Kategorie: Prora

  • MEGA in Prora auf Rügen 2013

    Gestern Abend erreichte mich über Whatsapp die Nachricht, dass es 2013 ein MEGA-Event auf Prora geben soll. Alle, denen Prora im Geocaching-Zusammenhang nichts sagt, sollten sich diesen Beitrag durchlesen .

    Die Info entstammte ursprünglich der zugehörigen Facebook-Seite, inzwischen gibt es aber auch eine eigene Webseite dazu: www.prora2013.de!




    Zusammengefasst: vom 30.8. bis 1.9.2013 soll es das erste Rügener MEGA-Event geben. Gemeinsam mit der Jugendherberge in Prora (in der wir bei unserem Besuch des Kolosses auch übernachtet hatten ) wird dieses große Event organisiert und soll den Geocachern alles bieten, was das Herz begehrt. Ich war schon dort und kann euch sagen, dass Prora wirklich imposant und ein Muss für alle Lost Place Fans ist. Auch wenn der legendäre Lost Place Multi archiviert wurde, ist der Besuch dieses Geländes auf jeden Fall eine Reise wert.

    Übrigens: Das Event ist noch ziemlich genau 51 Wochen also fast ein Jahr hin – bitte überstürzt eure Anmeldungen und vor allem Buchungen für Übernachtungen nicht, sondern lasst der Orga ein wenig Zeit, das ganze zu managen. Ich bin ziemlich sicher, dass jeder eine gute Übernachtungsmöglichkeit finden wird .

  • Auch für’s Cachingjahr 2011 gibt’s wieder ein Resumée

    Nun ist auch 2011 vorbei und es wird Zeit für einen kleinen Rückblick aus Geocacher-Sicht. Abgesehen davon, dass ich das Gefühl habe, dass ich alt bin, weil auch für mich die Jahre so schnell ins Land ziehen wie nie zuvor, hatte ich trotzdem genug Zeit, ein paar Dosen zu finden. Genauer gesagt waren es 1122 Geocaches – 91 weniger als letztes Jahr (Verdammt !). Ganze 137 Geocaches davon waren FTFs – dort fehlen 35 Stück zur Anzahl des letzten Jahres. Ich scheine nachzulassen ! Das liegt vielleicht daran, dass ich inzwischen nicht mehr jede Dose finden muss, die ich auf der Karte finde. Anfangs hat man ja noch diese innere Hitze, viele Dosen zu finden. Ich persönlich muss sagen, dass sich das für mich persönlich (zu mindest ein wenig) geändert hat. Zwar gucke ich jetzt immer noch vorher, wo es Dosen in der Nähe gibt, wenn ich irgendwo hin fahre, aber irgendwie sind daraus dieses Jahr keine exzessiven Cachetouren mehr entstanden. Mal schauen, ob das nächstes Jahr so weitergeht.

    Wenn ich so an 2011 zurück denke, fallen mir natürlich als erstes die beiden MEGA Events ein: Lost in MV und das Geocoinfest Europa. Beide waren vollkommen unterschiedlich und hatten doch die Gemeinsamkeit, dass sich über 1000 Geocacher zusammengefunden hatten, um Zeit zusammen zu verbringen. 1486 Attended-Logs gibt es beim Lost in MV Event, ganze 2520 Geocacher-Accounts tummelten sich auf dem Geocoinfest. WOW ! Ich fand beide Events toll und wäre jederzeit wieder dabei. Das LIMV hatte natürlich mehr Atmosphäre, allein schon durch das Gelände – beim Geocoinfest waren dafür so unglaublich viele Menschen und Köln selbst hat viele unterschiedliche Dosen und viel zu gucken.

    Doch was gab es noch 2011? Nach der aufreibenden 150 Dosen an einem Tag Tour 2010 hatte ich mir ja vorgenommen, keine Powertrails mehr zu machen. Doch durch ein sehr verlockendes Angebot von 4Stodo gab ich den Cache-Serien noch eine Chance: Ich habe die Marathon-Serie gemacht und es hat sogar Spaß gebracht. Obwohl wir auch an diesem Tage über 100 Dosen gefunden haben, war es gar nicht stressig und sehr amüsant – das könnte man durchaus wiederholen . Den riesigen Powertrail in Butjadingen habe ich übrigens bislang noch nicht ganz geschafft. Ich habe lediglich gemütlich mit meinem Vater einige Etappen „abgearbeitet“, aber irgendwie gab es dieses Jahr keinen guten Zeitpunkt für eine ausgedehnte Radtour. Ich habe allerdings gehört, dass die Serie bald archiviert werden soll – so werde ich wohl nicht mehr dazu kommen, die restlichen Dosen zu suchen. Aber so schlimm finde ich das grade gar nicht…
    Natürlich gab es da noch was anderes: Die Cebit 2011 mit Jeremy Irish! Dank dem Berufsgeocacher durften Peter und ich mit dem Mitbegründer von Geocaching.com am Round Table sitzen und plaudern. Ein tolles Erlebnis, einige der Ideen sind auch tatsächlich in weitere Updates eingeflossen – finde ich klasse!
    Wie bereits im Vorjahr haben wir Studenten das Wochenende um den 1. Mai auf Fehmarn verbracht. Dieses Mal mit Kletterausrüstung und so wurden neben den vielen einfach erreichbaren Dosen auch ein paar T5er gefunden. Das steht 2012 auch wieder auf meiner Wunschliste: FEHMARN ! Neben Fehmarn gab es aber für mich noch eine weitere Insel, auf der ich gecacht habe: Spiekeroog. Gemeinsam mit meinem Vater bin ich Ostermontag auf die Insel gereist und habe bei bestem Wetter einige Dosen gefunden und andere Geocacher getroffen. Das war ein schöner Tag! Und es gibt ja noch ein paar weitere Ostfriesische Inseln, auf denen ich noch nie war…
    In dieser Sparte sollte man auch noch eine weitere Reise nicht vergessen: Die Nordseetaufe 2011. Gemeinsam mit ooze_monster, Nixe013 und Christyan hatte ich mich auf den Weg an die Nordsee gemacht, um ein Wochenende in Bredstedt zu verbringen und viele tolle Momente mit anderen Cachern zu erleben. Ich selbst bin ja von der Nordseeküste und da mir ein kleiner Ausflug nach Büsum im Juni 2011 nicht reichte, wollte ich unbedingt auch mal auf die Hallig Hooge . Ebenfalls ein schönes WE in Nordfriesland. Harch, Nordseenseln sind schon was Feines… die ziehen mich irgendwie magisch an .
    A propos magisch: Prora. Ja, die legendären Ruinen von Prora. 2011 habe ich sie endlich erkunden können, wieder im bekannten Nordseetaufe-Team plus Petchen und Marina. Dieser Lost Place ist unglaublich groß. Zwei Tage einzuplanen war wirklich weise, denn so hatte man genug Zeit, sich mit allem zu beschäftigen und in Ruhe herumzustöbern. Außerdem wollten wir den Bonus nicht bei Nacht angehen. Und es war wirklich atemberaubend! (Und mein Portemonnaie ist übrigens nicht wieder aufgetaucht , ich verfluche denjenigen, der es geklaut hat. Er soll bitte in der Hölle schmoren!!!)
    Und sonst? Sonst habe ich ein paar Taschenlampen von LED LENSER testen dürfen und ich bin immer noch sehr glücklich, dass ich diese Chance erhalten habe. Zusätzlich habe ich dann sogar noch ein Zusatzpack gewonnen, darüber freue ich mich ebenfalls immer noch.
    Insgesamt also danke an alle Owner, Sucher, Finder, Telefonjoker, Cacheretter und alle anderen Geocacher und Nicht-Geocacher die das Jahr 2011 für mich (und viele andere) zu einem sehr schönen Jahr gemacht haben! Weiter so !
  • Auf Erkundungstour in den Ruinen von Prora

    Ganz spontan wurde Anfang Oktober beschlossen, dass wir die Ruinen von Prora unbedingt direkt noch angehen müssen, bevor wir noch Gefahr laufen, dass der Cache archiviert wird. So wurde zunächst in Windeseile eine Unterkunft gesucht: Da die Ferienwohnungen, die wir im Internet fanden, auch nicht sonderlich günstig waren, blieben wir an der Jugendherberge Prora hängen und fanden dort eine günstige Bleibe für eine Nacht. Und das sogar noch ganz stilecht, in einem analogen Gebäude zu dem, in dem wir am Wochenende herumkriechen wollten !

    Am Samstag, den 15.10. ging es dann in aller Herrgottsfrühe, genauer gesagt um 8:00 Uhr los Richtung Osten. Die Straßen waren weitestgehend frei (dabei war Ferienbeginn), sodass wir gegen Mittag an der Herberge eintrafen und ausladen konnten. Schnell die wirklich schönen neuen Zimmer begutachtet, dann ging es direkt zum Multi Die Ruinen von Prora (Anmerkung: Mit Peter im Kofferraum ).

    Vor Ort genossen wir erstmal die Weite des Gebäudes bei strahlendem Sonnenschein, der die Kälte milder wirken ließ, als sie war. Peter schaltete sein Midland auf Kanal 2 und schon hörte man es funken . Mehrere Gruppen schienen sich im Haus rumzutreiben, auch vor dem Gebäude trafen wir Cacher, die den Cache bereits absolviert hatten und nur zur Hilfe dabei waren. Also ab zum Startpunkt, aber der T3 Einstieg sagte nur ooze-monster zu, der Rest suchte sich auf Anraten die einfachere Möglichkeit .


    Da die anderen Teams im Hause lieber lieber für sich Phase 1 bewältigten, suchten wir einfach mal munter drauf los. Anfänglich gab es einige Rückschläge, aber irgendwann hatten wir das System der Bildersuche verstanden und konnten nahezu alle Hinweise finden. Der Rest ergab sich dann dank Telefonjoker (Danke nochmal vielmals!). Ich fand die Suche der Bilder trotz der Langwierigkeit echt klasse, denn so kannte man sich bald in jedem Winkel des Komplexes zwischen Treppenhaus 1 und 4 blendend aus .



    Was für ein kreativer Schriftzug für ein Graffiti 😛

    Zwischenzeitlich hatten sich die anderen Teams schon zu Phase 2 verabschiedet, aber wir suchten lieber nochmal die restlichen Hinweise, bevor wir gegen 17:00 Uhr in Gummistiefeln gen Phase 2 stiefelten. Persönliche Anmerkung: Meine kurzfristig gekauften S5 Sicherheitsstiefel mit Stahlkappe sowie trittsicherer, antistatischer, öl-, säure-, benzin- und fettbeständiger Stahlsohle sind wirklich bequem und haben die gesamt ca. 5 km Strecke vom Auto durch Phase 2 und zurück zum Vehikel wirklich zu einem angenehmen Erlebnis für meine Füße gemacht . Gut, dass ich nicht mit meinen Aldi-Gummistiefeln losbin, dann wäre ich Tausend Tode gestorben !
    Nachdem wir uns am Anfang von Phase 2 durch einige Lücken und Löcher in diversen Wänden gekämpft hatten (was wunderlicherweise tierisch Spaß gemacht hat), ging es ab in den Untergrund. Und da machten sich meine Gummistiefel nochmal bezahlt. Durch die Stahlsohle konnte ich gedankenlos durch das knöcheltiefe Wasser waten, ohne befürchten zu müssen, von einem Gegenstand aufgespießt zu werden . Phase 2A war kein Problem, wir konnten alles Nötige recht zügig finden und durften uns dann am Übergang zu Phase 2B erfreuen. Jetzt weiß ich, wieso füllige Personen hier eventuell Probleme haben und auch, dass ich mich mal mehr trauen sollte. Vorher glaub ich immer, ich krieg das nie gebacken, und dann ist es total einfach . Muss ich mir merken… naja, an Phase 2B angekommen trafen wir dann die anderen beiden Teams wieder, die scheinbar planlos in der Ebene umherirrten (wir hatten sie vorher schon von Phase 2A aus beobachtet bzw. gehört, das war recht lustig ). Sie hatten die zu suchenden Reflektoren schon gefunden, aber die Hinweise hier waren – sagen wir mal – nicht so ganz leicht versteckt. Ohne zu viel zu verraten, bin ich wirklich dankbar, dass wir Christyan dabeihatten . Ohne ihn hätten wir wohl nie alle Hinweise gefunden… während er sich gen Hinweis Gelb kämpfte, verschwand das Hamburger Team und so blieben nur noch Team Gänseblümchen und wir übrig. So wurde kurzfristig eine Gemeinschaft gegründet und gemeinsam die Hinweise geborgen. Als wir alles zusammen hatten, war es 19:00 Uhr und wir machten uns auf den Weg an die frische Luft (allein der Aufstieg war für mich wieder leicht abenteuerlich… ). Phase 2C war dann mittels Intuition (das war mein Beitrag zur Gemeinschaft ) recht schnell gemeistert und so ging es erstmal runter vom Gelände Richtung Unterkunft. Auf dem Weg zum Auto wurde noch ein Tradi gefunden, Nummern ausgetauscht und abgemacht, sich am nächsten Tage um 9:30 Uhr für Phase 3 zu treffen.




    Ob der Sprayer beim Fenster besprayen wusste, dass er so einen coolen Schatten wirft?

    Mit leichter Verspätung ging es dann am Sonntag um 9:45 Uhr los an Phase 3. Obwohl wir den Großteil schon bewältigt hatten, verbrachten wir trotzdem den Vormittag damit, die restlichen Aufgaben zu lösen und den Final zu bergen. Vor allem lag das wohl daran, dass wir nicht richtig zählen konnten , aber egal . Und als es soweit war, konnten wir es kaum glauben – wir hatten die Ruinen von Prora erfolgreich beendet!

    Dann war noch der Bonus dran, der es auch in sich hatte. Im Gegensatz zum Multi spielt der Bonus in einer richtigen Ruine. Im ersten Teil läuft man in einem dunklen Gewölbe mit Becken voller Regenwasser (unbekannter Tiefe) herum, im zweiten Teil gibt es nichtmal Wände .


    Schaut genau hin, bei der Spiegelung handelt es sich um völlig ruhiges Wasser!

    Seltsamerweise war der Weg zum Bonus-Finale nicht so extrem für mich, wie ich erwartet hatte. Das lag wohl vor allem an meinen Agilität +2 Schuhen (nein, nicht die Gummistiefel, sondern die Hanwags ). Gutes Schuhwerk ist bei solchen Dosen wirklich die halbe Miete! Während die anderen sich mit der Suche nach der Dose beschäftigten, seilte ich mich ab und machte ein paar Fotos von der Ruine bei Sonnenschein. Beim Bonus waren wir dann auch weniger verwirrt und konnten ihn recht schnell finden. Trotzdem geile Location!





    Watch your step…!

    Ich bin im Nachhinein sehr froh, dass wir das Ganze nicht an einem Tag schaffen wollten, sondern direkt 2 Tage eingeplant hatten. So hatten wir über Nacht genug Energie für Phase 3 und den Bonus sammeln können. Es lohnt sich bei solchen Lost Places wirklich, nicht durch die Räumlichkeiten zu hetzen, nur auf der Suche nach Stationen der Dose, sondern auch einmal abseits der Wege zu schauen und zu fotografieren (zumindest in meinem Falle, ich liebe Lost Place Fotografie ). Außerdem gibt es in diesem Gebäude wirklich viele gefährliche Stellen. Man sollte immer aufpassen, wo man hintritt und sich die Schritte genau überlegen. Zeit sollte da kein limitierender Faktor sein. Zudem muss man auch auf die Passanten Acht geben (die bei so gutem Wetter wie wir es hatten massenhaft die Gegend erkunden). Was ich recht lustig fand, war die Tatsache, dass es in diesem Lost Place schon „Cacherautobahnen“ gibt. Es zeichnen sich im Staub wirklich Wege in alle Räume ab, wobei dies wohl auch die Sprayer gewesen sein könnten .
    Ich bin sehr froh, dass wir diesen Cache gemacht haben. Mein erster 5/5er war ein richtiges Highlight, an das ich mich noch sehr lange erinnern werde. Die Wertung ist meiner Meinung nach absolut gerechtfertigt, trotzdem ist die Dose genial, auch wenn es so viel Überwindung und Cleverness kostet . All diejenigen, die Lost Places lieben, sollten diesem Cache oder zumindest der Location bei Gelegenheit einen Besuch abstatten, bevor hier wirklich ein Hotel entstehen sollte. Bislang sieht man allerdings noch keinerlei Anzeichen dafür und so hoffe ich auf ein langes Leben für den Cache.
    Danke an den Owner und alle seine Helfer, dieser Cache ist wirklich toll! Ohne ihn hätte ich die Ruinen wahrscheinlich nicht so ausgiebig erkundet. Danke, danke, danke fürs Zeigen dieses geschichtsträchtigen Ortes!
    P.S.: Falls jemand eine schwarze Bauchtasche und / oder ein schwarzes Lederportemonnaie findet, so möge er sich bei mir melden oder es bei der Polizei in Binz abgeben. Ich vermisse meins seit besagtem Sonntag, obwohl es eigentlich im Auto geblieben ist . Vielleicht findet es ein aufmerksamer Cacher ja am Wegesrand oder ein paar Meter weiter – Augen auf, ich wäre sehr dankbar!
  • Es ist soweit: Auf nach Rügen!

    Meine Semesterferien neigen sich langsam zum Ende und daher ist es an der Zeit, etwas produktiver zu werden. Und deshalb starte ich auch gleich in die Vorlesungszeit mit einem Kurztrip nach Rügen !
    Natürlich hat das ganze den Sinn, endlich die Ruinen von Prora zu erkunden, bevor der Cache seinem Ende ins Auge blicken muss, weil dort ein Hotel gebaut werden soll . Da wir großen Respekt vor diesem 5/5er haben, stellt sich mir die Frage: Ist noch jemand an dem Wochenende in den Ruinen unterwegs? Und: Wer steht uns für absolute Notfälle als Telefonjoker zur Verfügung? Bitte melden!
    Wenn wir (hoffentlich erfolgreich) wieder zurückgekehrt sind, gibt ses natürlich einen ausführlichen Post mit allen Details. Ich freue mich jedenfalls wie Bolle, dass es doch noch klappt und wir den riesigen Komplex endlich live sehen können!