Kategorie: 2016

  • Alles neu macht der Mai!

    Alles neu macht der Mai!

    Mit diesem ziemlich alten Spruch, der eigentlich aus einem Volkslied stammt, melde ich mich nach langer Stille zurück aus der Schreib-Abstinenz. Und damit der Titel dieses Blogposts auch seine Berechtigung hat, habe ich in den letzten Tagen das Design meines Blogs etwas aufgefrischt. Mittlerweile war das ursprüngliche Design ja schon ziemlich genau 10 Jahre alt, also war mal Zeit für eine Auffrischung.
    Vorher-Nachher-Vergleich meines Blog-Designs
    Ich kämpfe nebenbei noch mit CSS und Blogger, aber bisher gefällt mir der neue Style ganz gut . Allein aufgrund des verkorksten Hintergrundbildes hat es sich doch schon gelohnt, finde ich!
    Das neue Hintergrundbild ist übrigens der Kirkjufellsfoss im Nordwesten Islands und das Foto ist von mir im Juni 2016 gemacht worden – was mich daran erinnert, dass ich die Reise damals eigentlich auch verbloggen wollte . Ja, es ist einiges liegengeblieben in den letzten Jahren bis hin zum fast völligen Stillstand was das Bloggen angeht. Aber in den letzten 8 Wochen der COVID-19 Pandemie habe ich immer wieder mit dem Gedanken gespielt, diesen Blog wiederauferstehen zu lassen und da mich der Gedanke nicht loslässt, gebe ich nun nach .
    Mein letzter „richtiger“ Blogeintrag (der nicht nur die Pflege meiner jährlichen Auflistung der MEGA Events ist) ist erschreckenderweise wirklich schon dreieinhalb Jahre alt: „Kleinst- und Stadtstaaten-Trip – Teil 3: Von Modena über San Marino nach Rom“ aus November 2016. Auch diesen Roadtrip habe ich nicht zu Ende verbloggt, vielleicht hole ich das ja auch nochmal nach, die Stadtstaaten gibt es ja immer noch und Teil 4 ist sogar noch als angefangener Entwurf gespeichert. Danach gab es noch ein kurzes Update zu meiner Bootkauftragödie, aber seitdem war Pause.
    Was ist also passiert, dass ich nicht mehr gebloggt habe?
    Das ist eine Frage, die ich mir schon öfter gestellt habe und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass sich die „Misere“ aus diversen Faktoren zusammensetzt: Ich denke der Hauptgrund ist, dass ich nach ein paar Jahren zu einem gewissen Grad gesättigt war was das Geocachen angeht. Betrachtet man meine kumulierten Funde nach Jahren ist dieses sogar statistisch auffällig:
    Quelle: Project-GC Profilstatistik
    Während ich 2015 noch 1018 Geocaches gefunden hatte, waren es 2016 mit 586 nur noch in etwa halb so viele und 2017 dann nur noch 413. Die Home Zone war bis auf immer mehr mühselige Mysteries und später dann Angeldosen ziemlich leergecacht und so suchten Christyan und ich hauptsächlich im Urlaub nach Geocaches, weil uns die ein oder andere Dose weiterhin an schöne Orte führte, die wir ohne Geocaching nie besucht hätten. Genau das ist eigentlich das, was mich am Geocachen am meisten reizt. Ich habe schon damals im Studium festgestellt, dass wir „Studenten“ uns viel besser in Lübeck und umzu auskannten als unsere Kommilitonen – und das, obwohl keiner von uns gebürtiger Lübecker ist. Das lag hauptsächlich daran, dass wir dank der vielen Geocaches schon in so ziemlich jeder Ecke gewesen waren. Es waren nicht immer schöne Ecken, aber wir kannten sie .
    Außerdem waren wir Studenten, wie wir in Lübecker Cacherkreisen nur betitelt wurden , ja schon lange keine Studenten mehr und so verkleinerte sich das Ex-Studenten- bzw. Absolventen-Team durch den Wegzug von Marina und Pidi88 aus Lübeck doch immens. Ein weiterer Effekt dieses Faktes ist, dass wir inzwischen alle Vollzeit arbeiteten und damit trotz Bachelor-Master-System noch weniger Freizeit hatten. Vielleicht fiel auch deshalb teilweise das Geocaching hinten runter, aber vorwiegend litt mein Blog darunter. Zum einen hatte ich nicht mehr wirklich interessante Themen zu bieten und zum anderen fehlte die Zeit fürs Bloggen selbst. Denn einen Blogeintrag zu verfassen dauert für mich doch „etwas“ länger als die Zeit, die ihr fürs Lesen braucht . Vor allem, wenn es Reiseberichte sind, für die ich in Lightroom Bilder zusammensuchen und exportieren muss…
    Nicht zuletzt kommt noch obendrauf, dass ich Anfang 2016 völlig unerwartet einen sehr wichtigen Menschen verloren habe und mir dadurch für längere Zeit nicht wirklich der Sinn nach Bloggen stand. Das waren für mich noch turbulentere Zeiten als jetzt 2020 dank COVID-19 seit über acht Wochen im Home-Office zu sitzen und so gut wie möglich #StayHome zu praktizieren.
    Und wo wir auch schon beim Thema sind: Und was ist nun die letzten Jahre passiert?
     
    Beruflich fasse ich mich mal kurz: Das Start-up, bei dem ich 2012 zu arbeiten angefangen habe, wuchs und gedieh und wurde 2017 Teil eines großen Konzerns. Letztes Jahr habe ich mich dann beruflich neu orientiert (wie man so schön sagt ) und bin in ein neues Start-up gewechselt. Statt langsamen mahlender Konzernmühlen und Prozessen für alles und jeden heißt es für mich jetzt wieder Schnaps im Kaffee und jede Menge Arbeit in einem völlig neuen Themenfeld . Dazu dann vielleicht demnächst mal mehr.
    Wie bereits erwähnt blieben von den Ursprungs-Studenten nur noch Christyan und ich übrig und wir halten weiter die Stellung in Lübeck was FTF-Jagd und knackige Mysteries angeht. Nebenbei wird die Home Zone aufgeräumt und auch der Lübecker Geocaching-Stammtisch findet demnächst in der 48. Ausgabe statt. Aufgrund der derzeitigen Situation allerdings erstmalig nicht auf Geocaching.com gelistet, sondern als virtuelles Event per Video-Chat. Ich bin sehr gespannt wie das Mittwoch wird .
    Und trotz viel Arbeit gab es auch einige Reisen: So waren wir unter anderem in Curaçao, Andalusien & Gibraltar, Island (sogar zweimal), Brüssel, Färöer Inseln, London, Guadeloupe, Amsterdam, Tromsø & Spitzbergen und Martinique (und ich würde das alles so gern noch verbloggen, damit es nicht in Vergessenheit gerät !). Wir besuchten alljährlich im Oktober die Nordseetaufe und schipperten nach Amrum, Föhr und auf die Halligen inklusive Habel, die normalerweise nicht betreten werden darf – aber Alex Schweigert und Heini machen’s möglich . Und vom Roadtrip „Quer durch den Balkan“ bzw. „15 Länder in neun Tagen“ muss ich auch unbedingt noch bloggen!
    Nach dem MEGA am MEER haben wir 2017 das Event am Meer in Bremerhaven organisiert (es durfte nach Guidelines nicht mehr „Mega“ im Namen haben) und haben die Mega-Events in Stade, Erfurt, Kiel, Kassel und Lost in MV III besucht. Momentan sind wir übrigens mit der Planung der dritten Ausgabe, dem Event am Meer 2020 beschäftigt, was allein schon durch die CoViD-19-bedingte Terminverschiebung vom 6.6.2020 auf den 5.9.2020 eine relativ große Herausforderung darstellt. Mal sehen, ob das noch in 2020 stattfinden wird. Da hilft nur abwarten und schauen, was die Behörden so beschließen.
    Neben den vielen neuen Länderpunkten habe ich in den letzten Jahren doch einige Konzerte und Festivals besucht, was ebenfalls ein zeitraubendes Hobby sein kann, wenn man dafür bis nach Berlin, Düsseldorf (Hach, Prodigy!) oder gar Holland fährt .
    Dann wäre da noch ein relativ zeitintensives Thema: Mein Gewicht. Das Studentendasein („Hey, ich kann mir nachts um 2 ’ne Pizza machen!„) hat meinem BMI schon nicht gutgetan und durch den Vollzeitschreibtischjob wurde es auch nicht besser. So hatte ich 2017 mein absolutes Maximalgewicht erreicht und musste etwas ändern. Die ersten Anläufe verschliefen schleppend aber im Juni 2018 habe ich mit Kalorienzählen, ausgewogener Ernährung und Sport angefangen und endlich mal konsequent durchgezogen . So habe ich jetzt, knapp zwei Jahre später, fast Normalgewicht erreicht und wiege so wenig wie seit mindestens 10 Jahren nicht mehr, aber auch dazu ggf. demnächst mehr .
    Erfreulicherweise formierte sich Ende 2019 eine Gruppe von Geocacher-Twitterern, die ebenfalls abnehmen wollten und so entstand die Geocacher-Abnehm-Challenge 2020. Damit das Tracking der Gewichtsverläufe nicht krüppelig über ein Google Sheet passiert, habe ich gemeinsam mit Thib_Fer einen Telegram-Bot zum Leben erweckt, der die Gewichtseingaben verwaltet und zusätzlich noch ein paar nette Infos und Statistiken ausspuckt. Der Startschuss fiel Silvester 2019/2020 und seitdem tauscht sich eine Gruppe von knapp 50 mehr oder weniger Geocachern per Telegram-Gruppe über ihre Fortschritte aus, teilt Rezepte und feiert Erfolge. Für den nötigen Sozialdruck sorgen verschiedene Rankings: Zum einen gibt es jede Woche ein Gesamt-Ranking, für das alle Gewichtswerte seit 1.1. zählen, und zusätzlich am Ende jedes Monats ein Monatsranking, bei dem dann jeder erneut die Chance auf den ersten Platz hat, da dort nur Gewichtseinträge des jeweiligen Monats berücksichtigt werden. Und durch diese Kombination aus Gruppe und Bot haben wir alle zusammen schon über 250 kg abgenommen – das ist eine viertel Tonne ! Ich bin wirklich sehr erfreut, dass die vielen Arbeitsstunden am Bot nicht umsonst waren und wir so viele Mitstreiter finden kommen, die auch nach fast einem halben Jahr noch am Ball bleiben!
    Und dann kam die COVID-19-Pandemie und ich hatte auf einmal wieder Zeit. Konzerte fielen aus, unsere für Sommer geplante Reise in die USA wurde gestrichen und mein Kalender ist auch sonst seltsam leer. Aber ich merke gerade, wie gut mir das Schreiben tut und dass ich es doch sehr vermisst habe .
    Vielleicht hört ihr ja tatsächlich demnächst mehr von mir, auch wenn die Pandemie vorüber sein sollte . Ich habe auf jeden Fall noch ein paar Entwürfe und Altlasten, die ich abarbeiten will und muss.
    Bis dahin, #StayHome und bleibt gesund!
  • Von einer Urlaubsplanung in die nächste…

    Ich habe schon wieder viel zu lange nichts von mir hören lassen – zumindest auf meinem Blog . Das liegt hauptsächlich daran, dass ich zurzeit viel zu viel um die Ohren habe. So hat es zum Beispiel bis jetzt gedauert, dass ich meine Fotos aus dem Island-Urlaub im Juni durchsortiert, entwickelt und hoch-geladen habe ! Auch meine Field Notes waren bis letzte Woche nicht leer, doch nun ist ein Ende in Sicht .

    Allerdings steht in Kürze schon der nächste Urlaub an, nämlich unser fast traditioneller alljährlicher Roadtrip! Nach der Quasi einmal umme Ostsee-Tour 2014 und dem Kleinst- und Stadtstaaten-Trip 2015 geht es dieses Jahr nach Griechenland. Wie, nach Griechenland? Na mit dem Bus von haegar1974 natürlich! Wie in den letzten Jahren auch werden wir in ungefähr neun Tagen einmal nach Griechenland und zurück fahren, man könnte es auch „Quasi einmal um den Kosovo“ nennen.



    Übersicht Südosteuropas
    Quelle: Karte von Highpriority [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons


    Und für diese Tour muss neben der Route und der Buchung von Hotels und Campingplätzen einiges geplant werden; mir persönlich macht die unvorhersagbare Wartezeit an den Grenzübergängen Sorgen, denn nachts sollte man laut Auswärtigem Amt in manchen Staaten nicht unbedingt über Land fahren, weil sonstwas auf der Straße fahren, gehen oder liegen kann. Zumindest brauchen wir auch dieses Jahr kein Visum, alle geplanten Länder sind für Deutsche mit Personalausweis bereisbar – ich nehme aber zur Sicherheit trotzdem lieber meinen Reisepass mit .

    Jedenfalls sitze ich deshalb auch gerade wieder am PC und befülle GSAK mit allerhand Caches, die auf der Strecke infrage kommen könnten (die zugehörigen PQs müssen übrigens einen Tag vor Abfahrt alle nochmal angeschmissen werden…), suche OSM-Karten für alle Länder raus und stecke Zeitpläne ab. Dabei sei gesagt, dass ich natürlich nicht allein plane, sondern wir grundsätzlich alle vier zusammen an einem Spreadsheet arbeiten, aber für GSAK reicht ja zum Beispiel ein Verantwortlicher .

    Und ja, ich weiß, dass meine Blogeinträge zur Kleinst- und Stadtstaaten-Tour noch nicht fertig sind und dass ich eigentlich auch noch Reiseberichte über Curaçao, Südspanien / Gibraltar und Island schreiben wollte, aber bald kommt ja die dunkle Jahreszeit mit (hoffentlich) weniger sonstigem Stress. Habt Nachsehen mit mir .

  • Da sind sie wieder: Die Rückkehr der Challenge Caches

    Im Mai 2015, also vor ziemlich genau einem Jahr, wurden die Challenge Caches ohne Vorwarnung abgeschafft. Challenge Caches, die bereits fürs Review bereitgestellt worden waren, durften noch veröffentlicht werden, neue wurden aber nicht mehr akzeptiert. Es gab einen kleinen Aufschrei, aber auch positives Feedback, denn dieser „Untercachetyp“ der Mystery Caches spaltet die Geocaching Community irgendwie in zwei Lager: Entweder man liebt Challenge Caches oder man hasst sie.

    Für alle, die noch nicht so lange Geocacher sind eine kurze Erklärung: Ein Mystery ist eigentlich ein Cache, bei dem grob gesagt ein Rätsel gelöst werden muss, um an die Koordinaten zu gelangen, wo dann ein Cache liegt. Dies kann zum Beispiel ein Sudoku sein, eine Recherche oder auch das Finden einer Skulptur in der Nähe des Fragezeichens. So gelangt man auf einfachem oder auch komplizierteren Wegen zu Koordinaten, die entweder zu einer Station oder einem Finale führen. Vor einigen Jahren dann entstanden die Challenge Caches. Sie wurden mit Mystery-Icon gelistet, beinhalteten aber direkt die Koordinaten, an denen die Dose liegt. Es gab kein Rätsel, sondern eine zusätzliche Logbedingung – die sonst eigentlich nicht erlaubt ist. Die einzige allgemeine Bedingung fürs online Loggen eines Caches ist, dass man mit Nickname im Logbuch des Caches steht. Eigentlich ganz einfach .

    Bei einem Challenge Cache steht nun zum Beispiel im Listing, dass der Geocacher neben dem Auffinden des Containers und physikalischem Loggen im Logbuch zuvor 10 Multi-Caches gefunden haben muss, um den Challenge Cache online loggen zu dürfen. Soweit so gut und machbar, doch leider uferte der Challenge-Cache-Wahn dann doch etwas aus und es entstanden die absurdesten Logbedingungen, wie zum Beispiel 600 Tage am Stück mindestens einen Cache gefunden haben oder auch 666 T5-Caches oder 111 D5/T5-Caches gefunden haben.

    Ich gebe offen zu, ich mag Challenge Caches, aber bei solchen Anforderungen kann ich nur müde lächeln. Meiner Meinung nach ist es im Normalfall nicht möglich, fast zwei Jahre lang jeden Tag mindestens einen Cache zu finden. Da ist es Gang und Gäbe, sich mal einen Earthcache zurückzulegen oder schonmal den nächsten Tag einzutragen. Seid ehrlich, wir haben doch eigentlich alle Verpflichtungen neben dem Geocachen . Ich denke, dieses Überspannen der Möglichkeiten war mit der Hauptgrund, aus dem Groundspeak Mai vergangenen Jahres beschloss, den Challenge Caches einen Riegel vorzuschieben und eine Pause einzulegen. Es gab eine Umfrage, bei der man seine Meinung zu Challenge Caches kundgeben konnte und dann hieß es erstmal „Sabbatjahr“.

    Die Zeit verflog, das Jahr ist vergangen und heute erhielt ich aus irgendeinem Grund eine exklusiv aussehende Mail von Groundspeak mit der Info, dass am 31. Mai im Weekly Newsletter bekannt gemacht werden wird, dass Challenge Caches wieder eingereicht werden dürfen. Parallel dazu ging heute im offiziellen Geocaching Blog ein Beitrag zur Rückkehr der Challenge Caches online. Dort kann man (auf englisch) nachlesen, warum genau es die Pause gab und was sich alles ändert.

    Und das sind die Neuerungen kurz und knapp auf deutsch:

    • Jeder Challenge Cache muss einen „Challenge Checker“ haben. Bisher musste der Owner selbstständig prüfen, ob die Bedingung auch erfüllt wird. Jetzt muss das automatisch passieren – Challenge Checker gibt es schon seit längerem auf project-gc.com
    • Ein Challenge Cache Owner muss die Bedingung selbst erfüllen. Bisher war dies je nach Ermessen des Reviewers notwendig oder auch nicht.
    • Zeitliche Eingrenzungen sind nicht erlaubt. Dinge wie „Finde 1000 Caches in einem Monat“ dürfen nicht mehr für eine Challenge verwendet werden. Gut so!
    • „Am Stück“ Challenges dürfen maximal 365 Tage lang sein. Wie ich auch schon schrieb, empfinde ich diese Challenges als die absurdesten und auch 365 Tage sind noch viel zu viel, aber immerhin ein Limit.
    • Bedingungen zu Lab Caches, Trackables, Waymarking oder Benchmarking sind nicht erlaubt. Bisher waren Challenges wie „5000 TBs discovered“ möglich, jetzt nicht mehr. Finde ich ebenfalls sehr gut!
    • Keine Challenges mit Cachenamen o.ä. mehr! Ausführlicher gesagt: Challenges wie „Du musst einen Cache mit Anfangsbuchstabe für jeden Buchstaben im Alphabet gefunden haben“ fallen endlich weg. Jawoll!

    Insgesamt muss ich sagen, dass ich die Neuerungen gut finde. Tagesdosen-Challenges hätten sie meiner Meinung nach ganz abschaffen können, ich sehe kaum Unterschied zwischen „Finde 366 Tage am Stück je mindestens einen Cache“ und „Finde 500 Mysteries in einem Monat“. Dass es (noch) kein eigenes Icon für Challenge Caches gibt, finde ich akzeptabel, aber ich hätte mir schon eins gewünscht. Die Begründung, dass das eigene Icon noch nicht entworfen wurde, weil man nicht weiß, wie lange Challenge Caches möglich sein werden, ist aber nachvollziehbar.

    Und was haltet ihr von der Challenge Cache Rückkehr? Mögt ihr sie oder hasst ihr sie? Ich mag sie, aber mag Cacher nicht, die sich nur über erfüllte Challenge Caches definieren . Zur aktualisierten Guideline-Seite der Challenge Caches geht es übrigens hier.

  • Fast 600 Leap-Day-Events in Deutschland

    Alle vier Jahre ist Schaltjahr und es gibt einen 29. Februar – eigentlich ist es eine Kompensation für ein paar Augenblicke, die uns täglich fehlen, weil ein Jahr nicht in genau 365 Tagen vergeht. Vor vier Jahren habe ich am 29. Februar 2012 absichtlich einen Cache gefunden, weil mir dieser Tag als einziger in meiner 366-Tage-Matrix fehlte. Es gab damals außerdem ein Event im Lübecker Hauptbahnhof und mir wurde zur Feier der vollen Matrix sogar eine Flasche Sekt geschenkt (ich weiß auch noch von wem, vielen lieben Dank nochmal an dieser Stelle ).

    Dieses Jahr ist es nun wieder soweit, Montag in zwei Wochen gibt es wieder einen Schalttag und weil es mittlerweile für ziemliche viele Anlässe ein Souvenir gibt (CITO-Wochenden, Jahreswechsel, August,…), hat sich Groundspeak gedacht, ein Leap Day Souvenir wäre doch auch nicht schlecht. Genauer gesagt gibt es gleich zwei Souvenirs: eins für die Teilnahme an einem Event am 29. Februar und ein weiteres fürs Finden eines Geocaches (ohne Events) am 27. bis 29. Februar.

    Nachtrag: Danke an 6foot3 für die Erinnerung, denn es gab auch 2012 schon ein Souvenir, allerdings nur allgemein für einen Fund an diesem Tag ohne Eventbedingung o.ä..

    Die Konsequenz aus dieser Idee kann man am besten mittels folgender Karte visualisieren:



    Im Moment gibt es 583 Events (davon 3 CITO-Events) am 29. Februar 2016. Ich will das ja gar nicht verteufeln, schließlich werde ich auch die Mittagspause nutzen und mit anderen Cachern ein Pläuschchen halten , aber ich bin trotzdem überrascht, wie groß die Menge an Events dann doch ist .

    Und was haltet ihr von den Leap Day Events bzw. dem Souvenir?

  • Willkommen im Jahr 2016 – Zeit für ein paar Planungen

    Im Dezember fühlte sich das Jahr 2016 noch so weit weg an – obwohl es nur noch ein paar Tage lang aktuell sein würde, schob ich (wie eigentlich jedes Jahr) die Planungen fürs kommende Jahr auf. Doch nun ist auch 2016 schon ein paar Tage alt und ich fülle meinen Kalender mit Terminen, sowohl „muggelartige“ als auch die vielen Events, die bereits angekündigt sind.

    In diesem Zuge habe ich auch endlich wieder meine Termine und Preislisten der MEGA Events 2016 in Deutschland aktualisiert, dort sollte jetzt alles auf dem neuesten Stand sein. Wenn etwas fehlt oder falsch ist, meldet euch gern bei mir. Bei so vielen MEGAs war das Aktualisieren und Raussuchen der Details schon ein kleines bisschen Arbeit und Chaos . Bei der Recherche fiel mir aber auch auf, dass ich noch gar nicht genau weiß, zu welchen großen Events ich in diesem Jahr fahren möchte. Vielleicht liegt es am Winter, den aktuell -8°C und der daher existierenden akuten Unlust aufs Rausgehen, eventuell liegt es aber auch an der Menge an Events in Deutschland. Hier mal eine Karte der aktuell angekündigten MEGA Events 2016:



    Wie die meisten wissen, habe ich ja zu einem maßgeblichen Teil das MEGA am MEER mitorganisiert und darüber berichtet. In der Tat fiel man nach diesem Berg an organisatorischem Aufwand in ein Loch und wollte erstmal regenerieren. Vermutlich ist auch das mit Schuld an meiner Blogpostschreibeunlust, die nun aber hoffentlich vorbei sein wird . Nach dieser persönlichen MEGA-Reizüberflutung habe ich ein bisschen das Gefühl, dass ich keine MEGA Events mehr sehen kann. Da auch bei GrafZahl75 praktisch keine MEGA-Event-Besuche geplant sind, scheint es nicht nur mir so zu gehen .

    Nichtsdestotrotz reizen mich auch 2016 manche MEGA-Events: Ich war zum Beispiel noch nie in Erfurt und deshalb habe ich mir das Cachen im grünen Herzen MEGA-Event im Kalender notiert und überlege jetzt, wie lange ich in Thüringen bleiben möchte. Da gibt es noch diverse weiße Landkreise, die ich gern einfärben würde… Im Gegensatz dazu findet das MEGAphone Event 2016 schon zum fünften Mal statt, aber es werden immer weniger „Stammteilnehmer“, die sich auf dem Event an Nord- und Südsee blicken lassen. Vor allem nach der erneuten Anhebung der Preise für 2016 höre ich fast ausschließlich, dass man sich das nicht mehr bieten lässt und lieber auf die Teilnahme verzichtet. Ohne die bekannten Gesichter ist das MEGAphone einfach nicht dasselbe und daher habe ich bisher noch keine Tickets bestellt. Der Rabatt von 10 bis 12% war mir nicht signifikant genug und inzwischen gibt es wohl auch keine Nordsee-Garantie mehr,… die zwei Urlaubstage könnte ich nach vier Jahren beim MEGAphone eben auch gut für einen anderen Trip verbraten . Mir fällt wirklich nicht leicht, das hier zu schreiben, denn ich war ein Fan erster Stunde vom MEGAphone. Aber auch im fünften Jahr gibt es sehr, sehr wenig Informationen im Voraus und die Webseiten zu den einzelnen Events verschmelzen immer mehr, sodass man sich auf der Suche nach Fakten irgendwie verliert und nicht weiß, für welches Jahr die Texte geschrieben worden sind. Nungut, ich will nicht zu viel meckern, schließlich wird das MEGAphone zu einem sehr großen Teil von spamade allein organisiert und getragen, aber ein bisschen mehr Routine und Verbesserungen hätte ich mir schon gewünscht. So werde ich weiterhin keine Tickets oder ähnliches bestellen und abwarten, was mein Umfeld so sagt. Denn ohne Stamm-MEGAphoner ist das MEGAphone einfach nicht dasselbe!

    Themawechsel: In Xanten habe ich durch den quasi aus dem Nichts auftauchenden „Glück auf“-Aussteller-Stand vom Project Event 2016 erfahren. Der Auftritt hat mir extrem gut gefallen, die Outfits vermittelten ein tolles Gefühl von Kohlebergbau und machen Lust auf mehr! Mittlerweile gibt es ja viel mehr Input für Teilnehmer, auch der Shop ist online und man kann die Teilnahme fest buchen. Ich habe zwar schon „will attend“ geloggt, aber gebucht habe ich bisher noch nicht. Das schiebe ich trotz toller Werbung fürs Event wirklich auf meine MEGA-Unlust. Außerdem kann sich auch Christyan nicht so richtig motivieren und so hängt das alles noch etwas in der Schwebe. Aber ich bin eigentlich recht zuversichtlich, dass wir zum Essener MEGA-Event fahren werden .

    Da ich 2012 bereits wegen des Project ECK MEGA-Events in Koblenz gewesen war, habe ich das Dat is Kowelenz und damit auch die Nacht der Vulkane 2016 für mich ausgeschlossen. Zwar habe ich mehrfach gehört, dass das Vulkan-Event ganz toll und hübsch sein soll, aber die Anreise ist mit 600 km doch recht weit und wahrscheinlich wird die gesamte Region durch das Doppel-MEGA mit Cachern überflutet sein, da gucke ich mir die Vulkaneifel lieber ein anderes Mal an .

    Vor knapp zwei Monaten erfuhr ich dann per Mail und auch durch die „Gerüchteküche“ von einem MEGA-Event in Stade. Ich hatte damals jüngst den Artikel mit meinen Zweifeln zum Hamburger MEGA-Event geschrieben (die sich mittlerweile mit der Absage ja bestätigt haben) und war überrascht, dass es nun doch ein MEGA im Norden geben soll. Lady Sotheby richtet im April nun also zum dritten Mal ein Event in Grauerort bei Stade aus, direkt an der Elbe im sogenannten Elbschloss. Durch die Nähe zu meinen beiden Heimaten (sagt man das so ?) werde ich einen Tagestrip unternehmen, der Termin ist fix und wenn der Eintrittspris nicht zu hoch ist, sollte da nichts schiefgehen .

    Übrig bleibt dann nur noch das GEOCOINFEST Europe 2016, das wiedermal in Deutschland stattfindet. Nach Köln 2011 und Ulm 2014 folgt nun Berchtesgaden – die Häufung der deutschen Geocoinfest-Events ist vermutlich gar nicht verwunderlich, wenn man bedenkt, wie viele coinverrückte Cacher es hierzulande gibt . Da ich aber kein Coinsammler bin und weil Christyan am betreffenden Wochenende Geburtstag hat, fällt auch das Geocoinfest für mich aus. Mal abgesehen von über 1000km Anreise

    Auf welche Events geht ihr in diesem Jahr denn so? Sind MEGA-Events für euch immer noch etwas besonderes oder fühlt auch ihr euch durch die Masse so lethargisch wie ich? Oder liegt das doch nur am MEGA am MEER, dass ich so eine Unlust habe ?

    Ich habe übrigens hier in meiner Blog-Sidebar meine Eventliste aktualisiert. Dort gibt es jetzt auch weit vorausschauend die Termine für die nächsten Lübecker Geocaching-Stammtische, damit niemand mehr sagen kann, er hätte nichts vom Termin gewusst. Zwar steht im Listing, dass es immer der 2. Mittwoch im Monat ist, aber eine definierte Liste ist wohl doch leserlicher .