterien nur ca. 105 g. Mit Lampen wie der LED LENSER M14 wird die Tasche merklich schwerer – natürlich merkt man so auch, ob man die Lampe dabei hat, aber da bevorzuge ich doch lieber eine leichte Lampe, die man dann noch lieber immer mit sich rumträgt.

    STROMZUFUHR: Um die T2 QC zum Leuchten zu bringen, werden 3 AAA (Micro) Batterien benötigt. Laut Kurzanleitung sind ausschließlich 1,5V AAA / LR03 Batterien zugelassen, über die Verwendung von Akkus steht dort nichts, daher gehe ich davon aus, dass Akkuverwendung nicht vorgesehen ist.

    Ich benutze die T2 QC seit über drei Wochen ausschließlich als Taschenlampe, wenn ich mal etwas Licht brauche oder auch beim Cachen unterwegs bin und bisher benutze ich immer noch die mitgelieferte erste Batterieladung – an der Leuchtdauer ist also definitiv nichts auszusetzen . Dazu ist zu sagen, dass ich mit der T2 QC noch keinen stundenlangen Nachtcache absolviert habe. Da die Leuchtdauer mit 4 Stunden angegeben ist, würde ich im Falle längerer Touren doch ein Ersatzpaket Batterien mitnehmen. Dafür ist die LED LENSER T2 QC aber auch nicht ausgelegt: Wenn man wirklich stundenlang dauerhaft Licht braucht, sollte man zu einer größeren bzw. leuchtstärkeren Lampe greifen. Mein Liebling ist dafür im Moment die LED LENSER M7RX, aber das ist ein anderes Thema . Fürs Absuchen von dunkleren Versteckmöglichkeiten ist die LED LENSER T2 QC wirklich perfekt geeignet, denn man hat sie direkt griffbereit, weil sie in der Tasche nicht stört. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen sollte man zudem die RGB Funktion nicht vergessen, die manchmal wirklich praktisch ist (mehr dazu ein paar Absätze später). Und wenn man sie nur ab und an benutzt, halten die Batterien auf jeden Fall lang genug.

    BEDIENUNG: Analog zur P7 QC wurde bei der LED LENSER T2 QC auf ein Fokussystem verzichtet. Außerdem besitzt sie im Gegensatz zu den meisten LED LENSER Lampen, die ich kenne, keinen Knopf am Ende der Lampe.




    Zuerst dachte ich (die selten Packungsbeilagen liest ), dass man die Lampe hinten leicht aufschrauben muss, um sie auszuschalten. Aber nein, es ist viel besser: Der Kopf der Lampe lässt sich drehen und besitzt fünf Einrastpunkte für die Möglichkeiten ausgeschaltet, weiß, rot, grün und blau.




    Man dreht die Lampe also sozusagen an und kann dabei direkt den Modus wählen. So braucht man sich keine Drückreihenfolgen merken. Die Lampe ist sehr intuitiv bedienbar, lässt sich dafür aber leider nicht dimmen oder fokussieren. Durch den bereits erwähnten gleichmäßigen Leuchtkegel ist das aber halb so tragisch.

    ROBUSTHEIT: An der P7 QC hatte ich ja bemängelt, dass die matte Oberfläche schon in der Testphase Kratzer aufwies, die man durch die Oberflächenbeschaffenheit deutlich sehen konnte, obwohl sie nicht grob behandelt worden war. Bei der LED LENSER T2 QC sieht das komplett anders aus, nämlich viel kratzfester. Nach mehreren Wochen in meiner Jacken-, Hosen- und auch Handtasche sieht die T2 QC immer noch aus wie neu. Ich bin sehr angetan von dieser Oberflächenbeschichtung !

    Außerdem ist die LED LENSER T2 QC IPX6 zertifiziert, also spritzwassergeschützt und hat Goldkontakte, die vor Korrosion (um nicht zu sagen rosten ) schützen und verschleißfrei sein sollen. Spritzwasserschutz gefällt mir ebenfalls gut, so braucht man sich auch bei Regen nicht sorgen, wobei ich auch mit den anderen LED LENSER Lampen trotz Nachtcachen bei Nässe bisher keine Probleme hatte. Ich achte dann aber auch darauf, den Fokus zu arretieren, damit kein Wasser ins Gehäuse gelangt. Das braucht man hier nicht tun, also eine Sorge weniger .

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Nach Wochen in meinen Taschen und beim Cachen bin ich von der LED LENSER T2 QC positiv überrascht. Als ich sie auspackte, dachte ich nicht, dass sie meine bisherige Hosentaschenlampe, die LED LENSER P5R, übertrumpfen könnte, aber die vier Farben sind schon echt nützlich. Ich muss zwar sagen, dass das blaue Licht leider nicht ganz UV-Bereich ist und somit nicht jede UV-Schrift lesbar ist, aber ich habe vor allem das rote Licht oft genug benutzt, wenn ich einfach durch die Gegend gelaufen bin oder etwas gelesen habe. Der Vorteil von rotem Licht ist, dass es die Augen nicht so blendet wie weißes Licht. Man kann also die Umgebung mit rotem Licht ausleuchten und trotzdem sind die Augen noch an die Dunkelheit gewöhnt und müssen weniger adaptieren, als mit weißem Licht. Außerdem wird man mit rotem Licht nicht so schnell gesehen, weil es auf die Distanz nicht so auffällt. Wenn ihr also bei Muggeln nicht auffallen wollt, verwendet lieber rotes Licht, sofern ihr es an eurer Kopf- oder Handlampe zur Verfügung habt .

    Zum Schonen von Tieren soll das grüne Licht besonders geeignet sein, denn für Wild ist grünes Licht nicht sichtbar. Blaues Licht eignet sich laut Beschreibung von LED LENSER fürs Sichtbarmachen von Schweißspuren und Blut, allerdings vermute ich, dass das beim Geocachen eher selten eine sinnvolle Anwendung findet (oder ich hoffe es ). Ich bin trotzdem überzeugt vom roten Licht, außerdem ist das weiße Licht hell genug, um Stationen, Hinweise oder Container zu suchen und auch zu finden. Durch die Verwendung von AAA Batterien ist die LED LENSER T2 QC außerdem recht universell – viele Kopflampen benötigen ebenfalls diese Batteriegröße und somit hat man eher Ersatz dabei als die Möglichkeit, einen verbauten Lithium-Ion Akku zu laden. Die Spritzwasserfestigkeit habe ich zugegebenermaßen noch nicht getestet, denn im Moment haben wir wunderbares Wetter, aber beim Zusammenschrauben und benutzen macht die T2 QC einen wirklich soliden und robusten Eindruck. Die Oberfläche gefällt mir extrem gut, es sind bisher keinerlei Kratzer sichtbar.

    Das Fazit:

    PRO: vier Farbmodi für verschiedene Anwendungen, kompakte Größe, geringes Gewicht, IPX6 Spritzwasserschutz, kratzresistente Oberfläche, robuste und hochwertige Haptik, einfache Bedienung durch nur „Kopfdrehen“ für aus / weiß / rot / grün / blau, hell genug für Nahausleuchtung, gleichmäßiger Lichtkegel in allen Farben.

    CONTRA: Keine Fokussierungsmöglichkeit, keine Dimmbarkeit, weniger als primäre Lampe für lange Nachtcaches geeignet, da die Leuchtweite mit effektiv unter 20 Meter nicht ausreichend für Reflektorsuche ist.

    Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden, ob die LED LENSER T2 QC tatsächlich meine geliebte LED LENSER P5R als Hosentaschen-EDC Taschenlampe ersetzen wird, aber durch die rote LED wird es für die P5R schon schwierig werden… . Von Preis-Leistungs-Verhältnis ist die T2 QC aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn man nach einer „Immer dabei“-Lampe für die Tasche sucht und die RGBW Funktion nicht missen möchte.

    Zur Webseite von LED LENSER geht es hier, inzwischen gibt es übrigens auch einen eigenen LED LENSER Online Shop, in dem ihr garantiert originale LED LENSER Produkte kaufen könnt. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben kann man LED LENSER auch auf Facebook und twitter folgen.

  • Testbericht der LED LENSER NEO Kopflampe

    LED LENSER hat mit der LED LENSER NEO eine neue, kompakte Kopflampe auf den Markt gebracht und ich durfte sie für euch testen. Da die NEO für verschiedenste Anwendungsbereiche konzipiert wurde, ist sie in fünf verschiedenen NEON-Farben erhältlich: Blau, Grün, Pink, Orange und Gelb. Auch wenn ich persönlich einen gewissen Faible für pink habe , habe ich mich für grün entschieden – nicht, dass meine zumeist männlichen Leser noch von der Farbe abgeschreckt werden (und außerdem fand ich grün auch sehr ansprechend!).



    Im Gegensatz zu großen, lichtstarken Kopflampen wie zum Beispiel der LED LENSER H14 setzt die NEO auf geringes Gewicht und geringe Größe. Neu ist dabei der Lichtkegel im sogenannten Bright & Wide Beam 16:9 Format, der einen breiteren Bereich von ca. 190 Grad horizontal und 150 Grad vertikal ausleuchtet.

    AUSSTATTUNG: Die Kopflampe wird in einer farblich angepassten Verpackung geliefert, der folgende Dinge enthält:

    • LED LENSER NEO
    • 3 AAA Batterien
    • Bedienungsanleitung



    Und damit ist die NEO nach dem Auspacken gleich startklar. Die eingebaute weiße High End Power LED liefert 90 Lumen mit einer Reichweite von 10 Metern, die Leuchtdauer ist mit 100 Stunden angegeben. Natürlich klingen 90 Lumen nicht wahnsinnig hell, aber dafür ist die NEO eine kompakte und leichte Lampe – es ist nunmal nicht alles gleichzeitig möglich .

    Als ich zum ersten Mal von 90 Lumen las, hatte ich ehrlich gesagt auch Bedenken, ob die Lampe überhaupt fürs Geocachen geeignet ist. Geocacher suchen viel herum und wollen mehr von der Umgebung wahrnehmen als Jogger, die vielleicht nur im Weg liegende Gegenstände sehen wollen. Aber als ich abends im Dunkeln in meiner Wohnung saß und die NEO zum ersten Mal „richtig“ ausprobierte, war ich positiv überrascht.



    Für die nähere Umgebungsausleuchtung ist die NEO mehr als gut geeignet! Dazu aber mehr im Praxistest .

    GRÖSSE UND GEWICHT: Die LED LENSER NEO wird mit einem Gewicht von 54 Gramm ohne Batterien beworben. Mit Batterien, also einsatzbereit, wiegt sie mit 70 Gramm immer noch sehr wenig. Durch die AAA Batterien ist das Akkupack am Hinterkopf kompakt und leicht, da habe ich mit der LED LENSER H14 schon deutlich mehr am Hinterkopf getragen . Wenn ich die NEO am Kopf trage, merke ich sie eigentlich kaum. Neben Größe und Gewicht spielt bei einer Kopflampe natürlich auch die Bequemlichkeit eine Rolle, denn eine drückende oder rutschende Lampe möchte niemand lange tragen. Das Batteriefach ist mit Gummi überzogen und auf der Innenseite des LED-Körpers wurde Schaumstoff angebracht, damit die NEO nicht drückt. Bei mir klappt das wie erwähnt wunderbar – kein Rutschen, kein Drücken.

    STROMZUFUHR: Die LED LENSER NEO benötigt für den Betrieb 3 AAA (Micro) Batterien 1.5V, die beim Tragen am Hinterkopf positioniert sind. Da Micro Batterien weniger wiegen als zum Beispiel Batterien in AA (Mignon) Größe oder auch 18650 Li-Ion Akkus, erhöhen sie das Gewicht mit 16 Gramm nicht merklich. Außerdem darf man in der NEO ebenfalls NiMH Akkus verwenden, wodurch der Batterieverschleiß minimiert wird, was besser für die Umwelt ist .

    BEDIENUNG: Die NEO besitzt lediglich einen Knopf oberhalb der LED an der Frontseite der Lampe. Der Knopf ist auch „blind“ leicht zu finden, denn er ist geriffelt. Weil die NEO mit Smart Light Technology ausgestattet ist, kann man sie nicht einfach nur ein- und ausschalten. Sie besitzt mehrere Modi für unterschiedliche Beleuchtungen und Helligkeiten.



    Dazu sei zunächst gesagt, dass neben der weißen LED an der Front eine kleine rote LED in den Batteriefach am hinteren Ende eingebaut ist. Diese rote LED kann bei Bedarf dazu geschaltet werden und blinkt dann stetig. So werden zum Beispiel Jogger, Wanderer oder auch Geocacher in der Dämmerung von anderen Verkehrsteilnehmern besser gesehen.



    Außerdem kann man die weiße Front-LED entweder mit voller Helligkeit, gedimmt oder blinkend betreiben. Um all diese Features durchzuschalten, betätigt man den erwähnten Knopf oberhalb der weißen LED. Drückt man den Knopf einmal kurz, schaltet man die weiße LED in voller Helligkeit ein. Die weiteren Modi werden dann mit erneutem Drücken auf den Knopf (kurz nach dem ersten Knopfruck) durchgeschaltet, bis man den gewünschten Modus erreicht hat.

    Eine gute Visualisierung bietet dabei die Kurzanleitung:



    1. Knopfdruck: Weiße LED leuchtet mit 90 lm
    2. Knopfdruck: Weiße LED leuchtet mit 90 lm + rote LED blinkt
    3. Knopfdruck: Weiße LED leuchtet mit 20 lm (gedimmt) + rote LED blinkt
    4. Knopfdruck: Weiße LED blinkt mit 20 lm + rote LED blinkt
    5. Knopfdruck: alle LEDs ausschalten.

    Sobald man einige Sekunden abwartet, wird beim nochmaligen Drücken des Knopfes nicht mehr der nächste Modus angewählt, sondern die NEO würde dann ausgeschaltet werden. Man muss also nicht durch alle Modi schalten, um die Lampe auszuschalten (wie die Kurzanleitung eventuell suggeriert).

    ROBUSTHEIT: Die NEO sitzt – wie bereits erwähnt – bequem auf dem Kopf und schränkt nicht ein. Dazu ist die Kopflampe IPX4 zertifiziert, also spritzwassergeschützt, man sollte mit ihr also nicht tauchen gehen , aber Regen sollte ihr nichts ausmachen. Von der Verarbeitung her macht die LED LENSER NEO einen gewohnt hochwertigen Eindruck. Die Kabel vom Batteriefach zur Lampe sind gut befestigt und durch die Gummierung an den Kanten werden die Kabel vernünftig in die Elektronik geführt.

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Nachdem die LED LENSER NEO auf den ersten Blick einen sehr guten Eindruck gemacht hat, musste sie auch in der echten Anwendung getestet werden . Also auf in den Wald und nachgeschaut, ob und wie die NEO wirklich fürs Geocachen taugt .






    Wie man sieht, waren wir wieder im Wald und nach erstem Einschalten der NEO war ich wirklich positiv überrascht. Obwohl die Lampe im dunklen Zimmer schon hell war, kommt der 16:9 Effekt draußen erst richtig zur Geltung . Die NEO strahlt das Licht in einem ungewohnt breiten Winkel ab, sodass in der nahen Umgebung nichts dunkel bleibt. Ich bin begeistert, das entschädigt wirklich für den fehlende Fokussierungsfunktion . Und ich habe festgestellt, dass auch „nur“ 90 Lumen die Umgebung mehr als ausreichend ausleuchten. Natürlich kann man mit einer lichtstärkeren Stirn- oder Taschenlampe Reflektorstrecken bei Nachtcaches besser erkennen und früher sehen, aber auch die NEO leuchet die Umgebung gut aus und ist fürs Lesen bei 100% Helligkeit fast zu hell – aber dafür gibt es ja den gedimmten Modus. Die rote LED ist bei Dunkelheit gut sichtbar, wobei man im Normalfall auch den Leuchtkegel des NEO-Trägers sehen sollte . In Situationen mit anderen Lichtquellen wie Straßenlaternen fällt sie allerdings mehr auf und wird durchaus nützlich und sicheheitsfördernd sein.

    Das Fazit:

    PRO: Geringes Gewicht, geringe Größe, gleichmäßige und helle Ausleuchtung der nahen Umgebung. Einfache Bedienung. Rote LED für erhöhte Sicherheit.

    CONTRA: Keine Fokussierung, Neigung nicht veränderbar, „nur“ 90 Lumen hell, rote LED kann nur blinken, nicht durchgehend leuchten. Kein rotes Licht an der Front.

    Insgesamt bin ich positiv überrascht von der kleinen aber feinen LED LENSER NEO. Sie sitzt bequem, ist wirklich leicht und trotzdem nicht so dunkel wie erwartet. Das 16:9 Feature ist nützlich, allgemein strahlt die NEO das Licht in einem weiträumigen Winkel ab und beleuchtet so eigentlich die komplette Umgebung im Nahbereich gleichmäßig. Sehr cool ! Für das geringe Gewicht kann ich persönlich auf Fokussierung und Neigbarkeit verzichten – denn so leicht und kompakt wie die LED LENSER NEO ist, hat man sie eigentlich immer in der Jackentasche oder im Rucksack. Die notwendigen AAA Batterien sind ebenfalls verbreitet und da man auch Akkus verwenden kann, kann man die NEO auch umweltfreundlich betreiben. Wer eine gute Nahausleuchtung für vergleichbares kleines Geld haben möchte, aber nicht auf Qualität verzichten will, sollte sich unbedingt die NEO ansehen und ausprobieren . Für anspruchsvolle Nachtcaches mit weit entfernten und versteckten Reflektoren mag die NEO nicht ideal sein, aber fürs Cachen in der Dämmerung und im Dunkeln ist sie definitiv gut geeignet, da alles gleichmäßig und hell ausgeleuchtet wird und man durch die Modi ebenfalls bequem Ausdrucke, Hinweise und Logbucheinträge lesen kann . Die UVP liegt bei 29,90 EUR, alle Details gibt es auf der LED LENSER NEO Produktseite.

    Mehr Infos zu LED LENSER findet ihr auf der LED LENSER® Webseite oder im LED LENSER® Online-Shop.

  • Testbericht der LED LENSER P7QC – Vier Farben in einer Lampe

    Ich durfte endlich wieder eine Taschenlampe testen ! Dieses Mal geht es um die LED LENSER P7QC – viele von euch kennen ja sicherlich schon die LED LENSER P7 bzw. P7.2, entweder von meinem Bericht oder weil es einfach eine sehr beliebte Geocacher Taschenlampe ist .



    Was ist nun neu an der P7 QC? Das QC steht für Quattro Color, denn die LED LENSER P7 QC strahlt nicht nur weißes Licht ab, sondern hat zusätzlich ebenfalls Lichtmodi für rotes, blaues und grünes Licht.

    Von hellen Taschenlampen bin ich bisher eigentlich nur weißes Licht gewohnt gewesen, an manchen Kopflampen (wie auch der SEO 5) gab es zusätzlich rotes Licht (620 bis 630 nm). Daher weiß ich auch, dass rotes Licht sehr praktisch ist, denn im Gegensatz zu weißem Licht blendet es das menschliche Auge kaum. Man kann es also zum Beispiel in völliger Dunkelheit zum Lesen eines Zettels nutzen, ohne dass das Auge adaptiert und man danach „nachtblind“ ist, bis man sich wieder an die Dunkelheit gewöhnt hat . Analog ist rotes Licht auf die Entfernung weniger auffällig, während man weißes Licht auch relativ weit entdecken kann.



    Grünes Licht ist praktisch für nächtliche Tierbeobachtungen, denn die meisten Tiere sind nicht in der Lage, Licht in diesem Wellenlängenbereich zu sehen. Neben Angeln, Jagen und Wildbeobachtung finde ich das auch für uns Geocacher nicht ganz unpraktisch – zumindest ich beobachte bei Nachtcaches auch gern die nächtliche Tierwelt .



    Bei blauem Licht wusste ich zunächst gar nicht genau, was man davon hat. Natürlich bietet sich an, gleich alle Licht-Grundfarben in eine „bunte“ Lampe zu bauen, damit alle Möglichkeiten abgedeckt sind – dass blaues Licht mit einer Wellenlänge von 405 bis 425 nm nicht weit entfernt von UV Licht ist, das im Bereich von 100 bis 380 nm liegt, hatte ich ehrlich gesagt nicht bedacht . Beim Ausprobieren fiel mir dann auf, dass das blaue Licht gut geeignet ist, um UV Farben zu erkennen. Aus diesem Grunde wurde die LED LENSER P7 QC von einer Sekunde auf die nächste meine Standard-UV-Lampe, denn meine aktuelle UV Taschenlampe ist groß, schwer und schnell leer.

    UPDATE: Mir ist mittlerweile im Praxisbetrieb aufgefallen, dass schwache weiße UV Farbe auf weißem Untergrund von der Lampe nur sehr schlecht „beleuchtet“ wird. In solchen Fällen eignet sich eine reine UV-Lampe dann doch besser.



    Soweit die Grundlagen, nun zu den allgemeinen Infos, damit ihr wisst, was die LED LENSER P7 QC im Detail so kann:

    AUSSTATTUNG: Die P7 QC wird in einer hübschen Geschenkbox geliefert, die neben der LED LENSER P7 QC selbst noch folgendes Zubehör enthält:

    • 4 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Holster (Gürteltasche)
    • Bedienungsanleitung




    GRÖSSE UND GEWICHT: Die LED LENSER P7 QC ist 13,3 cm lang, vorne 3,7 cm und am Köper 2,8 cm breit. Sie wiegt inklusive Batterien und Handschlaufe 176 g. Vom Gehäuse und Gewicht ist die LED LENSER P7 QC identisch mit der LED LENSER P7.2. Die gefiel mir (mit meinen kleinen Damenhänden) von Größe und Gewicht her schon sehr gut und ich habe sie oft unterwegs dabei, da sie handlich und relativ leicht ist.

    STROMZUFUHR: Die LED LENSER P7 QC benötigt 4 AAA (Micro) 1,5 V Batterien, laut Bedienungsanleitung ist auch die Verwendung von 1,2 V Ni-MH Akkus möglich. Das gefällt mir, schließlich ist die Nutzung von Batterien im Vergleich zu Akkus deutlich weniger umweltfreundlich. Allgemein sind AAA Batterien und Akkus ja recht weit verbreitet, deshalb auch im „Notfall“ leicht zu erwerben, sodass man nicht im Dunkeln steht. Vorbereitet sein und Ersatzakkus mitnehmen bietet sich natürlich auch an . Wie bei LED LENSER üblich befindet sich das Batteriefach am hinteren Ende der Lampe, das man fürs Akkuwechseln einfach aufschrauben kann.

    BEDIENUNG: Die LED LENSER P7 QC besitzt einen großen roten Knopf am Ende der Lampe, mithilfe dessen man die einzelnen Modi durchschalten kann. Mit dem „Refresh“ der bekannten Modelle hat LED LENSER den dezenten schwarzen Knopf vergrößert und so besser bedienbar gemacht – finde zumindest ich . Zudem sieht der Knopf in Form des roten LED LENSER Symbols schon ziemlich cool aus .



    Bedient wird die LED LENSER P7QC mithilfe der Smart Light Technology: Wenn die Lampe ausgeschaltet ist und man den Knopf einmal drückt, schaltet die LED LENSER P7 QC die Multicolor Power LED ein und leuchtet mit 100 % Helligkeit, also 220 Lumen im „Power“ Modus. Drückt man den Knopf erneut, geht die Lampe wieder aus. Direktes erneutes Drücken direkt nach dem Ausschalten schaltet die Lampe mit geringerer Helligkeit erneut an. Das ist der 40 Lumen „Low Power“ Modus. Wiederholt man dies nun erneut, schaltet die Lampe also aus und wieder an, wird der „Blink“ Modus aktiviert. Die Lampe blinkt einheitlich vor sich hin, nicht so schnell wie im „Strobe“ Modus von anderen Lampen, aber durchaus aufmerksamkeitserregend. Alternativ kann man den Knopf bei ausgeschalteter Lampe auch nur antippen und so durch die drei Modi schalten, bis man den gewünschten Modus erreicht hat. Durch ganz Drücken des Knopfes wählt man diesen Modus dann aus. Lässt man den „angetippten“ Knopf einfach wieder los, geht die Lampe aus. So kann man mit der LED LENSER P7 QC bei Bedarf also auch Lichtzeichen geben – in welcher (Grund-)Farbe auch immer man möchte .

    Neben dem Knopf am Ende der Lampe gibt es bei der LED LENSER P7 QC eine Neuerung: Sie besitzt kein Advanced Focus System, aber dafür kann man am Kopf der Lampe die Farbe durch Drehen einstellen. Wie bereits beschrieben sind neben weiß noch rot, grün und blau möglich. Für jede dieser Farben gibt es eine einrastende Stellung des Lampenkopfes, welche Farbe gerade aktiv ist, wird durch einen weißen Punkt markiert:



    Über die Punkte hinausdrehen kann man den Lampenkopf nicht, die Modi lassen sich gut wechseln und sie rasten genau richtig ein. Es ist zwar einfach, aber trotzdem kaum unbeabsichtigt möglich, die Farbe zu wechseln. Ich finde die Lösung sehr schön, denn so kann man blitzschnell die Farbe der Lampe wechseln, ohne den am Knopf eingestellten Modus zu ändern. Die Farbe kann deshalb auch gewechselt werden, wenn die Lampe eingeschaltet ist – der Modus spielt keine Rolle.

    ROBUSTHEIT: Die LED LENSER P7 QC besitzt eine IPX7 Schutzart, sie ist also bis maximal 1 Meter Wassertiefe bis zu 30 Minuten lang, zum Beispiel bei zeitweiligem Untertauchen, geschützt. Bisher war diese Schutzart nicht gegeben, vermutlich aufgrund des Advanced Focus Systems, durch das der Kopf der Lampe hin und her geschoben wird und so ggf. Wasser ins Gehäuse gelangen kann. Die Oberfläche ist analog zu den neuen Modellen von LED LENSER mattiert und soll dadurch robuster und kratzresistenter sein. Ich kann bisher nur sagen, dass die Lampe in meinem Rucksack und meiner Handtasche keine Kratzer oder Macken hat, obwohl ich diverse Dinge darin mit transportiere . Außerdem fühlt sich die Frozen Black Coating Oberfläche, wie ich auch schon bei der P7.2 fand, sehr wertig und edel an – aber das ist ja kein Kaufaspekt, sondern total subjektiv .

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Wie erwähnt gefällt mir die Idee, die Farbe über den Lampenkopf einzustellen, wirklich sehr gut. Das geht intuitiv, blitzschnell und präzise durch die Rasten für die vier Farben. Am Ende der Lampe befindet sich wie bei LED LENSER Üblich der Knopf zur Einstellung der Modi, mit dem man unabhängig von der vorne eingestellten Farbe die Helligkeit (220 lm oder 40 lm) und Leuchtdauer (durchgängig leuchtend oder blinkend) wählen kann. Mit ein wenig Übung geht auch das sehr schnell, ich finde die drei Modi für den Grundbedarf vollkommen ausreichend. Helles Licht für Ausleuchtung der Umgebung, gedimmtes Licht für das Lesen von Hinweisen, Zetteln, Listingausdruck,… und Blinken, um Aufmerksamkeit zu erregen.

    Da die LED LENSER P7 QC kein Advanced Focus System hat, besitzt sie einen neuen Reflektor: Den Prism-Diffusor. Der ermöglicht die optimale gleichmäßige Ausleuchtung der Umgebung in jedem der vier Farbspektren.



    Ich muss sagen, dass ich Fan vom Advanced Focus System bin. Ich möchte es bei all meinen LED LENSER Lampen nicht missen und mir fehlt es, wenn ich mal mit anderen Taschenlampen länger unterwegs bin. Das Fokussieren auf bestimmte Bereiche macht mir Spaß und ich finde es praktisch, ob bei Nachtcaches oder wenn ich nachts z.B. Langzeitaufnahmen mache und mein Equipment aufbaue oder umstelle. Dass ich neben dem Geocachen auch noch gern fotografiere, haben die meisten ja vermutlich schon mitbekommen . Deshalb habe ich die Vielfältigkeit in Sachen Farben der LED LENSER P7QC genutzt, um ein wenig Lichtkunst im Wald zu betreiben. Für die meisten von euch sind Features wie rotes Licht gegen Blenden und blaues Licht für Kenntlichmachung von UV wichtiger, aber ich mag Farben allgemein auch gerne und habe es deshalb so veranschaulicht:








    Hier seht ihr zunächst die Reichweite der LED LENSER P7QC. In ca. 50 Meter Entfernung steht ein Warndreieck, das in allen Farben einwandfrei zu erkennen ist – in rotem Licht reflektierte der rote Warndreieckreflektor aber am schönsten . Für Nachtcaches ist die Lampe also auf jeden Fall geeignet! Wie gesagt vermisse ich das Fokussieren schon ein bisschen, aber die Farben sind schon sehr cool und vor allem lichtstärker als meine bisherigen „bunten“ Lampen. Die P7QC ist deshalb nun auch meine Standard UV Lampe fürs Geocachen!

    Den Rest des Tests verbrachten Christyan und ich mit Spielereien und Lichtkunst – was überraschend viel Spaß machte. Unter 10 bis 15 Sekunden Belichtung ergab das dann folgende „Kunstwerke“:











    Das Fazit:

    PRO: Die LED LENSER P7QC ist handlich, relativ leicht und die benötigten 4x AAA Batterien sind weit verbreitet. Auch Akkus dürfen verwendet werden. Die Lampe darf dank IPX7 kurzzeitig unter Wasser getaucht werden. Neben weißem Licht gibt es auch rot, grün und blau – das kann in vielen Anwendungen (Angeln, Tierbeobachtung, Geocaching (UV!), Fotografie) nützlich sein, lässt vor allem in Sachen Fotografie aber auch der Fantasie viele Möglichkeiten offen . Bedienung über Knopf und Drehschalter am Kopf intuitiv und Farb- und Moduswechsel dadurch schnell möglich.

    CONTRA: Keine Fokussierung, deshalb fester Lichtkegel. Für große Hände eventuell ein wenig zu kleines Gehäuse.

    Als Abschluss habe ich noch eine Info für euch, der eigentlich ein eigener Blogeintrag gebühren könnte: LED LENSER hat jetzt einen eigenen Online-Shop. Das heißt, wenn man auf Nummer Sicher gehen möchte, kann man LED LENSER Produkte nun auch direkt beim Hersteller bestellen und erhält so garantiert keine Fälschungen. Leider gibt es immer mehr LED LENSER Fälschungen, die nur mit wenig Ersparnis auf Amazon und co. erworben werden können. Als Käufer hat man so nur Ärger, denn natürlich haben die Nachahmungen nicht die Qualität des Originals und man hat für eine China-Billig-Lampe mit LED LENSER Logo viel zu viel Geld ausgegeben. Deshalb informiert euch unbedingt, bevor ihr eine LED LENSER Lampe online kauft und gebt im Zweifel ein paar Euro mehr aus – oder bestellt direkt unter http://shop.ledlenser.com/ .

    Zur Produktseite der LED LENSER P7QC geht es hier, um auf dem neuesten Stand zu bleiben kann man LED LENSER auch auf Facebook und twitter folgen.

  • Testbericht der LED LENSER P7 und der neuen P7.2 – der Direktvergleich

    Da vor wenigen Wochen die LED LENSER P7.2 Taschenlampe auf den Markt gekommen ist, bekam ich die Möglichkeit, diese Lampe zu testen und gleichzeitig mit ihrem Vorgänger, der LED LENSER P7, zu vergleichen .



    In meinem Umfeld besitzen viele Geocacher die LED LENSER P7, weil es eine vergleichsweise erschwingliche LED LENSER Handlampe ist, die gleichzeitig ordentlich hell leuchtet und eine gute Laufzeit hat. Nicht umsonst ist sie daher auch generell die meistverkaufte Lampe von LED LENSER. Ich selbst konnte die P7 noch nie selbst ausprobieren und freue mich so, dass ich es zusammen mit einem Test der P7.2 nachholen darf .

    AUSSTATTUNG: Beide Lampen werden in einer dezenten schwarzen Geschenkverpackung geliefert, die sich von außen nicht unterscheidet. Auch beim Öffnen der Packungen unterscheiden sich die P7 und die P7.2 kaum.



    Die Gehäuse sind identisch, nur die P7.2 hat einen roten Hintergrund an den Öffnungen an der Front – und natürlich einen anderen Schriftzug . Auch das Zubehör unterscheidet sich kaum. Beide Lampen werden mit folgender Ausstattung geliefert:

    • 4 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Holster (Gürteltasche), bei P7.2 mit kleinem Karabiner
    • Bedienungsanleitung




    Viele andere LED LENSER Lampen werden mit Gürtelclip statt Holster geliefert. Mir persönlich ist ein Holster lieber, da die Clips sehr eng sind und die Lampe schwieriger aus der Halterung zu holen ist als aus der Tasche. Die Tasche ist zwar auch recht eng, aber man will die Lampe ja nicht verlieren. Die Handschlaufe benutze ich auch oft, damit ich die Lampe nicht beim Suchen auf Brücken oder ähnlichem verliere.

    GRÖSSE UND GEWICHT: Wie gesagt sind die LED LENSER P7 und die P7.2 von den Maßen her identisch. Beide Lampen sind unfokussiert 13,2 cm, fokussiert 14,0 cm lang und am Schaft 2,8 cm bzw. am Kopf 3,8 cm breit – sehr handlich, wie ich (mit meiner Damen-Handschuhgröße S ) finde. Durch die geringe Größe passen sie perfekt in die Jackentasche, wenn man kein Holster tragen möchte. Im Gewicht gibt es dann allerdings Unterschiede: Die LED LENSER P7 wiegt 192 g, die LED LENSER P7.2 dagegen „nur“ 178 g (beides mit Batterien gewogen) – immerhin 14 g weniger.



    STROMZUFUHR: Beide Handlampen benötigen 4 AAA (Micro) 1,5 V Batterien. Im Vergleich zu 4 AA (Mignon) Batterien, wie sie beispielsweise die LED LENSER M14 benötigt, spart dies deutlich Gewicht und Volumen. Natürlich bieten AAA Batterien auch etwas weniger Leistung als AA, trotzdem ist eine Laufzeit von 64h (P7) und 50h (P7.2) angegeben. Der Unterschied ergibt sich aus den unterschiedlichen Lichtquellen. Die LED LENSER P7 liefert 200 lm, während die LED LENSER P7.2 dank leistungsstärkerer High End Power LED mit maximal 320 lm deutlich mehr rausholt, was allerdings nicht ohne Verringerung der Leuchtdauer möglich ist.

    BEDIENUNG: Beide Lampen haben einen Knopf am Ende des Gehäuses. Bei der P7 ist dieser Knopf in der Mitte der Rückseite, nach außen gewölbt und schwarz, bei der P7.2 ist er größer, flach und leuchtend rot im Stil des LED LENSER Logo Punktes. Dies soll nicht nur dekorativ sein, sondern die Bedienung mit Handschuhen erleichtern, was ich bestätigen kann. Eine sinnvolle Verbesserung!



    Außerdem verfügen beide Lampen über drei Modi:

    • Power Mode (250 lm)
    • Low Power Mode (40 lm)
    • Boost Mode (320 lm)

    Wenn die Lampe ausgeschaltet ist und der Knopf gedrückt wird, leuchtet die Lampe in voller Helligkeit. Drückt man den Knopf dann noch einmal, wird sie auf ca. 15 % (verglichen mit dem Power Mode) gedimmt. Nochmaliges Klicken schaltet die Lampe dann wieder aus. Tippt man den Knopf in einem dieser drei Zustände an, leuchtet die Lampe mit maximaler Leuchtkraft von 130 % im Boost Mode solange man den Knopf angetippt hält.

    Eigentlich sind diese Modi völlig ausreichend für den normalen Gebrauch, allerdings stört mich ein wenig, dass man die Lampe von voller Helligkeit (Power Mode) aus nicht mit einem Knopfdruck ausschalten kann, sondern über einen Klick in den gedimmten Modus durch nochmaliges Drücken des Knopfes ausschaltet. Dies liegt daran, dass die Lampe jederzeit durch Antippen des Knopfes den Boost Mode aktiviert, wodurch das Drücken des Knopfes für das Durchschalten der Modi verwendet wird und keine Aktion für direktes Ausschalten übrig bleibt (war das nachvollziehbar erklärt ?). Übrigens ist das Klicken der P7.2 deutlich tiefer als das der P7, aber auch wenn LED LENSER diese Neuerung als „männlicher“ beschreibt, behaupte ich mal, dass das für kaum jemanden ein Kaufgrund ist .

    FOKUS: Wie gewohnt sind beide Lampen mit dem Advanced Focus System ausgestattet, das reibungslos funktioniert. Bei der neuen LED LENSER P7.2 ist der Lichtkegel in jedem Fokussierungszustand gleichmäßig und ohne Ringe, während sich bei der P7 außen teilweise ein kleiner Ring abgrenzt. Die Verbesserung liegt vermutlich an der neuberechneten Linse, die sich schon beim Ansehen deutlich vom Vorgänger unterscheidet. Dadurch fächert die P7.2 das Licht nicht nur gleichmäßiger, sondern auch größer auf, wie man an folgendem Foto sehr gut erkennen kann:




    ROBUSTHEIT: Während die LED LENSER P7 die bekannte glänzende Oberfläche besitzt, hat die P7.2 ein neues Oberflächendesign mit einer matten Oberfläche, Frozen Black genannt. Die sieht sehr stylisch und edel aus und fühlt sich auch so an, allerdings sind Kratzer auf der neuen Oberfläche besser sichtbar. Die fallen bisher aber nur bei genauem Hinsehen auf:




    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Doch genug der Fakten, das Wichtigste ist natürlich wie immer die Frage, wie gut sich die LED LENSER P7 und die P7.2 im Praxistest schlagen und ob sie sich fürs Geocachen eignen . Aus diesem Grund habe ich die Lampen in der letzten Woche immer dabei gehabt und bei diversen Cache-Aktivitäten benutzt. Highlight war ein Nachtcache, den wir am Samstag bei nicht allzu prickelndem Wetter gemacht haben. Bisher kann ich schonmal sagen, dass die Lampen beide noch in gewohnter Helligkeit leuchten, obwohl ich sie schon öfter länger benutzt habe – die 50 h bzw. 64 h, die als Leuchtdauer angegeben werden, werden sie vermutlich nicht erreichen, da dies bis zu einer Helligkeit von 1 lm gemessen wurde, aber bisher bin ich zufrieden . Die kleine LED LENSER P5R taugte ja zum Beispiel nicht wirklich als primäre Taschenlampe für einen Nachtcache, weil sie nach 1-2 Stunden Leuchtdauer einfach ausgeht…

    Mit den Fotos für diesen Beitrag habe ich aufgrund widriger Wetterbedingungen dann ein paar Tage gewartet, doch es half nichts. Der Spätherbst ist nicht gnädig und entweder regnete es in Strömen oder es war neblig. Ich habe mich daher für Nebel entschieden und das ist das Ergebnis:








    Auf den Bildern erkennt man leider nur schwach, dass sich (analog zum Beispiel auf dem Tisch) am Rande des Lichtkegels der LED LENSER P7 Ringe abzeichnen. Im Einsatz fällt das zwar deutlich weniger auf als beispielsweise an einer weißen Wand, trotzdem ist ein großer gleichmäßiger Lichtkegel schon etwas sehr feines, wie man an den Einsatzbildern der LED LENSER P7.2 sehen kann:









    Wie man deutlich erkennen kann, deckt der Lichtkegel der LED LENSER P7.2 einen deutlich größeren Bereich ab als der der LED LENSER P7. Deshalb habe ich die P7.2 auf den Folgebildern etwas weiter nach vorne gehalten, damit man auch die Ränder des Lichtkegels sehen kann.

    Trotz ungnädigem Nebel erkennt man hoffentlich, dass die P7.2 sichtbar heller ist als die P7. Genau wie auf den Bildern ist in echt am Rand kein Ring zu erkennen und die Lampe strahlt das Licht gleichmäßig ab.

    Das Fazit:

    PRO: Beide Lampen: Kompakt und leicht (liegen gut in der Hand, passen in die Jackentasche), 4 AAA (Micro) als Stromquelle (verbreitet und günstig verfügbar), sehr gut verarbeitet, hell genug für Nachtcaches und die Suche an dunkleren Orten.
    Nur LED LENSER P7: Kratzer und Gebrauchsspuren auf der Oberfläche kaum sichtbar.
    Nur LED LENSER P7.2: Verbessertes Lichtbild (keine sichtbaren Ringe), helleres Licht (320 lm statt 200 lm), Knopf mit Handschuhen besser zu bedienen.

    CONTRA: Beide Lampen: Bei voller Lichtstärke (durch einmaligen Knopfdruck eingeschaltet) muss der Knopf zwei mal gedrückt werden, um die Lampe auszuschalten.
    Nur LED LENSER P7: Dunkler als der Nachfolger, Lichtbild mit Ringen am Rand.
    Nur LED LENSER P7.2: „Frozen Black“ Oberfläche ist anfälliger für Kratzer, Laufzeit laut Angabe etwas geringer (dafür deutlich erhöhte Helligkeit, die ein klares Pro-Argument ist!).

    Eigentlich sind ja beide Taschenlampen recht ähnlich, schließlich ist die P7.2 die Neuauflage der bekannten P7. Im Direktvergleich wurden einige Punkte verbessert, die ich bei der P7 auch bemängelt hätte: Der Knopf ist hochwertiger, die Lampe ist heller, der Lichtkegel ist gleichmäßig und zeichnet keine Ringe, insgesamt ist die Lampe „stylisher“ (was ein netter Nebeneffekt ist). Ich persönlich mag das Rot im Reflektor und an den Kühlkörperlöchern, aber Aussehen sollte beim Kauf eines technischen Gegenstandes meiner Meinung nach eher nebensächlich sein . Wer nicht enorm viel Geld ausgeben möchte, aber trotzdem eine helle Lampe in sehr guter Qualität sucht, wird mit der LED LENSER P7.2 seine Freude haben. Durch die Größe hat man sie auch problemlos in der Tasche dabei und so macht sie sich oft nützlich .

    Mehr Infos zu LED LENSER Produkten gibt es auf Facebook, Google+ und natürlich auf www.ledlenser.de.

  • Dankeschön für’s Dankeschön an LED LENSER!

    Letzten Monat bekam ich völlig unerwartet die Nachricht, dass LED LENSER mit mir telefonieren möchte . Ich war überrascht und grübelte so vor mich hin, worum es wohl gehen könnte… Einige Tage später wurde ich aufgeklärt: Da meine Taschenlampen Reviews bisher immer sehr guten Anklang gefunden haben, weil sie unterhaltsam und gleichzeitig informativ sind, wollte man mir ein kleines, außerplanmäßiges Geschenk machen, um mir zu danken. Das stand in keiner der Reviewbeschreibungen und so war ich sehr überrascht und vorfreudig zugleich, obschon es nur eine Kleinigkeit sein sollte .

    Ich traf mich also mit Erik von LED LENSER bzw. Zweibrüder Optoelectronics in Lübeck, um mich beschenken zu lassen . Er bedankte sich noch einmal persönlich im Namen von Zweibrüder bei mir für all die tollen Reviews und ich bekam eine geheimnisvolle schwarze Schachtel in die Hand gedrückt. Eigentlich sollte es ja nichts Großes sein, hatte man mir zumindest am Telefon gesagt

    Es entpuppte sich dann als ein Exemplar der neuen LED LENSER F1 Taschenlampe . Es war zwar 10 Uhr morgens und somit für mich fast noch Nacht , aber ich freute mich wirklich wie ein Schneekönig über dieses Dankeschön – auch wenn das auf dem Foto vielleicht nicht so rüberkommt :



    Die F1 hatte ich bei ihrem Erscheinen schon ins Auge gefasst, weil es die erste leistungsstarke LED LENSER ist, die wasserdicht ist. Zwar hat sie kein Advanced Focus System, dafür ist sie nach Militärstandard gebaut und fühlt sich somit echt robust an. Und das Allerbeste: Mein Exemplar hat FerrariGirlNr1 eingraviert bekommen – in meiner Schriftart . Sehr geil!



    Noch einmal kurz die Fakten der F1 für alle Interessierten: 8,8 cm lang, 69 g leicht, 400 Lumen und eine CR123 Batterie als Stromversorgung. Wegen der Wasserdichtigkeit und Robustheit fehlt der F1 zwar die Fokussierungsmöglichkeit, dafür passt sie gut in jede Hosentasche und geht dank Clip auch nicht so leicht verloren. Ein ausführliches Review gibt es demnächst, der Ersteindruck ist aber schon mal richtig gut .

    An dieser Stelle also ein großes DANKESCHÖN an Phil, Erik und alle anderen Involvierten von Zweibrüder für dieses tolle Geschenk!

    Ich freue mich immer noch sehr und habe die F1 jetzt stets in der Tasche dabei . Zudem freue ich mich fast noch mehr darüber, dass meine Reviews und Tests so gut ankommen. Auch von der Geocaching Community erhalte ich immer wieder positive Rückmeldungen zu meinen Tests und auf Stammtischen kann ich dank der Vorzeige-Exemplare bei Fragen rund um LED LENSER mit Rat und Tat zur Seite sehen – und das macht mir wirklich sehr viel Spaß .