Kategorie: Challenge Caches

  • Zeit für den Listing-Frühjahrsputz!

    Okay, es ist nicht mehr ganz Frühjahr, aber inhaltlich sollte jeder wissen, wie ich den Titel meine. Ich möchte damit sagen, dass jetzt ein guter Zeitpunkt ist, die Listings der eigenen Geocaches, die ihr versteckt habt, durchzugehen und ggf. zu aktualisieren.

    Mal abgesehen davon, dass man dies sowieso ab und zu tun sollte, um z.B. veraltete Listing-Beschreibungen oder Hinweis-Texte zu aktualisieren, hat Geocaching.com einen weiteren Grund geliefert: Es gibt vier neue Geocaching-Attribute!

    Die vier neuen Attribute
    Die vier neuen geocaching.com Attribute

     Es handelt sich dabei um die Attribute

    • Challenge Cache: Ein Challenge Cache ist ein spezieller Mystery Cache, der meistens an den Listing-Koordinaten liegt, bei dem allerdings neben dem Eintrag im Logbuch zusätzliche Bedingungen (z.B. habe insgesamt mindestens 500 Geocaches gefunden) erfüllt werden müssen, um diesen Cache online loggen zu dürfen.
      Bisher konnte man die Challenge Caches auf der Karte nicht von Mystery Caches unterscheiden und auch das Filtern war schwierig – meistens beinhaltet der Titel „Challenge Cache“, aber auch nicht immer und über die Geocaching.com Filtermethoden für z.B. Pocket Queries war dies ohnehin nicht möglich. Mit diesem Attribut ändert sich das nun und das gefällt mir
    • Bonus Cache: Ein Bonus Cache ist ebenfalls vom Typ her ein Mystery Cache, allerdings muss man für die Koordinaten kein Rätsel lösen, sondern einen oder mehrere bestimmte andere Caches gefunden haben, in denen sich Hinweise für die Koordinaten des Bonus Caches befinden. Ein einfaches Beispiel ist eine Tradi-Cache-Runde durch den Wald und in jedem Cache befinden sich Hinweise wie A=2, B=3,… Im Listing des Bonus Caches gibt es dann eine Formel, in die diese Werte eingesetzt werden müssen, um die Koordinaten zu errechnen.
      Analog zu Challenge Caches sind Bonus Caches bisher nur über den Namen zu identifizieren gewesen und dank des neuen Attributs kann man sie nun besser filtern.
    • Powertrail: Wenn man im offiziellen Geocaching Help Center nach „Powertrail“ sucht, findet man interessanterweise nichts, aber eigentlich sollte jeder Cacher sie kennen und entweder lieben oder hassen: Powertrails sind eine Reihe von Geocaches, die in geringer Distanz zueinander (meist etwas mehr als der notwendige Mindestabstand von 161m) am Wegesrand platziert sind. Meist sind es keine besonderen Dosen, sondern es geht mehr um Quantität als Qualität. Und weil Geocaches für vor allem ältere Hasen eigentlich schön platzierte, größere Behälter an wohlgewählten Orten sein sollten, spalten sich die Meinungen über Powertrails. Für die einen sind sie eine Ärgernis und der andere schafft so 200 und mehr Funde an einem einzigen Tag.
      Wer meinen Blog schon länger liest, kann sich vielleicht erinnern, dass auch ich bzw. wir mal den Anreiz hatten 100 Caches an einem Tag zu finden (wow, das ist auch schon 10 Jahre her !), aber mit den Jahren wird man ja ruhiger .
      Zurück zum Thema: Es gibt jetzt jedenfalls ein Attribut dafür, wobei ich bei der Menge an Powertrails befürchte, dass es sehr lange dauern wird, bis es flächendeckend Einzug in die Listings findet. Ob gerade Powertrail-Owner Lust haben, ihre dutzenden Listings zu aktualisieren ? Vielleicht klappt es ja zumindest bei zukünftigen Powertrails, wobei Attribute ja nicht reviewt werden, wenn ich mich recht erinnere.
    • Geochecker im Listing: Ein Geochecker war lange Zeit eine Drittanbieter-Webseite wie z.B. geocheck.org oder geochecker.com, auf der man errätselte Koordinaten eingeben konnte, um herauszufinden, ob die Rätselei richtig war oder nicht. Ein nützliches Feature, das dann auch vor einiger Zeit von Geocaching.com selbst in die Listings eingebaut worden ist. An sich eine gute Sache, man kann direkt im Listing prüfen, ob die Koordinaten stimmen und sie werden dann auch direkt als korrigierte Koordinaten abgespeichert. Wozu man nun aber ein Attribut dafür braucht, erschließt sich mir nicht. Beim Anpassen meiner eigenen Mystery Caches ist mir aufgefallen, dass dieses Attribut automatisch gesetzt wird, wenn man den hauseigenen geocaching.com-Geochecker verwendet. Okay, das ergibt Sinn. Aber Achtung: Dies ist nicht schon automatisch passiert, sondern das Listing muss editiert und erneut gespeichert werden, damit das neue Attribut auftaucht. Außerdem kann man dieses Attribut nicht manuell auswählen, sondern nur automatisch über einen aktiven Geochecker. Jetzt verstehe ich aber immer noch nicht, wieso genau man dieses Attribut braucht. Zum einen fallen so externe Checker runter (das kann natürlich auch gewollt sein), aber zum anderen weiß ich ohnehin nicht, wann ich das mal in einer Pocket Query oder in GSAK nutzen sollte …

    Soweit die Neuerung, nun also zum Pflege-Aufwand. Eigentlich ist das alles flott gemacht, es gibt ja inzwischen sogar das sehr empfehlenswerte persönliche Cache Owner Dashboard, auf dem man sehen kann, wie es den eigenen Geocaches so geht .

    Cache Owner Dashboard
    Das persönliche Cache Owner Dashboard

    Dort findet ihr auf der linken Seite „Published Hides“ oder auf deutsch „Versteckte Geocaches“ und könnt schnell und übersichtlich durch eure Geocaches gehen und ggf. die entsprechenden Attribute hinzufügen. Wie erwähnt solltet ihr auch Mystery Caches mit Geochecker editieren und speichern, damit das neue Geochecker-Attribut angezeigt wird.

    Wenn man schon dabei ist, empfehle ich, insgesamt nochmal zu schauen, ob die angegebene Containergröße stimmt oder ob alles in Ordnung ist. Ich habe in letzter Zeit z.B. vermehrt festgestellt, dass vor allem neuere Cacher einen PETling als Small / Klein kategorisieren, obwohl er genau wie eine Filmdose gerade groß genug für Logbuch und Stift ist und keinen Platz für Tauschgegenstände oder Trackables hat. Übrigens haben PETling und Filmdose ein fast identisches Volumen und sind deshalb beide Micro-Größe – ich empfehle dazu auch diesen Text: Micro-Behälter im Größenvergleich .

    Und nachdem ihr alle eure Listings gepflegt habt , könnt ihr mir gern verraten, was ihr von den neuen Attributen haltet. Sinnlos oder sinnvoll? Ich finde sie generell sehr sinnvoll und finde schade, dass sie nicht von allen so gewissenhaft gepflegt werden. Ein Traum wäre ein Community-basiertes Feature, z.B. neben den vom Owner gesetzten Attributen sowas wie „10 Finder haben das Attribut ‚Mit dem Fahrrad erreichbar‘ zugefügt“. Ob das praktisch umsetzbar wäre, ist allerdings ein anderes Thema .

  • Da sind sie wieder: Die Rückkehr der Challenge Caches

    Im Mai 2015, also vor ziemlich genau einem Jahr, wurden die Challenge Caches ohne Vorwarnung abgeschafft. Challenge Caches, die bereits fürs Review bereitgestellt worden waren, durften noch veröffentlicht werden, neue wurden aber nicht mehr akzeptiert. Es gab einen kleinen Aufschrei, aber auch positives Feedback, denn dieser „Untercachetyp“ der Mystery Caches spaltet die Geocaching Community irgendwie in zwei Lager: Entweder man liebt Challenge Caches oder man hasst sie.

    Für alle, die noch nicht so lange Geocacher sind eine kurze Erklärung: Ein Mystery ist eigentlich ein Cache, bei dem grob gesagt ein Rätsel gelöst werden muss, um an die Koordinaten zu gelangen, wo dann ein Cache liegt. Dies kann zum Beispiel ein Sudoku sein, eine Recherche oder auch das Finden einer Skulptur in der Nähe des Fragezeichens. So gelangt man auf einfachem oder auch komplizierteren Wegen zu Koordinaten, die entweder zu einer Station oder einem Finale führen. Vor einigen Jahren dann entstanden die Challenge Caches. Sie wurden mit Mystery-Icon gelistet, beinhalteten aber direkt die Koordinaten, an denen die Dose liegt. Es gab kein Rätsel, sondern eine zusätzliche Logbedingung – die sonst eigentlich nicht erlaubt ist. Die einzige allgemeine Bedingung fürs online Loggen eines Caches ist, dass man mit Nickname im Logbuch des Caches steht. Eigentlich ganz einfach .

    Bei einem Challenge Cache steht nun zum Beispiel im Listing, dass der Geocacher neben dem Auffinden des Containers und physikalischem Loggen im Logbuch zuvor 10 Multi-Caches gefunden haben muss, um den Challenge Cache online loggen zu dürfen. Soweit so gut und machbar, doch leider uferte der Challenge-Cache-Wahn dann doch etwas aus und es entstanden die absurdesten Logbedingungen, wie zum Beispiel 600 Tage am Stück mindestens einen Cache gefunden haben oder auch 666 T5-Caches oder 111 D5/T5-Caches gefunden haben.

    Ich gebe offen zu, ich mag Challenge Caches, aber bei solchen Anforderungen kann ich nur müde lächeln. Meiner Meinung nach ist es im Normalfall nicht möglich, fast zwei Jahre lang jeden Tag mindestens einen Cache zu finden. Da ist es Gang und Gäbe, sich mal einen Earthcache zurückzulegen oder schonmal den nächsten Tag einzutragen. Seid ehrlich, wir haben doch eigentlich alle Verpflichtungen neben dem Geocachen . Ich denke, dieses Überspannen der Möglichkeiten war mit der Hauptgrund, aus dem Groundspeak Mai vergangenen Jahres beschloss, den Challenge Caches einen Riegel vorzuschieben und eine Pause einzulegen. Es gab eine Umfrage, bei der man seine Meinung zu Challenge Caches kundgeben konnte und dann hieß es erstmal „Sabbatjahr“.

    Die Zeit verflog, das Jahr ist vergangen und heute erhielt ich aus irgendeinem Grund eine exklusiv aussehende Mail von Groundspeak mit der Info, dass am 31. Mai im Weekly Newsletter bekannt gemacht werden wird, dass Challenge Caches wieder eingereicht werden dürfen. Parallel dazu ging heute im offiziellen Geocaching Blog ein Beitrag zur Rückkehr der Challenge Caches online. Dort kann man (auf englisch) nachlesen, warum genau es die Pause gab und was sich alles ändert.

    Und das sind die Neuerungen kurz und knapp auf deutsch:

    • Jeder Challenge Cache muss einen „Challenge Checker“ haben. Bisher musste der Owner selbstständig prüfen, ob die Bedingung auch erfüllt wird. Jetzt muss das automatisch passieren – Challenge Checker gibt es schon seit längerem auf project-gc.com
    • Ein Challenge Cache Owner muss die Bedingung selbst erfüllen. Bisher war dies je nach Ermessen des Reviewers notwendig oder auch nicht.
    • Zeitliche Eingrenzungen sind nicht erlaubt. Dinge wie „Finde 1000 Caches in einem Monat“ dürfen nicht mehr für eine Challenge verwendet werden. Gut so!
    • „Am Stück“ Challenges dürfen maximal 365 Tage lang sein. Wie ich auch schon schrieb, empfinde ich diese Challenges als die absurdesten und auch 365 Tage sind noch viel zu viel, aber immerhin ein Limit.
    • Bedingungen zu Lab Caches, Trackables, Waymarking oder Benchmarking sind nicht erlaubt. Bisher waren Challenges wie „5000 TBs discovered“ möglich, jetzt nicht mehr. Finde ich ebenfalls sehr gut!
    • Keine Challenges mit Cachenamen o.ä. mehr! Ausführlicher gesagt: Challenges wie „Du musst einen Cache mit Anfangsbuchstabe für jeden Buchstaben im Alphabet gefunden haben“ fallen endlich weg. Jawoll!

    Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Neuerungen gut finde. Tagesdosen-Challenges hätten sie meiner Meinung nach ganz abschaffen können, ich sehe kaum Unterschied zwischen „Finde 366 Tage am Stück je mindestens einen Cache“ und „Finde 500 Mysteries in einem Monat“. Dass es (noch) kein eigenes Icon für Challenge Caches gibt, finde ich akzeptabel, aber ich hätte mir schon eins gewünscht. Die Begründung, dass das eigene Icon noch nicht entworfen wurde, weil man nicht weiß, wie lange Challenge Caches möglich sein werden, ist aber nachvollziehbar.

    Und was haltet ihr von der Challenge Cache Rückkehr? Mögt ihr sie oder hasst ihr sie? Ich mag sie, aber mag Cacher nicht, die sich nur über erfüllte Challenge Caches definieren . Zur aktualisierten Guideline-Seite der Challenge Caches geht es übrigens hier.

  • Warum nicht Bonus-Berechnungen durch Challenge Caches vereinfachen?

    Da ich gerade mal wieder überlege, wo ich eigentlich meine Aufzeichnungen einer Cachtour von vor ein paar Wochen hingelegt habe , erinnerte ich mich an eine Idee, die ich schon öfter hatte. Ich suche diese Aufzeichnungen nämlich, weil darauf im Cache gefundene Hinweise stehen, die ich für die Bonusberechung brauche .

    Vermutlich kennen einige von euch diese Situation auch – wer sie nicht kennt, macht entweder keine Tradi-Cacherunden mit Bonusdosen oder ist schlichtweg ordentlicher als ich . Inzwischen habe ich ja auch (mal wieder) ein kleines Notizbuch für die ganzen Geocaching-Aufzeichnungen, das ich hoffentlich weiterhin konsequent benutze, aber da stehen natürlich die gesuchten Notizen noch nicht drin .

    Deshalb meine Idee: Warum nicht die erlaubten ALR (Additional Logging Requirements) der Challenge Caches für solche Bonus-Caches nutzen?

    Genauer gesagt könnte man die Bedingung für den Bonus-Cache ja so wählen, dass man alle zugehörigen Caches der Runde gefunden haben muss, um den Bonus-Cache loggen zu dürfen. Die Koordinaten stünden dann bereits im Listing des als Mystery gelisteten Challenge Caches und müssten nicht mehr aus Hinweisen berechnet werden.

    Dies würde einiges an Zettelwirtschaft ersparen, wobei natürlich auch gesagt werden muss, dass geschummelt werden kann. Im Falle eines Challenge Caches muss der loggende Cacher zwar den Beweis erbringen, dass er die Aufgabe erfüllt hat, aber bei der Masse an Geocachern, die inzwischen auf die Suche gehen, wird kaum ein Owner jeden Fund nachkontrollieren . Meiner Meinung nach fällt das dann allerdings in die Kategorie „Am Ende bescheißt sich doch nur jeder selbst!“ und wer das nötig hat, würde sich auch die Bonuskoordinaten schnorren, statt die benötigten Caches selbst abzufahren . Wobei in dem Falle ja nichtmal ein Verstoß gegen die Guidelines vorliegen würde, denn wer im Logbuch steht, darf online loggen. Sogesehen sorgt ein Challenge Cache ja sogar dafür, dass man alle benötigten Caches gefunden haben muss !

    Vielleicht gebe ich hiermit ja dem ein oder anderen Tradi-Runden-mit-Bonus-Owner einen Anstoß, zukünftige Boni als Challenge Cache zu legen , damit Leute wie ich nicht ewig nach Hinweisen kramen müssen und man auch alle Caches gefunden haben muss, um den eventuell ganz besonderen Bonus-Cache zu „verdienen“. Für den Fall, dass eine Dose fehlt, könnte man die Bedingung ggf. ja auf „Man muss mindestens alle bis auf eine Dose der Reihe gefunden haben“ herabsetzen .

  • Am Samstag startet die Rund-SH Bustour

    Kommenden Samstag, den 10. November 2012 ist es soweit: 42 verrückte Geocacher setzen sich in einen Bus und durchfahren ganz Schleswig-Holstein – an nur einem Tag .




    Gestartet wird um Punkt 9 Uhr. Ab 7:30 Uhr kann man die Teilnehmer beim


    Bustour Rund-SH 2012 Meet&Greet in Bad Oldesloe


    treffen und bei der Abfahrt winken .

    Von dort aus geht es nach Norden, bis wir gegen Mittag die dänische Grenze überqueren und ein, zwei Hot-Dogs verdrücken werden . Auch dort gibt es gegen 14 Uhr ein


    Meet&Greet the guests of the bustour in Sønderhav


    und anschließend geht es Richtung Nordsee. Leider bleiben wir dort nicht lange, sondern tuckern schnell weiter Richtung Süden und kehren über Pinneberg nach Bad Oldesloe zurück .

    Theoretisch sind wir gegen 19 Uhr zurück, wie lange es dann wirklich dauern wird werden wir am Samstag sehen. Vielleicht hat ja noch der ein oder andere Lust, mit uns ein wenig in Bad Oldesloe bzw. Sønderhav zu plaudern .

    Am Samstag zwischen 9 und 19 Uhr kann man unseren Standort übrigens live auf glympse verfolgen!

  • How-To: Statistik-Karten mit GSAK erstellen

    Da ich nun meinen zweiten Challenge Cache ins Review gegeben habe, dachte ich mir, eine Anleitung fürs Erstellen der Logbedingungen wäre sehr hilfreich. Für alle, die nicht wissen worum es geht: Ich habe zwei Challenge Caches gelegt, die man nur finden darf wenn man eine gewisse Anzahl an Funden in einem bestimmten Landkreis hat. Einmal sind es 100 Funde in Bremerhaven und zum anderen 666 Funde in Lübeck (Anmerkung: In Bremerhaven liegen pro km² 2,0 Geocaches, in Lübeck dagegen 3,2 Caches/km² – und das obwohl Lübeck flächenmäßig mehr als doppelt so groß ist). Hier ein Beispiel für eine erfüllte Challenge Cache Logbedingung:

    Beim ersten Cache habe ich schon einige Logs gelesen, die von komplizierten Verfahren zur Zählung der Dosen schrieben, deshalb hier eine kleine Anleitung, wie es ganz straight und einfach geht (Zeitaufwand: ~1 Stunde gemütlich):

    Voraussetzungen: 
    • GC.com Premium-Membership*: Mithilfe der PM ist es möglich, über die Pocket Query Seite ganz unten unter dem Abschnitt „My Finds“ eine GPX-Datei herunterzuladen, in der alle bisher gefundenen Geocaches gespeichert sind. Logischerweise braucht man eine solche Datei für die Auswertung, wie viele Geocaches man in welchem Landkreis gefunden hat . Hat man keine PM, gibt es trotzdem Möglichkeiten, alle Funde zu sammeln (deshalb auch das * an der Bedingung ). Allerdings muss man hierfür jeden gefunden Geocache aufrufen und die GPX Datei herunterladen. Dies kann bei vielen Fundzahlen recht langwierig sein (Wenn jemand eine bessere Methode für Nicht-PMs kennt, poste er sie bitte in den Kommentar!).
    • GSAK: Wahrscheinlich gibt es noch andere Programme, mit denen das Auslesen und Auswerten der Funde-GPX möglich ist, aber ich nutze nunmal das Geocaching Swiss Army Knife und daher ist dies auch eine Voraussetzung für diese Anleitung .
    • Zeit und Lust, sich an eine neue Datenbank-Software zu gewöhnen und reinzufuchsen (das ist wichtiger, als man anfänglich denkt )
    Die Anleitung: 
    1. Loggt alle Geocaches, die ihr bislang gefunden habt online (so manch einer ist dabei ja gern mal etwas nachlässig ).
    2. Ladet die Funde-GPX Datei auf dieser Seite herunter.
    3. GSAK herunterladen: Auf http://gsak.net/ gehen und dort einfach etwas weiter unten auf „Download version ??.??.?? (??.?mb) or if busy or slow try here.“ (ich habe die Version extra geschwärzt, damit euch die Ziffern nicht irritieren. Auf der Hauptseite ist immer die neueste Stable Version in diesem Schema verlinkt).
    4. GSAK installieren: Doppelklick auf die .exe, einfach den Hinweisen folgen und immer fleißig auf „Weiter >“, dann geht es fast von selbst.
    Hinweis: GSAK ist in den ersten 21 Tagen der Nutzung kostenlos. Danach erhaltet ihr einen sogenannten Nag-Screen, der mit jedem Ausführen von Software und Makros länger werden wird. Nag-Screen bedeutet, dass ihr eine Warte-Meldung erhaltet, die bei 5 Sekunden anfängt und runterzählt. Mit jedem Tag der Nutzung wird eine Sekunde aufaddiert, was bedeutet, dass ihr bei jedem Start von GSAK und auch bei jeder Berechnung von Statistiken etc. diese gewisse Anzahl an Sekunden warten müsst. Ich habe bei 35 Sekunden aufgegeben und habe mir dann GSAK für 25 USD (umgerechnet aktuell ca. 19-20 EUR) gekauft, da ich es sehr schön fand und auch öfter nutze. Ist ja schließlich noch zu ein bisschen mehr gut als nur fürs Karten erstellen .
    5. Datenbank mit Funden erstellen: Beim ersten Start von GSAK werdet ihr (wahrscheinlich) gefragt, ob ihr euch eine Beispieldatenbank mit Mustereinträgen erstellen lassen wollt. Ich klicke da immer nein, da man eh eine neue leere Datenbank für die eigenen Funde anlegen sollte – sonst sind da ja überflüssige Einträge drin. GSAK sieht dann in etwa so aus:

    Da ich grade nicht genau weiß, ob ihr direkt eine neue Datenbank erstellen könnt, wenn der Einleitungs-Screen kommt: Über den Punkt „Database“ oben in der Leiste von GSAK gelangt ihr zu dem Unterpunkt „New…„:

    Im sich neu öffnenden Fenster könnt ihr dann einfach den Namen der Datenbank (bspw. „MeineFunde“) eintragen und bestätigen. Schon habt ihr eine leere Datenbank angelegt.
    Über den Punkt „File“ in der Leiste oben gelangt ihr nun zu „Load GPX/LOC/ZIP…“:

    Im neuen Fenster wählt ihr dann die Funde-GPX Datei aus, die ihr zuvor heruntergeladen und entpackt habt (ich glaube, es geht auch so, aber ich entpacke die ZIP-Archive vorher immer und lade dann direkt die GPX in GSAK, wie auch auf dem folgenden Screenshot zu sehen ist):

    Nicht vergessen: Die richtige Datenbank auswählen (im Beispiel heißt sie ganz klug „baaaaaa“ , ihr habt sie eben ja benannt, wie ihr mögt). Ansonsten alle Settings so lassen und auf OK klicken.
    Nun läd er alle Funde in die Datenbank und ihr werdet eine gefüllte Liste sehen:

    Nun könnt ihr euch entweder etwas mit der Datenbank austoben, indem ihr mal nach „Found by me“, „Diff“,… sortiert oder über die Counts unten rechts staunt, wie viele Dosen, die ihr gefunden habt, bereits inaktiv sind (bei mir sind es aktuell 1225 von 3539 ). Alternativ lest ihr hier einfach weiter
    6. Um nun eine Statistik aus euren Funden zu erstellen benötigt ihr ein sogenanntes Makro. Makros sind kleine kostenlose Zusatzprogramme, die man separat herunterladen und in GSAK „hinein installieren“ kann. Für die Statistik benötigt ihr folgendes Makro: GSAK FindStatGen. Zum Herunterladen bitte immer zum letzten Post (aktuell Seite 3) blättern und am Ende des letzten Beitrags die angehängte Datei namens „FindStatGen.gsk“ herunterladen. Danach einfach doppelt auf die Datei klicken, es wird sich GSAK einschalten und fragen, ob ihr das Makro installieren möchtet: Na klar !
    7. Nun könnt ihr eine Statistik erstellen, aber die tollen deutschen Landkreiskarten sind noch nicht mit drin. Um vorab schon einmal zu checken, wie viele Caches ihr wo gefunden habt, könnt ihr euch folgendes Makro herunterladen: CheckGermanCounties.gsk (es empfiehlt sich hier Rechtsklick und „Ziel speichern unter„, Firefox zeigt nämlich sonst den Quelltext des Makros als txt an). Nachdem ihr das Makro heruntergeladen habt, installiert es analog zu FindStatGen.gsk mit Doppelklick. Ihr findet das Makro un in GSAK, wenn ihr in der Leiste auf „Macro“ und auf „Run/Manage…“ klickt. Dort findet ihr nun eine Liste, in der auch die FindStatGen auftauchen sollte. Wählt „CheckGermanCounties“ mit einem Klick an und klickt dann auf „Run“ (mit Blitz ). Es öffnet sich das folgend dargestellte Fenster. Zunächst klickt ihr oben Links Update Counties an und lasst ihn fertig laden. Wählt danach oben rechts das gewünschte Bundesland aus und klickt „Check“ unten – fertig! Das Programm zeigt euch nun eine Liste mit den Funden in jedem Landkreis des gewählten Bundeslandes an. Dieses Übersichts-Screenshot reicht völlig zum Belegen der Funde:

    Das Erstellen von Karten ist schon etwas aufwändiger (aber vielleicht wollt ihr trotzdem die tollen Bundesland-Karten haben, daher erkläre ich es zusätzlich): Hierfür benötigt ihr noch die FindStatGenMapsGermany.zip Datei, die ihr entpackt und dessen Dateien ihr in folgenden Ordner kopiert: C:UsersUSERNAMEAppDataRoamingGSAKMacros (Dateipfad unter Windows 7 bei Standardinstallation von GSAK). Die einzelnen Landkreisdateien mit DAT-Endung sollten dann direkt im Ordner Makros sein.

    Nun zurück zu GSAK. In den anfänglichen Einstellungen habt ihr noch keine Spalte, die euch die County (=Landkreis, nicht zu verwechseln mit CountRy für Land/Staat) zu jedem Cache anzeigt. Dafür geht ihr auf den Punkt „View“ im GSAK Fenster oben und dann auf „Add/Delete Columns„. Im folgenden Fenster ein Haken bei County setzen und auf OK klicken. Nun habt ihr in eurer Liste ganz rechts auch eine Spalte „County“. Diese ist zwar noch leer, wird aber eigentlich mit Ausführen des CheckGermanCounties-Makros bzw. des FindStatGen Makros (Erklärung folgt weiter unten) gefüllt.

    Sollte es Probleme beim Ausführen des Makros geben, hier ein kurzer Einschub, wie man ein Makro zum Füllen der County-Felder selbst erstellt (wer keine Probleme hat, kann direkt zu Punkt 8 übergehen).

    Ihr geht auf den Punkt „Macro“ in der Leiste oben und dann auf „Edit/Create„. Dann öffnet sich ein neues Fenster, in das ihr folgenden Text kopiert:
    $update = GetCounty(„Y“) 
    msgok msg=Number of records updated: $update counties
    Dann auf Speichern und mit einem schönen Namen versehen (Ich schlage mal „UpdateCounties“ vor). Nun findet ihr das Makro, wenn ihr in der Leiste wieder auf „Macro“ und auf „Run/Manage…“ klickt. Dort findet ihr nun eine Liste, in der auch die FindStatGen auftauchen sollte und euer eben frisch erstelltes Makro mit Name „UpdateCounties“ (oder wie auch immer). Dieses wählt ihr an und klickt dann auf „Run“ (mit Blitz ). Er wird nun alle Landkreise durchladen und zu jedem Cache den passenden Landkreis zufügen – habt also Geduld!
    8. Statistik mit Karten erstellen: Ist das erledigt, könnt ihr wieder in das Fenster mit der Makro-Liste gehen („Macro“ -> „Run/Manage…„) und nun FindStatGen auswählen. Es wird sich nach kurzem Laden ein neues Fenster öffnen:

    Dort klickt ihr bitte auf „Options„, das folgende Fenster haut einen dann erstmal um (ich kenn das ):

    Oben rechts tragt ihr euren Nickname ein, oben links wählt ihr eure Datenbank mit euren Funden aus (bei mir heißt sie mal wieder baaaaa ). Der Rest sind individuelle Einstellungen, da könnt ihr euch ja einfach selbst reinfuchsen. Welche Gruppenauswahl von 1-4 ihr tätigt, ist ebenfalls egal – das sind nur die 4 Speicherslots für verschiedene Varianten der Statistik.
    Wichtig ist hier nur das Feld „Karten“ in der rechten Hälfte des Fensters. Dort klickt ihr drauf – es sollten alle Landkeise Deutschlands in der Liste auftauchen. Ihr könnt nun also alle gewünschten Landkreise auswählen und klickt dann auf OK (Weitere Spielereien wie bspw. das Ändern der Farben und Abstände der Funde findet ihr übrigens unter „Edit Map Data Files“). Nach Klick auf OK seid ihr wieder in dem großen Fenster mit den vielen Einstellungen. Hier klickt ihr einfach wieder auf OK und lasst die Maschine ein bisschen rechnen. Vor allem beim allerersten Start kann dies schonmal 1-2 Minuten dauern – je nach Fundzahl natürlich.
    Ist das Makro fehlerlos durchgelaufen öffnet sich im Hintergrund in eurem Standardbrowser die Statistik. Nachdem ihr euch daran sattgesehen habt, könnt ihr mit Rechtsklick und „Seitenquelltext anzeigen“ (so läufts zumindest bei Firefox) den Seitenquelltext kopieren und dann unter http://www.geocaching.com/profile/ und mit Klick auf „Edit Profile“ (steht ganz unscheinbar oben neben dem Nickname) in euer Profil einfügen. Dann abspeichern und ihr könnt euer neues Profil auch online bewundern – sowie alle eure Freunde und Stalker auch . In dieser Statistik solltet ihr nun auch die ausgewählten Landkreiskarten finden und darin dann die zugehörigen Fundzahlen für relevante Landkreise.
    FERTIG !
    Ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich und nachvollziehbar erklären, wie ihr nun zu den Landkreiskarten kommt. Habt Spaß mit GSAK, fuchst euch rein und kauft es! Es lohnt sich wirklich, wenn man Zeit und Lust hat .
    An dieser Stelle noch einmal ein großes Dankeschön an Asartus, der sich geopfert hat, alle Landkreise und Polygone für GSAK zu erstellen und dann auch noch ausführliche Anleitungen zu schreiben, damit alle etwas davon haben! Danke!