Kategorie: Geocaching

  • Kleinst- und Stadtstaaten-Trip – Teil 1: Von Lübeck bis in die Alpen

    Mittlerweile ist unser jährlicher Roadtrip schon über zwei Monate her, deshalb ist es nun wirklich an der Zeit, die Erlebnisse in meinem Blog festzuhalten. Nachdem wir (das sind Durvir, haegar1974, Christyan und ich) im Jahr 2014 quasi einmal umme Ostsee gefahren sind und es uns richtig viel Spaß gemacht hat, war klar, dass eine weitere Reise zu viert im VW T5 geplant werden muss . Ich weiß gar nicht mehr, wie wir genau darauf kamen, aber irgendwie wurde recht schnell klar, dass eine Fahrt zu den Stadt- bzw. Kleinststaaten Europas bestimmt auch spannend wäre. Zunächst standen San Marino und der Vatikan plus Monaco auf dem Plan, aber haegar1974 überredete uns recht energisch , doch auch nach Andorra zu fahren. Ist ja kaum Umweg ! Und so ergab sich folgende Route:



    Bildquelle: By TUBS [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons


    Der Zeitplan war dank vier recht voller Terminkalender ähnlich straff wie die Quasi-einmal-umme-Ostsee-Tour: Freitag Abend sollte es losgehen und am darauffolgenden Wochenende mussten wir wieder in der Heimat ankommen – zusammengefasst also rund 8 bis 9 Tage für knapp 5400 km. Im Gegensatz zum Vorjahr gab es dieses Mal keine fest gebuchten Strecken wie die Fähren auf der Ostsee, dafür buchten wir für jede Nacht ein Hotelzimmer im Voraus – was sich übrigens als sehr gute Idee herausstellen sollte.

    So tüftelten wir im Laufe des Jahres mithilfe von Google Maps und ähnlichem die genaue Strecke und die Übernachtungspunkte aus. Zwischendurch hatte ich herausgefunden, dass die höchste Personen-Seilbahn Europas in den Alpen liegt und es an dessen oberster Station rein zufällig einen Tradi zu finden gibt. Dazu sei gesagt, dass ich als Kind (im Gegensatz zu vielen anderen) noch nie in den Bergen gewesen war und ich somit bei meinem Herbsturlaub 2014 gemeinsam mit Christyan zum ersten Mal in den Alpen gewesen bin. Wir hatten eine Woche Urlaub in Baden-Württemberg, der Schweiz und Österreich gemacht und sind zum Abschluss noch zum Geocoinfest 2014 in Ulm gefahren. Da haegar1974s bisher höchster Cache ebenfalls der Earthcache auf der Zugspitze ist (allerdings hat er ihn nicht online geloggt, da das Listing inzwischen archiviert und für Logs gesperrt ist ) und Durvir auch noch keinen Cache in solchen Höhen gefunden hatte, konnte ich alle erfolgreich überreden, einen Tag bei dünner Luft im Schnee zu verbringen .

    Damit war die Route vollständig abgesteckt: Von Kiel aus über Lübeck einmal fast die ganze Autobahn A7 entlang bis zum Bodensee, dann über Österreich nach Liechtenstein und weiter in die Schweiz. Über Zermatt mit Seilbahnfahrt weiter nach Italien und San Marino, dann nach Rom und am Mittelmeer entlang fahrend weiter nach Monaco, über die Côte d’Azure ganz malerisch in die Pyrenäen und von spanischer Seite aus nach Andorra. Dann sollte Andorra ganz durchquert werden und der weitest entfernte Punkt von Zuhause ist erreicht. Zeit für den Rückweg: einmal quer durch Frankreich nach Luxemburg mit Abstecher über Belgien zurück nach Deutschland und nach Lübeck und Kiel. Klingt doch ganz sudsche .

    Nachdem also alle Übernachtungen gebucht worden waren wurde es erstmal ruhig um die Planung. Geocaches kann man eh erst ein paar Tage vor der Tour zusammensammeln, schließlich kommen ja immer mal wieder neue Caches raus und wenn man schon eine bestehende Datenbank hat, muss man trotzdem die Strecken-Pocket-Queries neu generieren und importieren – deshalb lasse ich es gleich bleiben und spare mir die Arbeit bis kurz vorher (für Verbesserungsvorschläge dieser Methode bin ich natürlich immer offen, wie sammelt ihr denn so Caches für Urlaubstrips und vor allem Strecken?).

    Die große Unbekannte bei solchen Planungen ist natürlich das Wetter. Auf der Zugspitze hatte ich im Oktober 2014 sehr viel Glück mit dem Wetter gehabt, aber die Webcam auf dem Klein Matterhorn zeigte sogar im Sommer oft Nebel an und so buchten wir dafür nichts im Voraus und wollten erst vor Ort entscheiden, ob es auf 3883 Meter Höhe gehen sollte oder eben nicht.

    Am Freitag, den 2. Oktober 2015 ging es endlich los. Wir alle hatten für den Tag keinen Urlaub genommen, deshalb arbeiteten wir noch fleißig und gegen 20 Uhr stand haegar1974 dann bei mir vor der Tür. Gerade hatten wir Durvir eingesammelt, da meldete sich mein Smartphone: Ein neuer Cache war just veröffentlicht worden. Und dann auch noch wenige Kilometer südwest, also Reiserichtung . Also sind wir nicht auf die Autobahn gefahren, sondern auf die Landstraße – und waren tatsächlich noch die Ersten am Cache . Das ging schonmal gut los .

    Mit einer leichten Verspätung durch den FTF starteten wir also Richtung Bodensee und durchfuhren in der Nacht von Freitag auf Samstag ganz Deutschland und fast die komplette A7 ab . Damit es nicht zu langweilig wurde, standen ab Bayern noch ein paar Caches in unbecachten Landkreisen auf dem Plan. Ab ungefähr 1 Uhr morgens ging es deshalb ab und an runter von der Autobahn und auf Cachesuche . Im Dunkeln hatte so mancher Rastplatz ein ganz besonderes Flair, so kann ich mir z.B. immer noch nicht erklären, wieso eine ganze Busladung Jugendlicher in Bayerischer Trachtenkleidung sprich Dirndl oder Lederhosen quer über das Autobahnraststättengelände tingelte .



    Sonnenaufgang irgendwo in Bayern…


    Dank einiger kleiner Nickerchen (soweit das bei den Cache-Stopps denn möglich war) und abwechselnder Fahrer erreichten wir am Samstagmorgen gegen 8 Uhr Lindau. Bevor es über die Grenze nach Österreich ging, genehmigten wir uns noch ein paar Kaffee, kauften Last Minute Warnwesten für alle und genossen ein leckeres Kofferraumfrühstück auf dem McDonald’s Parkplatz in Lindau .

    Da wir die Österreicher und vor allem die Schweizer Vignette, die es ausschließlich für ein Kalenderjahr zu kaufen gibt, für die Durchquerung vermeiden wollten, ging es ab dem Grenzübertritt auf Landstraßen weiter. Trotz der fast schlaflosen Nacht waren wir noch relativ fit und wach (vielleicht lag es auch am Koffeinnachschub per Kaffee und Energy Drinks) und konnten den Ausblick auf den Bodensee ein wenig genießen und die ein oder andere Dose in Tirol machen.



    Bodensee-Panorama



    Die ersten Berge in Sichtweite!



    Die österreichischen Caches wählten wir spontan dank PQ auf den Navis, der erste wirklich „geplante“ Cache sollte erst im nächsten Land gefunden werden: Liechtensteins First. Wie der Titel schon verlauten lässt, handelt es sich um den ersten und somit ältesten Geocache in Liechtenstein, der sogar 2011 zum „Geocache of the week“ gekürt wurde. Liechtenstein war der erste Kleinstaat, den wir auf unserer Reise besuchten. Ich selbst war zwar schon 2014 in Liechtenstein gewesen, aber hatte diesen Cache aus Zeitgründen ausgelassen. Samstagmittag sollte sich das ändern und so legten wir diverse Höhenmeter mit dem Auto zurück, bis wir auf ca. 1500 m üNN parkten und zum Cache wanderten. Das Wetter war herrlich, die Sonne schien und die Liechtensteiner bzw. Schweizer Berge in westlicher Richtung boten ein tolles Panorama.



    Auf dem Weg zu Liechtensteins ältestem Cache




    Liechtenstein-Panorama



    Am Cache „Liechtensteins First“



    Ich fand es zwar ein wenig befremdlich, dass der Cache auf einem weideähnlichen Hang lag, aber trotzdem konnten wir problemlos zum Cache gelangen und die Dose finden und loggen .

    Im Anschluss suchten wir noch ein paar weitere Caches in Liechtenstein und bahnten uns den Weg in die Schweiz. Wie gesagt, wollten wir Autobahnen meiden und so ging es auf der parallel zur A3 liegenden Bundesstraße 3 nach Chur und von dort aus quasi in Luftlinien-Annäherung auf der B19 nach Brig. Dabei überwanden wir den Oberalppass (2046 m üNN), in dessen Nähe die Rheinquelle liegt. Aus diesem Grunde steht an der Passstraße mitten in den Alpen ein Leuchtturm, dessen Pendant an der Mündung des Rheins in Rotterdam liegt. Danach folgte der Furkapass (2436 m üNN), das Wetter war nach dem sonnigen Samstagmorgen und -mittag in Liechtenstein trüb mit Nieselregen. Für Anfang Oktober ist dieses Wetter nicht ungewöhnlich, zwei Wochen nach unserem Besuch sollte hier schon so viel Schnee gefallen sein, dass die Passstraßen gesperrt werden müssen. Das hatte ich Nordlicht zum Beispiel gar nicht gewusst, für mich bricht der Winter erst im Dezember an . Ein bisschen Schnee lag bereits auf den umliegenden Gipfeln, aber auch so waren die Straßen durch die vielen Serpentinen äußerst interessant zu fahren.



    Schweizer Tunnel



    Passstraße zwischen Chur und Brig



    Oberalppass mit Rheinquellen-Leuchtturm



    Furkapass auf 2436 m üNN



    Serpentinen



    An der Passstraße lag außerdem der Rhône-Gletscher mit passendem Earthcache, sodass wir dort eine Pause einlegten und den Blick auf einen richtigen Alpengletscher genossen.



    Ausblick auf den Rhône-Gletscher



    Typisches Alpen-Klischeebild 😉



    Am Samstagabend erreichten wir dann Brig und konnten die restliche Strecke bis Täsch zurücklegen, wo wir das erste Hotel gebucht hatten. Nach 48 Stunden im T5-Bus und einer durchgemachten Nacht kam uns die Dusche mehr als gelegen und auch das Bett war sehr bequem und einladend . So suchten wir am Abend nicht lang nach einer auswärtigen Essensmöglichkeit, sondern gönnten uns leckere Rösti-Variationen im Hoteleigenen Restaurant. Danach ging es dann endlich ins Bett – mit der Hoffnung, dass am nachfolgenden Tag ausreichend gutes Wetter für den Besuch des Klein Matterhorns sein würde.

    Im nächsten Teil geht es weiter mit der Fahrt von der Schweiz über Italien nach San Marino – je nachdem wie ausführlich der Beitrag wird auch noch weiter. Dieser Blogeintrag ist nun aber wirklich lang genug und deshalb ist jetzt erstmal Schluss .

  • Es wird Herbst: Meine Nachtcache-, Fernreise- und Roadtrip-Planungen

    Wenn man mal so rausguckt oder auch morgens zur Arbeit / Uni / Schule / raus geht, merkt man, dass die Tage rasant kürzer werden und es irgendwie frostig wird. Einen guten Nebeneffekt hat der Herbst aber trotzdem (abgesehen davon, dass ich wieder mehr Zeit fürs Bloggen habe): Früher eintretende Dunkelheit heißt mehr Zeit fürs Nachtcachen !




    Die Karte zeigt eine aktuelle Karte von Lübeck und umzu mit Filter fürs Nachtcache-Attribut. Natürlich gibt es auch Nachtcaches, die nur das Taschenlampen-Attribut besitzen, aber mit diesem Ansatz findet man schon einige nette Ideen für Unternehmungen bei Nacht . Und wie man sieht, habe ich noch einige ungefundene Nachtcaches in direkter Umgebung „offen“, die demnächst anstehen. Darunter ist auch Pirates of Travemünde, der mir schon mehrfach empfohlen wurde. Ich werde dann demnächst vielleicht berichten, welche Nachtcaches sich lohnen, wenn man mal in Lübeck ist .

    Ansonsten gibt es für mich persönlich relativ wenig Positives am Herbst und Winter: Es wird kalt, dabei habe ich es am liebsten warm und sonnig. Aus diesem Grund habe ich mir einige Urlaubstage aufgehoben, damit ich im Winter in die Sonne fliegen kann. Eigentlich war Teneriffa geplant, aber irgendwie waren die Flugpreise so teuer und es ist so deutsch-touristisch überlaufen… naja, mit viel Hin und Her und diversen Flugpreisvergleichen (ich empfehle momondo.de und urlaubspiraten.de) fiel die Wahl auf Curaçao in der Karibik .


    CIA map of the Caribbean


    Für alle Geografie-Muffel habe ich Curaçao in eine Karte der Karibik eingezeichnet. Curaçao ist Teil der Niederländischen Antillen, die auch ABC-Inseln genannt werden (weil sie Aruba, Bonaire und Curaçao heißen), liegt vor der Küste Venezuelas und damit nicht im Hurricane-Sektor . Abgesehen davon (und für viele Leser deutlich wichtiger) gibt es rund 90 Geocaches auf Curaçao, also genug um sich einen ganzen Urlaub lang zu beschäftigen. Obwohl meine Urlaubs-Devise eigentlich „Handy aus, am Strand liegen und abschalten“ ist, werde ich dort wohl die ein oder andere Dose finden . Da ich noch nie Langstrecke geflogen bin, bin ich außerdem gespannt, wie das stundenlange Rumsitzen im Flieger wohl so so sein wird… ein ausführlicher Bericht zum Curaçao-Karibik-Cachen folgt auf jeden Fall wenn ich zurück bin .

    Nicht zu vergessen ist auch, dass es demnächst wieder auf eine Rundreise gehen wird. Meine Beiträge zu unserer Quasi einmal umme Ostsee-Rundreise 2014 sind mit die beliebtesten Beiträge auf meinem Blog und weil es uns selbst auch so viel Spaß gemacht hat, um die Ostsee zu gurken, wiederholen wir es – natürlich mit anderem Ziel . Diesmal werden die europäischen Stadtstaaten (und Zwergstaaten) besucht. Sortiert man die Liste der Länder Europas aufsteigend nach Einwohnerzahl, sieht das wie folgt aus:




    Und genau diese fünf kleinsten Staaten Europas stehen auf unserer Erkundungsliste. Natürlich wird auch in den umliegenden Ländern gecacht und so ergibt sich grob die folgende Route:



    Bildquelle: By TUBS [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons


    Diesmal fahren wir also quasi nirgendwo außen rum (außer ums Elsass vielleicht ), sondern quer durch die Stadtstaaten Europas. Der Zeitrahmen ist ähnlich und ich freue mich neben dem Erkunden neuer Orte auch, die mir bereits bekannten Städte Pisa (Geocaching-Kurztrip im Sommer 2012) und Rom (Klassenfahrt 2004) wiederzusehen. Analog zu den „Quasi einmal umme Ostsee“ Teilen wird es auch über diesen Trip ausführliche Aufzeichnungen hier im Blog geben .

    Das sind im Großen und Ganzen meine größeren Planungen für die nächsten Monate, um nicht im Grau des Herbstes zu versinken . Habt ihr ähnliche Planungen oder lasst ihr es in der kalten Jahreszeit ruhiger angehen? Ich freue mich jedenfalls schon total auf die Sonne der Karibik und die Action beim Roadtrip .

  • Rätselraten ums MEGA-Event 2016 in Hamburg

    Wie man in meiner Auflistung der MEGA-Events 2016 schon länger lesen kann, soll es nächstes Jahr in Hamburg ein MEGA-Event geben. Es wurde im Januar mit Facebook-Seite, twitter-Account und eigener Domain und Webseite angekündigt, doch seitdem ist es sehr ruhig. Die Zeit schreitet voran und als Termin ist der 2. Juli 2016 angegeben.



    In ziemlich genau 10 Monaten soll das MEGA in Hamburg also stattfinden, doch heute wurde ich durch einen Tweet von @tob1i darauf aufmerksam gemacht, dass die Domainweiterleitung „leer“ ist, denn auf hamburg-mega.de ist nur eine DENIC Seite erreichbar, die „Die aufgerufene Domain ist derzeit nicht erreichbar.“ anzeigt .

    Gibt es nur eine Umstrukturierung der Webseite oder war’s das mit dem Hamburger MEGA-Event? Was meint ihr?

  • Ein langes Wochenende in der griechischen Hauptstadt Athen

    Als es im Januar kalt und regnerisch war, beschloss ich recht spontan, mal easyJet auszuprobieren und im Sommer mit Christyan ins warme Griechenland zu fliegen. Da ich als Kind schon auf Rhodos und Kreta gewesen war, sollte es dieses Mal eine Städtereise nach Athen sein. Damals war mir nicht klar, dass sich die politische Situation in Griechenland so zuspitzen würde . Ich verfolgte daher in den letzten Wochen die Neuigkeiten genau, wobei für mich ein Rückzieher vom subjektiven Gefühl her nicht infrage kam.

    Letzte Woche wurden dann die letzten Mysteries gelöst, alle Vorbereitungen getroffen und am Freitag um 6 Uhr morgens startete die easyJet Maschine von Hamburg aus Richtung Südosten .



    Während in Deutschland ausnahmsweise hochsommerliche Temperaturen von über 35°C und Sonne pur waren (allerdings mit Luft zum Schneiden), begrüßte uns Athen mit 34°C und einer leichten Brise bei trockener Luft. Richtig schön! Die erste Auswirkung der aktuellen politischen Probleme Griechenlands konnten wir schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel sehen: Die Metro und auch alle Busse waren bis auf Weiteres kostenlos für alle! So sparten wir pro Person 14 EUR und konnten das ganze Wochenende die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und brauchten uns um Tickets und Zonen keine Gedanken machen. Da die Mittagssonne ziemlich knallte, machten wir zunächst einen Abstecher ins Hotel, um unsere überflüssigen Sachen loszuwerden. Danach wurde dann das Stadtzentrum und damit auch die ersten Caches angesteuert .

    Unser erster Fund in Griechenland wurde The Runner, ein Tradi auf einer Verkehrsinsel an einem interessanten Kunstobjekt:



    Während wir so durch die Straßen spazierten, fielen uns recht schnell diverse Plakate und Aufkleber zum Thema Referendum in Griechenland auf. Am Sonntag sollten die Griechen abstimmen, ob sie für („Nai“) oder gegen („Oxi“) die Sparmaßnahmen, die u.a. die EU-Kommission vorschreibt, sind. So manche Oxi-Poster hatten sogar ein Portrait vom deutschen Finanziminister Wolfgang Schäuble abgedruckt und darunter „Er hat dich fünf Jahre lang ausgesaugt, deswegen stimme mit ‚Nein‘“ stehen. Vor dem Olympischen Stadion, in dem die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden, wurde gerade eine Bühne der „Nai“ Fraktion aufgebaut und daneben Griechenland- und Europa-Flaggen verkauft.




    Trotzdem war die allgemeine Stimmung der Bevölkerung meiner Meinung nach angespannt, aber friedlich. Zu uns waren alle Griechen sehr nett (auch außerhalb der touristisch überlaufenen Straßen) und im Gespräch erfuhren wir, dass die Sorge um die Zukunft groß ist. Das war auch an den Geldautomaten zu sehen, denn die Schlangen, die man zur Zeit oft im Fernsehen sieht, gibt es wirklich – ich bin den Medien gegenüber ja immer etwas kritisch eingestellt. Von den Hamsterkäufen haben wir jedoch z.B. nichts bemerken können. Die Supermärkte waren normal bis wenig besucht und es gab keine leeren Regale. Doch nun zurück zum eigentlichen Thema: Geocachen und Sightseeing in Athen.

    Die erste Sehenswürdigkeit, die wir besuchten, war das bereits erwähnte Olympische Stadion. Für 5 Euro hätte man es betreten dürfen, aber wir haben dank der beiden dort liegenden Geocaches Kallimarmaro und Classic Marathon Race 42.195km Finish auch kostenlos schöne Einblicke sammeln können.




    Eigentlich wollten wir danach weiter in die Nationalgärten, denn dort befindet sich u.a. ATHINA KIPOS, Athens ältester Cache, doch die Tore waren verschlossen und ein Schild erklärte, dass die Gärten aufgrund einer polizeilichen Anordnung am 3.7. geschlossen bleiben würden. Wie wir später erfuhren, lag das an einer „Oxi“-Veranstaltung auf dem Syntagma-Platz direkt neben den Gärten, die zeitgleich mit der „Nai“-Veranstaltung vor dem Stadion am Freitagabend stattfand.

    Wir planten also um und besuchten die Ruinen des Zeustempels, der unter Hadrian vor knapp 2500 Jahren erbaut worden war. Von dort aus sahen wir auch zum ersten Mal die Akropolis, das Wahrzeichen von Athen.




    Auf dem Weg kamen wir auch an diesen ungewöhnlich gekleideten Soldaten vorbei, die traditionell das Grab des unbekannten Soldaten bewachen und ebenfalls vor dem Proedriko Megaro, auf deutsch Präsidenten-Palais, stationiert waren. Das Gebäude selbst konnten wir leider nicht sehen, dafür aber das Zappeion, ein multifunktionales Gebäude von 1888, das zum Beispiel als Wettkampfstätte der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 genutzt wurde.




    Wir hatten uns beim Zeus-Tempel ein Kombiticket für viele historische Städten inklusive der Akropolis für 12 EUR gekauft, allerdings hat die Ruine der Bibliothek von Hadrian nur bis 15 Uhr geöffnet und so cachten wir ein bisschen in der Innenstadt. Dort gibt es dann auch die typischen Gassen, in denen es von Souvenirläden und einladenden Hotels so wimmelt.



    Irgendwann fiel uns auf, dass wir scheinbar in eine Demonstration oder ähnliches geraten waren. Wie bereits erwähnt, erfuhren wir später, dass die Menschenmengen zu den Demos der „Nai“- bzw. „Oxi“-Fraktion spazierten und wir waren auf einmal mittendrin. Die Leute an sich waren zwar hektisch, aber es war friedlich, trotzdem beschlossen wir, den Rest des Abends lieber woanders zu verbringen – Stimmungen von Menschenmassen können unvorhersehbar und schnell umschlagen und das wollten wir nicht herausfordern .




    Ein paar Straßen weiter war es umso ruhiger und so konnten wir uns ohne Probleme ein original griechisches Restaurant aussuchen, in dem wir leckeres Gyros und Lammkeulen essen konnten. Gesättigt und kaputt ging es dann zurück ins Hotel, die Füße begannen auch zu schmerzen. Woran das lag, sehe ich jetzt bei der Auswertung des Tracks: Am Freitag haben wir 22,7 km zu Fuß mit immerhin 360 m Anstieg zurückgelegt .



    Am Samstag stand vor allem der Besuch der Akropolis auf dem Plan. Deshalb liefen wir nach einem ausgiebigen Frühstück zur Metro und fuhren bis zur nächstliegenden Station. Auf dem Weg lagen zunächst Hadrians Bibliothek und die Römische Agora (ein römisches Forum), zwei weitere Stätten, die in unserem Kombiticket inklusive waren.






    Über einige verwinkelte Gassen, die eher den Dörfern auf den griechischen Inseln ähneln und die wir ohne den Cache Anafiotika nie gefunden hätten, ging es dann Richtung Akropolis.



    Der Akropolis-Hügel ist 156 Meter hoch und auf ihm entstand ca. 450 v. Chr., also vor knapp 2500 Jahren eine Stadtfestung, deren Reste heutzutage das Athener Wahrzeichen sind. Suboptimalerweise war es Mittag, als wir den Eingang erreichten (auch die Eintritte für Dionysostheater und Akropolis sind im Kombiticket mit drin), aber man konnte sich gut von einem Baumschatten zum nächsten in Richtung „Gipfel“ begeben und so war es auszuhalten. Netterweise kostete die 0,5 l Flasche Wasser aus dem Automaten am Eingang nur 0,35 EUR – keine Touristenabzocke also und eine gute Investition bei Temperaturen um 35°C und Sonnenschein, wobei es Samstag ein wenig bewölkt war.

    Belohnt wurden wir mit einem grandiosen Ausblick über die gesamte Stadt (ein Klick aufs folgende Panoramabild vergrößert es) und vielen Infotafeln zu den Gebäuden auf dem Akropolisfelsen. Leider war das größte erhaltene Gebäude, das Parthenon, teils eingerüstet, aber trotzdem hübsch anzusehen.





    Im Anschluss besuchten wir den Areopagus Hügel und den Philopappos Hügel, die direkt neben dem Akropolisfelsen liegen. Beim ersten lösten wir einen Earthcache und beim zweiten gab es einen gelösten Mystery, einen Tradi, einen Multi und einen weiteren tollen Panoramablick .




    Nachmittags ging es dann noch zur Antiken Agora, einem griechischen Marktplatz, der ca. 500 v. Chr. entstanden ist und unter anderem den Tempel des Hephaistos und eine Rekonstruktion der Stoa des Attalos beherbergt. Diese Stätte hat mir abgesehen von der Akropolis am besten gefallen, da es auf dem Areal viele Ruinen, aber auch gut erhaltene bzw. rekonstruierte Gebäude zu bestaunen gibt.





    Inzwischen war es früher Abend und deshalb fuhren wir zwei Stationen mit der Metro, um unseren zweiten Versuch bei den Nationalgärten zu starten, die am Vortag aufgrund der Demos geschlossen gewesen waren. Am Samstag hatten wir Glück und konnten durch die Gärten schlendern und somit auch den Virtual und einen weiteren gelösten Mystery finden. In den Gärten gibt es übrigens auch Vogelvolieren und Gehege mit Ziegen, Kaninchen und weiteren Tieren – der Eintritt ist frei.





    So neigte sich auch der Samstag dem Ende zu und wir verbrachten den Abend in einem griechischen Restaurant, das weniger lecker als das vom Freitag war (TripAdvisor lügt scheinbar wirklich nicht !), aber wir wurden satt.



    Nach einem Abstecher in unser Hotel, wo wir den Rucksack abluden, machten wir noch einen Abendspaziergang durchs umliegende Viertel, denn wir hatten noch ein paar offene Mysteries auf dem Zettel und außerdem etwas Zeit. Im Dunkeln in einem fremden Land durch eine waldähnliche Anlage zu wandeln, ist irgendwie unheimlich. Es schlafen dann doch einige Heimatlose auf den Picknickbänken und Jugendliche treiben ihr Unwesen, indem sie mit Autos über die Hügelstraßen jagen… ich hatte etwas Schiss, aber wir konnten die Caches trotzdem ohne Probleme finden und fielen schließlich gegen Mitternacht müde uns glücklich ins Bett.

    Die Bilanz vom Samstag sind (ohne Metro-Strecken, also reine Fußwege) 20,75 km mit knapp 500 Höhenmetern, die wir überwunden hatten. Kein Wunder, dass man danach so gut schläft .



    Am Sonntag stand neben dem Frühstück direkt die Reise in die Heimat auf dem Plan. Mit der Metro ging es also zum Flughafen und wir verließen Athen und Griechenland pünktlich um 11 Uhr. Deutschland begrüßte uns dann mit stickiger und schwüler Hitze, im Vergleich zum heißen und trockenen Athen unerträglich bis in die Nacht hinein. Da wären wir lieber noch länger im Süden geblieben .

    In Summe haben wir 40 Geocaches gefunden (29 Tradis, 8 Mysteries, 1 Multi, 1 Earthcache und 1 Virtual), 3 DNFs und sind dabei knapp 44 km quer durch Athen gelaufen. Trotz Wirtschaftskrise in Griechenland hat uns Athen mit vielen freundlichen Menschen und einer Menge Sehenswürdigkeiten begrüßt und überzeugt, dass sich eine Reise dorthin definitiv lohnt!

  • Testbericht der LED LENSER T2 QC – vier Farben in einer kleinen Taschenlampe

    Die LED LENSER T2 QC ist sozusagen der kleine Bruder der bereits von mir getesteten LED LENSER P7 QC, also ebenfalls eine Taschenlampe die statt ausschließlich weißem Licht, ebenfalls auch in rot, grün oder blau leuchten kann.

    Seit Anfang Juni ist diese Lampe schon bei mir, dank des ganzen MEGA am MEER Orga-Stresses musste ein ausführlicher Testbericht aber bis heute warten, schließlich wollte ich es auch vernünftig machen und die Lampe vorher testen .




    Als grober Überblick zur Lampe an sich: Wie gesagt, besitzt die T2 QC vier Farbmodi (wenn man weiß als Farbe zählt ), passt aber noch besser in die Hosen- oder auch Handtasche als die oben erwähnte P7 QC. Wie sich diese kleine Taschenlampe im Detail schlägt, lest ihr in den folgenden Absätzen.

    AUSSTATTUNG: Die LED LENSER T2 QC wird in der LED LENSER typischen Geschenkbox geliefert, die neben der Taschenlampe selbst noch folgendes Zubehör enthält:

    • 3 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Kurzanleitung
    • Bedienungsanleitung

    Es gibt zwar kein Holster, aber das finde ich für die Taschenlampengröße auch nicht notwendig.




    Die T2 QC verleitet dazu, sie einfach in die Hosentasche zu stecken und somit immer dabei zu haben . Finde ich wirklich gut! Mit einer Multicolor LED mit 140 Lumen ist die T2 QC ausreichend hell, um den Gehweg vor sich auszuleuchten, blendet aber nicht beim Papier und Logbuch lesen / beschreiben. Die angegebenen 25 Meter Leuchtweite werden bei Reflektoren zwar definitiv erreicht, sind aber sonst eher optimistisch zu sehen. Der fürs menschliche Auge sehr gut ausgeleuchtete Bereich liegt eher bei 10 bis 12 Metern, meiner Meinung nach. Das reicht für die Cachesuche aber definitiv mehr als aus. Wie gewohnt ist der Reflektor der LED LENSER T2 QC so designt, dass der Leuchtkegel gleichmäßig ist und sich keine Ringe bilden – egal bei welcher Farbe. Das habe ich zwar bei keiner LED LENSER anders erlebt, sollte aber trotzdem erwähnt werden, denn ich finde dunkle Ringe im Lichtbild auf Dauer sehr nervig .

    GRÖSSE UND GEWICHT: Als kleiner Bruder ist die Lampe nur ca. 3 cm dick und 9,7 cm lang. Außerdem wiegt sie mit Batterien nur ca. 105 g. Mit Lampen wie der LED LENSER M14 wird die Tasche merklich schwerer – natürlich merkt man so auch, ob man die Lampe dabei hat, aber da bevorzuge ich doch lieber eine leichte Lampe, die man dann noch lieber immer mit sich rumträgt.

    STROMZUFUHR: Um die T2 QC zum Leuchten zu bringen, werden 3 AAA (Micro) Batterien benötigt. Laut Kurzanleitung sind ausschließlich 1,5V AAA / LR03 Batterien zugelassen, über die Verwendung von Akkus steht dort nichts, daher gehe ich davon aus, dass Akkuverwendung nicht vorgesehen ist.

    Ich benutze die T2 QC seit über drei Wochen ausschließlich als Taschenlampe, wenn ich mal etwas Licht brauche oder auch beim Cachen unterwegs bin und bisher benutze ich immer noch die mitgelieferte erste Batterieladung – an der Leuchtdauer ist also definitiv nichts auszusetzen . Dazu ist zu sagen, dass ich mit der T2 QC noch keinen stundenlangen Nachtcache absolviert habe. Da die Leuchtdauer mit 4 Stunden angegeben ist, würde ich im Falle längerer Touren doch ein Ersatzpaket Batterien mitnehmen. Dafür ist die LED LENSER T2 QC aber auch nicht ausgelegt: Wenn man wirklich stundenlang dauerhaft Licht braucht, sollte man zu einer größeren bzw. leuchtstärkeren Lampe greifen. Mein Liebling ist dafür im Moment die LED LENSER M7RX, aber das ist ein anderes Thema . Fürs Absuchen von dunkleren Versteckmöglichkeiten ist die LED LENSER T2 QC wirklich perfekt geeignet, denn man hat sie direkt griffbereit, weil sie in der Tasche nicht stört. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen sollte man zudem die RGB Funktion nicht vergessen, die manchmal wirklich praktisch ist (mehr dazu ein paar Absätze später). Und wenn man sie nur ab und an benutzt, halten die Batterien auf jeden Fall lang genug.

    BEDIENUNG: Analog zur P7 QC wurde bei der LED LENSER T2 QC auf ein Fokussystem verzichtet. Außerdem besitzt sie im Gegensatz zu den meisten LED LENSER Lampen, die ich kenne, keinen Knopf am Ende der Lampe.




    Zuerst dachte ich (die selten Packungsbeilagen liest ), dass man die Lampe hinten leicht aufschrauben muss, um sie auszuschalten. Aber nein, es ist viel besser: Der Kopf der Lampe lässt sich drehen und besitzt fünf Einrastpunkte für die Möglichkeiten ausgeschaltet, weiß, rot, grün und blau.




    Man dreht die Lampe also sozusagen an und kann dabei direkt den Modus wählen. So braucht man sich keine Drückreihenfolgen merken. Die Lampe ist sehr intuitiv bedienbar, lässt sich dafür aber leider nicht dimmen oder fokussieren. Durch den bereits erwähnten gleichmäßigen Leuchtkegel ist das aber halb so tragisch.

    ROBUSTHEIT: An der P7 QC hatte ich ja bemängelt, dass die matte Oberfläche schon in der Testphase Kratzer aufwies, die man durch die Oberflächenbeschaffenheit deutlich sehen konnte, obwohl sie nicht grob behandelt worden war. Bei der LED LENSER T2 QC sieht das komplett anders aus, nämlich viel kratzfester. Nach mehreren Wochen in meiner Jacken-, Hosen- und auch Handtasche sieht die T2 QC immer noch aus wie neu. Ich bin sehr angetan von dieser Oberflächenbeschichtung !

    Außerdem ist die LED LENSER T2 QC IPX6 zertifiziert, also spritzwassergeschützt und hat Goldkontakte, die vor Korrosion (um nicht zu sagen rosten ) schützen und verschleißfrei sein sollen. Spritzwasserschutz gefällt mir ebenfalls gut, so braucht man sich auch bei Regen nicht sorgen, wobei ich auch mit den anderen LED LENSER Lampen trotz Nachtcachen bei Nässe bisher keine Probleme hatte. Ich achte dann aber auch darauf, den Fokus zu arretieren, damit kein Wasser ins Gehäuse gelangt. Das braucht man hier nicht tun, also eine Sorge weniger .

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Nach Wochen in meinen Taschen und beim Cachen bin ich von der LED LENSER T2 QC positiv überrascht. Als ich sie auspackte, dachte ich nicht, dass sie meine bisherige Hosentaschenlampe, die LED LENSER P5R, übertrumpfen könnte, aber die vier Farben sind schon echt nützlich. Ich muss zwar sagen, dass das blaue Licht leider nicht ganz UV-Bereich ist und somit nicht jede UV-Schrift lesbar ist, aber ich habe vor allem das rote Licht oft genug benutzt, wenn ich einfach durch die Gegend gelaufen bin oder etwas gelesen habe. Der Vorteil von rotem Licht ist, dass es die Augen nicht so blendet wie weißes Licht. Man kann also die Umgebung mit rotem Licht ausleuchten und trotzdem sind die Augen noch an die Dunkelheit gewöhnt und müssen weniger adaptieren, als mit weißem Licht. Außerdem wird man mit rotem Licht nicht so schnell gesehen, weil es auf die Distanz nicht so auffällt. Wenn ihr also bei Muggeln nicht auffallen wollt, verwendet lieber rotes Licht, sofern ihr es an eurer Kopf- oder Handlampe zur Verfügung habt .

    Zum Schonen von Tieren soll das grüne Licht besonders geeignet sein, denn für Wild ist grünes Licht nicht sichtbar. Blaues Licht eignet sich laut Beschreibung von LED LENSER fürs Sichtbarmachen von Schweißspuren und Blut, allerdings vermute ich, dass das beim Geocachen eher selten eine sinnvolle Anwendung findet (oder ich hoffe es ). Ich bin trotzdem überzeugt vom roten Licht, außerdem ist das weiße Licht hell genug, um Stationen, Hinweise oder Container zu suchen und auch zu finden. Durch die Verwendung von AAA Batterien ist die LED LENSER T2 QC außerdem recht universell – viele Kopflampen benötigen ebenfalls diese Batteriegröße und somit hat man eher Ersatz dabei als die Möglichkeit, einen verbauten Lithium-Ion Akku zu laden. Die Spritzwasserfestigkeit habe ich zugegebenermaßen noch nicht getestet, denn im Moment haben wir wunderbares Wetter, aber beim Zusammenschrauben und benutzen macht die T2 QC einen wirklich soliden und robusten Eindruck. Die Oberfläche gefällt mir extrem gut, es sind bisher keinerlei Kratzer sichtbar.

    Das Fazit:

    PRO: vier Farbmodi für verschiedene Anwendungen, kompakte Größe, geringes Gewicht, IPX6 Spritzwasserschutz, kratzresistente Oberfläche, robuste und hochwertige Haptik, einfache Bedienung durch nur „Kopfdrehen“ für aus / weiß / rot / grün / blau, hell genug für Nahausleuchtung, gleichmäßiger Lichtkegel in allen Farben.

    CONTRA: Keine Fokussierungsmöglichkeit, keine Dimmbarkeit, weniger als primäre Lampe für lange Nachtcaches geeignet, da die Leuchtweite mit effektiv unter 20 Meter nicht ausreichend für Reflektorsuche ist.

    Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden, ob die LED LENSER T2 QC tatsächlich meine geliebte LED LENSER P5R als Hosentaschen-EDC Taschenlampe ersetzen wird, aber durch die rote LED wird es für die P5R schon schwierig werden… . Von Preis-Leistungs-Verhältnis ist die T2 QC aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn man nach einer „Immer dabei“-Lampe für die Tasche sucht und die RGBW Funktion nicht missen möchte.

    Zur Webseite von LED LENSER geht es hier, inzwischen gibt es übrigens auch einen eigenen LED LENSER Online Shop, in dem ihr garantiert originale LED LENSER Produkte kaufen könnt. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben kann man LED LENSER auch auf Facebook und twitter folgen.