Vorher-Nachher-Vergleich meines Blog-Designs |




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Zuerst einmal tut es mir leid, dass ich in letzter Zeit hier so wenig geschrieben habe. Ich bin selbst schockiert, wie lange der letzte Beitrag, also Teil 2 unserer Stadtstaaten-Tour schon her ist !
Aber da ihr das hier ja nun lest, geht es nun endlich weiter .
Wir hatten in Modena übernachtet, im Hotel mehr dürftig als gewohnt gefrühstückt und bemerkt, dass Maranello gar nicht weit entfernt ist. Also machten wir einen kleinen Schlenker, damit FerrariGirlNr1 in der Heimatstadt ihrer Lieblings-Sportwagen einen Cache finden konnte . Leider war nicht genug Zeit für den Besuch des Ferrari Museums drin, dennoch gab es Ferraris in diversen Ausführungen zu bestaunen, sowohl zum Verkauf als auch auf den Straßen. Gefiel mir sehr gut
.
Eigentlich zwinge ich mich ja förmlich, zeitnah von meinen Reiseerlebnissen zu berichten, damit alles noch in frischer Erinnerung ist und ich nichts vergesse – aber für diesen Beitrag hatte ich irgendwie nie Zeit. Als ich dann vor ein paar Tagen gefragt wurde, ob ich Tipps für eine Reise nach Malta hätte, fiel’s mir wieder ein . Ein dreiviertel Jahr nach meinem Kurztripp berichte ich euch nun also von meiner Zeit auf und in Malta
.
Am 30. April ging es für Christyan und mich von Hamburg aus mit Zwischenstopp in Frankfurt nach Malta – es gibt zwar eine direkte Flugverbindung von Hamburg nach Malta, aber so war es weniger als halb so teuer und das obwohl alle Flüge von Lufthansa durchgeführt wurden (d.h. Getränke und Snacks kostenlos und guter Service ).
Genug Allgemeinbildung, wir holten unseren Koffer und holten dann unseren Mietwagen ab. Im Voraus hatten wir gelesen, dass es zwar Buslinien in fast alle Ecken von Malta gibt, diese aber nicht allzu oft abfahren und sich daher ein Mietwagen auf jeden Fall lohnt, wenn man nicht nur an einem Ort bleiben will. Da die Frage immer wieder kommt: ich suche einfach bei billiger-mietwagen.de nach Ergebnissen mit den üblichen Kriterien (alle km frei, Tank voll/voll, Vollkasko, keine SB, alle Versicherungen inkl. Reifen, Unterboden und Glas mit drin usw.) und nehme dann das günstigste Angebot. Bisher hat immer alles reibungslos funktioniert .
Eine Sache sollte man allerdings beachten: Als ehemalige britische Kolonie ist Malta zwar seit 1964 unabhängig, trotzdem fährt man auf der linken Seite . Das kann auch für den Beifahrer durchaus gewöhnungsbedürfig sein
.
Feuerwerks-Festival über der maltesischen Hauptstadt Valletta
Am zweiten Tag, es war der 1. Mai und somit Tag der Arbeit, sollte es nach Gozo gehen. Gozo ist die zweitgrößte Insel und liegt westlich der Insel Malta. Zwischen den beiden Inseln verkehrt tagsüber regelmäßig eine Autofähre, die wir auch nehmen wollten. Die Überfahrt kostet für zwei Personen im Auto knapp 21 EUR, gezahlt wird immer auf dem Weg von Gozo nach Malta. Das bemerkten wir erst, als wir morgens auf die Fähre fuhren und partout niemand Geld haben wollte . Eigentlich eine simple Regelung: Wer nach Gozo fährt, will auch irgendwann zurück und wird eben dann abkassiert. Nicht bedacht hatten wir, dass der 1. Mai auch in Malta ein Feiertag ist und wir somit nicht die einzigen waren, die am Freitag frei hatten. Auf dem Weg ans westliche Ende der Hauptinsel landeten wir irgendwann am Ende eines Staus, da wurde es uns so langsam klar: Heute nutzten viele den freien Tag für eine Fahrt nach Gozo
! Wir standen also erstmal von halb 11 an im Stau (gut, dass uns Paradise Bay Park ein bisschen die Zeit vertrieb
), um 13 Uhr waren wir dann endlich auf der Fähre.
Das berühmte „Azure Window“ an der Westküste Gozos
Ein mit Earthcache bestücktes Inlandmeer mit natürlichem Tunnel
Einige der vielen Salzpfannen für die Gewinnung von Speisesalz
Gozos wohl größter Strand, Ausblick vom Cache Calypso Cave
Wir ließen den Tag auf Gozo mit einem Multi ausklingen und machten uns dann auf den Rückweg nach Malta.
Am Samstag wollten wir die Hauptinsel erkunden, zuerst statteten wir Elephants and Hippos und Ghar Dalam einen Besuch ab. Eigentlich wollte Christyan den Cache nicht suchen, da man den Eintritt zur Għar Dalam, einer Tropfsteinhöhle mit zugehörigem Museum, bezahlen muss, aber am Ende haben wir’s doch getan und es hat sich gelohnt. Im Museum befindet sich eine große Sammlung an Fossilien und Skeletten diverser Tierarten, die auf Malta heimisch sind und vor allem waren. Man lernt einiges über die Tierwelt und kann sich im Anschluss die Höhle ansehen.
Nach dem Museumsbesuch ging’s weiter nach Birżebbuġa am südöstlichen Ende der Hauptinsel Malta. Birżebbuġa ist eine kleine Stadt, die den Malta Freeport beherbergt. Es ist ein sehr skurriles Bild, das türkisblaue klare Wasser zu sehen und im Hintergrund riesige Containerschiffe und Tanker, die gerade gelöscht werden . Im Hafen befinden sich außerdem unzählige kleine Fischerboote, die ebenfalls ein markantes Wahrzeichen für Malta sind.
Typisches buntes maltesisches Fischerboot
Gegensätze in Birżebbuġa: Containerterminals und klares türkises Wasser
Eine empfehlenswerte Nicht-Geocaching-Aktivität auf Malta ist übrigens das Malta Falconry Center. Dort gibt es neben diverser Greifvögel in Volieren auch die Möglichkeit, selbst eine Eule auf der Hand zu halten und fliegen zu lassen. Leider waren am Samstag die Windbedinungen nicht perfekt, sodass keine Flugshow stattfand, aber weil wenig los war, gab es quasi eine private Führung und Betreuung durch die Besitzerin der Falknerei, die sehr viel Herzblut und Liebe in die Aufzucht und Pflege der gefiederten Freunde steckt. Allerdings hatte ich mir nur die Adresse notiert und wir haben uns eine Zeit lang verfahren, bis wir die Falknerei endlich gefunden hatten. Falls ihr sie auch besuchen wollt: N 35° 50.977 E 014° 26.475 .
Auch heute sollte es wieder Feuerwerke im Zuge des 14. Feuerwerk-Festivals geben, diesmal über Buġibba (dort hatten wir nach dem Gozo-Ausflug gegessen). Passenderweise erreichten wir zum Start des Feuerwerks das Final von Elementary und hatten eine tolle Sicht aufs Spektakel . Da wir recht spät in die Zivilisation zurückkehrten, fanden wir kein Restaurant mehr, das uns nach 21 Uhr etwas warmes zu Essen zubereiten wollte. So landeten wir bei Pizza Hut, im Zentrum des maltesischen Nachtlebens am Samstagabend. Naja, immerhin wurden wir satt
.
Den Sonntag widmeten wir dann ganz Valletta, der maltesischen Hauptstadt. Nachdem wie die Herausforderung Parkplatzsuche erfolgreich abgeschlossen und einen ersten Eindruck der Steigungen in Valletta bekommen hatten, entdeckten wir die Festungsstadt zu Fuß. Es ging recht steil bergauf, was bei Sonne und 30°C nicht unbedingt angenehm, aber machbar war – vielleicht möchte aber jemand, der das hier liest, dann doch lieber die Pferdekutsche nehmen .
Nach Kleinst- und Stadtstaaten-Trip – Teil 1: Von Lübeck bis in die Alpen folgt nun Teil 2.
Während wir in Zermatt auf den Zug nach Täsch warteten, haben wir noch schnell den Zermatter Welcome-Cache (für uns eher Goodbye-Cache ) gesucht und gefunden. Zurück in Täsch schmissen wir alles ins Auto und starteten in Richtung Italien, dafür mussten wir im Tal von Täsch zurück nach Brig / Vesp fahren und dann in der nächsten Talstraße quer durch die Alpen nach Süden fahren, bis wir irgendwann gegen Nachmittag die italienische Grenze erreichten.
Fun fact am Rande: Als wir in Modena im Hotel eincheckten, wurden wir zum ersten Mal nach unseren Personalausweisen / Reisepässen gefragt. Ich kramte in meinem Geldbeutel herum, doch ich konnte nur meinen Führerschein finden… das Ende vom Lied ist, dass ich die komplette Tour ohne Ausweis zurückgelegt habe, weil mein Ausweis Zuhause in der Seitentasche meiner Handtasche lag. Warum? Bei einer Hochzeit brauchte ich ihn als Trauzeugin, dort hatte ich kein Portemonnaie, aber die Handtasche dabei und ihn fix dort verstaut. Bei der Vorbereitung dieses Trips und während des Packens fiel mir das dann nicht auf
, daher ein großes Hoch auf das Schengen-Abkommen!
Soo, eigentlich hatte ich für diesen Blogeintrag die Route bis San Marino eingeplant, aber da es doch recht viele Bilder geworden sind, geht’s weiter im nächsten Beitrag .
Mittlerweile ist unser jährlicher Roadtrip schon über zwei Monate her, deshalb ist es nun wirklich an der Zeit, die Erlebnisse in meinem Blog festzuhalten. Nachdem wir (das sind Durvir, haegar1974, Christyan und ich) im Jahr 2014 quasi einmal umme Ostsee gefahren sind und es uns richtig viel Spaß gemacht hat, war klar, dass eine weitere Reise zu viert im VW T5 geplant werden muss . Ich weiß gar nicht mehr, wie wir genau darauf kamen, aber irgendwie wurde recht schnell klar, dass eine Fahrt zu den Stadt- bzw. Kleinststaaten Europas bestimmt auch spannend wäre. Zunächst standen San Marino und der Vatikan plus Monaco auf dem Plan, aber haegar1974 überredete uns recht energisch
, doch auch nach Andorra zu fahren. Ist ja kaum Umweg
! Und so ergab sich folgende Route:
So tüftelten wir im Laufe des Jahres mithilfe von Google Maps und ähnlichem die genaue Strecke und die Übernachtungspunkte aus. Zwischendurch hatte ich herausgefunden, dass die höchste Personen-Seilbahn Europas in den Alpen liegt und es an dessen oberster Station rein zufällig einen Tradi zu finden gibt. Dazu sei gesagt, dass ich als Kind (im Gegensatz zu vielen anderen) noch nie in den Bergen gewesen war und ich somit bei meinem Herbsturlaub 2014 gemeinsam mit Christyan zum ersten Mal in den Alpen gewesen bin. Wir hatten eine Woche Urlaub in Baden-Württemberg, der Schweiz und Österreich gemacht und sind zum Abschluss noch zum Geocoinfest 2014 in Ulm gefahren. Da haegar1974s bisher höchster Cache ebenfalls der Earthcache auf der Zugspitze ist (allerdings hat er ihn nicht online geloggt, da das Listing inzwischen archiviert und für Logs gesperrt ist ) und Durvir auch noch keinen Cache in solchen Höhen gefunden hatte, konnte ich alle erfolgreich überreden, einen Tag bei dünner Luft im Schnee zu verbringen
.
Damit war die Route vollständig abgesteckt: Von Kiel aus über Lübeck einmal fast die ganze Autobahn A7 entlang bis zum Bodensee, dann über Österreich nach Liechtenstein und weiter in die Schweiz. Über Zermatt mit Seilbahnfahrt weiter nach Italien und San Marino, dann nach Rom und am Mittelmeer entlang fahrend weiter nach Monaco, über die Côte d’Azure ganz malerisch in die Pyrenäen und von spanischer Seite aus nach Andorra. Dann sollte Andorra ganz durchquert werden und der weitest entfernte Punkt von Zuhause ist erreicht. Zeit für den Rückweg: einmal quer durch Frankreich nach Luxemburg mit Abstecher über Belgien zurück nach Deutschland und nach Lübeck und Kiel. Klingt doch ganz sudsche .
Nachdem also alle Übernachtungen gebucht worden waren wurde es erstmal ruhig um die Planung. Geocaches kann man eh erst ein paar Tage vor der Tour zusammensammeln, schließlich kommen ja immer mal wieder neue Caches raus und wenn man schon eine bestehende Datenbank hat, muss man trotzdem die Strecken-Pocket-Queries neu generieren und importieren – deshalb lasse ich es gleich bleiben und spare mir die Arbeit bis kurz vorher (für Verbesserungsvorschläge dieser Methode bin ich natürlich immer offen, wie sammelt ihr denn so Caches für Urlaubstrips und vor allem Strecken?).
Die große Unbekannte bei solchen Planungen ist natürlich das Wetter. Auf der Zugspitze hatte ich im Oktober 2014 sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt, aber die Webcam auf dem Klein Matterhorn zeigte sogar im Sommer oft Nebel an und so buchten wir dafür nichts im Voraus und wollten erst vor Ort entscheiden, ob es auf 3883 Meter Höhe gehen sollte oder eben nicht.
Am Freitag, den 2. Oktober 2015 ging es endlich los. Wir alle hatten für den Tag keinen Urlaub genommen, deshalb arbeiteten wir noch fleißig und gegen 20 Uhr stand haegar1974 dann bei mir vor der Tür. Gerade hatten wir Durvir eingesammelt, da meldete sich mein Smartphone: Ein neuer Cache war just veröffentlicht worden. Und dann auch noch wenige Kilometer südwest, also Reiserichtung . Also sind wir nicht auf die Autobahn gefahren, sondern auf die Landstraße – und waren tatsächlich noch die Ersten am Cache
. Das ging schonmal gut los
.
Mit einer leichten Verspätung durch den FTF starteten wir also Richtung Bodensee und durchfuhren in der Nacht von Freitag auf Samstag ganz Deutschland und fast die komplette A7 ab . Damit es nicht zu langweilig wurde, standen ab Bayern noch ein paar Caches in unbecachten Landkreisen auf dem Plan. Ab ungefähr 1 Uhr morgens ging es deshalb ab und an runter von der Autobahn und auf Cachesuche
. Im Dunkeln hatte so mancher Rastplatz ein ganz besonderes Flair, so kann ich mir z.B. immer noch nicht erklären, wieso eine ganze Busladung Jugendlicher in Bayerischer Trachtenkleidung sprich Dirndl oder Lederhosen quer über das Autobahnraststättengelände tingelte
.
Da wir die Österreicher und vor allem die Schweizer Vignette, die es ausschließlich für ein Kalenderjahr zu kaufen gibt, für die Durchquerung vermeiden wollten, ging es ab dem Grenzübertritt auf Landstraßen weiter. Trotz der fast schlaflosen Nacht waren wir noch relativ fit und wach (vielleicht lag es auch am Koffeinnachschub per Kaffee und Energy Drinks) und konnten den Ausblick auf den Bodensee ein wenig genießen und die ein oder andere Dose in Tirol machen.
Im Anschluss suchten wir noch ein paar weitere Caches in Liechtenstein und bahnten uns den Weg in die Schweiz. Wie gesagt, wollten wir Autobahnen meiden und so ging es auf der parallel zur A3 liegenden Bundesstraße 3 nach Chur und von dort aus quasi in Luftlinien-Annäherung auf der B19 nach Brig. Dabei überwanden wir den Oberalppass (2046 m üNN), in dessen Nähe die Rheinquelle liegt. Aus diesem Grunde steht an der Passstraße mitten in den Alpen ein Leuchtturm, dessen Pendant an der Mündung des Rheins in Rotterdam liegt. Danach folgte der Furkapass (2436 m üNN), das Wetter war nach dem sonnigen Samstagmorgen und -mittag in Liechtenstein trüb mit Nieselregen. Für Anfang Oktober ist dieses Wetter nicht ungewöhnlich, zwei Wochen nach unserem Besuch sollte hier schon so viel Schnee gefallen sein, dass die Passstraßen gesperrt werden müssen. Das hatte ich Nordlicht zum Beispiel gar nicht gewusst, für mich bricht der Winter erst im Dezember an . Ein bisschen Schnee lag bereits auf den umliegenden Gipfeln, aber auch so waren die Straßen durch die vielen Serpentinen äußerst interessant zu fahren.
Passstraße zwischen Chur und Brig
Im nächsten Teil geht es weiter mit der Fahrt von der Schweiz über Italien nach San Marino – je nachdem wie ausführlich der Beitrag wird auch noch weiter. Dieser Blogeintrag ist nun aber wirklich lang genug und deshalb ist jetzt erstmal Schluss .