Kategorie: Geocaching

  • Ein Rückblick auf rund 200 Events

    Relativ zufällig ist mir vor einigen Tagen aufgefallen, dass ich bald die 200 Event-Caches knacken werde – letzte Woche fiel mit dem 42. Stammtisch Elbe-Weser-Dreieck in Cappel dann die Marke, seit gestern sind es sogar 202.



    Da dachte ich mir, es ist Zeit, ein wenig auf 202 Events zurückzublicken .

    Alles begann mit einem Event in Lübeck in der „Tomate“ am 4. April 2009. Wir Lübecker Studenten cachten seit einem Dreivierteljahr und ich hatte zu dem Zeitpunkt ca. 580 Geocaches gefunden, aber kannte aus der Lübecker Geocaching-Community kaum jemanden. So war es am Ende ein wirklich netter und informativer Abend, der mich aber soweit ich mich erinnere, auch total überforderte. So viel neue Eindrücke !

    Mein zweites Event war dann direkt ein MEGA Event: Das Project ·G·A·M·E· in Bremen am 31. Mai 2009, auf dem ich gemeinsam mit Marina und Bernd war. Mein erster Stammtisch im Elbe-Weser-Dreieck war der 3. Stammtisch in Bremervörde am 28. August 2009. Der Stammtisch hat mir so gut gefallen, dass ich fortan immer bei den Events dabei war, wenn es möglich war . Das hatte ich ja auch schon im Geburtstagsblogeintrag zum Elbe-Weser-Dreieck-Stammtisch beschrieben . Allgemein gefielen mir Events immer sehr gut, weil man miteinander ins Gespräch kommt, neue Leute kennen lernt oder auch die neuesten Geschichten aus der Region von den altbekannten Gesichtern erfährt. Außerdem sind Events manchmal auch ein Anlass, Dinge zu tun, die man so vielleicht nicht tun würde. So war ich schon in einem Hochseilgarten, mit dem Boot auf See, auf allen möglichen Halligen und Inseln in Nordfriesland, habe Müll und Unrat gesammelt und nicht zuletzt dank der ersten MEGA Events in Deutschland viele neue Städte bereist und becacht . In Kartenform sieht das dann so aus:



    Falls das ein Cacher lesen sollte, der noch nie auf einem Event war: Probier’s aus und besuche ein Event! Man trifft Gleichgesinnte und eigentlich kommt man immer ins Gespräch, auch wenn man niemanden kennt. Gebissen hat mich noch nie jemand (zumindest nicht doll ). Also: Auf die nächsten 200 , das nächste Event folgt schon am Mittwoch mit dem 14. Lübecker Geocaching-Stammtisch.

  • Das GIGA Event in München nimmt gigantische Ausmaße an

    In etwas weniger als zwei Monaten, am 16. August 2014, findet das Project MUNICH2014 Event in München statt. Ehemals „Mia san Mega!“, heißt es inzwischen „Mia san Giga!“, denn das MEGA Event in München hatte im April 2014 verkündet, dass es fortan nicht mehr „nur“ Mega-Event, sondern das erste Giga-Event weltweit sein wird.



    Ich selbst hatte mich Anfang des Jahres bereits per Ticketkauf „offiziell“ angemeldet, weil es für mich eine gute Gelegenheit ist, endlich mal München zu besuchen . Nachdem Project ECK in Koblenz vergangenen Sommer bisher 3184 Attended-Logs gesammelt hat (so manch einer loggt ja vielleicht doch noch nach *hust*), was schätzungsweise rund 4800 Personen entspricht, rechnete ich in München mit einer ähnlichen Anzahl. Nun hat Groundspeak aber beschlossen, dass es ab 5000 Personen den neuen Eventtyp „Giga“ gibt und das scheint deutlich mehr Cacher anzulocken, als ich dachte .

    Wie gesagt, ich kenne mich in München nicht aus und so klang der Olympiapark für mich nach etwas Großem – doch er ist scheinbar nicht groß genug, denn das Orga-Team vom Project MUNICH 2014 verkündete heute per Announcement:

    Hallo liebe Geocacher,

    wir hatten gerade ein Gespräch mit der Olympiapark GmbH.
    Was ursprünglich als normales Mega geplant war hat (aufgrund des Giga-Status) so einen Zuwachs an zu erwartenden Besuchern verursacht, der uns jetzt vor gewaltige Probleme stellt.
    Da sich inzwischen so viele Personen angemeldet haben wird uns das Eventgelände zu klein.
    Laut Vorgabe des KVR dürfen aus Sicherheitsgründen nur eine gewisse Anzahl an Personen gleichzeitig auf das Gelände.
    Das Listing wird deshalb vorübergehend disabled. Wir arbeiten gerade mit allen Beteiligten fieberhaft an einer Lösung.
    Bitte schickt uns diesbezüglich keine Anfragen. Wir melden uns sobald es hier Neuigkeiten gibt.
    Vielen Dank für Euer Verständis
    Das MunichGigaEventTeam

    Bei über 4300 Will Attend-Logs wurde nun das Listing erst einmal deaktiviert und die MUNICH 2014 Orga sucht nach einer Lösung, so viele Cacher unterzubringen. Ich selbst rechne ja immer mit Faktor 1,5 von Event Logs in Personenanzahl – so wären es jetzt schon rund 6450 Geocacher, die sich auf dem Eventgelände in München tummeln werden . Und wer weiß, wie viele einfach noch keinen Will Attend geloggt haben…

    Ich bin froh, dass sich die Orga jetzt schon Gedanken um den Cacheransturm macht und dementsprechend umplanen wird, damit wir im August alle ein schönes Wochenende in München haben werden . Hoffentlich ist der eventuelle neue Standort nicht allzuweit vom Olympiapark entfernt, schließlich habe ich mein Hotel schon entsprechend gebucht .

    UPDATE: Das Giga Event München ist 600 Meter nach Westen ins Olympiastadion München umgezogen!

  • MEGA-Phone III Besuch geplant? Schnell anmelden!

    Ich muss ehrlich gestehen, diesen Sommer freue ich mich in Sachen MEGA Events am meisten auf das MEGA-Phone III .

    Ich plane zwar ebenfalls einen Kurztrip nach München zum (mittlerweile) GIGA-Event am 15.-17. August 2014 und eine Reise nach Ulm zum Geocoinfest MEGA Event am 4. Oktober 2014 – aber das MEGA-Phone Event findet mittlerweile zum dritten Mal statt, ich war 2012 und 2013 schon dabei und habe die entspannte Stimmung sehr genossen.



    Bildquelle: Listing des MEGA-Phone III


    Am 24.-27. Juli 2014 geht es also wieder nach Angern, wo es eigentlich kaum mehr gibt als einen Campingplatz mit zwei Seen: Dem Nordsee und dem Südsee.

    Aber genau deshalb hat man endlich mal Zeit, ein paar Tage in Ruhe zu verbringen, zu zelten, beisammen zu sitzen und über unser gemeinsames Hobby zu quatschen. Andere MEGAs sind zwar auch toll, aber auf eine ganz andere Art und Weise (finde zumindest ich ). Bisher hatte ich bei den meisten MEGA Events das Gefühl, dass man nie richtig zur Ruhe kommt. Viele sind nur für 1-2 Tage am Eventort und wollen neben dem MEGA Event Programm auch noch auf eigene Faust die Stadt erkunden und natürlich nicht zuletzt cachen gehen . So waren am Ende zwar alle da, aber so richtig gesehen und miteinander geredet hat man irgendwie doch nicht. Beim MEGA-Phone sind die meisten ein langes Wochenende lang auf dem Campingplatz – perfekt um endlich mal Zeit miteinander zu verbringen, ganz ohne Stress .

    Weshalb ich aber eigentlich schreibe ist, weil es gestern Abend ein MEGA-Phone III Announcement gab, in dem Folgendes steht:

    Hallo Megaphoner!

    Einen, von unseren vielen Preisen verlosen wir jetzt schon.
    rotolog.de sponserte und dazu freundlicher Weise ein

    GPSmap 64s – Vielen Dank!

    Wie kann man es gewinnen? Ganz einfach:

    Alle MEGA-Phoner die über unser Buchungssystem mindestens ein 24h-Ticket gebucht haben oder dies bis einschließlich 29.Juni buchen und der Geldeingang bis spätestens 1.Juli verzeichnet ist nehmen an dieser Verlosung automatisch teil.
    Es entscheidet ein Zufallsgenerator, den Rechtsweg schließen wir aus.

    Link zum Buchungssystem: buchung.mega-phone3.de

    Viel Glück! Weitere tolle Preise erwarten Euch am Event-Samstag.

    Wir freuen uns auf Euch!
    Das MEGA-Phone III Team

    Ich will jetzt gar nicht viel Werbung machen, aber wer sowieso vorhat, beim MEGA-Phone 2014 teilzunehmen, sollte mit dem Buchen vielleicht nicht mehr bis zur letzten Sekunde warten, sondern die Chance nutzen und dies jetzt schon erledigen – vielleicht habt ihr ja Glück (oder ich? ).

  • Zehn Mal Nordseetaufe – Zeit für ein Resümee

    Da ich bereits mehrere Male an der Nordseetaufe teilgenommen habe und mich inzwischen sogar Mitglied des Orga-Teams schimpfen darf , habe ich mir überlegt, eine kleine Recherche zu starten, seit wann und wie oft es dieses mittlerweile kultige Event eigentlich schon gibt. Sollte sich ein Fehler eingeschlichen haben, sagt mir einfach Bescheid .

    Alles begann am 24. Oktober 2009, als alexschweigert, Fieser Friese und blinker1980 das Geocaching Event 1. Nordseetaufe ins Leben riefen. Zu dem Zeitpunkt cachte ich etwas mehr als ein Jahr und war gerade auf meinem ersten Event in Lübeck gewesen , deshalb kann ich nicht viel von der Premiere erzählen. Auf jeden Fall ging es mit ca. 120 Cachern auf der MS Seeadler zur Hallig Hooge. Außerdem fand auf der Hallig die erste Universumsmeisterschaft im PETling-Weitwurf statt, bei der aba mit 45,50m der erste Universumsmeister wurde.



    Ein Jahr später, am 23. Oktober 2010 fand dann die Nordseetaufe 2010 statt. Dieses Mal ging es mit der größeren Adler V erneut nach Hooge, an Bord waren dank größerem Schiff ungefähr 190 Geocacher. Neu war außerdem das Anschlussevent Dschungel in Nordfriesland im Bauernhofcafé Hacienda in Almdorf. Von der Nordseetaufe 2010 hatte ich dann bereits flüchtig Wind bekommen, war aber zu langsam und konnte keine Karten mehr ergattern .

    Am 23. April 2011 folgte dann die erste Nordseetaufe Cruise: Eine Fahrt von Kiel nach Oslo und zurück auf der ColorLine Fähre. Wenn ich mich recht erinnere, organisierte Alex Schweigert das Buchen der Zimmer auf der ColorLine Fähre und es fanden sich 112 Mitfahrer, um gemeinsam eine Kurzreise nach Oslo und zurück zu machen. Damals las ich bereits vom Vorhaben auf twitter und auf Alex‘ Blog, aber mir fehlte das nötige Kleingeld, da ich ein armer Student war. Deshalb holte ich die Reise Anfang 2012 nach (auch schon wieder über zwei Jahre her !).

    Da es bei mir Anfang 2011 bei der Cruise nach Oslo nicht geklappt hatte, wollte ich am 22. Oktober 2011 dann aber endlich auch mal bei der Nordseetaufe 2011 dabei sein! So organisierte ich mir die Anreise und Übernachtung gemeinsam mit Christyan, Nixe013 und ooze-monster (die mittlerweile meine eingeschworene Nordseetaufe-Truppe sind ). Am Freitag Abend nahmen wir am Event beim Inflexiblen Griechen teil, das zum ersten Mal ein eigenes Event war. Ich kann mich nur noch erinnern, dass es sehr voll war und ich viele neue und nur ein paar bekannte Namen auf den Namensschildern las. Trotzdem tolle Stimmung und der perfekte Vorgeschmack für meine erste Nordseetaufe. Am Samstag ging es dann mit der Adler V auf die Hallig Hooge. Durch viele nette Gespräche verging die Fahrt wie im Fluge und da wir bisher nie auf Hooge gewesen waren, konnten wir uns auch auf der kleinen Hallig gut beschäftigen. Beim PETling-Weitwurf konnte ich nicht glänzen, aber mein Bogen hätte gegen gewisse andere Exponate der freien Klasse eh verloren und so war ich froh, ihn nicht mitgeschleppt zu haben . Zum Abschluss des tollen Tages gab es noch die Party im Koog in der Koogshalle bei Bredstedt. Die Halle war schön groß und im Gegensatz zum Griechen herrschte hier trotz einer so großen Anhäufung von Cachern kein Gedränge. Ich fand es einfach toll und war nach diesem Wochenende total angefixt von der Nordseetaufe .

    Weiter ging es mit der Nordseetaufe Cruise: Allerhalligen am 24. März 2012. Das fast traditionelle Freitagsevent beim Griechen war ohne Punkt, dafür gab es ein Event auf Amrum und ein Event auf Hörnum/Sylt. Nachdem wir sechs Inseln an einem Tag bereist hatten, fand am Ende wieder die Party im Koog statt. Den ausführlichen Bericht dazu gibt es hier.

    Am 20. Oktober 2012 fand die mittlerweile etablierte Nordseetaufe 2012 diesmal nicht auf der Hallig Hooge, sondern auf der Insel Amrum statt. Am Vorabend-Freitag wurde ordentlich beim Inflexiblen Griechen gespeist, nach der Fahrt nach Amrum und zurück ging es diesmal jedoch nicht zur Party in die Koogshalle, sondern ins Alte Heizwerk, da die Koogshalle an diesem Abend nicht verfügbar war. Das Alte Heizwerk ist eine Eventlocation, dort werden auch Partys gefeiert und dementsprechend war sie nicht so groß und beleuchtet, wie die Koogshalle, sondern eher wie eine Disco. Nichtsdestotrotz hatten wir viel Spaß und auch das Essen vom anderen Caterer schmeckte.

    Anfang 2013 hatte die Nordseetaufe dann von der Teilnehmerzahl her ihren Höhepunkt: Alex Schweigert hatte die Idee, mit der Adler Express nach Helgoland zu fahren, als weitere Nordseetaufe Cruise. Doch dann reisten Cacher aus ganz Deutschland an und als die Adler Express ausgebucht war, wichen weitere Nordseetaufe-Fans auf die regulären Ausflugsschiffe von Büsum, Cuxhaven und Hamburg aus aus. So wurden es über 500 Personen am 13. April 2013 auf der Insel Helgoland und somit wurde HellGEOland zu einem MEGA-Event. Die Drumrum-Events beim inflexiblen Griechen und (wieder) die Party in der Koogshalle blieben dann aber „normale“ Events . Für mich war die HellGEOland Tour etwas ganz besonderes, denn ich war zuvor noch nie auf Helgoland gewesen und so war es die optimale Gelegenheit. Leider machte uns das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung und so konnte ich die Lange Anna nicht sehen.

    Sommer 2013 trat Alex Schweigert dann an mich mit einer recht spontanen Idee heran. Die Adler Dania sollte am 24. August 2013 von der Nordsee aus durch den Nord-Ostsee-Kanal nach Flensburg in die Werft gebracht und dort überholt werden. Es ergab sich so die Gelegenheit, das Schiff für die Tour zu mieten und mit ein paar Geocachern den Kanal entlang zu schippern. Ich fand die Idee super und stieg so ganz offiziell ins Orga-Team der Nordseetaufe mit ein, nachdem ich bei der HellGEOland-Planung eher ein wenig nebenher andere Möglichkeiten für weitere Anreisende recherchiert hatte . Da die sogenannte NOKseetaufe-Tour am frühen Morgen in Brunsbüttel startete und in Kiel endete, gab es kein Vorabend-Event beim Griechen und auch keinen Ausklang im Koog. Dafür brühte ich gemeinsam mit Nixe013 Kaffee, den wir alle auch bitter nötig hatten, denn die Adler Dania legte um 07:00 Uhr in Brunsbüttel gen Osten ab. Am frühen Mittag erreichten wir dann Rendsburg und am Nachmittag endete unsere Tour in Kiel. Von dort aus ging es dann mit dem Bus zurück nach Rendsburg bzw. Brunsbüttel, wo unsere Autos standen. Ich hatte mich für die komplette Tour entschieden, was bedeutete, dass wir (also Nixe013, ooze-monster, JHquadrat und ich) um ca. 4 Uhr morgens in Lübeck losfuhren – während Durvir und Christyan die Pussyvariante ab Rendsburg gewählt hatten . Auch ohne Drumrum-Events war es ein toller Tag, denn durch die lange Tour auf dem Schiff hatte man einfach so Zeit zu quatschen und zu plaudern.

    Nach der großen Äktschön auf Helgoland sollte die Nordseetaufe 2013 dann ganz klein und gemütlich sein – also ohne Eventpunkte. Am 19. Oktober 2013 ging es deshalb mit der MS Seeadler und ca. 120 Personen nach Langeneß und Gröde, um die Insel leerzucachen und ein schönes Wochenende an der Nordsee zu erleben. Am Freitag gab es ein Treffen beim Griechen und am Samstag nach der Tour den gewohnten Ausklang in der Koogshalle. Weniger Leute hieß zwar weniger Remmidemmi, aber auch so gab es viele nette Gespräche und ich hatte viel Spaß.

    Analog zur Nordseetaufe Ende Oktober wurde auch die Cruise fast zu einem Standard und so plante Alex am 29. März 2014 die erneute Durchquerung des Nord-Ostsee-Kanals. Doch dieses Mal sollte die Reise nicht erst in Kiel starten und schon in Brunsbüttel enden – wir sollten in aller Herrgotts Frühe in Arnis (zwischen Schleswig und Kappeln) starten und über Kiel, Rendsburg und Brunsbüttel in die Nordsee fahren, wo wir abends in Nordstrand wieder anlegen würden. Das Ganze hieß dann Nordseetaufe Two Ocean Cruise. Damit auch jeder nach der Tour wieder nach Hause kommt, wurde ein Busshuttle von Nordstrand nach Arnis organisiert. Erstmalig gab es bei der Cruise einen recht langen und straffen Zeitplan, der damit begann, dass die Wecker am Samstag um ca. 03:00 Uhr klingelten. Um 04:00 Uhr machte man sich auf den Weg, damit man pünktlich um 04:45 Uhr in Nordstrand an der Nordsee im Bus saß. Der fuhr um 05:00 Uhr los und erreichte um kurz vor 07:00 Uhr dann Arnis an der Ostsee. Die meisten schliefen im Bus und ich konnte entspannt ein Buch lesen… es folgte ein langer und ereignisreicher Tag auf dem Nord-Ostsee-Kanal – mit Halt in Kiel und Rendsburg, bei Sonnenuntergang erreichten wir dann Brunsbüttel und die Nordsee. Vor Cuxhaven war es bereits dunkel und durch kleinere Zwischenfälle mit gewissen Papieren endete die Reise statt um ca. 23 Uhr erst um 01:00 Uhr morgens in Nordstrand. Ich lag also um 02:00 Uhr morgens, also 23 Stunden nach Weckerklingeln, wieder im Bett und schlief wie ein Stein . Da sich die meisten der Strapazen bewusst waren, endete das Vorabend-Event beim Griechen relativ früh. Auch wenn es am späten Abend eher ruhig auf dem Schiff war, weil viele einfach nur kaputt und müde waren, fand ich die Tour spannend und klasse. Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, aber vielleicht bin ich durchzechte Nächte auch zu gut gewohnt .

    Zusammengefasst kommt man somit auf folgende Daten:

    24.10.2009 – 1. Nordseetaufe
    23.10.2010 – Nordseetaufe 2010
    23.04.2011 – Nordseetaufe Cruises: Kiel-Oslo-Kiel
    22.10.2011 – Nordseetaufe 2011
    24.03.2012 – Nordseetaufe Allerhalligen Cruise
    20.10.2012 – Nordseetaufe 2012
    13.04.2013 – Nordseetaufe HellGEOland
    24.08.2013 – NOKseetaufe
    19.10.2013 – Nordseetaufe 2013
    29.03.2014 – Nordseetaufe Two Ocean Cruise

    Die Two Ocean Cruise war also (bekanntermaßen, ich weiß ) das 10. Nordseetaufe Event in 5 Jahren!

    Und wie komme ich jetzt gerade darauf? Das liegt daran, dass ich aktuell meine alten Fotos sortiere und die schönsten auf flickr veröffentliche . Wer sie sich ansehen möchte, findet den Bilderstream hier.

  • Offline-Karten für Navi und Smartphone

    Eigentlich hatte ich schon länger vor, einen kleinen Blogeintrag zu schreiben, in dem ich endlich die vielfache Frage nach einer guten Karte für Navi und Handy beantworte. Nun ist es endlich soweit !

    Seit Sommer 2009 und somit mittlerweile seit fast 5 Jahren ist das Oregon 300 mein Navi fürs Geocachen. Damals war eine Garmin Topo Norddeutschland dabei, die auch sehr detailliert ist, aber auch nicht ganz preisgünstig und zudem längst nicht mehr aktuell. Eine neue Deutschland Topo kostet bei Garmin um die 180 Euro – das ist aber nicht die einzige Möglichkeit für Karten auf einem Garmin GPS: Eine kostenlose Alternative ist die OpenStreetMap (OSM).



    Kartenausschnitt Lübeck und umzu von www.openstreetmap.org.


    Bei Garmin Navis werden die Karten im Ordner „Garmin“ gespeichert und heißen für gewöhnlich „gmapsupp.img“. Ganz alte Garmin Navis (GPSmap 60 zum Beispiel) akzeptieren nur eine einzige *.img Datei, während neuere Navis (so wie auch mein Oregon 300) fast beliebig viele *.img Dateien, also Kartendateien, akzeptieren. Die Limitierung ist allerdings häufig der Speicherplatz von Navi bzw. Micro SD Karte – eine Garmin Deutschland Topo kann schon an die 2 GB groß sein. Kurzgefasst brauchen Garmin-fähige Karten also das Format *.img und müssen in den Ordner „Garmin“ auf dem Navi oder der Speicherkarte (der Ordner muss ggf. erstellt werden, orientiert euch einfach an der Verzeichnisstruktur des Navis selbst).

    Im OSM Wiki gibt es dann eine große Übersicht über viele Varianten von OSM Karten. Man kann die OSM nämlich nicht „einfach so runterladen“, sondern sie muss aus dem aktuellen Kartendatensatz heraus speziell gerendert werden, damit die Karte in einem Format ist, das das Garmin (oder eben auch viele andere Geräte) erkennen und verarbeiten kann. Es gibt nun viele Menschen, die so nett sind, ihre verarbeiteten Karten frei zur Verfügung zu stellen: Hier befindet sich eine Tabelle mit verschiedenen OSM Karten. Zugegebenermaßen ist es manchmal etwas verwirrend, die richtigen Daten auf den externen Webseiten zu finden, aber mit etwas Übung bekommt man dort viele gute Daten, vor allem fürs Ausland ist das sehr nützlich! Wichtig ist, wie gesagt, das *.img Format. Andere Formate werden von Garmin Navis (zumindest den geläufigen Modellen, korrigiert mich, wenn ich falsch liege) nicht erkannt.

    Ich war selbst lange verwirrt, welche Karte ich nehmen soll und bin dann irgendwann auf freizeitkarte-osm.de gestoßen. Die Webseite bietet Karten für Garmin GPS-Geräte, Android Smartphones und Tablets und außerdem für die Computer-Anwendungen Garmin Basecamp (OS X und Windows) und QLandkarten.

    Ungefähr einmal im Monat gibt es ein Update und somit gibt es auf der Webseite immer aktuelle Kartendaten, inzwischen für diverse Länder neben Deutschland. Ich habe mir die Deutschlandkarte von freizeitkarte-osm.de mittlerweile sowohl auf dem PC, als auch auf Navi und Smartphone installiert. Und weil mir das Ganze so gut gefällt, habe ich auch schon etwas gespendet (was euch aber zu nichts zwingen soll ).

    Auf dem Handy habe ich nämlich (ich besitze mittlerweile ja auch ein Schmartfooon ) die App C:GEO installiert, die neben Online-Karten wie Google Maps und OSM auch Offline-Karten akzeptiert. Ich empfehle jedem, der mit dem Handy cachen geht (abgesehen vom Navikauf ), die Verwendung von Offline-Karten. Denn sonst kommt die Drosslung schneller, als man denkt, da Karten downloaden ziemlich viel Datenvolumen zieht .

    Die Deutschland-Freizeitkarte für Android ist in vier Bereiche unterteilt: Nord, Süd, Ost und West. So muss nicht ganz so viel Speicherplatz dran glauben, wenn man nur einen Teil von Deutschland benötigt, da die Karten somit jeweils 300 bis 800 MB groß sind. Alternativ kann man sich inzwischen auch jedes Bundesland einzeln runterladen, aber ich habe mir einfach Deutschland Nord auf dem Handy installiert .

    Außerdem kann man sich die freizeitkarte.xml Datei herunterladen und beliebig modifizieren. So habe ich mir zum Beispiel die Landkreisgrenzen dicker zeichnen lassen und anders gefärbt, damit ich immer sehen kann, in welchem Landkreis ich bin. Ein sehr nettes Feature!

    Hier ein paar Screenshots der Karten in verschiedenen Zoomstufen (mit meinen angepassten Landkreisgrenzen!):




    Wie gesagt, gibt es auch auf freizeitkarte-osm.de neben Deutschland einige weitere Länder und es kommen immer mehr dazu, deshalb klickt euch bei Bedarf einfach selbst durch und sucht euch raus, was ihr braucht. Ich bin sehr froh, dass es die Webseite gibt, denn so komme ich immer ohne Probleme an aktuelle Kartendaten für all meine Geräte – und es kostet nichts! Daher an dieser Stelle nochmal ein großes Dankeschön an Klaus und alle Helfer für das Erstellen und Pflegen von freizeitkarte-osm.de .

    Und was für Karten nutzt ihr so auf euren Navis und Smartphones? Und cacht ihr inzwischen eher mit Smartphone oder Navi? Ich habe am Wochenende wieder festgestellt, dass ein Navi auch 2014 noch einige Vorteile bietet – vor allem in puncto Akkulaufzeit .

    P.S.: Meine modifizierte freizeitkarten-Design-Datei gibt es hier.