Kategorie: Geocaching

  • Testbericht der LED LENSER P7 und der neuen P7.2 – der Direktvergleich

    Da vor wenigen Wochen die LED LENSER P7.2 Taschenlampe auf den Markt gekommen ist, bekam ich die Möglichkeit, diese Lampe zu testen und gleichzeitig mit ihrem Vorgänger, der LED LENSER P7, zu vergleichen .



    In meinem Umfeld besitzen viele Geocacher die LED LENSER P7, weil es eine vergleichsweise erschwingliche LED LENSER Handlampe ist, die gleichzeitig ordentlich hell leuchtet und eine gute Laufzeit hat. Nicht umsonst ist sie daher auch generell die meistverkaufte Lampe von LED LENSER. Ich selbst konnte die P7 noch nie selbst ausprobieren und freue mich so, dass ich es zusammen mit einem Test der P7.2 nachholen darf .

    AUSSTATTUNG: Beide Lampen werden in einer dezenten schwarzen Geschenkverpackung geliefert, die sich von außen nicht unterscheidet. Auch beim Öffnen der Packungen unterscheiden sich die P7 und die P7.2 kaum.



    Die Gehäuse sind identisch, nur die P7.2 hat einen roten Hintergrund an den Öffnungen an der Front – und natürlich einen anderen Schriftzug . Auch das Zubehör unterscheidet sich kaum. Beide Lampen werden mit folgender Ausstattung geliefert:

    • 4 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Holster (Gürteltasche), bei P7.2 mit kleinem Karabiner
    • Bedienungsanleitung




    Viele andere LED LENSER Lampen werden mit Gürtelclip statt Holster geliefert. Mir persönlich ist ein Holster lieber, da die Clips sehr eng sind und die Lampe schwieriger aus der Halterung zu holen ist als aus der Tasche. Die Tasche ist zwar auch recht eng, aber man will die Lampe ja nicht verlieren. Die Handschlaufe benutze ich auch oft, damit ich die Lampe nicht beim Suchen auf Brücken oder ähnlichem verliere.

    GRÖSSE UND GEWICHT: Wie gesagt sind die LED LENSER P7 und die P7.2 von den Maßen her identisch. Beide Lampen sind unfokussiert 13,2 cm, fokussiert 14,0 cm lang und am Schaft 2,8 cm bzw. am Kopf 3,8 cm breit – sehr handlich, wie ich (mit meiner Damen-Handschuhgröße S ) finde. Durch die geringe Größe passen sie perfekt in die Jackentasche, wenn man kein Holster tragen möchte. Im Gewicht gibt es dann allerdings Unterschiede: Die LED LENSER P7 wiegt 192 g, die LED LENSER P7.2 dagegen „nur“ 178 g (beides mit Batterien gewogen) – immerhin 14 g weniger.



    STROMZUFUHR: Beide Handlampen benötigen 4 AAA (Micro) 1,5 V Batterien. Im Vergleich zu 4 AA (Mignon) Batterien, wie sie beispielsweise die LED LENSER M14 benötigt, spart dies deutlich Gewicht und Volumen. Natürlich bieten AAA Batterien auch etwas weniger Leistung als AA, trotzdem ist eine Laufzeit von 64h (P7) und 50h (P7.2) angegeben. Der Unterschied ergibt sich aus den unterschiedlichen Lichtquellen. Die LED LENSER P7 liefert 200 lm, während die LED LENSER P7.2 dank leistungsstärkerer High End Power LED mit maximal 320 lm deutlich mehr rausholt, was allerdings nicht ohne Verringerung der Leuchtdauer möglich ist.

    BEDIENUNG: Beide Lampen haben einen Knopf am Ende des Gehäuses. Bei der P7 ist dieser Knopf in der Mitte der Rückseite, nach außen gewölbt und schwarz, bei der P7.2 ist er größer, flach und leuchtend rot im Stil des LED LENSER Logo Punktes. Dies soll nicht nur dekorativ sein, sondern die Bedienung mit Handschuhen erleichtern, was ich bestätigen kann. Eine sinnvolle Verbesserung!



    Außerdem verfügen beide Lampen über drei Modi:

    • Power Mode (250 lm)
    • Low Power Mode (40 lm)
    • Boost Mode (320 lm)

    Wenn die Lampe ausgeschaltet ist und der Knopf gedrückt wird, leuchtet die Lampe in voller Helligkeit. Drückt man den Knopf dann noch einmal, wird sie auf ca. 15 % (verglichen mit dem Power Mode) gedimmt. Nochmaliges Klicken schaltet die Lampe dann wieder aus. Tippt man den Knopf in einem dieser drei Zustände an, leuchtet die Lampe mit maximaler Leuchtkraft von 130 % im Boost Mode solange man den Knopf angetippt hält.

    Eigentlich sind diese Modi völlig ausreichend für den normalen Gebrauch, allerdings stört mich ein wenig, dass man die Lampe von voller Helligkeit (Power Mode) aus nicht mit einem Knopfdruck ausschalten kann, sondern über einen Klick in den gedimmten Modus durch nochmaliges Drücken des Knopfes ausschaltet. Dies liegt daran, dass die Lampe jederzeit durch Antippen des Knopfes den Boost Mode aktiviert, wodurch das Drücken des Knopfes für das Durchschalten der Modi verwendet wird und keine Aktion für direktes Ausschalten übrig bleibt (war das nachvollziehbar erklärt ?). Übrigens ist das Klicken der P7.2 deutlich tiefer als das der P7, aber auch wenn LED LENSER diese Neuerung als „männlicher“ beschreibt, behaupte ich mal, dass das für kaum jemanden ein Kaufgrund ist .

    FOKUS: Wie gewohnt sind beide Lampen mit dem Advanced Focus System ausgestattet, das reibungslos funktioniert. Bei der neuen LED LENSER P7.2 ist der Lichtkegel in jedem Fokussierungszustand gleichmäßig und ohne Ringe, während sich bei der P7 außen teilweise ein kleiner Ring abgrenzt. Die Verbesserung liegt vermutlich an der neuberechneten Linse, die sich schon beim Ansehen deutlich vom Vorgänger unterscheidet. Dadurch fächert die P7.2 das Licht nicht nur gleichmäßiger, sondern auch größer auf, wie man an folgendem Foto sehr gut erkennen kann:




    ROBUSTHEIT: Während die LED LENSER P7 die bekannte glänzende Oberfläche besitzt, hat die P7.2 ein neues Oberflächendesign mit einer matten Oberfläche, Frozen Black genannt. Die sieht sehr stylisch und edel aus und fühlt sich auch so an, allerdings sind Kratzer auf der neuen Oberfläche besser sichtbar. Die fallen bisher aber nur bei genauem Hinsehen auf:




    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Doch genug der Fakten, das Wichtigste ist natürlich wie immer die Frage, wie gut sich die LED LENSER P7 und die P7.2 im Praxistest schlagen und ob sie sich fürs Geocachen eignen . Aus diesem Grund habe ich die Lampen in der letzten Woche immer dabei gehabt und bei diversen Cache-Aktivitäten benutzt. Highlight war ein Nachtcache, den wir am Samstag bei nicht allzu prickelndem Wetter gemacht haben. Bisher kann ich schonmal sagen, dass die Lampen beide noch in gewohnter Helligkeit leuchten, obwohl ich sie schon öfter länger benutzt habe – die 50 h bzw. 64 h, die als Leuchtdauer angegeben werden, werden sie vermutlich nicht erreichen, da dies bis zu einer Helligkeit von 1 lm gemessen wurde, aber bisher bin ich zufrieden . Die kleine LED LENSER P5R taugte ja zum Beispiel nicht wirklich als primäre Taschenlampe für einen Nachtcache, weil sie nach 1-2 Stunden Leuchtdauer einfach ausgeht…

    Mit den Fotos für diesen Beitrag habe ich aufgrund widriger Wetterbedingungen dann ein paar Tage gewartet, doch es half nichts. Der Spätherbst ist nicht gnädig und entweder regnete es in Strömen oder es war neblig. Ich habe mich daher für Nebel entschieden und das ist das Ergebnis:








    Auf den Bildern erkennt man leider nur schwach, dass sich (analog zum Beispiel auf dem Tisch) am Rande des Lichtkegels der LED LENSER P7 Ringe abzeichnen. Im Einsatz fällt das zwar deutlich weniger auf als beispielsweise an einer weißen Wand, trotzdem ist ein großer gleichmäßiger Lichtkegel schon etwas sehr feines, wie man an den Einsatzbildern der LED LENSER P7.2 sehen kann:









    Wie man deutlich erkennen kann, deckt der Lichtkegel der LED LENSER P7.2 einen deutlich größeren Bereich ab als der der LED LENSER P7. Deshalb habe ich die P7.2 auf den Folgebildern etwas weiter nach vorne gehalten, damit man auch die Ränder des Lichtkegels sehen kann.

    Trotz ungnädigem Nebel erkennt man hoffentlich, dass die P7.2 sichtbar heller ist als die P7. Genau wie auf den Bildern ist in echt am Rand kein Ring zu erkennen und die Lampe strahlt das Licht gleichmäßig ab.

    Das Fazit:

    PRO: Beide Lampen: Kompakt und leicht (liegen gut in der Hand, passen in die Jackentasche), 4 AAA (Micro) als Stromquelle (verbreitet und günstig verfügbar), sehr gut verarbeitet, hell genug für Nachtcaches und die Suche an dunkleren Orten.
    Nur LED LENSER P7: Kratzer und Gebrauchsspuren auf der Oberfläche kaum sichtbar.
    Nur LED LENSER P7.2: Verbessertes Lichtbild (keine sichtbaren Ringe), helleres Licht (320 lm statt 200 lm), Knopf mit Handschuhen besser zu bedienen.

    CONTRA: Beide Lampen: Bei voller Lichtstärke (durch einmaligen Knopfdruck eingeschaltet) muss der Knopf zwei mal gedrückt werden, um die Lampe auszuschalten.
    Nur LED LENSER P7: Dunkler als der Nachfolger, Lichtbild mit Ringen am Rand.
    Nur LED LENSER P7.2: „Frozen Black“ Oberfläche ist anfälliger für Kratzer, Laufzeit laut Angabe etwas geringer (dafür deutlich erhöhte Helligkeit, die ein klares Pro-Argument ist!).

    Eigentlich sind ja beide Taschenlampen recht ähnlich, schließlich ist die P7.2 die Neuauflage der bekannten P7. Im Direktvergleich wurden einige Punkte verbessert, die ich bei der P7 auch bemängelt hätte: Der Knopf ist hochwertiger, die Lampe ist heller, der Lichtkegel ist gleichmäßig und zeichnet keine Ringe, insgesamt ist die Lampe „stylisher“ (was ein netter Nebeneffekt ist). Ich persönlich mag das Rot im Reflektor und an den Kühlkörperlöchern, aber Aussehen sollte beim Kauf eines technischen Gegenstandes meiner Meinung nach eher nebensächlich sein . Wer nicht enorm viel Geld ausgeben möchte, aber trotzdem eine helle Lampe in sehr guter Qualität sucht, wird mit der LED LENSER P7.2 seine Freude haben. Durch die Größe hat man sie auch problemlos in der Tasche dabei und so macht sie sich oft nützlich .

    Mehr Infos zu LED LENSER Produkten gibt es auf Facebook, Google+ und natürlich auf www.ledlenser.de.

  • Herbst-Trip nach Porto

    Im Moment rast die Zeit einfach nur und so ist meine Kurzreise nach Porto schon einen Monat her ! Den Plan, Portugal zu bereisen (und ganz nebenbei einen neuen Länderpunkt abzustauben ) hatte ich schon seit längerem, denn Ryanair fliegt ganz bequem direkt von von Lübeck aus nach Porto. Einziges Problem: Dies passiert nur Dienstags und Donnerstags – also buchte ich meine Urlaubstage nach den günstigsten Flugangeboten .



    Als günstigster Termin stellte sich der 22.-24. Oktober 2013 heraus, also buchten wir kurzerhand Hin- und Rückflug für 50,42 EUR pro Person. Zwar ein wenig „teurer“ als die 29,98 EUR für Palma de Mallorca und 33,98 EUR für Pisa, aber trotzdem unglaublich günstig – finde ich . Da wir dieses Mal am Dienstagmittag um 13:15 Uhr in Porto landen und erst Donnerstagfrüh um 06:30 Uhr den Rückflug starten würden, buchten wir noch ein 4 Sterne Hotel für die erste Nacht (Kostenpunkt: 31,50 EUR pro Person ).

    Am Dienstagmorgen ging es dann also los und wir starteten bei bestem Sonnenschein am Lübecker Flughafen. Selten hatte ich beim Fliegen eine so wunderbare Aussicht und so konnte ich die erste Stunde die Welt unter mir betrachten. Wir flogen sogar über Bremerhaven und ich konnte kurz meiner Heimat winken .



    Ab Frankreich wurde es dann wolkig und in Porto war es fast grau. Ab und an kam die Sonne raus, aber insgesamt blieb es bedeckt. Pulloverwetter, aber nicht so tragisch. Viel schlimmer war, dass wir kein Wort portugiesisch sprechen und die Metro, mit der wir vom Aeroporto zum Hotel fahren wollten, spontan stoppte und es hieß „Raus, raus, raus“ (deutschsprachige Mitreisende ftw!). Auf unserer Spur war kurz zuvor eine leere Metro, die vorher bereits Störungen meldete, entgleist und so konnte das Gleis nicht befahren werden. Das bedeutete, dass wir auf die andere Seite der Station wechseln sollten, denn dort pendelte eine andere Metro, um die Passagiere abzufertigen. Allerdings kam länger kein Zug aus der Richtung, in die wir wollten, deshalb beschlossen wir, zu Fuß weiterzugehen. Von der Casa di Musica Metrostation zum Hotel waren es nur noch 2,6 Kilometer. So kam es, dass unser erster portugiesischer Geocache-Fund ganz spontan der Tradi VG – Boavista v3 war. Außerdem kamen wir so an dem Wahrzeichen von Porto vorbei: Der Torre dos Clérigos.




    Wir fingen außerdem noch einen Multi an und dann ging es erstmal ins Hotel – Sachen ablegen und runterkommen . Am Abend wurde dann der Multi und einige weitere Tradis gefunden, dann ging es ins Hotel, um Schlaf zu tanken – schließlich sollte die kommende Nacht durchgemacht werden, denn der Flug ging erst am Morgen. Ich hatte dieses Mal aber schon vorher recherchiert, dass der Flughafen die Nacht durch geöffnet hatte, so war zumindest ein warmer Platz und Toiletten gesichert .





    Am nächsten Tag, der mit einem wunderschönen dunstigen Blick über Porto begann, packten wir unsere Sachen, checkten aus und gingen dosensuchend grob in Richtung Duoro – so heißt der Fluss, der durch Porto fließt. Außerdem besichtigten wir die Kathedrale zu Porto (Sé do Porto), von der aus man sehr gut über die Dächer von Porto blicken kann:





    Am Duoro selbst gibt es viele Orte, von denen aus man ebenfalls einen herrlichen Blick über die Stadt und die vielen kleinen alten Häuser an den Hängen hat . Die Südseite des Duoro beherbergt das, wofür Porto sehr bekannt ist: Portweinkellereien. Dank eines Tipps entschieden wir uns daher auch spontan, die Sandemann Portweinkellerei zu besichtigen – natürlich inklusive Kostprobe .




    Danach verbrachten wir den restlichen Tag eigentlich mit dem Suchen und Finden von Geocaches . Das Schöne am Cachen ist ja, dass man meistens auch tolle Orte entdeckt, die nicht in jedem Touristenführer stehen. So bekamen wir zum Beispiel dank Serra do Pilar einen wunderschönen Panoramablick über Porto.





    Leider war das Wetter ein wenig durchwachsen und so regnete es ab und an, wodurch wir uns irgendwann entschieden, im McDonalds bei freiem WLAN zu trocknen. Was wir erst in Porto bemerkten: Die Stadt hat ein WLAN Netz, dessen Zugang teils frei verfügbar ist. So waren die Zugangsdaten im McDonalds öffentlich, auch unser Hotel händigte uns kostenlos Daten aus, um sich in einem der Porto-WLAN Hotspots einzuloggen. Sehr cool, wenn man (wie ich) kein Roaming nutzen möchte.

    Die Geocaches in Porto waren teilweise sehr gut zu finden, bei manchen landeten wir allerdings auch DNFs . Insgesamt fiel auf, dass die Container oft Marke Eigenbau sind: SD-Karten-Hüllen, Pfefferminzbonbon-Packungen,… von allem war etwas dabei . Trotzdem haben wir 15 Geocaches in 2 Tagen gefunden, darunter einen UV Nachtcache, der sich sehr gelohnt hat.

    Tag 2 endete für uns dann mit der Metro-Fahrt in Richtung Aeroporto. Da die letzte Metro um kurz vor Mitternacht fuhr, wir aber erst morgens fliegen würden, machten wir noch einen Spaziergang zu den umliegenden Geocaches. Dank ONE FOR THE PLANE weiß ich jetzt, dass Portos Flugzeugleitlichter direkt an einer Autobahn stehen und auf der anderen Seite des Flughafens gibt es den kleinen Multi Feira de Pedras Rubas, den wir auch ohne Portugiesischkenntnisse erfolgreich absolvieren und finden konnten .

    Am frühen Morgen entdeckte ich dann das Schlafen auf Flughafenbänken für mich und dann wurden auch schon die Gates geöffnet und wir konnten einchecken. Es regnete und gewitterte, so wurde der Rückflug turbulent, aber wir haben es überlebt .

    Ich bin sehr froh, die Chance genutzt und Porto besucht zu haben. Die Stadt ist, wie man auf den Fotos nur erahnen kann, sehr alt und hübsch, zwar spricht kaum jemand auch nur ansatzweise Englisch, wodurch Dinge wie das Kaufen von Briefmarken eine Herausforderung wurden, aber man kann sich auch mit Händen und Füßen verständigen – was um einiges lustiger ist . Wenn ihr die Chance habt, Porto zu besuchen: tut es!

  • Das jährliche Brauberger-Event naht

    Seit nun schon 3 Jahren bitten wir Lübecker Studenten einmal Jährlich im Brauberger, einem Restaurant mit leckerem Bier und Gewölbekeller, zu Tisch, um uns mit vielen anderen Geocachern über unser liebstes Hobby zu unterhalten .

    Quelle: http://www.panoramio.com/photo/5767052
    Bildquelle: panoramio.com


    Alles begann 2010, als Christyan und ich relativ spontan im Brauberger einen Teil des Kellers reservierten, um ein Event stattfinden zu lassen, weil es zu der Zeit kaum Events in Lübeck gab. Christyan fiel als Tag der „Tag der Studenten“ ein, der eigentlich einen traurigen Ursprung hat, aber thematisch immerhin passte. So erschienen zu Die Studenten bitten zu Tisch!ca. 62 angemeldete Personen (52 Attended-Logs nach 48 Will Attend-Logs). Was wir nicht wussten: Es gab einige Jahre zuvor, nämlich 2007, bereits ein katastrophales Event im Brauberger und so wurde das Brauberger zu einer Art Running Gag .

    Dazu ist allerdings zu sagen, dass Christyan und ich damals bewusst einen Dienstag gewählt hatten, denn am Dienstag gab es für damals 12,50 EUR Buffet und so weniger Chaos in Sachen Bestellung. Generell ist Deutschland ja bekanntlich eine Servicewüste und so war die Bedienung auch im Brauberger nicht 100% zufriedenstellend, aber ich persönlich finde es auch schwierig, es 60 Personen in einem engen Gewölbekeller Recht zu machen – vielleicht bin ich aber auch zu gütig .

    Trotz alledem beschlossen wir Studenten, das Event 2011 zu wiederholen und so entstand Die Studenten bitten erneut zu Tisch – diesmal mit Petchen im Ownertitel . Gewählt wurde wieder ein Buffet-Dienstag, denn für 12,50€ konnte man über Krustenbraten, Sauerkraut, Beilagen und Brezel satt nicht meckern. Aus 59 Will Attend-Logs wurden 54 Attended-Logs, was allerdings ca. 90 Personen waren. In dem Jahr sprengten wir den Gewölbekeller zwar immer noch nicht, aber es war ein buntes Treiben und viel Platz blieb nicht mehr. Es hat auf jeden Fall wieder sehr viel Spaß gemacht und sollte daher eine dritte Auflage geben.

    2012 nannten wir das Event dann passenderweise Die Studenten bitten wieder zu Tisch!, wobei uns so langsam die Umschreibungen ausgingen und wir es nicht immer gleich mit angepassten Jahreszahlen betiteln wollten . 51 Accounts schrieben einen Will Attend-Log, davon lediglich 37 einen Attended-Log nach dem Event. Wenn ich das jetzt so resümiere, bin ich ein wenig überrascht, denn so leer war es eigentlich nicht. Gibt es etwa neben Christyan noch mehr Leute, die das Online-Loggen notorisch vor sich her schieben ? Jedenfalls waren ca. 64 Personen angemeldet und es war wieder sehr witzig. Das Buffet kostete immer noch 12,50 EUR und enttäuschte uns nicht. Von groben Schnitzern in der Versorgung durch Getränke oder Essen weiß ich auch nichts mehr .



    Wie gesagt wurde es dann schwierig mit der Namensfindung… aber es gab eine Abhilfe: Der Abschluss ! Mittlerweile sind wir Studenten ja zum Großteil mit dem Studium fertig und deshalb werden wir in Cacherkreisen inzwischen „Die Absolventen“ genannt – damit die verbliebenen Studenten nicht untergehen, heißt das Brauberger-Event dieses Jahr Die Studenten und Absolventen bitten zu Tisch! . Bisher gibt es 38 Will Attend-Logs bzw. 62 angemeldete Personen und ich finde, da geht noch was ! Das Buffet kostet inzwischen leider 15,00 EUR, aber auch zu dem Preis finde ich es noch angemessen. Der Krustenbraten ist sehr lecker und der Gewölbekeller ist einfach urig und schön groß, damit man sich ausgiebig unterhalten kann. Letztes Jahr mussten wir ihn uns zwar mit einer anderen Gesellschaft teilen, die leider gnadenlos im Cachertreiben versank (sorry, aber das Brauberger wusste nach 2010 und 2011 doch, was auf sie zukommt!), ich hoffe aber, die Betreiber haben dieses Jahr nicht den gleichen Fehler gemacht . Nächste Woche muss ich dem Brauberger mitteilen, wie viele Leute wir werden und es wäre schön, wenn sich bis dahin alle Unentschlossenen entschieden haben, ob sie mitmachen möchten und wie viele Personen kommen werden. In jedem Falle würden wir uns über eine rege Teilnahme freuen:

    Die Studenten und Absolventen bitten zu Tisch!

  • MEGA-Phone II – entspanntes MEGA ohne Stress

    Die meisten MEGA-Events, auf denen ich bisher war, hatten dasselbe Schema: Es gibt ein Gelände mit Ständen von Shops und Magazinen, auf denen man sich u.a. viele tolle meist Geocaching-bezogene Dinge ansehen und kaufen kann. Für das leibliche Wohl ist auch gesorgt, außerdem werden meist Rallyes angeboten; beim Dosenweitwurf oder PETlingfischen kann man seine Künste unter Beweis stellen und am Ende wird unter allen Teilnehmern etwas verlost. An sich macht das alles viel Spaß und ist auch immer wieder witzig und neu, aber etwas anderes wäre zur Abwechslung auch nicht schlecht .

    Aus diesem Grunde war ich bereits letztes Jahr sehr interessiert, als erste Informationen zum MEGA-Phone Event bei Magdeburg veröffentlicht wurden. Ein entspanntes Event auf einem Campingplatz an einem See im Juli – das gefiel mir richtig gut!



    Es hat mir letztes Jahr viel Spaß gemacht, einfach allzeit vor Ort zu sein und so recht spontan viele nette Cacher zu treffen und ohne Zeitdruck zu plaudern und zu grillen. Während auf vielen anderen MEGAs kaum Zeit oder Platz für ruhige Unterhaltungen ist, hatte man in Magdeburg viel Platz und Zeit für lustige Aktivitäten. Einige Programmpunkte waren eine Tombola und die Aufführung des Films „Geschichten hinter vergessenen Mauern“ unter freiem Himmel – natürlich war die Teilnahme freigestellt. So konnte man für kleines Geld ein Wochenende im Nichts inmitten Sachsen-Anhalts verbringen und die Cacherseele baumeln lassen. 2012 war das Wetter zwar nicht optimal, doch trotzdem trocken und so gefiel es mir richtig gut.

    Als dieses Jahr dann klar wurde, dass es eine Fortsetzung gibt, habe ich mich sofort angemeldet. Dieses Mal war meine Mitfahrtruppe besser organisiert und so bildete sich ein kleines Camp aus Lübeck, Kiel/Berlin, Varel und dem Elbe-Weser-Dreieck . Und dieses Mal stimmte auch das Wetter! Bei 30°C und knallender Sonne war perfektes Wetter für ein Wochenende am See mit vielen Gleichgesinnten. Leider hieß die Hitze auch, dass der Wald aufgrund von Waldbrandgefahr nicht betreten werden darf, aber wir hatten eh nicht viele Dosen auf dem Plan.



    Von meiner persönlichen Einschätzung her war dieses Jahr mehr los als 2012, als wir am Freitagabend eintrafen, war der Platz schon recht gefüllt und wir hatten nicht wirklich viel Platz für unser „Camp“. Aber das war halb so schlimm und so machten wir es uns gemütlich. Am Samstag machten wir einen Abstecher nach Magdeburg, schließlich fehlte mir noch der Salzlandkreis und wir brauchten Grillfleisch . Auch wenn ich nur ein paar Stunden in der Stadt gecacht habe, muss ich sagen, dass Magdeboorch nicht hässlich ist , wie man an folgenden Fotos erahnen kann:





    Abends wurde dann gegrillt und der zweite Teil des Films „Geschichten hinter vergessenen Mauern“ angeschaut. Beim Gewinnspiel habe ich mal wieder nichts gewonnen, irgendwie gewinnen da immer die gleichen… Allgemein sind wir oft um den See gelaufen und haben viel geklönt und viele neue und alte Gesichter getroffen. Vielen Dank an weihnachtshasen für den immens großen Marshmallow, ich hoffe, ich kann mich nächstes Jahr revanchieren . Die Nacht war ohnehin schon kurz und durch die Sonne war es ab 8 Uhr morgens nicht mehr aushaltbar im Zelt, so konnten wir den Sonntag noch ausgiebig nutzen, um uns die Sonne auf den Pelz scheinen zu lassen und die Sachen zu packen – man war die Zeit schnell vergangen !





    Nächstes Jahr werde ich nach Möglichkeit schon am Donnerstag anreisen, damit sich die Reise noch mehr lohnt.

    Leider gab es 2013 auch einen Schockmoment: In der Nacht von Samstag auf Sonntag gab es einen lauten Knall, der über den gesamten Zeltplatz zu hören war. Einige mutmaßten sogar, es wäre eine Waffe abgefeuert wurden! Es stellte sich dann aber recht schnell heraus, dass Unbekannte Chinaböller auf die Windschutzscheibe eines nah am Eingang geparkten Autos gelegt und gezündet hatten, wodurch die Scheibe gebrochen war . Angeblich war in der Nacht beobachtet worden, wie Fahrzeuge mit Kennzeichen aus dem Umfeld über den Platz gefahren waren, die wohl keine Geocacher waren. Alles in allem ein schockierender Vorfall, der zum Glück ohne Verletzte ausging. Ich hoffe sehr, dass die Täter mittlerweile gefunden wurden, genauere Informationen habe ich aber bisher nicht erhalten.

    Dieser Vorfall soll dem MEGA-Phone aber keinen bitteren Beigeschmack geben. Die Zeit am See war wirklich schön und da die Polizei davon ausgeht, dass es Nicht-Geocachende Jugendliche waren, die die Böller zündeten, kann weder der Organisator, noch die Beteiligten etwas dafür. Natürlich hoffe ich, dass für nächstes Jahr Vorkehrungen getroffen werden, damit es auf dem Zeltplatz sicher ist, aber solche Vorfälle kann man nie 100%ig verhindern.

    Trotzdem freue ich mich schon sehr auf MEGA-Phone III am 24.-27. Juli 2014 und drücke die Daumen, dass das Wetter mitspielt und wir alle wieder viel Spaß haben werden!

  • Es gibt wieder ein Souvenir: Geocaching in Space

    Wer sich den Geocaching.com Newsletter bzw. Geocaching Blog nicht durchliest, der wird spätestens mit den veröffentlichten Events in der Homezone gemerkt haben, dass Anfang November irgendwas mit der ISS passiert. Aufgrund wiederholter Nachfragen möchte ich ein wenig Licht ins Dunkel bringen:



    Schon seit langer Zeit, nämlich seit Oktober 2008, gibt es einen Traditional-Geocache namens International Space Station, dessen Koordinaten sich in Kasachstan befinden. Mit Erlaubnis von Groundspeak liegt dieser Geocache aber eigentlich nicht auf der Erde, sondern auf der ISS, die knapp 400 km über dem Erdboden die Erde umkreist.

    Weil ein Logbuch brennbar ist, durfte es nicht im Cache (der eigentlich ein Spind ist) platziert werden – ein Travelbug ist allerdings erlaubt und wurde deshalb von Richard Garriott dort platziert. Er trägt den kreativen Namen International Space Station Travel Bug und seine Trackingnummer gelangte irgendwie ins Internet, sodass das TB-Logbuch inzwischen 1068 Logs beinhaltet . Allerdings wurde der TB dann im Dezember 2012 ins Geocaching HQ in Seattle eingeloggt und liegt nun scheinbar dort in der TB Kiste, daher auch der Großteil der über 1000 Discover-Logs. Aber darauf wollte ich eigentlich gar nicht hinaus .

    Es gibt also einen Cache auf der ISS und am 7. November um 4:08 Uhr GMT (Greenwich Mean Time!) morgens in Kasachstan bricht Rick Mastracchio auf, einen weiteren TB, den International Space Station Travel Bug II by the 5th Grade Class of Chase Elementary School-Waterbury, CT, auf die ISS zu bringen. Wie man dem Namen schon entnehmen kann, entstammt der TB einem Schulprojekt, damit die Grundschulklassenschüler in Conneticut auf anschaulichem Wege einiges über Raumfahrt, die ISS und Astronauten lernen. Da der Astronaut Rick Mastracchio höchst wahrscheinlich auch ohne TB zur ISS geflogen wäre, ist das vermutlich für ihn kein großer Aufwand und so tut er den Kinners einen Gefallen und alle freuen sich. So weit, so gut…

    Groundspeak hat sich dabei nun aber gedacht, dass man das so nicht einfach stehen lassen kann und möchte dieses Abenteuer gebührend zelebrieren – auf der ganzen Welt. Und wie geht das am einfachsten? In dem man ein wenig Werbung dafür macht und ein Souvenir für alle Event Attended-Logs am 6. und 7. November 2013 gibt . Warum an zwei Tagen? Weil Der Start von Rick Mastracchio und seiner Rakete in Kasachstan zwar in Englischer Zeit (GMT) am 7. November um 4:08 Uhr morgens ist, dann ist in Berlin (GMT+1) aber schon 5:08 Uhr morgens. Andererseits (buchstäblich!) liegen die USA GMT-5 bis GMT-9 und somit findet der Start in Kasachstan nach amerikanischer Zeit zwischen 19:04 Uhr und 00:04 Uhr am 6. bzw. 7. November statt. Und aus diesem Grunde zählen Attended-Logs an beiden Tagen für ein Souvenir. Hach, ist das alles kompliziert .



    Aus diesem Grunde gibt es bis heute (13. Oktober 2013) 67 Events am 6. und 7. November 2013 in Deutschland – nach der Publish-Welle in SH hatte ich ehrlich gesagt mit mehr gerechnet . Ich muss dazu aber sagen, dass darunter auch ganze sechs Events sind, die nichts mit Geocaching in Space zutun haben (laut Listing zumindest).

    Ob es nun gefällt oder nicht, kann und darf natürlich jeder selbst entscheiden. Aber im Endeffekt tut ein Event doch niemandem weh und wer nicht teilnehmen möchte, macht eben nicht mit. Leben und leben lassen, es ist doch alles nur ein Hobby .