Kategorie: Aufladbare LED Taschenlampe

  • Testbericht der LED LENSER M7RX und LED LENSER M14X

    [blab-Review]


    Nach der sehr erfolgreichen Launch Party folgt nun der ausführliche Testbericht zu den beiden neuen LED LENSER Modellen M7RX und M14X



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    Mittlerweile habe ich die Taschenlampen ausgiebig testen und nutzen können und fasse euch nun meinen Testbericht in diesem Beitrag zusammen. Zunächst einmal die Haupteigenschaften der Taschenlampen auf einen Blick:

    LED LENSER M7RX



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    • Länge: 15,6 Zentimeter
    • Gewicht: 203 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 600 Lumen
    • Leuchtweite: 235 Meter
    • Stromzufuhr: 1 x Li-Ion 3,7 V Akku
    • Leuchtdauer: 8,5 Stunden

    Die LED LENSER M7RX wird mit allerhand Zubehör geliefert (siehe Foto). Mitgeliefert werden ein Lithium-Ionen-Akku, eine Handschlaufe, ein USB-Ladekabel, ein Steckdosen-Adapter, eine Wandhalterung (inklusive Dübel und Schrauben), ein Gürtelclip, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

    Durch das sogenannte Floating Charge System kann man den Lithium-Ionen-Akku ganz bequem aufladen, ohne die Lampe aufschrauben zu müssen . Dies geschieht durch den silbernen Knopf am Ende der Lampe, der gleichzeitig der Kontakt für das Ladekabel ist. Mittels Magnet hält die Lampe ganz von selbst am Ladekabel und kann so mithilfe der Wandhalterung einfach eingehängt und aufgeladen werden:



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    Das Ladekabel leuchtet rot, so lange die Lampe geladen wird. Ist sie voll aufgeladen, leuchtet die LED grün. Ein Hinweis am Rande: Das Ladekabel der M7RX ist identisch zu dem der LED LENSER X7R, somit können beide Lampen mit dem gleichen Kabel und auch in der gleichen Halterung geladen werden . Außerdem ist das Ladekabel kein einfaches Steckdosen-Kabel, es kann durch den USB-Anschluss an Netbooks, PCs, Powerpacks usw. geladen werden – oder eben durch den Steckdosen-Adapter an der üblichen Steckdose. Mit einem KFZ-USB-Adapter (separat erhältlich) kann man die LED LENSER M7RX außerdem ganz bequem während der Fahrt am Zigarettenanzünder laden. Kurzum bietet das Floating Charge System eine Menge Möglichkeiten, die Lampe mit Strom zu versorgen. Bei LED LENSER sind übrigens alle Lampen mit diesem Ladesystem durch ein R im Namen gekennzeichnet.

    LED LENSER M14X



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    • Länge: 16,2 Zentimeter
    • Gewicht: 365 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 650 Lumen
    • Leuchtweite: 280 Meter
    • Stromzufuhr: 4 x AA (Mignon)
    • Leuchtdauer: 15 Stunden

    Im Gegensatz zur M7RX wird die LED LENSER M14X über 4 AA Batterien (Mignon) mit Strom versorgt. Aus diesem Grund wiegt sie deutlich mehr als das Modell mit Lithium-Ionen-Akku, ist dafür aber flexibler, wenn grade keine Steckdose o.ä. in der Nähe ist, da man AA Batterien in vielen Geschäften kaufen kann oder sie sowieso in oder für andere Geräte wie Navi oder Kamera dabei hat. Außerdem gibt sie 50 Lumen mehr ab als die M7RX und hält fast doppelt so lange mit einem Satz Batterien. Mitgeliefert wird bei der LED LENSER M14X ein Satz Duracell AA Batterien, ein Gürtelclip, eine Handschlaufe, eine Smart Card und eine ausführliche Anleitung.

    Nun zu den Features, die beide Lampen auszeichnen:

    Sowohl bei der LED LENSER M7RX als auch bei der LED LENSER M14X handelt es sich – wie der Name schon sagt – um M-Modelle, was bedeutet, dass sie einen Microcontroller besitzen. Mit diesem Microcontroller ist es möglich, mehrere Modi anzusteuern , das ganze nennt sich SMART Light Technology. Mit Drücken des Knopfes am Ende der Lampe schaltet man die Taschenlampe ein, sie leuchtet dann mit 100% Leuchtkraft. Tippt man den Knopf nur an, wird die Boost Funktion aktiviert. Die Lampe leuchtet dann mit 130% Helligkeit, so lange man den Knopf angetippt hält.

    Über Antippen bzw. Drücken des Knopfes sind alle Funktionen des Microcontrollers ansteuerbar. Hat man die Lampe eingeschaltet (wodurch sie, wie beschrieben, mit 100% Leuchtkraft leuchtet) und tippt dann den Knopf an, wechselt man in den nächsten Modus der Lampe. Folgende Modi können so durchgeschaltet werden:

    • 100% Leuchtkraft
    • 30% gedimmt
    • Blinken
    • SOS Blinken
    • Strobe

    Zum gedimmten Modus ist zu erklären, dass beim Antippen zum Auswählen des Modus die Helligkeit so lange zwischen 100% und 30% gedimmt wird, bis der Knopf losgelassen wird. So ist eine individuelle Auswahl einer beliebigen Helligkeitsstufe innerhalb des Bereichs möglich. Bei einfachem Antippen und loslassen schaltet man direkt in den 30% Helligkeit Modus.

    Die oben genannten Modi sind als Professional Mode zusammengefasst. Möchte man nicht alle Funktionen nutzen und braucht beispielsweise nur helleres bzw. dunkleres Licht oder will aber die Strobe Funktion schnell erreichen, kann man in einen anderen Modus wechseln. Dies geschieht, indem man bei ausgeschalteter Lampe den Knopf vier mal antippt und dann die Lampe einschaltet (innerhalb von 5 Sekunden). Die Lampe registriert die Anweisung und signalisiert mit Blinken, dass sie den Modus gewechselt hat. Es gibt drei Modi, die so angewählt werden können: Professional Mode (einmal blinken), Easy Mode (zweimal blinken, nur 100% und Dimmen) und Defense Mode (dreimal blinken, nur 100% und Strobe). So kann man die Lampe nach eigenen Ansprüchen programmieren und unnötige Modi „wegschalten“ (wenn man die Lampe bspw. jemandem in die Hand gibt, der SOS und Strobe überhaupt nicht braucht ). Zusätzlich bietet die SMART Light Technology den Vorteil, dass die Lampen niedrigem Energiestand mit Blinken signalisieren – so wird man nicht vom plötzlichen Ausgehen der Lampe überrascht, sondern kann sich rechtzeitig um Ersatz kümmern.

    Bei M-Modellen kann man außerdem den Energie-Modus auswählen. Es gibt zwei Möglichkeiten, die LED mit Strom zu versorgen: Constant Current und Energy Saving. Im Constant Current Modus liefert die LED LENSER so lange wie möglich das maximale Energieniveau, also maximale Helligkeit. Ist dies durch niedrigere Batterieleistung nicht mehr möglich, geht die LED aus (nach vorheriger Warnung durch Blinken natürlich). Im Gegensatz dazu wird die Lampe im Energy Saving Modus Stück für Stück dunkler, weil sie die LED auch mit weniger Batterieleistung noch weiter mit Strom versorgt und dies nicht mehr für die volle Leuchtkraft reicht.

    Beide Taschenlampen besitzen das für LED LENSER typische Advanced Focus System. Da es sich um M-Modelle handelt, ist der Fokus durch Drehen des Lampenkopfes feststellbar, wodurch sich die Fokussierung nicht mehr verändern lässt. Ist der Kopf nicht arretiert, kann man den Grad der Fokussierung durch hin- und herschieben des Lampenkopfes stufenlos einstellen. Ich bin immer noch begeistert von diesem System, da die Ausleuchtung in jeder Fokussierung gleichmäßig ist und das Fokussieren sehr schnell und einfach geht (auch mit Handschuhen!). Ein deutlicher Vorteil der LED LENSER Lampen gegenüber allen anderen Taschenlampen, die ich bislang in der Hand hatte.

    Neu ist bei den beiden Modellen vor allem, dass sie mit der neuen Xtreme Power LED ausgestattet sind, wodurch sie deutlich mehr Lumen als ihre Vorgängermodelle produzieren. Mit 600 bzw. 650 Lumen wird wirklich alles hell ausgeleuchtet, wie man im nachfolgenden Video sehr gut sehen kann. Darin teste ich die neuen Modelle in meiner Wohnung unter dem Motto „Endzeitstimmung„, indem ich verschiedene Dinge ohne normale Beleuchtung und nur mit den LED LENSER Lampen durchführe :




    Anmerkung am Rande: Eigentlich wollte ich ja mit den üblichen Verdächtigen im Dunkeln weihnachtliche Kekse backen und uns dabei filmen, aber dann hat meine Videokamera den Geist aufgegeben und ich wollte euch die gruselig niedrige Auflösung meiner kleinen Kamera nicht antun, also folgte eine kleine Odyssee, die den Videodreh um eine Woche verzögerte und keine Zeit für Plätzchenbacken ließ .

    Mein Fazit: Meine Wohnung ist so klein, dass die LED LENSER Lampen die Zimmer mindestens genau so erhellten, wie meine Wohnungslampen . Trotzdem konnte ich die Taschenlampen so gut auf Herz und Nieren prüfen und hatte viel Spaß dabei . Der Fokus ist wie bei allen LED LENSER Lampen sehr gut verarbeitet und man hat in jeder Fokussierung wunderbares Licht. Durch die neue Xtreme Power LED erstrahlt alles, auch in weiterer Entfernung, in hellem Licht und wird gut gesehen. Bei der Anwendung Geocaching sieht man so die nächsten Reflektoren vor allen anderen, wie wir bereits auf der Launch Party ausgiebig in Erfahrung bringen konnten . Beide Lampen werden im Betrieb warm, aber nicht heiß und die Akkuleistung reicht bei beiden auf jeden Fall für einen ausgiebigen Nachtcache am Abend. In meinem Test waren sie erst nach einer Woche leer, obwohl ich sie andauernd benutzt hatte. Die Zeit gestoppt habe ich allerdings noch nicht . Natürlich halten sie nicht so lange wie die Vorgängermodelle M7R und M14, da sie die identische Stromquelle, aber eine leistungsstärkere und somit logischerweise mehr Energie benötigende Xtreme Power LED besitzen. Trotzdem ist die Laufzeit immer noch völlig ausreichend .

    Auch gut gefallen hat mir der titanfarbene Ring am Kopf der Lampen. Meine anderen LED LENSER haben mit zunehmender Benutzung schon einige Schrammen, vor allem am Kopf, davon getragen und sehen so nicht mehr so schön aus. Durch die titanfarbene Beschichtung an genau dieser empfindlichen Stelle wird dies in Zukunft nicht mehr so sehr auffallen.

    Wie immer gefällt mir auch bei diesen Lampen die SMART Light Technology sehr gut. Es gibt Modi für alle Anwendungsmöglichkeiten, die fast beliebig gewählt werden können. So kann man die Lampen gut auf die Bedürfnisse anpassen .

    Deutlichster Unterschied ist die Energieversorgung: Wer eh immer AA Batterien dabei hat, dafür aber ohne Auto, Laptop oder erreichbare Steckdose unterwegs ist, sollte zur LED LENSER M14X greifen. Wem dagegen geringeres Gewicht bei fast gleicher Leuchtkraft am wichtigsten ist, ist mit der LED LENSER M7RX gut bedient. Durch das Floating Charge System findet sich auch für den Lithium-Ionen-Akku fast überall eine Auflademöglichkeit .




    Mehr Infos zu den Modellen gibt es auf der LED LENSER M7RX Produktseite bzw. der LED LENSER M7RX Produktseite. Kaufen kann man die M7RX und die M14X übrigens jetzt schon im Shop vom Taschenlampen-Papst (ich hab sie sonst noch nirgends gefunden )!

    Außerdem gibt es noch reichlich Informationen im LED LENSER Forum und der LED LENSER Gallery, sowie auf der LED LENSER Facebookseite.

  • LED LENSER Launch Party am Sonntag

    Zwei neue LED LENSER Modelle sind gestern Abend endlich bei mir eingetroffen und daher möchte ich euch einladen, die Lampen live mit mir im Wald auszuprobieren !




    Genauer gesagt sind es folgende Taschenlampen, die den neuen Xtreme Power LED Chip beinhalten und somit deutlich heller sind als die Vorgängermodelle mit High-End Power LED:




    Bildquelle: http://www.led-focus.de/

    • Länge: 15,6 Zentimeter
    • Gewicht: 203 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 600 Lumen
    • Leuchtweite: 235 Meter
    • Stromzufuhr: 1 x Li-Ion 3,7 V Akku
    • Leuchtdauer: 8,5 Stunden

    Mehr Infos: M7R X Produktseite




    Bildquelle: www.http://obramo-taschenlampen.de/

    • Länge: 16,2 Zentimeter
    • Gewicht: 365 Gramm
    • Leuchtmittel: Xtreme Power LED
    • Helligkeit: 650 Lumen
    • Leuchtweite: 280 Meter
    • Stromzufuhr: 4 x AA (Mignon)
    • Leuchtdauer: 15 Stunden

    Mehr Infos: M14 X Produktseite



    Wie alle anderen LED LENSER Handlampen verfügen auch die M7R X und die M14 X über das recht nützliche Advanced Focus System und die M7R X zusätzlich über die komfortable Lademöglichkeit ohne Öffnen der Lampe durch das Floating Charge System.

    Nun aber genug Fakten und Daten, jetzt zu den relevanten Dingen : Ich möchte euch diese Taschenlampen praxisnah im Wald vorstellen und ausprobieren lassen. Dazu treffen wir uns am kommenden Sonntag, den 11. November 2012 um 17 Uhr im Wald bei Lübeck, genauer gesagt in der Wüstenei bei N 53° 52.490 E 010° 35.160. Für alle, die nicht dabei sein können, werden wir die Ereignisse der „Launch Party“ live auf meiner Facebookseite veröffentlichen.

    Außerdem wird es noch eine kleine Überraschung geben, mehr verrate ich aber noch nicht .

    P.S.: Natürlich werde ich auch die P5R, M14, H7, H14 und die X7R zum Vergleich bzw. Anschauen mitbringen. Wer Lust hat, nimmt seine Lampen ebenfalls mit .

    [blab-Review]


  • Testbericht der LED LENSER X7R Taschenlampe


    In diesem Blogeintrag möchte ich euch die LED LENSER X7R Taschenlampe vorstellen, die ich seit einigen Tagen testen durfte. Nach der großen LED LENSER M14 und der kleinen LED LENSER P5R ist dies die erste Taschenlampe mit zwei LED Lichtquellen, die ich ausprobiert habe. Das X ist die Kennzeichnung für mehrere Lichtquellen, der sogenannten X-Lens Technology, die 7 ist die Produktgröße und das R steht für Rechargeable, also wiederaufladbar. Das heißt nicht nur, dass die X7R mit Akkus benutzt werden darf, sondern man kann sie (analog zur P5R) direkt aufladen, ohne sie zu öffnen (Floating Charge System).

    Ersteindruck der Taschenlampe an sich: Sieht schon ein bisschen seltsam aus . Hat man sich erst einmal an den ovalen Reflektorkopf der Lampe gewöhnt, freundet man sich allerdings schnell mit ihr an, denn die Lampe ist recht leicht und handlich – und nicht zuletzt wirklich hell mit ihren 470 Lumen. Außerdem rollt sie nicht vom Tisch . In einem beleuchteten Raum sieht der Lichtkegel nicht viel heller aus als der von der M14 mit 225 Lumen, aber sobald man auf einem wirklich dunklen Feldweg steht, kann man deutlich heller und weiter leuchten.

    AUSSTATTUNG: Geliefert wird die X7R in einem Koffer, der zunächst aussieht wie ein Werkzeugköfferchen .



    Der praktische Behälter beherbergt sämtliches Zubehör. Neben der Taschenlampe inklusive Akku werden außerdem folgende Dinge mitgeliefert:

    • Handschlaufe 
    • Gürtelclip 
    • Ladegerät mit USB-Anschluss 
    • Steckdosenadapter (USB auf Steckdose)
    • Wandhalterung inkl. Dübel 
    • Smart Card 
    • Bedienungsanleitung 



    Mit all diesen Dingen ist man gerüstet für alle Situationen. Durch den USB-Anschluss des Ladekabels kann die Lampe fast überall unterwegs geladen werden. Außerdem braucht man keine großen Taschen, sondern kann sie unterwegs am Gürtel tragen.

    GRÖSSE UND GEWICHT: Die X7R liegt wirklich gut in der Hand. Während die P5R mit einer Länge von 12 cm so klein ist, dass sie perfekt in die Hosentasche passt, ist die LED LENSER X7R mit einer Länge von 16,7 cm bei eingefahrenem Fokus und 18 cm in vollfokussiert etwas größer, aber trotzdem nicht unhandlich. Das liegt wohl auch am Gewicht von 240 g. Damit ist sie deutlich leichter als die M14, obwohl sie viel mehr Licht abgibt.

    STROMZUFUHR: Die LED LENSER X7R ist mit einem 3,7 V 18650 Li-Ion Akku mit 2200 mAh ausgestattet. Durch das Floating Charge System kann dieser Akku geladen werden, ohne dass er aus der Taschenlampe entnommen werden muss. Dies geschieht über den blanken Knopf am hintere Ende der Lampe ganz einfach über einen Magneten am Ladegerät. So kann man die Lampe ebenfalls in die Wandhalterung einhängen, um sie dort aufzuladen. Das Ladegerät ist klein und handlich und kann problemlos überall mit hingenommen werden. Durch den USB-Anschluss kann man es entweder am PC / Netbook / Notebook laden oder über den Adapter an einer Steckdose. Mit einem Auto-Adapter für den Zigarettenzünder ist die Aufladung im Auto während der Fahrt ebenfalls möglich. Die Taschenlampe kann also auf vielfältige Weise wieder einsatzfähig gemacht werden, wenn sie mal leer sein sollte. Die Ladedauer beträgt ca. 2 Stunden, dass die Lampe läd wird mit einer rot leuchtenden LED am Ladegerät angezeigt. Sobald die Lampe vollständig geladen ist, leuchtet die LED grün. Während ich bei der kleinen P5R recht unzufrieden war, weil sie einen speziellen Akku mit Plus- und Minus-Pol an derselben Seite hatte, damit sie über den Kontakt geladen werden kann, wurde dieses System bei der X7R verbessert: Mitgeliefert wird ein normaler 18650 Li-Ion Akku (im Gegensatz zum speziellen 14500 Akku der P5R, der beide Pole an einer Seite hat und somit nur direkt bei LED LENSER nachgekauft werden kann). Diese Neuerung finde ich sehr gut, denn somit kann man auch andere Akkus verwenden, was die Taschenlampe noch flexibler macht, denn im Wald hat man selten ein Notebook, Auto oder geschweigedenn eine Steckdose in greifbarer Nähe.




    Über die Akkulaufzeit kann ich mich nicht beklagen. Nachdem ich die X7R zwei Wochen lang immer wieder im Einsatz hatte, habe ich sie nun zum ersten Mal aufgeladen. Die Leuchtdauer ist mit 7,5 Stunden angegeben, für einen Nachtcache sollte dies auf jeden Fall ausreichen. Die P5R verließ mich bei Dauerbenutzung ja bereits nach einer Stunde, die X7R wird mir dies wahrscheinlich nicht antun . Kurz bevor der Akku leer ist, gibt die X7R über das Low Battery Message System ein Lichtsignal an den Benutzer, um ihn darauf hinzuweisen, dass die Lampe geladen werden sollte. Ungefähr 5 Minuten vor Leerlaufen gibt die Lampe alle 10 Sekunden ein Blinksignal ab. Das kann zwar beim Suchen von Reflektoren oder Hinweisen recht nervig sein, ist aber notwendig, denn wenn die Lampe einfach ausgeht, ärgert man sich noch mehr, weil man nicht darauf vorbereitet war .

    Außerdem besitzt die LED LENSER X7R zwei Energy Modes: „Constant Current“ und „Energy Saving“. Der „Constant Current“ Betrieb gewährleistet eine konstante Helligkeit, steht nicht mehr genug Energie zur Verfügung, um diese zu erzeugen, schaltet sich die Lampe ab. Der „Energy Saving“ Modus erlaubt der Lampe dagegen, auch bei geringerer Energieversorgung anzubleiben, auch wenn sie dann weniger Lumen ausgibt. Dies bedeutet, dass die X7R im zweiten Modus länger läuft als im ersten, dafür aber im ersten Modus gleichbleibende Helligkeit garantiert.

    BEDIENUNG: Wie alle LED LENSER ist auch die X7R mit nur einem einzigen Knopf am schmalen Ende der Lampe ausgestattet, mit dem man die Lampe via Smart Light Technology bedient. Durch Antippen des Knopfes wird der Boost Modus aktiviert und die Lampe leuchtet direkt mit 130 % – aber nur, so lange man den Knopf angetippt hält. Sehr praktisch, wenn man nur ganz kurz Licht braucht. Drückt man den Knopf ganz, schaltet man die Taschenlampe normal an. Sie leuchtet dann mit 100%. Wenn sie angeschaltet ist, kann man sie nochmals antippen – so wird der Modus gewechselt. Man kann so mit mehrmaligem Antippen einfach alle Modi durchschalten. Die Reihenfolge ist:

    • Power Mode (100 % Leuchtkraft) 
    • Low Power Mode (30 % Leuchtkraft) 
    • Blink Mode 
    • S.O.S Mode 
    • Strobe Mode

    Der Low Power Mode ist dimmbar, indem man den Knopf länger angetippt hält kann man die gewünschte Dimmstufe durch loslassen des Knopfes präzise auswählen.
    Ein tiefer Druck auf den Knopf schaltet die Lampe direkt wieder aus. Bei erneutem Einschalten startet sie wieder im 100 % Leuchtkraft Modus. Durch die Technik des Antippens kann man problemlos und schnell alle Modi durchschalten und den gewünschten Modus schnell anwählen.

    Das eben beschriebene Modiprogramm ist das Professional Program. Die LED LENSER X7R verfügt analog zur M-Serie über 3 Lichtprogramme, zwischen denen man umschalten kann. Tippt man den Knopf bei ausgeschalteter Taschenlampe viermal an und drückt ihn dann ganz, wechselt man zum nächsten Lichtprogramm. Dies wird durch Blinken bestätigt. Blinkt die Lampe einmal, befindet man sich nun im Programm 1, bei zweimal befindet man sich in Programm 2 und bei dreimaligem Blinken in Programm 3. Die Programme haben folgende Modi:

    Programm 1 – Professional: Power, Low Power, Blink, S.O.S., Strobe
    Programm 2 – Easy: Power, Low Power
    Programm 3 – Defence: Power, Strobe

    So kann jeder Benutzer für sich wählen, welche Modi ihm wichtig sind. Für einfache Anwendungen reicht das 2. Lichtprogramm „Easy“ völlig aus, möchte man schnell auf den Abwehrmodus zugreifen, wählt man „Defence“ und um auf alle Modi zugreifen zu können „Professional“.

    Der Moduswechsel durch viermaliges Antippen und Einschalten erscheint beim Lesen wahrscheinlich etwas unvorteilhaft, ist aber ganz einfach und man gewöhnt sich schnell daran. Durch die Smart Card im EC-Kartenformat hat man die verschiedenen Modi immer parat, ich finde allerdings, man kann die Funktionen schon nach ein paar Mal Benutzen auswendig und benötigt die Karte daher eher selten.



    FOKUS: Ich war zunächst skeptisch, ob eine Taschenlampe mit zwei Leuchtquellen und somit auch zwei Reflektoren überhaupt einen runden Lichtkegel erzeugen kann. Aber ja, es funktioniert sehr gut. Wenn man es nicht weiß, sieht man am Lichtbild nicht, dass es sich um eine Lampe mit mehreren Lichtquellen handelt – es sei denn, man leutet direkt an eine Wand in weniger als 30 cm Entfernung. Trotz der zwei Lichtquellen gibt auch die X7R wieder ein sehr schönes, gleichmäßiges Lichtbild ab, egal in welcher Fokussierung man sich befindet. Keinerlei Ringe oder dunkle Bereiche. Außerdem kann durch den Speed Focus die Fokussierung mit einer Hand verändert werden (Smart Focus System).

    Anders als bei meinen bisherigen LED LENSER Handlampen kann zwar auch die X7R verriegelt werden (was bedeutet, dass der Fokus nicht mehr verstellt werden kann), allerdings geschieht dies nicht durch Drehen des Lampenkopfes, sondern durch einen Schieberegler am Hals der Lampe. Erste Erkenntnis dieses Schiebers: Personen, die noch nie eine LED LENSER in der Hand hatten, benutzen intuitiv diesen Regler, wenn sie die Lampe einschalten wollen. Ist nicht weiter tragisch, fand ich aber bemerkenswert . Vorteil dieses Schiebers ist, dass die Lampe somit nicht nur mit einer Hand fokussiert, sondern auch mit einer Hand arretiert werden kann. Bei der alternativen Dreh-Arretierung, die die M14 und P5R besitzen, benötigt man zwei Hände.



    An sich habe ich auch kein Problem mit der Variante, den Fokus über diesen Schieber zu arretieren, allerdings wirkt der Arretierungsring des Schiebers nicht so hochwertig wie der Rest der Lampe. Außerdem ist Lampenkopf aus Plastik und nicht, wie bei P5R und M14 aus Metall. Dadurch spart die Lampe wahrscheinlich etwas Gewicht, allerdings wirkt sie so auch nicht gantz so hochwertig, wie ihre metallköpfigen Geschwister – die allerdings auch nur einen Reflektor besitzen. Vielleicht ist die Wärmeableitung so effektiver?! Zudem gibt es auf der Plastikabdeckung um die Linsen herum vier „Stanzpunkte“, die mir überhaupt nicht gefallen. Natürlich kommt es bei einer Taschenlampe nicht aufs Aussehen an, wenn sie wirklich hell ist und ihren Zweck erfüllt, aber das ist einfach second type of uncool. Ich bin kein Taschenlampendesigner, aber hätte man das nicht eleganter lösen können?



    Abgesehen von diesem Manko kann ich über den Fokus an sich aber nicht meckern. Hauptsache, das Lichtbild ist in allen Einstellungen gleichmäßig und der Fokus lässt sich auch mit dem Schieber gut feststellen und lösen. Außerdem habe ich das Gefühl, dass LED LENSER die Dichtigkeit gegen Wasser bei der X7R verbessert hat. Es entsteht nämlich ein kleiner Unterdruck, den man bemerkt, wenn man die Arretierung löst und Fokus verändern will. Dann muss man nämlich zunächst etwas mehr Kraft aufwenden. Da ich bereits des öfteren ein paar nette Gespräche mit LED LENSER Mitarbeitern und Besitzern geführt habe und dabei auch das Thema Wasserdichtigkeit aufkam bin ich immer noch überzeugt, dass eine LED LENSER mit arretiertem Fokus genau so wasserdicht ist wie eine Fenix – zumindest bis 2-3 Meter Wassertiefe. Mit dem Druckverhalten unter Wasser kenne ich mich zu schlecht aus, um da was abschätzen zu können . Einziges Manko an der Arretierung ist, dass diese durch das Plastik nicht so edel wirkt und außerdem auch im Lock-Zustand nicht ganz fest sitzt und man den Kopf noch ein klitzekleines bisschen verschieben kann (M14 und P5R bekomme ich dagegen problemlos fest).

    ROBUSTHEIT: Wie bereits angemerkt, finde ich Plastik nicht so edel wie Metall, aber trotzdem macht die X7R einen recht robusten Eindruck. Die LED LENSER, die ich schon seit längerem besitze, zeigen inzwischen ein paar kleine Abnutzungen am Metall, die entsprechenden Stellen sind nicht mehr schwarz, sondern silber, aber es sind ja auch Gebrauchsgegenstände. Obwohl ich die X7R auch schon seit zwei Wochen mit mir im Rucksack rumschleppe, zeigt sie zwar am hinteren Ende die üblichen klitzekleinen Abnutzungen an den Kanten, aber durch das Plastik sieht der Kopf aus wie nagelneu.

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Wie gesagt, ich habe mit der LED LENSER X7R bereits einige Spaziergänge auf dunklen Waldwegen und auch den Test im Schießstand auf dem Taschenlampenevent hinter mir und bin begeistert: Sie ist wirklich richtig schön hell. Als ich damals die M14 in der Hand hatte (225 Lumen), war ich bereits begeistert, aber gegen die X7R kann auch die M14 einstecken und wirkt schon fast dunkel. Außerdem hat die X7R einen Li-Ion-Akku und ist somit deutlich leichter als die M14 – wodurch sie wesentlich komfortabler ist. Unfokussiert leuchtet die X7R die nahe Umgebung großräumig und gleichmäßig aus, fokussiert strahlt sie sehr weit (näheres dazu im Video). Man erleuchtet mit dieser Lampe schon fast den ganzen Wald. Sie eignet sich also perfekt fürs Geocaching, denn sie ist leicht und trotzdem hell und kann fast überall geladen werden.


    Folgendes Video zeigt nochmal die Leuchtkraft und die Features der Taschenlampe und vergleicht sie mit der LED LENSER H14 und M14:

    Das Fazit:

    PRO: Sehr gutes Gewicht- / Größenverhältnis, liegt gut in der Hand, flexibel einsetzbar durch viele Auflademöglichkeiten, andere Akkus einsetzbar, extrem hell, gute Akkulaufzeit, Arretierung Ein-Hand-bedienbar.

    CONTRA: Wirkt durch das Plastik nicht so hochwertig wie die LED LENSER mit Metallkopf, Fokusarretierung ist etwas wacklig, unschöne Stanzpunkte.

    Wer jetzt noch nicht genug Informationen gesammelt hat, LED LENSER hat eine Firmen-Webseite und außerdem eine Facebook-Seite und einen Twitteraccount.

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  • Testbericht der LED LENSER P5R Taschenlampe

    [Trigami-Review]

    In diesem Blogeintrag möchte ich euch die LED LENSER P5R vorstellen. Es handelt sich dabei um eine fokussierbare LED Taschenlampe von Zweibrüder Optoelectronics, die sich als umweltfreundliche Taschenlampe präsentiert, denn sie besitzt einen aufladbaren Lithium-Ionen-Akku. Nach meinem ausgiebigen Test der LED LENSER M14 war ich sehr gespannt auf eine weitere Taschenlampe, da die M14 doch noch einige kleine Nachteile wie das hohe Gewicht und die Nutzung von Batterien hatte. Bei der P5R wurden diese Probleme ausgemerzt, doch zunächst ein genereller Überblick der LED LENSER P5R:
    Im Gegensatz zur dezenten, schicken Geschenkverpackung der M14 wurde die P5R in einem Köfferchen geliefert. Das erweckte mir zunächst den Eindruck, eine Akkubohrmaschine in Händen zu halten doch nach genauerem Überlegen ist das das perfekte Behältnis für die Lampe und ihr Zubehör ! Bei den meisten anderen elektronischen Geräten denkt man sich nach Entfernen der Kartonverpackung doch ehrlich gesagt oft „Wohin eigentlich mit dem ganzen Zubehör?“ und verbaselt sie dann irgendwo (ich zumindest ) , hier kann man einfach alles zurück ins platzsparende Köfferchen sortieren. Das ist schonmal ein kleines, indirektes Plus der Lampe.


    Neben der LED LENSER P5R an sich werden mehrere Dinge im Köfferchen mitgeliefert:
    • LED LENSER Lithium-Ion Akku
    • Ladegerät für die Taschenlampe mit USB-Anschluss
    • Adapter von USB auf Stromstecker (fürs Ladegerät)
    • Wandhalterung für das Ladegerät
    • Dübel und Schrauben für die Wandhalterung
    • Gürtelclip für die Taschenlampe
    • Handschlaufe für die Taschenlampe
    • Anleitung im Scheckkartenformat auf Englisch
    • Ausführliche Bedienungsanleitung mehrsprachig
    • Produktübersicht der LED LENSER Taschenlampen

    Das ist recht umfangreiches Zubehör, gefällt mir sehr gut! Vor allem der Lithium-Ion Akku ist eine positive Neuerung.
    GRÖSSE UND GEWICHT: Ich muss zugeben, dass ich die Taschenlampe für größer gehalten habe, bevor ich sie zum ersten Mal real in der Hand hielt. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran, dass ich an meine große LED LENSER M14 gewöhnt bin .

    Ich finde, dass diese Taschenlampe viel besser in der Hand liegt als eine Große. Natürlich kann ich nicht für riesige Männerhände sprechen, aber für mich ist sie wirklich passend. Ich komme ganz bequem ohne Umfassen an den Fokus und kann sie auch in jeder Jacken- oder Hosentasche mit mir rumtragen. Das führte dazu, dass ich sie, seit ich sie für den Test bekommen habe, wirklich fast täglich bei mir habe, da sie leicht und klein ist und man oft einfach mal eine Taschenlampe gebrauchen kann. Ein großes Plus für die Lampe! Außerdem ist die LED LENSER P5R hochwertig verarbeitet, Gummiringe an den Öffnungen sorgen für die nötige Dichtung, um spritzwassergeschützt zu sein. Das Design ist wie bei allen mir bekannten LED LENSER Taschenlampen schlicht, aber sehr schick und stylisch .
    Nun aber zu genaueren Daten: Die Lampe ist mit eingefahrenem Fokus 11,5 cm und mit ausgefahrenem 12 cm lang. Der Durchmesser des Kopfes liegt bei 2,5 cm, der Körper ist 1,8 cm breit.

    Außerdem ist mir direkt aufgefallen, wie leicht die Lampe eigentlich ist. Mit knapp 80 Gramm wiegt sie nichtmal ein Viertel der LED LENSER M14. Das war für mich schon ein krasser Unterschied. Bei der M14 war eins der größten Mankos für mich das hohe Gewicht, die P5R ist dagegen federleicht und fällt in der Tasche kaum auf.
    Auch wenn ich später noch ausführlicher dazu komme, eins vorweg: Obwohl die LED LENSER P5R um einiges kleiner als die M14 ist, steht sie ihr in Helligkeit kaum nach. Die M14 ist mit 225 Lumen deklariert, diese hier schafft 210 Lumen. Ich habe natürlich beide bereits direkt verglichen und es ist wirklich kaum Unterschied in der Helligkeit erkennbar. Super!
    STROMZUFUHR: Die LED LENSER P5R wird mit einem speziellen Lithium-Ion Akku der Form 14500 mit 700 mAh und einer Spannung von 3,7 V geliefert. Speziell ist an dem Akku, dass er nicht an einer Seite den Plus- und an der anderen den Minus-Pol hat, sondern an einer Seite beide Polarisierungen. Dies ist nötig, um die Taschenlampe ohne Auseinanderbauen aufladen zu können (dazu jedoch später mehr). Dass bei der Lampe ein Lithium-Ion Akku verwendet wurde finde ich sehr gut. Lithium-Ion Akkus verfügen über deutlich mehr Leistung als „normale“ NiMH oder NiCd Akkus und sind daher sehr gut für Anwendungsbereiche wie Taschenlampen geeignet. Während ich seit beinahe einem Jahrzehnt in meinen Handys Lithium-Ion Akkus mit mir herumtrage, sind sie bei universell verwendbaren Batterien und Akkus bislang noch eher eine Ausnahme, etablieren sich aber mehr und mehr. LED LENSER hat diesen Trend erkannt und setzt nun auch auf Lithium-Ion Technologie. Laut Beschreibung hält der Akku 1 Stunde bei voller Leistung, 7 Stunden auf niedrigster Stufe. Da ich die Lampe nun schon öfter dabei hatte, kann ich diese Werte nur bestätigen. Da der Lithium-Ion Akku sich nicht tiefentladen darf (sonst wird er beschädigt und unbrauchbar), schaltet sich die Lampe ab einem gewissen Akkustand einfach ab. Zuvor wird sie nur geringfügig dunkler, was bei längerem Betrieb nicht wirklich auffällt (Stichwort: Adaptation ), im Gegensatz zur M14 (die bei geringem Batteriestatus während der Nutzung dreimal blinkte) gibt mir die P5R keine Vorwarnung, dass sie bald leer ist. Dies führte bislang bereits mehrfach dazu, dass ich grade mitten durch den Wald lief, just bemerkte, dass die Lampe an Leistung verloren hatte – und zack stand ich im Dunkeln. Keine Chance, noch einen Lichtstrahl aus der P5R rauszubekommen. Man sollte bei längeren Vorhaben also entweder einen weiteren Akku oder eine weitere Lampe dabeihaben, sonst ist man aufgeschmissen.
    An dieser Stelle kommt aber das Zubehör zum Einsatz: Sofern man gerade einen Laptop mit ausreichend Akku oder ein Auto in der Nähe zur Verfügung hat, kann man die LED LENSER P5R auch mitten in der Wallachei problemlos aufladen. Mithilfe des Ladekabels, das einen USB-Anschluss besitzt, kann man die Lampe entweder direkt am Laptop, Computer, Tablet-PC oder ähnlichem aufladen, den Adapter auf einen normalen Stromstecker benutzen, um sie an einer Steckdose zu laden oder den USB-Anschluss mit dem Auto-Zigarettenzünder-Adapter direkt im Auto aufladen.



    Beim Auto-Adapter handelt es sich zwar um optionales Zubehör, ich habe ihn für den Test aber direkt dazu erhalten und finde dies eine sinnvolle Ergänzung, da ich eher mit dem Auto als mit dem Laptop unterwegs bin, wenn ich die Taschenlampe nutze. So kann man beispielsweise bequem bei einer Autofahrt zwischen zwei Caches den Akku aufladen. Die Ladedauer ist außerdem wirklich kurz: Die Lampe ist nach nichtmal eineinhalb Stunden an der Steckdose vollständig geladen.
    Das Ladegerät ist übrigens kein Batterie-Ladegerät, sondern die LED LENSER P5R kann direkt aufgeladen werden, ohne sie auseinander bauen zu müssen. Das Ganze nennt sich Floating Charge System und funktioniert durch Magnetismus, ähnlich wie ein Induktionsherd oder so manche elektronische Zahnbürsten: Die Taschenlampe klebt magnetisch an dem Ladegerät und wird so geladen. Mit der Wandvorrichtung kann man sie auch einfach an das Ladegerät hängen, sieht echt stylisch aus (Ja, ich habe die Wandhalterung wirklich in Gebrauch, sie hängt im Wohnzimmer nahe der Tür zum Flur und zur Haustür, immer griffbereit ):

    Noch ein nettes Feature des Ladegeräts ist eine LED, die anzeigt, ob der Ladevorgang noch läuft (rote LED) oder die Lampe bereits fertig geladen ist (grüne LED). Eine einfache, sinnvolle Lösung .
    Generell finde ich das Ladegerät sehr praktisch. Dass man die Lampe nicht auseinanderbauen muss ist vor allem für unterwegs eine saubre, komfortable Lösung und auch zuhaus kann man den Akku so nicht vergessen. Man hängt die komplette Lampe einfach ans Ladegerät und wenn man sie wieder benötigt, nimmt man sie einfach mit. Wie man auf obigem Foto sehen kann nutze ich die Wandhalterung tatsächlich und ich bin wirklich begeistert. Auch wenn ich anfangs etwas skeptisch war, ob die Lampe so frei schwebend wirklich am Magnet hält, finde ich das Konzept inzwischen sehr gut. Einfach ranstecken und laden lassen… einfacher und vor allem unverwüstlicher geht es kaum . Es gibt keine filigranen Stecker oder Kontakte, die man abbrechen könnte. Zudem finde ich die verschiedenen Optionen (Aufladen im Auto, am Gerät mit USB-Anschluss oder irgendwo an einer Steckdose) sehr flexibel und nützlich. Auf irgendeine Weise findet man so fast überall eine Möglichkeit, die Taschenlampe zu laden . Das macht die vergleichsweise kurze Leuchtdauer schon fast wieder wett .
    BEDIENUNG: Die LED LENSER P5R besitzt lediglich einen Knopf am hinteren Ende. Man kann diesen Knopf antippen oder ganz drücken, dadurch ergeben sich verschiedene Modi der Smart Light Technology:
    Wenn die Lampe ausgeschaltet ist und man sie nur antippt, erhält man den sogenannten Boost Mode. Die Taschenlampe leuchtet mit maximaler Leuchtkraft so lange, wie man den Knopf antippt.
    Drückt man den Knopf ganz, so schaltet man die Lampe einfach an und sie hat 100 % Leuchtkraft, also 210 Lumen.
    Tippt man den Knopf zunächst an und drückt ihn danach direkt ganz (innerhalb einer Sekunde) aktiviert man den Strobe Mode. Tippt man ihn zweimal an und danach ganz (ebenfalls innerhalb einer Sekunde) wird ein Modus mit 15 % der Lichtleistung aktiviert.
    Zusammengefasst ergibt das 3 Modi:
    • 100 % Lichtleistung (210 Lumen) „Power Modus“
    • 15 % Lichtleistung „Low Power Modus“
    • „Defense Strobe Modus“


    LED LENSER liefert mit der P5R auch noch eine Kreditkartengroße Anleitung, die sogenannte
    Smart Card für Unterwegs mit, auf der die Modi detailliert erklärt werden:

    Wenn man das Prinzip der Bedienung erstmal verstanden hat, sind die Modi recht einfach auszuwählen. Mit etwas Übung kann man sie wie im Schlaf im ersten Anlauf finden und bedienen. Nebenbei möchte ich hier erwähnen, dass der Strobe Modus der P5R meiner Ansicht nach etwas besser ist als der der M14. Bei der P5R wird die LED ganz aus- und eingeschaltet, wodurch ein viel eindringlicher Stroboskop-Effekt erzielt wird als bei der M14, wo nur zwischen dunklerem und hellerem Licht gewechselt wird. Ich weiß nicht, ob nachvollziehbar ist, was ich erklären möchte, aber es existiert schon ein Unterschied .
    Wie bereits angeschnitten ist die Lichtleistung der LED LENSER P5R sehr gut. Die angegebenen 210 Lumen sind wirklich hell, dass sie aus einer so kleinen Taschenlampe kommen erscheint fast unglaubwürdig (in meiner Welt ), daher begeistert mich die Helligkeit schon sehr.
    FOKUS: Wie die meisten anderen LED LENSER Taschenlampen besitzt auch die P5R einen Fokus, den man mit einer Hand bedienen kann – das Advanced Focus System. Durch Vor- und Zurückschieben des Lampenkopfes wird das Licht stufenlos mehr oder weniger fokussiert. In jeder Einstellung entsteht bei der LED LENSER P5R ein schönes Lichtbild ohne auffällige Ringe oder Schatten. Typisch LED LENSER, der Reflektor ist wirklich genial ! Ich erfreue mich immer wieder an der stufenlosen Fokussierung der Lampen und finde sie wirklich nützlich, auch wenn die Lampen aufgrund des Fokusses leider nicht ganz wasserdicht sind. Aber im strömenden Regen bleibe ich eh zu Haus . Außerdem ist der Fokus in jeder Stufe durch kurzes Drehen des Kopfes arretierbar (das nennt sich Fast Lock Funktion), was ebenfalls ein nettes Feature ist.
    ROBUSTHEIT: Die P5R verfügt über ein schwarzes Aluminium-Gehäuse und macht einen recht robusten Eindruck. Allerdings sollte man sie nicht auf harte Böden wie beispielsweise Fliesen fallen lassen, dann kommt sie nicht ganz unbeschadet davon. An dieser Stelle vielen Dank an meinen schusseligen Freund, dem sie aus der Hand gerutscht ist… zum Glück ist die Reflektorscheibe aus Plastik, sonst wäre sie wohl gesplittert, so gibt es nur einen recht kleinen Sprung am Übergang von Reflektor zu Scheibe, der sich im Lichtbild aber überhaupt nicht auswirkt. Ansonsten habe ich bislang nichts auszusetzen – sogar den Härtefall überlebt die LED LENSER P5R also unbeschadet!
    Ich weiß nicht, ob es an mir liegt oder an der Lampe, jedenfalls sieht sie nach zweiwöchiger Benutzung nicht so abgenutzt aus wie die M14 damals, an der ich ja angemerkt hatte, dass sie ein paar klitzekleine Abschürfungen an den Ecken hat. Die LED LENSER P5R ist immernoch überall schwarz. Entweder ich bin unabsichtlich besser mit der Lampe umgegangen (bis auf die Pannenaktion meines Freundes) oder LED LENSER hat eine bessere Lackierung verwendet. In jedem Falle hält die P5R den normalen Gebrauch und das Herumtragen in Taschen und Rucksäcken sehr gut aus.
    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Während mir die LED LENSER M14 doch ein wenig zu klobig und schwer für tägliches Herumtragen war, habe ich die P5R sehr oft dabei. Durch das schnelle und unkomplizierte Aufladen an der Wandhalterung entfällt auch mein Problem, dass ich dauernd vergesse meine Akkus aufzuladen und bei einem spontanen Cache am Ende doch Batterien kaufen muss . So ist die LED LENSER P5R eine umweltfreundliche, unkomplizierte Lösung für mich .
    Natürlich bin ich mit Peter, seiner DSLR und zwei Stativen (eins für die Kamera, eins für die Taschenlampe ) in den Wald gegangen, um die Lichtleistung der Lampe für euch in ein paar Bildern festzuhalten. Jetzt, wo kein Schnee mehr liegt, macht das noch mehr Spaß . Wir haben Fotos im Power Modus und Low Power Modus gemacht, dabei jeweils mit voller Fokussierung und nicht fokussiert. Das Ergebnis sieht dann so aus:






    Wir haben dabei eine Belichtungszeit von 5 Sekunden verwendet, da diese Bilder der Ausleuchtung in der Realität am nächsten kommen. Das rote leuchtende Etwas am Ende des Tunnels ist übrigens ein handelsübliches Warndreieck, es steht 150 Meter entfernt. Wie man sehen kann, ist es in jedem Modus mehr oder weniger gut sichtbar, aber man kann es immer sehen. Schlussfolgernd sind auch Reflektoren bei einem Nachtcache super zu erkennen. Im Vordergrund, 100 Meter entfernt, steht übrigens noch ein Verkehrs-Hütchen. Dieses reflektiert nicht und ist daher schlechter zu erkennen, aber zumindest bei voller Fokussierung dennoch sichtbar. Und 100 Meter sind schon ganz schön weit. Die LED LENSER P5R hält also, was sie verspricht! Wenn in 150 Metern das Warndreieck noch so gut sichtbar ist, wird man sicherlich 190 Meter weit leuchten können. Und wie hell die Lampe ist, wird auf den Fotos ebenfalls deutlich. Auch schön zu erkennen ist an dieser Stelle mal wieder die gleichmäßige Abgabe des Lichts ohne Ringe oder Flecken. Dies ist in jeder Arretierung des Fokus so. Ein wirklich großes Plus der LED LENSER Lampen!
    Mit 10 Sekunden Belichtung sind Peter und ich mit der Aufnahme schon ein Stück weit an die LED LENSER Produktfotos gekommen:

    Das Fazit:
    PRO: Das geringe Gewicht und die kompakte Größe machen die LED LENSER P5R zu einem Alltags-Begleiter. Man weiß ja nie, wann man eine Taschenlampe gebrauchen kann, ich habe sie jedenfalls sehr oft dabei. In Lichtleistung steht sie ihren größeren Kollegen wenig nach. 210 Lumen sind richtig schön hell, durch den Fokus und die Modi kann man sie für das Leuchten in die Ferne oder das Lesen von Hinweisen einfach und schnell perfekt einstellen. Die Auswahl der Modi ist kinderleicht und schnell gelernt. Die verschiedenen Lademöglichkeiten (Zuhaus, im Auto, am Netbook,…) sind sehr flexibel, sodass man fast überall eine Auflademöglichkeit findet. Außerdem muss man die Lampe nicht auseinanderbauen, um den Akku aufzuladen, dies mindert den Verschleiß und ist außerdem auch mit Schmuddelfingern problemlos möglich . Das viele tolle Zubehör muss man nicht separat kaufen, sondern bekommt es direkt mitgeliefert – in einem handlichen Kasten.
    CONTRA: Die Taschenlampe leuchtet leider wirklich nicht sehr lange im Dauerbetrieb, dann geht sie einfach aus. Dass sie mich nicht worwarnt, damit ich mich darauf einstellen kann, finde ich nicht optimal. Plopp, steht man im Dunkeln. Da ich aber eh nie allein im Wald unterwegs bin, ist das für mich persönlich halb so schlimm. Außerdem ist sie als Ausgleich für die kurze Leuchtdauer auch schön klein, beides zusammen ist ja kaum machbar . Durch die Möglichkeit, die Lampe direkt ohne Auseinanderbauen aufzuladen, benötigt sie spezielle Akkus. Beim ersten Suchen habe ich im Internet keine Akkus dieser Art zu Kaufen finden können, jedoch gehe ich sehr stark davon aus, dass LED LENSER in Kürze auch Ersatz-Akkus für die P5R anbieten wird. Wenn man plötzlich im Dunkeln steht, kann man dann schnell den Akku wechseln und weiter geht’s .
    Zusammengefasst bin ich von der LED LENSER P5R schon recht begeistert . Klein, aber schön hell, außerdem umweltfreundlich und mit viel Zubehör. Mit Austausch-Akkus auch der perfekte Begleiter für längere Strecken, aber auch so schon durch die vielen Lademöglichkeiten nahezu allzeit bereit. Ich werde sie auch weiterhin sehr oft dabei haben, nützlich war sie auf jeden Fall bereits des öfteren.

    An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei LED LENSER bedanken. Auch dieses Review hat mir sehr viel Freude gemacht , die P5R ist eine nützliche und umweltfreundliche Taschenlampe, die ich fortan fast immer dabei haben werde. Außerdem konnte ich mit diesem Review auch etwas für die Fledermausschützer des NABU Lübeck tun, auch hierfür vielen Dank!

    Wer noch mehr Infos über die LED LENSER P5R sucht, findet sie auf der LED LENSER P5R Produktseite. Erhältlich ist sie ab 15. April 2011 beim LED LENSER Fachhändler eures Vertrauens .