Kategorie: Lab Caches

  • Lab Adventures in GSAK anzeigen lassen

    Lab Adventures in GSAK anzeigen lassen

    UPDATE: Leider funktioniert das hier beschriebene GSAK Makro nicht mehr. Eine Alternative ist die Webseite https://gcutils.de/lab2gpx/, auf der man für einen gegebenen Punkt und Radius bis zu 500 Lab Adventures herunterladen kann. Die so erzeugten GPX-Dateien kann man dann entweder in die eigene Geocaching App, z.B. c:geo importieren oder auch in GSAK fürs Navi.


    Nachdem Groundspeak in Richtung „Geocaching mit Logbedingung, aber ohne physikalische Finaldose“ in den letzten Jahren von Challenges bis Lab Caches mehrere Ideen wieder verworfen hat, gibt es nun seit einiger Zeit die „Adventure Labs“. Die haben zwar mit labs.geocaching.com immer noch dieselbe URL wie die Lab Caches von vor ein paar Jahren, aber die Adventure Labs sind ausschließlich mit der hauseigenen Adventure Lab App spielbar.

    Ich persönlich fand die verschiedenen Lab-Umsetzungen teilweise interessant und witzig – schließlich haben die ganz alten Challenges dazu geführt, dass ich gemeinsam mit ein paar weiteren verrückten Lübeckern am Sonntag einen Einkaufswagenkreis auf einem Dachparkplatz eines Supermarktes gebaut habe – aber sie hatten für mich wenig mit Geocaching, also dem Suchen nach Dosen an speziellen Orten, zutun.

    Bei den aktuellen Adventure Labs loggt man sich nun also mit seinem geocaching.com Account in die Adventure Lab App ein und kann dann auf einer Karte sehen, welche Adventure Labs es in der Umgebung gibt. Die meisten Labs bestehen aus fünf Unterpunkten / Stationen mit (meistens) fünf unterschiedlichen Koordinaten, die man einzeln aufsuchen muss, um den Lab zu „absolvieren“. Vor Ort ploppt dann eine Frage auf, die es vor Ort zu beantworten gilt. Zum Beispiel „Anzahl der Fenster des Gebäudes“. Die Antwort tippt man dann in die App ein und schwupps ist die Station abgehakt. Hat man alle Stationen eines Adventure Labs besucht, gilt es als insgesamt abgeschlossen. Dann hat man die Möglichkeit, per Text Feedback zu loggen und eine Bewertung von 1 bis 5 Sternen zu geben und fertig. Die absolvierten Stationen zählen übrigens auch als geocaching.com Funde.

    Soweit eigentlich ein simples Prinzip: Man öffnet die App, sucht sich ein Adventure und besucht nach und nach die Stationen. Nun kommt aber der Punkt, der mich ziemlich nervt:

    Man muss in der App ein Adventure aktiv auswählen und starten, um die einzelnen Stationen auf der Karte zu sehen. Und der Hauptpunkt des Adventure Labs liegt zwar häufig in der Nähe von zumindest einer Station, aber er kann an sich frei definiert werden. Wenn es in der Gegend nur ein Adventure gibt und das auch noch eine sinnvolle, nahe zusammen liegende Runde ist, mag das kein Problem sein.

    In der Realität (und vor allem seit so ziemlich jedes Premium Mitglied mindestens ein Adventure Lab erhalten und veröffentlicht hat) sieht das allerdings anders aus: In Lübeck liegen allein sechs Adventure Labs auf der Altstadtinsel – und jeder hat wiederum fünf Stationen. Entweder man dreht also sechs mal nacheinander die Runde durch die Stadt und absolviert die Adventures nacheinander oder man ist damit beschäftigt, sich neben der Beantwortung der Fragen auch immer wieder mit der Frage „Wo liegt denn jetzt die nächste Station?“ durch die verschiedenen Adventures zu klicken . Wie gesagt: Man sieht die Stationen erst mit Klick auf das Adventure und weiterem Klick auf Start. Und wenn man in größeren Städten, wie zum Beispiel Hamburg, unterwegs ist, sieht das dann so aus (und hinter jedem Pin verstecken sich meist fünf Stationen!):

    Das an sich ist ja schon chaotisch, aber noch schlimmer wird es, wenn es um Adventure Labs geht, deren Stationen weiter auseinander liegen. Es gibt nämlich nicht nur gebündelte Runden, sondern durch die fehlende Beschränkung kann man die Stationen beliebig weit auseinander legen. Und so gibt es tatsächlich Adventure Labs, die ihre Stationen über den ganzen Globus verteilt haben. Nun schippert man also vor Grönland rum und könnte eine nahe liegende Adventure Lab Station absolvieren – aber es ist unmöglich sie zu finden, denn der Adventure Lab Hauptpunkt liegt zwischen Helgoland und Wangerooge .

    Mal abgesehen davon, dass solche Adventure Labs nur von Leuten mit Fake GPS Apps gelöst werden, um sich an +5 geocaching.com Funden in der Profilstatistik laben zu können, treten solche Extreme natürlich (zumindest bisher) selten auf. Aber auch in kleinerem Stil ist es wirklich unschön gelöst, weil man die Stationen nicht direkt auf der Karte eingeblendet sehen kann.

    Okay, es gibt noch weitere verbesserungswürdige Dinge an der Umsetzung der Adventure Labs und der zugehörigen App (Stichwort: fertiggestellte Adventures ausblenden), aber das stört mich wirklich am meisten und nimmt mir auch die Lust, in Gebieten mit vielen Adventure Labs „aktiv“ unterwegs zu sein. [Update Januar 2021: Tatsächlich kann man seit dem neuesten Adventure Lab App Update bereits absolvierte Labs ausblenden, jawoll! Danke an fyntastic für den Hinweis!]

    Nun fand heute der virtuelle Elbe-Weser-Dreieck Stammtisch in Discord statt (tolle Sache übrigens!) und da erfuhr ich über LaRu0202 und GrafZahl75 von einem GSAK Makro namens „Import Adventure Labs„, das für mein beschriebenes Stations-Problem eine Lösung bietet.

    Falls ihr von GSAK noch nie etwas gehört haben solltet, hier eine kurze Zusammenfassung: GSAK (kurz für Geocaching Swiss Army Knife, also das Schweizer Taschenmesser = Allzweckwaffe) ist eine Software, die Geocaches in Datenbanken verwaltet. Damit kann man von Statistiken über Tourplanungen viele Dinge machen – inzwischen gibt es dafür auch die Webseite project-gc.com (die ich ebenfalls sehr schätze), aber für vieles ist und bleibt GSAK für mich das schnellste und effektivste Tool fürs Verwalten von Geocaches. Leider wird es aufgrund von Krankheit nicht mehr weiterentwickelt, ist dafür aber nun kostenlos zu haben und durch die vielen Makros, die jedermann erstellen und übers GSAK Forum bzw. den Makro Index teilen kann, funktioniert die Software hoffentlich noch lange weiter.

    So ein Makro hat jedenfalls auch C3GPS geschrieben und veröffentlicht. Ich empfehle, vor dem Starten des Makros eine neue Datenbank zu erstellen, denn dorthin werden gleich die Adventure Labs gespeichert.

    Nachdem man also „Import Adventure Labs“ installiert hat, muss man sich beim ersten Makro-Start mit dem geocaching.com Account einloggen, um sich zu authentifizieren. Falls ihr euch fragt warum: Das tut ihr ja auch, wenn ihr euch in der Adventure Lab App mit eurem geocaching.com Account anmeldet. Ohne gibt’s halt keine Adventure Labs zu sehen .

    War die Authentifizierung erfolgreich, sieht das Makro Fenster in etwa so aus:

    Auf der linken Seite kann man dann oben zum Beispiel „Coordinates“ wählen und dort mit Klick auf den gelben Button mit dem Haus die Home-Koordinaten, die man bei geocaching.com hinterlegt hat, oder beliebige Koordinaten in WGS84 Format eintragen. Dazu muss noch ein sinnvoller Radius (zum Beispiel 50 km) eingegeben werden und mit Klick auf „Import“ unten werden alle Adventure Labs, die sich innerhalb dieses Kreises befinden, heruntergeladen. Das kann je nach Größe und Region schon ein paar Minuten dauern.

    Ich habe mir mal alle Adventure Labs rund um Lübeck und Bremerhaven importiert und via Leaflet Map Makro anzeigen lassen. Jeder Punkt ist hier eine einzelne Adventure Lab Station.

    Das sieht doch gleich schon viel besser aus! Es ist schon spannend, welche „versteckten“ Adventure Lab Stationen man in der Umgebung entdecken kann, die man so gar nicht auf dem Schirm hatte. Zum Beispiel gibt es hier in der Nähe an verschiedenen Dorfkirchen Adventure Lab Stationen – an einer komme ich regelmäßig vorbei .

    Über GSAK hat man somit übrigens auch die Möglichkeit, diese Adventure Lab Einträge als GPX-Datei zu exportieren und somit in euer Geocaching-Gerät der Wahl (ob Garmin Navi, c:geo, Locus,…) zu speichern. Dort habt ihr dann die Punkte auch unterwegs greifbar.

    So werde ich dann vielleicht doch noch den ein oder anderen Adventure Lab aufsuchen, den ich dank der suboptimal gestalteten UI der aktuellen Adventure Lab App nicht gefunden hätte. Ein Hoch auf GSAK und Makros!

    Ich bin also wirklich begeistert von diesem Makro und hoffe, dass es euch auch weiterhelfen wird .

    P.S.: Über GSAK bin ich auch auf die „absurden“ Adventure Lab Interpretationen gestoßen, denn die gesamte Karte meiner Datenbank sieht jetzt so aus:

  • Kurzinfo: Die Lab Caches des Mega-Events in Erfurt laufen heute Abend aus!

    Ich habe gerade dank weihnachtshasen erfahren, dass die Lab Caches des Mega-Events „Cachen im grünen Herzen Deutschlands“, das vergangenes Wochenende in Erfurt stattfand, nur noch bis heute Abend um Mitternacht online logbar sind!




    Da ich diesen Zeitraum für überraschend kurz halte (auch wenn ich es ein Stück weit nachvollziehen kann), wollte ich euch anhand dieses Beitrags darauf hinweisen, dass ihr den heutigen Abend nutzen solltet, falls ihr eure Lösungen noch nicht auf der Lab Cache Seite eingegeben haben solltet.

    Hier geht’s zur Lab Cache Seite des Erfurter Mega-Events.

    P.S.: Ich bin mir nicht zu hundert Prozent sicher, dass diese Deadline nicht doch die erste ist, aber bevor ihr unbeabsichtigt leer ausgeht, war es mir doch wichtiger, euch zu informieren .


    UPDATE 25.05.2016: Gerade wurde ein neues Announcement der Erfurter Puffbohnen veröffentlicht, das die Lab Caches erneut „öffnet“.



    Es ist nun also doch noch Zeit bis Sonntag, 29. Mai um 23:59 Uhr die Lab Caches zu loggen! Woher auch immer dieser Umschwung kam…

  • I ♥ Geocaching – Eine globale Lab Cache Testrunde

    Seit kurzer Zeit tauchen in den USA und nun auch in Europa meist im Rahmen von MEGA Events sogenannte Lab Caches auf. Dies ist ein neuer experimenteller Cachetyp von geocaching.com. Da ich bislang nicht die Gelegenheit hatte, einen solchen Lab Cache zu suchen, weiß ich davon selbst noch nicht sehr viel . Auf labs.geocaching.com gibt es jedenfalls eine Übersicht mit Karte der Lab Cache Standorte. Aktuell gibt es Lab Caches in den USA, Belgien und Dänemark. Ein Lab Cache ist laut zugehöriger Lab Cache FAQ ein Sammelbegriff für neue Geocacheideen von Groundspeak.

    So zum Beispiel die Aktion I ♥ Geocaching, die ab dem heutigen 3. Februar 2014 ins Leben gerufen wird.



    Aus der zugehörigen I ♥ Geocaching FAQ lässt sich herauslesen, dass jedes Geocaching.com Premium-Mitglied im Februar einen I ♥ Geocaching Lab Cache für eine ausgewählte Person verstecken darf.

    Das spezielle daran: Es gibt analog zum Geocache Listing bei Erstellen dieses Lab Caches einen spezifischen Link zur Cachebeschreibung des Lab Caches, den man dem ausgewählten Finder zusenden soll. Derjenige erhält dann die Beschreibung und kann den Cache suchen, finden und anhand des vordefinierten Codes, der mit in dem Behälter platziert wurde auch online loggen – und mit dem online Log landet der Lab Cache dann auch direkt wieder direkt im Archiv !

    Deshalb ist Vorsicht geboten: Dieser Lab Cache Link sollte nur an die ausgewählte Person gesendet und nicht veröffentlicht werden, sonst findet eventuell irgendjemand anderes die Dose zuerst und bekommt so einen Eintrag in der Statistik. Denn ein Fund dieses raren Cachetypen wird für den Finder auch noch mit einem neuen Icon belohnt – zählt wohl allerdings nicht als Fundpunkt in der globalen Fundzahl (zum Glück!? ).

    Als Beispiel könnte man die mancherorts sehr beliebten Geburtstagscaches wählen: Man nehme an, jemand möchte einem anderen Cacher eine Freude machen und versteckt eine Dose – die soll natürlich das Geburtstagskind zuerst finden, weil eventuell sogar ein kleines Präsent darin wartet. So könnte dieser Cacher also einen I ♥ Geocaching Lab Cache legen und den Link an das Geburtstagskind senden. Das geht nun zur Dose, findet den Cache und freut sich, ganz ungestört von fremden FTF Jägern und trotzdem mit Logeintrag und Icon .

    Dieser Spaß ist wie gesagt nur Premium Mitgliedern vorbehalten, was man einerseits als Marketing-Strategie für neue Mitglieder und andererseits als Vermeidung einer Sockenpuppenaccountflut deuten kann – aus zweitem Grunde finde ich das deshalb gar nicht unbedingt schlimm.

    Wie das ganze genau abläuft, werden wir dann wohl im laufe des heutigen Abends erfahren, wenn in Seattle ebenfalls der 3. Februar angebrochen ist .

    Update 3.2.2014 22:30 Uhr: Die Webseite zum Legen eines I ♥ Geocaching Lab Caches findet ihr hier.