Mittlerweile ist mein ausführlicher Post zur Beschreibung der verschiedenen Garmin Outdoor-Navis mit Touchscreen schon über ein Jahr her, dennoch ist das Oregon 450 immer noch meine Empfehlung als Navi zum Geocachen.
Preislich hat sich dafür einiges getan und so habe ich die Liste mal aktualisiert:
Modell | Contra | Mai 2011 | Oktober 2012 |
---|---|---|---|
Dakota 10 | kein Wherigo, kleines Display, kein drahtlos senden, kein microSD-Slot |
198 EUR | 139 EUR (-60 EUR) |
Dakota 20 | kein Wherigo, kleines Display |
249 EUR | 209 EUR (-40 EUR) |
Oregon 450 | 297 EUR | 220 EUR (-77 EUR) | |
Oregon 450t | identisch zum 450, aber mit Topokarte |
342 EUR | 250 EUR (-82 EUR) |
Oregon 550 | identisch zum 450, aber mit 3,2 MP Kamera |
406 EUR | 250 EUR (-156 EUR) |
Oregon 550t | identisch zum 450, aber mit 3,2 MP Kamera und Topokarte |
430 EUR | 335 EUR (-95 EUR) |
Montana 600 | Groß und unhandlich (nicht für jeden negativ), Preis |
500 EUR | 459 EUR (-41 EUR) |
Montana 650 | identisch zum 600, aber mit 5 MP Kamera |
600 EUR | 452 EUR (-148 EUR) |
Montana 650t | identisch zum 600, aber mit 5 MP Kamera und Topokarte |
– | 546 EUR |
Besonders die Oregon-Geräte mit Zusatzfunktionen sind deutlich im Preis gesunken, allerdings bieten sie auch nicht viel mehr als das Oregon 450 Basismodell. Für eine 3,2 Megapixel-Kamera, also das Oregon 550, bzw. eine vorinstallierte Topo-Karte (Oregon 450t) zahlt man aktuell 30 EUR mehr, möchte man sowohl Kamera, als auch Topo haben, zahlt man 115 EUR mehr als für das Oregon 450.
Generell ist der aktuelle Preis von 220 EUR für das Oregon 450 bei Amazon meiner Meinung nach ziemlich gut . Ich bin auch nach über 3 Jahren Nutzung mit dem Vorgängermodell Oregon 300 mehr als zufrieden und vermisse gar nichts
. Das Oregon 450 kann 2000 Geocaches speichern, Wherigos, Chirp, hat eine intuitive Steuerung durch den Touchscreen, den auch Wurstfinger gut bedienen können, ist wasserdicht und die Batterien halten ziemlich lange. Ich kann es nur empfehlen!
Wer es etwas größer mag, ist mit dem Montana gut bedient, allerdings kann es keine Wherigos abspielen! Mir persönlich ist es zu groß, wenn ich es an den Gürtel clippe, rutscht mir die Hose und es baumelt viel zu sehr rum, weil es so groß ist. Dafür kann man durch das größere Display mehr sehen und es auch gut zur Straßennavigation verwenden. Der Aufpreis im Gegensatz zum Oregon 450 liegt allerdings bei fast 240 EUR, somit kostet das Montana 600 mehr als das Doppelte! Für eine Kamera (immerhin 5 Megapixel) zahlt man beim Montana aktuell allerdings nicht drauf, sondern 7 EUR weniger, dann lohnt sich die Wahl des 650 statt 600 natürlich schon . Die vorinstallierte Topokarte kostet dann allerdings knapp 100 EUR mehr. Durch die fehlende Wherigo-Unterstützung würden die Montanas für mich allerdings genau wie die Dakotas aus der Entscheidung rausfallen.
Allgemein kann ich die Wahl der t-Modelle (also der Modelle mit mitgelieferten Topokarten) nur bedingt unterstützen. Die kostenfreie OpenStreetMap wird immer detaillierter und ist und bleibt kostenlos verfügbar . Natürlich ist der Aufpreis von 30 EUR für ein Oregon mit vorinstallierter Topo schon ein Schnäppchen, allerdings handelt es sich um eine „Freitzeitkarte von Europa im Maßstab 1:100.000“ und ich bin unsicher, ob es eine genau so detaillierte Karte wie bspw. die Garmin Freizeit- und Wanderkarte Topo Deutschland 2012 für aktuell 132 EUR Kaufpreis ist (die hat nämlich einen Basismaßstab von 1:25.000).
Ich persönlich finde die Leistung der Kameras in den Oregons relativ schwach, da man kaum mehr als auf einer älteren Handykamera erkennt (auch wenn das Geo-Tagging natürlich eine coole Sache ist ). Da die meisten eh ein Smartphone mit sich tragen, das bessere Bilder liefert, sollte wohlüberlegt sein, ob sich die Mehrausgabe wirklich lohnt. Wie Rupa nun aber auch im Kommentar schrieb, kann die Kamera durchaus nützlich sein, wenn man gern Fotos von Stationen macht und das Handy nicht aus der Tasche friemeln will. Be einem Aufpreis von inzwischen nur 30 EUR finde ich die Kamera gar nicht schlecht – damals für 100 EUR mehr war sie meiner Meinung nach allerdings zu teuer.
Wer im Moment auf der Suche nach einem guten Navi fürs Geocachen ist, aber Geld sparen möchte, sollte die Chance nutzen und das Oregon 450 für 220 EUR (bzw. das Oregon 550 mit Fotofunktion für 250 EUR) kaufen – bei amazon.de gibt es schließlich ein kostenloses Rückgaberecht !
Mehr Infos zu den einzelnen Modellen und deren Eigenschaften gibt es wie gesagt im Blogpost Aktuelle Garmin-Outdoor-Navis: Ein Vergleich.
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