Kategorie: Geocaching

  • Aus GCVote wird CacheVote

    Aus GCVote wird CacheVote

    Da ich vermute, dass viele Leser der Überschrift zunächst denken „Was ist denn GCVote?“, fange ich mal ganz von vorne an:

    Damals, ungefähr im Jahr 2010, gestaltete sich Geocaching noch ganz anders als man es heute kennt. Zwar gab es schon erste Smartphones, aber die meisten Menschen waren noch mit Handys unterwegs, mit denen man lediglich telefonieren und SMS versenden konnte. Fürs Geocachen benötigte man spezielle GPS-Geräte von Garmin, Magellan und co. oder man druckte sich Zuhause Karten aus und schlug sich unterweg so durch – ja, das habe ich tatsächlich in den ersten Jahren so gemacht, denn ich hatte nur ein gelbes Garmin eTrex, das mir mit einer Kompassnadel die Richtung und Entfernung zu einer manuell eingegebenen Koordinate anzeigte. Das war noch pures Geocaching-Abenteuer!

    Zu diesen Zeiten jedenfalls loggte man noch ausschließlich am heimischen Computer und formulierte dabei nette, ausführliche Texte, um den Owner des Caches und weitere Finder an den schönen Logs zu erfreuen. Zu dem Thema werde ich in Kürze aber noch einen separaten Blogeintrag verfassen, eigentlich wollte ich darauf hinaus, dass es zur damaligen Zeit zum Beispiel keine Favoritenpunkte gab, mit denen man schöne Caches hätte filtern können. So war man einerseits auf mündliche Empfehlungen anderer Cacher oder entsprechend lobende Online-Logs angewiesen, um schöne Geocaches zu entdecken.

    Und so erfand der deutsche Geocacher „BonnerGuido“ GCVote – ein Tool, das man als Browser-Erweiterung installieren kann und mit dem Geocaches über eine zusätzlich eingeblendetes Feld bewertet werden können. Das alles funktionierte über einen GCVote-Account, der schnell und einfach angelegt war und schon hatte man beim Loggen am Computer immer die Möglichkeit, gefundene Geocaches über GCVote mit 1 bis 5 Sternen zu bewerten. Das sah dann in etwa so aus:

    GCVote erfreute sich wachsender Beliebtheit und so wurde es nach und nach in verschiedene Browser sowie GSAK integriert. Auch in den Einstellungen von c:geo findet man die Möglichkeit, die GCVote Login-Daten zu hinterlegen und sich so GCVote Bewertungen anzeigen zu lassen.

    Das Tool erfreute sich in den 2010ern jedenfalls wachsender Beliebtheit und existiert bis heute. Laut GCVote Statistik sind (Stand: April 2021) „8.703.344 einzelne Bewertungen für 1.400.354 unterschiedliche Caches gespeichert und 27.769 Benutzer registriert“. Als Größenvergleich: In Deutschland gibt es aktuell ca. 419.000 aktive Geocaches, in den USA sind es ca. 1.014.000. Nun kann man natürlich nicht sagen, wie viele GCVote Bewertungen bei bereits archivierten Geocaches gespeichert sind, aber ich finde 1,4 Millionen bewertete Geocaches sind schon eine Menge.

    Wie man an obigen Beispielen sehen kann, funktioniert GCVote zwar noch und die Anzeige von GCVote-Bewertungen ist in verschiedenen Tools integriert, allerdings wurde es laut Changelog seit Ende 2015 nicht mehr aktualisiert. Dass die Erweiterung für den Internet Explorer nicht mehr funktioniert, finde ich jetzt nicht wirklich tragisch , aber leider bedeutet das auch, dass GCVote nicht mehr weiterentwickelt wird. Bei der Recherche für diesen Blogeintrag habe ich dann aber doch festgestellt, dass noch mehr Probleme existieren und dass man z.B. mit „BonnerGuido“ per Geocaching-Nachricht in Kontakt treten muss, um einen GCVote Account zu erhalten und Geocaches per GCVote bewerten zu können. Sehen kann man die GCVote Bewertungen immer noch wie gewohnt durch Aktivieren der Browser-Erweiterung, aber das ist natürlich schon umständlich, nicht skalierbar und wird ein Hinderungsgrund für viele sein . Zugegebenermaßen ist GCVote bei mir persönlich auch in Vergessenheit geraten und ich habe irgendwann aufgehört, Caches zu bewerten, sodass mir das bis dato gar nicht aufgefallen ist.

    Vor einigen Tagen wies mich allerdings „Andrimas“ darauf hin, dass es ein neues Bewertungssystem für gefundene Geocaches geben würde: CacheVote. Laut Webseite soll CacheVote der Nachfolger von GCVote sein, der vom österreichischen Geocacher „_Fabi“ entwickelt wird.

    Analog zu GCVote benötigt man auch für CacheVote eine Browser-Erweiterung. Es gibt bereits CacheVote-Erweiterungen für Firefox, Chrome, Edge, Opera und Safari, die Anleitung findet ihr hier. Kurz zusammengefasst: Installiert die Erweiterung für den Browser eurer Wahl. Wenn das abgeschlossen ist, registriert ihr euch mit Passwort und E-Mail-Adresse bei CacheVote, klickt in den Link in der Bestätigungs-E-Mail und los geht’s!

    Dass die Browser-Erweiterung aktiv ist, erkennt ihr am gelben GC-Stern in der oberen rechten Ecke der Webseite, sobald ihr geocaching.com besucht. Wenn ihr ein Geocache-Listing aufruft, seht ihr nun unter dem Titel des Caches die Möglichkeit, ihn zu bewerten:

    Und hier seht ihr auch direkt eine Neuerung, die ich persönlich großartig finde: Man kann ausschließlich Geocaches bewerten, die man selbst gefunden hat! Eigene Caches sowie Caches ohne eigenen Online-Fund-Log können nicht bewertet werden. Korrigiert mich, wenn ich falsch liege, aber ich glaube, dieses Feature hatte GCVote nicht.

    CacheVote befindet sich allerdings noch in einer frühen Entwicklungsphase und daher gibt es bisher hauptsächlich das Kern-Feature, Geocaches bewerten zu können. Die aktuellen Statistiken (Stand: April 2021) zeigen dies ebenfalls: „49.982 einzelne Bewertungen für 45.774 unterschiedliche Caches von 70 registrierten Benutzern“, aber das kann sich ja noch ändern.

    Ich persönlich finde die Wiederauferstehung des Bewertungssystems eine gute Sache, denn die Geocaching-Favoritenpunkte sind zwar nett, aber zum einen nur für Premium-Mitglieder verfügbar und zum anderen binär, sodass man mit einem 5-Sterne-Bewertungssystem deutlich feiner skalieren kann. Zwar gibt es bisher keine Integration für Smartphone-Apps, aber für meinen Geocache-Log-Workflow passt die Browser-Erweiterung hervorragend. Wenn ich meine Field Notes / Drafts am Computer abarbeite und den Online-Log für einen Cache abgeschickt habe, wird mir ohnehin das Geocache-Listing angezeigt und ich kann dort dann direkt auf die CacheVote-Sterne klicken. Top!

    Ich bin außerdem gespannt, welche Features noch folgen werden. Eine Anzeige der CacheVote-Bewertungen in Listen und Übersichten wäre äußerst praktisch, aber ich glaube, das weiß der Entwickler schon selbst . Übrigens: falls ihr „_Fabi“ direkt für seine Arbeit unterstützen wollt, findet ihr auf der CacheVote-Webseite unten einen Spenden-Button .

    Wie sieht es bei euch aus? Benutzt noch jemand das alte GCVote? Was haltet ihr vom Nachfolger CacheVote? Ich bin gespannt, wie viele Nutzer es in ein paar Wochen und Monaten geben wird .

  • Termine und Preislisten der MEGA Events 2022 in Deutschland

    Termine und Preislisten der MEGA Events 2022 in Deutschland

    Nach einem Jahr Pandemie fange ich die Terminliste für Mega- und Giga-Events in 2022 mal ganz lose an. Wie immer bin ich froh, wenn ihr mich über weitere Events oder auch Aktualisierungen informiert.


    Auf einen Sprung ins Vogtland … 2022 bei Plauen

    Termin: 28. Mai 2022

    Allgemeine Infoseite: www.zbv-event.de

    Listing: GC80ZBV.

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: folgt (Shop soll im Juni 2020 online gehen, bis August nichts zu sehen).

    Nach 2018 soll es 2022 wieder ein Mega-Event in der Sparkassen Vogtland-Arena in Klingenthal geben. Genaue Infos zum Rahmenprogramm folgen demnächst.


    Verrückte GeoLausitz

    Termin: 12. Juni 2022 (?)

    Allgemeine Infoseite: www.verruecktegeolausitz.de/

    Listing: GC8B7CJ.

    Eintrittspreise: Erwachsene und Kinder ab 15 Jahre 10€, Kinder bis 14 Jahre 5€.

    Merchandise: Wolfs-Pin 5€, Wolfs-TB 7,50€, Limited True Metal Tag 10€, Geocoin Day-/Night-Edition je 13€ (Set 25€), Event-Shirt 18€.

    Eigentlich für Herbst 2020 geplant, soll nun 2022 in der Lausitz, der östlichsten Region Deutschlands, ein verrücktes Event stattfinden.


    Publish – Das Mega-Film-Spektakel in Minden

    Termin: 26. Juni 2022

    Allgemeine Infoseite: publish-themovie.de/

    Listing: GC8CP99.

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: Geocoin 14,95€, T-Shirt 19,95€, Kaffeebecher 13,95€, Schlüsselanhänger 4,95€, Stoffbeutel 7,95€.

    TBA.


    Event am See 2022 bei Mainz

    Termin: 16. Juli 2022

    Allgemeine Infoseite: eventamsee.de/

    Listing: GC9GDYB.

    Eintrittspreise: unbekannt.

    Merchandise: unbekannt.

    TBA.


    Geoburtstagsparty in Hannover

    Termin: 3. September 2022

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GC8CWJW.

    Eintrittspreise: unbekannt.

    Merchandise: unbekannt.

    TBA.


    Glück auf 2022 in Essen

    Termin: 17. September 2022

    Allgemeine Infoseite: www.glueckauf2021.de

    Listing: GC7G1GA.

    Eintrittspreise: ja, Preis unbekannt (Shop aktuell geschlossen).

    Merchandise: Supporter-Pin Grubenlampe Antik (RE) 5€ / Black Nickel (LE) 7€; Event-Geocoin ??€.

    Eigentlich für 2020 geplant, soll es nun in 2022 ein GIGA Event in Essen geben. Das Thema wird wie beim ersten Glück Auf Event 2017 auch dieses Mal wieder Bergbau im Ruhrgebiet sein.


    Entenparty – QE feiert 2000 Events in Berlin

    Termin: 2. Oktober 2022

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GC9GJ3K.

    Eintrittspreise: Erwachsene 3€, Kinder 5-18 Jahre 2€, Kinder unter 5 kostenlos.

    Merchandise: Woodcoin 2€, Ententoken 7,50€, vegane Entenseife 5,50€.

    Die quietscheente ist in Berlin sehr bekannt und will mit dem Mega-Event ihr 2000. Eventbesuch feiern. Es wird ein Bühnenprogramm und Spiele rund um die Quietscheente geben, außerdem sind ein Vorevent am Vortag und ein CITO am Montag zum Abschluss geplant.


    8. Brockenfrühstück – Der Weg ist das Ziel

    Termin: 17. Dezember 2022

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GC8H6W8.

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: Event-Geocoin Himmelsscheibe von Nebra in grün, rot oder ohne Füllung.

    TBA.


    Und 11 Uhr an der Pappel, wie immer an Silvester! bei Dresden

    Termin: 31. Dezember 2022

    Allgemeine Infoseite: unbekannt.

    Listing: GC8J4D7.

    Eintrittspreise: kostenlos.

    Merchandise: unbekannt.

    TBA.


    Wenn ihr von weiteren MEGA-Events wisst oder Fehler bzw. Ergänzungen für mich habt, schreibt mir gerne eine Mail oder kommentiert diesen Beitrag. Ich bin für jede Hilfe dankbar, denn davon lebt diese Sammelliste .

  • FerrariGirlNr1s Tipps für Anfänger: Foto-Fundlogs gehören sich nicht!

    Nachdem ich mit einem Beitrag zu Hilfreichen Needs-Maintenance-Logs meine „Tipps für Anfänger“-Blogpost-Reihe angefangen hatte, geht es jetzt mit dem leider immer wieder auftauchenden Thema „Fotologs“ weiter.

    Auch wenn Geocaching nur ein Hobby ist, gibt es Regeln, an die wir uns alle halten sollten, damit wir alle Spaß und Freude an der Dosensuche haben. Diese Regeln sind die Geocaching.com Guidelines, die mittlerweile auch recht anfängerfreundlich erklären, was beim Geocaching wichtig ist und woran man sich zu halten hat. Das betrifft natürlich viele Punkte, die beim Verstecken von Geocaches wichtig sind, wie zum Beispiel der Mindestabstand von 160 Metern (umgerechnet 0,1 Meile) zwischen zwei unterschiedlichen Geocache-Behältern oder das Verbot von Verstecken inmitten von Naturschutzgebieten.

    Wer dagegen einen Geocache findet und loggen möchte, muss sich lediglich an eine Hand voll Regeln halten. Eine sehr wichtige Regel (Guidelines 3.1., Abschnitt „Found it“) lautet:

    You can log caches online as „Found“ after you visited the coordinates and signed the logbook. You can also add a photo or a Favorite point to your online log.

    Please take time to write at least a few sentences when you log your find — this is how you say “thank you” to the cache owner for creating and placing the geocache.

    EarthCaches and Virtual Caches have different logging requirements.

    Der wichtigste Satz auf deutsch: „Du darfst Caches online als „Gefunden“ loggen, nachdem du die Koordinaten besucht und das Logbuch signiert hast.„. Dieser kurze Satz sollte eigentlich nicht schwer zu verstehen sein, dennoch habe ich in meinen 13-Geocacher-Jahren diverse Dinge erlebt, bei denen diese Regel nicht befolgt wurde.

    Ein häufiger Fehler, der leider immer wieder Nachahmer erlebt, ist dabei der sogenannte „Fotolog“. Ein Fotolog ist ein Fund-Log im Stil „Ich hatte keinen Stift dabei, also hier ein Foto vom Cache“.

    Meist, allerdings auch nicht immer, wird dem Log dann ein Foto von einer leeren Logbuch-Seite oder dem Geocache angehängt . Da mittlerweile jeder ein Smartphone dabei hat und schnell mal eben Fotos machen und verschicken kann, sind Fundlogs leider ein beliebtes Mittel. Das Problem: Der Geocacher steht nicht im Logbuch! Es ist schön, dass er den Geocache gefunden hat und Freude hatte, aber ohne Stift gibt es nunmal keinen Online-Fund und daran ändern auch Smartphones nichts. Wer durch die Gegend laufen und zum Loggen lediglich Dinge fotografieren möchte, dem lege ich Munzees (weltweit verteilte QR-Code-Sticker, zum Loggen müssen sie gescannt werden) ans Herz. Alternativ gehen natürlich auch Flagstack (virtuelles Capture the Flag), Ingress und Pokémon Go in die Richtung – da muss man sich nichtmal die Hände dreckig machen!

    Nun mag man sich fragen, wieso mich das als Owner überhaupt stört. Nunja, weil es eben nicht Sinn der Sache ist, schließlich ist das Logbuch ein elementarer Bestandteil eines Geocaches und durch alte Logbücher meiner Geocaches zu blättern, finde zumindest ich fast wie ein Stück Zeitgeschichte. Zudem kann das Foto ja von sonstwem gemacht worden sein und wenn man sich vorstellt, dass das Überhand nähme, wie soll man da als Owner noch nachvollziehen können, ob das Foto überhaupt von der Person stammt?

    Und Fotologs nerven vor allem, weil die Bilder in vielen Fällen ganz schön spoilern! Aktuell habe ich festgestellt, dass jemand an einem Tag über ein Dutzend Geocaches mit Fotologs besucht hat (Was ich daran zusätzlich nicht verstehe: Warum macht man nach dem ersten Cache noch weiter?). Und bei den Fotologs wurden nicht die Logbücher, sondern die kompletten Geocache-Behälter mit Umgebung fotografiert! Das fand ich bei meinem eigenen Cache schon ärgerlich, aber bei tollen, gebastelten Dosen gehört das meiner Meinung nach gar nicht ! Das nimmt folgenden Geocachern die ganze Überraschung beim Finden des Geocaches .

    Ja, somit beweist der Finder, dass er den Geocache entdeckt hat, aber es nimmt anderen auch den Spaß und zudem sorgt es bei uns Ownern für Arbeit. Denn der einzige Weg, dass Fotologs endlich minimiert werden, ist Aufklärung zu leisten. Sprich: Wenn man nett ist, schreibt man den entsprechenden Finder freundlich an und weist ihn darauf hin, dass er seinen Log bitte selbst löscht oder man wird dies in Kürze selbst erledigen, denn der Fund entspricht nicht den Guidelines. Alternativ kann man den Log als Owner natürlich auch kommentarlos löschen. Ja, das ist das Recht und eigentlich auch die Pflicht eines Owners, denn das sind die Spielregeln!

    Ich entscheide mich meist für Variante 1, was aber dazu führt, dass man einige Tage später nachsehen muss, ob der Log noch da ist, um ihn im Zweifel dann wie angekündigt selbst zu löschen. Manchmal sind die kontaktierten Geocacher einsichtig, manchmal aber auch nicht und dann führt auch das wieder zu Diskussionen bis hin zu Anfeindungen und Androhungen . Und wofür? Für einen Geocache-Gummipunkt, ganz genau. Wir sind alle nur Menschen und wir sind alle nicht perfekt, aber Fotologs nehmen mittlerweile Ausmaße und eine Dreistigkeit an, die ich nicht mehr tolerieren kann. Ich gebe zu, so manch einen Fotolog habe ich nicht gelöscht, weil ich keine Zeit/Lust auf Diskussionen hatte und es ein Einzelfall war. Aber andererseits war das auch fahrlässig von mir, denn wie sollen die Cacher es lernen, wenn man sowas durchgehen lässt?

    Deshalb mein Appell an alle Geocacher: Bitte erspart uns allen eine Menge Nerven und loggt Geocaches ausschließlich dann online als Fund, wenn ihr mit eurem Nickname im Logbuch steht! Dann und nur dann dürft ihr einen Fund loggen – wenn ihr dokumentieren wollt, dass ihr schusseligerweise euren Stift vergessen habt, aber da wart, dann schreibt doch einfach einen Log vom Type „Note“ oder „DNF“ und teilt eure fabelhafte Geschichte. Aber lasst verdammt noch mal die Finger von der „Gefunden“-Zeile im Log-Dropdown-Menü!

    Und zusätzlich meine Bitte an alle Geocache-Owner: Ich weiß, das Leben als Owner ist nicht leicht. Aber wenn wir nicht mit gutem Beispiel vorangehen und mit nettem Ton auf die Probleme hinweisen, wird es mit Sicherheit nicht besser werden. Und das trifft nicht nur auf Fotologs zu – seid nett zueinander, denn wir haben doch alle dasselbe Hobby und es macht uns allen viel Spaß. Wenn sich alle an die Regeln halten, macht es das noch mehr .

  • 10 Jahre Nordseetaufe – eine kleine Chronik

    10 Jahre Nordseetaufe – eine kleine Chronik

    Nachdem die traditionelle Oktober-Nordseetaufe aufgrund der Pandemie erstmalig nicht stattfinden konnte, hoffe ich, dass es dieses Jahr im Herbst besser aussieht und wir wieder einen tollen Tag auf den Halligen an der Nordseeküste verbringen können.



    Da wir schon fleißig planen, was man im Oktober möglicherweise so machen kann, fiel uns auf, dass es irgendwie keine komplette Übersicht über die bisherigen Nordseetaufen gibt. Und somit ändere ich das nun mit diesem Blogeintrag . Ich hatte zwar bereits ein Resümee verfasst, allerdings ist das auch schon wieder über sechs Jahre her !

    Nehmen wir also die bestehende Liste und erweitern sie:

    Datum Name Ziele
    24.10.2009 1. Nordseetaufe MS Seeadler
    Ab ??
    Hallig Hooge
    An ??
    23.10.2010 Nordseetaufe 2010 Adler V
    Ab Schlüttsiel
    Hallig Hooge
    An Schlüttsiel
    23.04.2011 Nordseetaufe Cruises: Kiel-Oslo-Kiel ColorLine Fähre

    Kiel, Oslo, Kiel

    22.10.2011 Nordseetaufe 2011 Adler V & MS Seeadler
    Ab Nordstrand/Schlüttsiel
    Hallig Hooge
    An Nordstrand/Schlüttsiel
    24.03.2012 Nordseetaufe Allerhalligen Cruise Adler Express
    Ab Nordstrand
    Pellworm, Gröde, Hooge, Langeneß, Amrum, Sylt
    An Nordstrand
    20.10.2012 Nordseetaufe 2012 Adler V & MS Seeadler
    Ab Nordstrand/Schlüttsiel
    Amrum
    An Nordstrand/Schlüttsiel
    13.04.2013 Nordseetaufe HellGEOland (MEGA) Adler Express
    Ab Nordstrand/Diverse
    Helgoland
    An Nordstrand/Diverse
    24.08.2013 NOKseetaufe Adler Dania (heute MS KOI)
    Ab Brunsbüttel
    Rendsburg / NOK
    An Kiel
    19.10.2013 Nordseetaufe 2013 MS Seeadler
    Ab Schlüttsiel
    Langeneß, Gröde
    An Schlüttsiel
    29.03.2014 Nordseetaufe Two Ocean Cruise Adler Express
    Ab Arnis
    Kiel, Rendsburg, Brunsbüttel
    An Nordstrand
    25.10.2014 Nordseetaufe 2014 Ab Schlüttsiel
    Amrum
    An Schlüttsiel
    18.05.2015 Nordseetaufe Cruise: Die Elbe rauf MS KOI
    Ab Hamburg
    Stadersand, Cuxhaven, Büsum
    An Hamburg
    17.10.2015 Nordseetaufe 2015 MS Seeadler
    Ab Schlüttsiel
    Hooge, Wattwanderung Japsand, Gröde
    An Schlüttsiel
    22.10.2016 Nordseetaufe 2016 MS Seeadler
    Ab Dagebüll?
    Föhr
    An Schlüttsiel?
    30.04.2017 Nordseetaufe Cruise: Pellworm & Süderoog MS Seeadler
    Ab Nordstrand
    Pellworm, Süderoog
    An Nordstrand
    14.10.2017 Nordseetaufe 2017 Ab Dagebüll
    Föhr, Amrum
    An Dagebüll
    20.10.2018 Nordseetaufe 2018 ??
    Ab Schlüttsiel
    Oland, Habel, Gröde, Oland, Langeneß, Hooge
    An Schlüttsiel
    26.10.2019 Nordseetaufe 2019 MS Seeadler
    Ab Schlüttsiel
    Hooge, ?
    An Schlüttsiel

    Den Tabellen-Style werde ich noch fixen, aber hier erstmal die Liste. Falls euch noch etwas einfällt, meldet euch gerne bei mir.

  • Lab Adventures in GSAK anzeigen lassen

    Lab Adventures in GSAK anzeigen lassen

    UPDATE: Leider funktioniert das hier beschriebene GSAK Makro nicht mehr. Eine Alternative ist die Webseite https://gcutils.de/lab2gpx/, auf der man für einen gegebenen Punkt und Radius bis zu 500 Lab Adventures herunterladen kann. Die so erzeugten GPX-Dateien kann man dann entweder in die eigene Geocaching App, z.B. c:geo importieren oder auch in GSAK fürs Navi.


    Nachdem Groundspeak in Richtung „Geocaching mit Logbedingung, aber ohne physikalische Finaldose“ in den letzten Jahren von Challenges bis Lab Caches mehrere Ideen wieder verworfen hat, gibt es nun seit einiger Zeit die „Adventure Labs“. Die haben zwar mit labs.geocaching.com immer noch dieselbe URL wie die Lab Caches von vor ein paar Jahren, aber die Adventure Labs sind ausschließlich mit der hauseigenen Adventure Lab App spielbar.

    Ich persönlich fand die verschiedenen Lab-Umsetzungen teilweise interessant und witzig – schließlich haben die ganz alten Challenges dazu geführt, dass ich gemeinsam mit ein paar weiteren verrückten Lübeckern am Sonntag einen Einkaufswagenkreis auf einem Dachparkplatz eines Supermarktes gebaut habe – aber sie hatten für mich wenig mit Geocaching, also dem Suchen nach Dosen an speziellen Orten, zutun.

    Bei den aktuellen Adventure Labs loggt man sich nun also mit seinem geocaching.com Account in die Adventure Lab App ein und kann dann auf einer Karte sehen, welche Adventure Labs es in der Umgebung gibt. Die meisten Labs bestehen aus fünf Unterpunkten / Stationen mit (meistens) fünf unterschiedlichen Koordinaten, die man einzeln aufsuchen muss, um den Lab zu „absolvieren“. Vor Ort ploppt dann eine Frage auf, die es vor Ort zu beantworten gilt. Zum Beispiel „Anzahl der Fenster des Gebäudes“. Die Antwort tippt man dann in die App ein und schwupps ist die Station abgehakt. Hat man alle Stationen eines Adventure Labs besucht, gilt es als insgesamt abgeschlossen. Dann hat man die Möglichkeit, per Text Feedback zu loggen und eine Bewertung von 1 bis 5 Sternen zu geben und fertig. Die absolvierten Stationen zählen übrigens auch als geocaching.com Funde.

    Soweit eigentlich ein simples Prinzip: Man öffnet die App, sucht sich ein Adventure und besucht nach und nach die Stationen. Nun kommt aber der Punkt, der mich ziemlich nervt:

    Man muss in der App ein Adventure aktiv auswählen und starten, um die einzelnen Stationen auf der Karte zu sehen. Und der Hauptpunkt des Adventure Labs liegt zwar häufig in der Nähe von zumindest einer Station, aber er kann an sich frei definiert werden. Wenn es in der Gegend nur ein Adventure gibt und das auch noch eine sinnvolle, nahe zusammen liegende Runde ist, mag das kein Problem sein.

    In der Realität (und vor allem seit so ziemlich jedes Premium Mitglied mindestens ein Adventure Lab erhalten und veröffentlicht hat) sieht das allerdings anders aus: In Lübeck liegen allein sechs Adventure Labs auf der Altstadtinsel – und jeder hat wiederum fünf Stationen. Entweder man dreht also sechs mal nacheinander die Runde durch die Stadt und absolviert die Adventures nacheinander oder man ist damit beschäftigt, sich neben der Beantwortung der Fragen auch immer wieder mit der Frage „Wo liegt denn jetzt die nächste Station?“ durch die verschiedenen Adventures zu klicken . Wie gesagt: Man sieht die Stationen erst mit Klick auf das Adventure und weiterem Klick auf Start. Und wenn man in größeren Städten, wie zum Beispiel Hamburg, unterwegs ist, sieht das dann so aus (und hinter jedem Pin verstecken sich meist fünf Stationen!):

    Das an sich ist ja schon chaotisch, aber noch schlimmer wird es, wenn es um Adventure Labs geht, deren Stationen weiter auseinander liegen. Es gibt nämlich nicht nur gebündelte Runden, sondern durch die fehlende Beschränkung kann man die Stationen beliebig weit auseinander legen. Und so gibt es tatsächlich Adventure Labs, die ihre Stationen über den ganzen Globus verteilt haben. Nun schippert man also vor Grönland rum und könnte eine nahe liegende Adventure Lab Station absolvieren – aber es ist unmöglich sie zu finden, denn der Adventure Lab Hauptpunkt liegt zwischen Helgoland und Wangerooge .

    Mal abgesehen davon, dass solche Adventure Labs nur von Leuten mit Fake GPS Apps gelöst werden, um sich an +5 geocaching.com Funden in der Profilstatistik laben zu können, treten solche Extreme natürlich (zumindest bisher) selten auf. Aber auch in kleinerem Stil ist es wirklich unschön gelöst, weil man die Stationen nicht direkt auf der Karte eingeblendet sehen kann.

    Okay, es gibt noch weitere verbesserungswürdige Dinge an der Umsetzung der Adventure Labs und der zugehörigen App (Stichwort: fertiggestellte Adventures ausblenden), aber das stört mich wirklich am meisten und nimmt mir auch die Lust, in Gebieten mit vielen Adventure Labs „aktiv“ unterwegs zu sein. [Update Januar 2021: Tatsächlich kann man seit dem neuesten Adventure Lab App Update bereits absolvierte Labs ausblenden, jawoll! Danke an fyntastic für den Hinweis!]

    Nun fand heute der virtuelle Elbe-Weser-Dreieck Stammtisch in Discord statt (tolle Sache übrigens!) und da erfuhr ich über LaRu0202 und GrafZahl75 von einem GSAK Makro namens „Import Adventure Labs„, das für mein beschriebenes Stations-Problem eine Lösung bietet.

    Falls ihr von GSAK noch nie etwas gehört haben solltet, hier eine kurze Zusammenfassung: GSAK (kurz für Geocaching Swiss Army Knife, also das Schweizer Taschenmesser = Allzweckwaffe) ist eine Software, die Geocaches in Datenbanken verwaltet. Damit kann man von Statistiken über Tourplanungen viele Dinge machen – inzwischen gibt es dafür auch die Webseite project-gc.com (die ich ebenfalls sehr schätze), aber für vieles ist und bleibt GSAK für mich das schnellste und effektivste Tool fürs Verwalten von Geocaches. Leider wird es aufgrund von Krankheit nicht mehr weiterentwickelt, ist dafür aber nun kostenlos zu haben und durch die vielen Makros, die jedermann erstellen und übers GSAK Forum bzw. den Makro Index teilen kann, funktioniert die Software hoffentlich noch lange weiter.

    So ein Makro hat jedenfalls auch C3GPS geschrieben und veröffentlicht. Ich empfehle, vor dem Starten des Makros eine neue Datenbank zu erstellen, denn dorthin werden gleich die Adventure Labs gespeichert.

    Nachdem man also „Import Adventure Labs“ installiert hat, muss man sich beim ersten Makro-Start mit dem geocaching.com Account einloggen, um sich zu authentifizieren. Falls ihr euch fragt warum: Das tut ihr ja auch, wenn ihr euch in der Adventure Lab App mit eurem geocaching.com Account anmeldet. Ohne gibt’s halt keine Adventure Labs zu sehen .

    War die Authentifizierung erfolgreich, sieht das Makro Fenster in etwa so aus:

    Auf der linken Seite kann man dann oben zum Beispiel „Coordinates“ wählen und dort mit Klick auf den gelben Button mit dem Haus die Home-Koordinaten, die man bei geocaching.com hinterlegt hat, oder beliebige Koordinaten in WGS84 Format eintragen. Dazu muss noch ein sinnvoller Radius (zum Beispiel 50 km) eingegeben werden und mit Klick auf „Import“ unten werden alle Adventure Labs, die sich innerhalb dieses Kreises befinden, heruntergeladen. Das kann je nach Größe und Region schon ein paar Minuten dauern.

    Ich habe mir mal alle Adventure Labs rund um Lübeck und Bremerhaven importiert und via Leaflet Map Makro anzeigen lassen. Jeder Punkt ist hier eine einzelne Adventure Lab Station.

    Das sieht doch gleich schon viel besser aus! Es ist schon spannend, welche „versteckten“ Adventure Lab Stationen man in der Umgebung entdecken kann, die man so gar nicht auf dem Schirm hatte. Zum Beispiel gibt es hier in der Nähe an verschiedenen Dorfkirchen Adventure Lab Stationen – an einer komme ich regelmäßig vorbei .

    Über GSAK hat man somit übrigens auch die Möglichkeit, diese Adventure Lab Einträge als GPX-Datei zu exportieren und somit in euer Geocaching-Gerät der Wahl (ob Garmin Navi, c:geo, Locus,…) zu speichern. Dort habt ihr dann die Punkte auch unterwegs greifbar.

    So werde ich dann vielleicht doch noch den ein oder anderen Adventure Lab aufsuchen, den ich dank der suboptimal gestalteten UI der aktuellen Adventure Lab App nicht gefunden hätte. Ein Hoch auf GSAK und Makros!

    Ich bin also wirklich begeistert von diesem Makro und hoffe, dass es euch auch weiterhelfen wird .

    P.S.: Über GSAK bin ich auch auf die „absurden“ Adventure Lab Interpretationen gestoßen, denn die gesamte Karte meiner Datenbank sieht jetzt so aus: