Autor: FerrariGirlNr1

  • Das war das MEGA am MEER – aus Orga-Perspektive

    Anmerkung: Ich habe diesen Artikel im Juli (also schon vor über zwei Monaten…) geschrieben, aber erst jetzt finalisiert !


    Nun ist das MEGA am MEER Event schon 3 Wochen her und ich bin immer noch irgendwie platt von den vielen Impressionen und der ganzen Arbeit, die auf einmal abgefallen ist. Trotzdem möchte ich euch eine kurze Zusammenfassung aus meiner Sicht nicht vorenthalten, bevor die nächsten Projekte anstehen .



    Nachdem wir im Frühjahr bis Sommer 2013, also vor zwei Jahren, beschlossen hatten, dass es in Bremerhaven ein MEGA-Event geben soll, haben Andreas, Carsten, Christyan, Flo und ich eine Menge Zeit, Schweiß und Nerven in dieses Projekt gesteckt. Retrospektiv betrachtet vergingen die zwei Jahre wie im Flug und ich kann mich an wichtige Momente wie die Vorstellung bei der Touristik Bremerhaven, den Launch des Listings oder den Start des Shopsystems noch erinnern, als wäre es letzte Woche gewesen – als dann am 22. Juni 2015 auf einmal alles vorbei war, fielen wir (ich denke da kann ich fürs gesamte Orga-Team sprechen) in ein tiefes Loch aus Leere. Etwas ganz Großes und Wichtiges fehlte. Die letzten Wochen und Monate vor dem MEGA am MEER waren wir per Mail und über die Social Media Kanäle quasi rund um die Uhr erreichbar gewesen, hatten noch viele Dinge geklärt und Probleme gelöst und das zollte nun seinen Tribut. Mental sackt man nach so einem Event ziemlich schnell zusammen und der Körper nimmt sich eine Auszeit – ob gewollt oder nicht.

    Die Woche nach dem MEGA am MEER ging noch, ich war ja zum Großteil für die Beantwortung von Nachrichten an den GC Account, in Facebook, twitter und über die Mailadressen info@…, organisation@…, social@… und natürlich lisa@… verantwortlich und bearbeitete deshalb nach dem Event noch die aufkommenden Nachfragen zum Thema „Warum ist mein TB noch nicht ausgeloggt?“, „Wie ist der Lab Cache Link?“ und „Gibt es noch Coins / Shirts?“, aber irgendwann war auch bei mir Sense.

    Auch zwischen den Orga-Mitgliedern wurde es still, wobei es sich inzwischen normalisiert hat. Wir wachen langsam alle aus dieser Nach-Event-Trance aus und kehren in unsere ursprünglichen Leben zurück . Insgesamt bin ich mit dem Ablauf des MEGA am MEER Events wirklich zufrieden und über das viele positive Feedback freue ich mich sehr. Für das durchwachsene Wetter konnten wir nichts, im Juni war die Wahrscheinlichkeit für Regen schon mit am geringsten für Bremerhaven, aber immerhin war es am Samstag Nachmittag und Abend trocken und es gab übers gesamte Wochenende keine schlimmen Stürme oder stundenlangen Starkregen. An der Nordseeküste gibt es nunmal ab und an ’n büschen Wind .

    Wir hatten ja am Mittwoch und Donnerstag vorm MEGA-Event für Bucher der Aktivitäten wie Zoo am Meer und Auswandererhaus schon eine kleine, nicht groß angekündigte Abholmöglichkeit angeboten, trotzdem wurde es (wie erwartet) beim „Moin Moin“ Freitagsevent am Abholpavillon richtig voll. Ich persönlich hatte ja gehofft, dass die Shop-Besteller verteilt auftauchen, um ihre Tüten zu holen, aber nein – schon eine Stunde vor Eventbeginn bildete sich eine Schlange vor den Tischen. Meine Bitte, lieber noch ein bisschen cachen zu gehen (schließlich waren alle im Online-Shop gekauften Artikel fest gebucht und können nicht anders vergeben werden), wurde ignoriert und so wurde die selbstständig gebildete Schlange länger. Die Helfer wurden dadurch etwas unruhig und auch die Orga ein bisschen angespannt, aber das selbst programmierte Ausgabesystem lief pünktlich und reibungslos an und so konnten wir ab 17 Uhr wie geplant mit der Ausgabe der Bestellungen beginnen. So manch einer bekam vom Warten in der Schlange schlechte Laune, aber ich muss ehrlich sagen, dass man es sich dann ja auch selbst so ausgesucht hatte . Um 19 Uhr sah es schon ganz anders aus: Die Schlange hatte sich aufgelöst und man bekam seine Bestellung nun ohne Wartezeit . Parallel zur Online-Shop-Bestellungs-Ausgabe gab es exklusiv die Möglichkeit, das brandneue Fischbratwurst-Rezept von Fiedlers Fischmarkt zu probieren. Ich persönlich war ein bisschen irritiert, dass an der Bude kein Hinweis auf die kostenlosen Bratwürste zu lesen war und so war das Erhalten einer kostenlosen Fischbratwurst fast ein Insider, wenn man sich denn nachzufragen traute. Abgesehen davon hatten wir durch die Location viele weitere Möglichkeiten, um satt zu werden. Diverse Fischrestaurants boten leckere Gerichte an und wie ich hörte, waren sie auch gut besucht und viele Cacher gingen Freitag abend satt und glücklich ins Bett .

    Die Orga hat in der Nacht von Freitag auf Samstag ehrlich gesagt kaum geschlafen. Nachdem wir gegen 22:30 Uhr zu Ende aufgeräumt und das Gelände verlassen hatten, ging es erst noch schnell was essen und dann Zuhause an die Auswertung der Datenbank. Das Ergebnis war, dass wir bereits über 700 Bestellungen ausgegeben hatten – wow ! Gegen 2 Uhr nachts fiel ich ins Bett und um 05:00 Uhr klingelte schon wieder der Wecker, denn die Orga traf sich um 06:30 Uhr auf dem Eventgelände. Natürlich musste an diesem Morgen die Therme versagen und so duschte ich kalt, aber ich war eh viel zu aufgedreht, wie der Haupteventtag nach dem Ansturm am Vortag sein würde.

    Früh morgens war es noch still auf dem Eventgelände, wir bauten die Tische, Bänke und Rechner für die Abholschalter auf und den Pavillon für die Info. Ich gab Acht darauf, dass wir an der Info genug Ordnung und Tische hatten, denn ab 9:00 Uhr sollte es hier die Restmengen der MEGA am MEER Schollen-Coins geben und ich ahnte, dass der Andrang groß sein würde. Ich selbst war eigentlich nur am Vormittag „ausgebucht“, denn ich hatte einen weiteren Interview-Termin mit Radio Bremen. Schon am Mittwoch war ich im Bremerhaven Studio gewesen und durfte mit Malte Janssen ein Interview für Bremen 4 führen. Das war extrem lustig und total neu für mich – Malte war in Bremen und ich telefonierte sozusagen mit ihm, während ich auf dem Moderator-Stuhl in Bremerhaven saß. Dass man über die Kopfhörer seine eigene Stimme so hört, wie man es sonst aus Aufnahmen kennt, aber live und anstelle der gewohnten Tonlage, war irritierend . Insgesamt lief das Interview aber richtig gut und hat mir total Spaß gemacht – es haben auch mehr Cacher gehört, als ich gedacht hätte und ich werde immer noch darauf angesprochen .

    Jedenfalls ging es dann am Samstag mit Basti weiter – und zwar live! Gegen 10 Uhr morgens nach nichtmal 3 Stunden Schlaf und total unter Strom suchten wir uns eine ruhigere Ecke und ich wurde live fürs Nord-West-Radio interviewt. Wir haben zwar überzogen, aber auch das lief glatt. Ich traf Basti, für den das Event vor der Haustür des Studios, also seiner Arbeit lag, später noch einmal und wir nahmen ein paar Fragen und Antworten als „Snippets“ auf, die dann später in der Sendung bei Radio Bremen eingespielt werden sollten. Irgendwie habe ich an diesem Tag extrem viel Routine für Interviews und Pressebetreuung entwickelt, denn es war nicht nur das Radio da: Da ich ja über Webseite und bei der Stadt Bremerhaven als MEGA am MEER Ansprechpartnerin für Presse und PR angegeben bin, meldeten sich im Vorfeld des MEGA am MEER Events mehrere Zeitungsreporter bei mir. So traf ich mich am Samstag mit der Nordsee-Zeitung (an dieser Stelle muss ich nochmal erwähnen, dass ich beeindruckt bin, dass die Reporterin aus dem Stegreif meinen ganzen Namen richtig geschrieben hat! Chapeau!), dem Weser-Kurier und als Krönung sogar mit der dpa, der Deutschen Presse-Agentur! Yeah! Ich erklärte also diverse Male, was Geocaching ist, was die Leute hier alle so machen und suchte mir ein paar Komparsen bzw. zufällige Opfer, die (natürlich gestellte, nicht echt versteckte) Geocaches fanden und sich dabei fotografieren ließen – ich wollte nicht, dass immer nur meine Nase auf den Fotos ist . Ehrlich gesagt hat mir das ziemlich viel Spaß gemacht – was ich genau verzapft habe, könnt ihr im MEGA am MEER Pressespiegel nachlesen.

    So füllte sich für mich der Morgen bis Mittag ziemlich gut und ich bekam vom Run auf die Coins und einigen anderen Dingen gar nichts mit. Sehr froh war ich trotzdem über die tollen Funkgeräte mit eigener Frequenz, die maxhardcore uns zur Verfügung gestellt hatte. Erstmal sind meine bestellten Funkgeräte von Amazon dank Poststreik nicht pünktlich angekommen (sie wurden dann Anfang August doch mal geliefert…) und so hatten wir eine eigene Frequenz, in die uns buchstäblich niemand funken konnte . Zum Glück teilte sich die Abholung der Shop-Bestellungen am Samstag ziemlich auf, sodass es nie zu langen Wartezeiten kam und alles glatt lief. Das Logbuch, unser 40 Fuß Seecontainer mit Planenbespannung, kam richtig gut an und durch das offene Gelände und die kleine Shopmeile waren viele Cacher begeistert und blieben länger auf dem Eventgelände als bei anderen Events.

    Dass wir keinen Zaun hatten, war für einen kleinen Anteil der Teilnehmer leider ein Kritikpunkt. Diese Leute wären lieber für ihre 8 EUR, die sie fürs Eventticket bezahlt haben, eingesperrt worden. Ich möchte mich dazu gar nicht groß äußern, da ich von wirklich sehr vielen Cachern mitbekommen habe, dass sie von selbst verstehen, wofür sie 8 EUR bezahlt haben und dass es sehr günstig war. Die vielseitigen Programmpunkte kosteten für uns nunmal Geld und ohne Programmpunkte gibt es kaum genug Cacher, die gleichzeitig in Bremerhaven gewesen wären, um ein MEGA-Event auf die Beine zu stellen .

    Wie gesagt, ein Großteil fand es klasse und freute sich über eine tolle Eventlocation, gutes Programm und ein grandioses Dosenfischer-Konzert am Abend – es hat uns als Orga zwar getroffen, dass das nicht alle verstanden haben, aber man kann es bei über 4000 Teilnehmern definitiv nicht allen recht machen. Deshalb an dieser Stelle noch einmal ein riesiges DANKESCHÖN fürs positive Feedback und die Motivation! Dafür haben wir zwei Jahre hart gearbeitet und deshalb freut es uns sehr .

    Wie immer gab es natürlich auch allgemein ein paar unschöne Dinge wie einen verlorenen Rucksack (der sich glücklicherweise wieder angefunden hat), zwei verschwundene Navis (von denen auch mindestens eins wieder beim Besitzer gelandet ist) und das leidige T-Shirt-Größen Thema. Obwohl die Größentabelle angegeben war und die Shirts (ich habe nachgemessen!) genau so groß waren, wie angegeben, gab es natürlich Beschwerden und große Dramen. Im Endeffekt konnte der große Unmut beseitigt und alle glücklich gemacht werden, aber sowas finde ich persönlich immer unschön. Es gab eine Größentabelle, die Shirts wurden nur auf Bestellung angefertigt und sie waren wie erwartet, da können wir auch nichts aus dem Hut zaubern, wenn man doch breiter oder größer ist, als man dachte. Mein Orga-Shirt saß auch enger als gedacht .

    Wie erwähnt hatten wir zwar vorsorglich einen RTW vor Ort, aber glücklicherweise ist nichts schlimmes passiert. Es gab zwei auf der Hüpfburg zusammen gerasselte Kinder und einen Bandscheibenvorfall, aber alles war glimpflich und wurde sofort behandelt.

    Ab Samstagnachmittag kehrte dann beim Orga-Team ein gewisses Maß an Ruhe ein. Die Stimmung war gut, es blieb zum Großteil trocken und zum Dosenfischerkonzert am Abend schien sogar die Sonne! Uns war von Anfang an bewusst, dass viele Cacher während eines MEGA-Events die umliegenden Caches suchen werden, deshalb haben wir einen Logbuch-Service ins Leben gerufen, der die Owner dieser Caches entlasten soll. So wurden zusätzlich zu den originalen Dosen kleine Hefter mit Logbüchern in Cachenähe aufgehängt, damit genug Platz für den Cacheransturm ist und der Owner sich nicht um Wartung kümmern muss. Wie ich in diversen Logs gelesen und auch gehört habe, fanden viele Leute diesen Service wirklich klasse. Manche haben bemängelt, dass man so ja gar nicht die originalen Caches gesehen hat, aber wie gesagt: Sie waren auch vor Ort !

    Zum Abschlussevent am Sonntag war der Kern-Orga (inklusive mir) dann die Erleichterung anzumerken: Das meiste war überwunden und hat gut geklappt und es machte sich so langsam Entspannung breit. Die Fischbrötchen dauerten dann leider etwas länger, aber das tat der Stimmung keinen Abbruch und so wurde das Kiek mol wedder in-Event am Sonntag ein gemütlicher Abschluss (wie geplant ). Trotzdem weiß ich immer noch nicht, wie genau man „Muggel-Gastronomen“ beibringen soll, dass die Aussage „Wir werden am Sonntag mit 600 Leuten um 10 Uhr auftauchen und Hunger auf Fischbrötchen haben“ ernstzunehmen ist. Irgendwie liest man nur davon, dass es doch nicht klappt, weil die Gastronomie die Situation unterschätzt hat und bei uns war es ja auch so…

    Egal, alles in allem sind wir sehr zufrieden mit dem MEGA am MEER, auch wenn es über zwei Jahre die ruhigen Feierabende und viel Freizeit „verschlungen“ hat. Wir lesen weiterhin die eingehenden Logs und freuen uns über euer Feedback – ob es eine Wiederholung bzw. ein Nachfolge-MEGA am MEER geben wird, können wir euch aber noch nicht sagen .

  • Ein langes Wochenende in der griechischen Hauptstadt Athen

    Als es im Januar kalt und regnerisch war, beschloss ich recht spontan, mal easyJet auszuprobieren und im Sommer mit Christyan ins warme Griechenland zu fliegen. Da ich als Kind schon auf Rhodos und Kreta gewesen war, sollte es dieses Mal eine Städtereise nach Athen sein. Damals war mir nicht klar, dass sich die politische Situation in Griechenland so zuspitzen würde . Ich verfolgte daher in den letzten Wochen die Neuigkeiten genau, wobei für mich ein Rückzieher vom subjektiven Gefühl her nicht infrage kam.

    Letzte Woche wurden dann die letzten Mysteries gelöst, alle Vorbereitungen getroffen und am Freitag um 6 Uhr morgens startete die easyJet Maschine von Hamburg aus Richtung Südosten .



    Während in Deutschland ausnahmsweise hochsommerliche Temperaturen von über 35°C und Sonne pur waren (allerdings mit Luft zum Schneiden), begrüßte uns Athen mit 34°C und einer leichten Brise bei trockener Luft. Richtig schön! Die erste Auswirkung der aktuellen politischen Probleme Griechenlands konnten wir schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel sehen: Die Metro und auch alle Busse waren bis auf Weiteres kostenlos für alle! So sparten wir pro Person 14 EUR und konnten das ganze Wochenende die öffentlichen Verkehrsmittel nutzen und brauchten uns um Tickets und Zonen keine Gedanken machen. Da die Mittagssonne ziemlich knallte, machten wir zunächst einen Abstecher ins Hotel, um unsere überflüssigen Sachen loszuwerden. Danach wurde dann das Stadtzentrum und damit auch die ersten Caches angesteuert .

    Unser erster Fund in Griechenland wurde The Runner, ein Tradi auf einer Verkehrsinsel an einem interessanten Kunstobjekt:



    Während wir so durch die Straßen spazierten, fielen uns recht schnell diverse Plakate und Aufkleber zum Thema Referendum in Griechenland auf. Am Sonntag sollten die Griechen abstimmen, ob sie für („Nai“) oder gegen („Oxi“) die Sparmaßnahmen, die u.a. die EU-Kommission vorschreibt, sind. So manche Oxi-Poster hatten sogar ein Portrait vom deutschen Finanziminister Wolfgang Schäuble abgedruckt und darunter „Er hat dich fünf Jahre lang ausgesaugt, deswegen stimme mit ‚Nein‘“ stehen. Vor dem Olympischen Stadion, in dem die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit stattfanden, wurde gerade eine Bühne der „Nai“ Fraktion aufgebaut und daneben Griechenland- und Europa-Flaggen verkauft.




    Trotzdem war die allgemeine Stimmung der Bevölkerung meiner Meinung nach angespannt, aber friedlich. Zu uns waren alle Griechen sehr nett (auch außerhalb der touristisch überlaufenen Straßen) und im Gespräch erfuhren wir, dass die Sorge um die Zukunft groß ist. Das war auch an den Geldautomaten zu sehen, denn die Schlangen, die man zur Zeit oft im Fernsehen sieht, gibt es wirklich – ich bin den Medien gegenüber ja immer etwas kritisch eingestellt. Von den Hamsterkäufen haben wir jedoch z.B. nichts bemerken können. Die Supermärkte waren normal bis wenig besucht und es gab keine leeren Regale. Doch nun zurück zum eigentlichen Thema: Geocachen und Sightseeing in Athen.

    Die erste Sehenswürdigkeit, die wir besuchten, war das bereits erwähnte Olympische Stadion. Für 5 Euro hätte man es betreten dürfen, aber wir haben dank der beiden dort liegenden Geocaches Kallimarmaro und Classic Marathon Race 42.195km Finish auch kostenlos schöne Einblicke sammeln können.




    Eigentlich wollten wir danach weiter in die Nationalgärten, denn dort befindet sich u.a. ATHINA KIPOS, Athens ältester Cache, doch die Tore waren verschlossen und ein Schild erklärte, dass die Gärten aufgrund einer polizeilichen Anordnung am 3.7. geschlossen bleiben würden. Wie wir später erfuhren, lag das an einer „Oxi“-Veranstaltung auf dem Syntagma-Platz direkt neben den Gärten, die zeitgleich mit der „Nai“-Veranstaltung vor dem Stadion am Freitagabend stattfand.

    Wir planten also um und besuchten die Ruinen des Zeustempels, der unter Hadrian vor knapp 2500 Jahren erbaut worden war. Von dort aus sahen wir auch zum ersten Mal die Akropolis, das Wahrzeichen von Athen.




    Auf dem Weg kamen wir auch an diesen ungewöhnlich gekleideten Soldaten vorbei, die traditionell das Grab des unbekannten Soldaten bewachen und ebenfalls vor dem Proedriko Megaro, auf deutsch Präsidenten-Palais, stationiert waren. Das Gebäude selbst konnten wir leider nicht sehen, dafür aber das Zappeion, ein multifunktionales Gebäude von 1888, das zum Beispiel als Wettkampfstätte der ersten Olympischen Spiele der Neuzeit 1896 genutzt wurde.




    Wir hatten uns beim Zeus-Tempel ein Kombiticket für viele historische Städten inklusive der Akropolis für 12 EUR gekauft, allerdings hat die Ruine der Bibliothek von Hadrian nur bis 15 Uhr geöffnet und so cachten wir ein bisschen in der Innenstadt. Dort gibt es dann auch die typischen Gassen, in denen es von Souvenirläden und einladenden Hotels so wimmelt.



    Irgendwann fiel uns auf, dass wir scheinbar in eine Demonstration oder ähnliches geraten waren. Wie bereits erwähnt, erfuhren wir später, dass die Menschenmengen zu den Demos der „Nai“- bzw. „Oxi“-Fraktion spazierten und wir waren auf einmal mittendrin. Die Leute an sich waren zwar hektisch, aber es war friedlich, trotzdem beschlossen wir, den Rest des Abends lieber woanders zu verbringen – Stimmungen von Menschenmassen können unvorhersehbar und schnell umschlagen und das wollten wir nicht herausfordern .




    Ein paar Straßen weiter war es umso ruhiger und so konnten wir uns ohne Probleme ein original griechisches Restaurant aussuchen, in dem wir leckeres Gyros und Lammkeulen essen konnten. Gesättigt und kaputt ging es dann zurück ins Hotel, die Füße begannen auch zu schmerzen. Woran das lag, sehe ich jetzt bei der Auswertung des Tracks: Am Freitag haben wir 22,7 km zu Fuß mit immerhin 360 m Anstieg zurückgelegt .



    Am Samstag stand vor allem der Besuch der Akropolis auf dem Plan. Deshalb liefen wir nach einem ausgiebigen Frühstück zur Metro und fuhren bis zur nächstliegenden Station. Auf dem Weg lagen zunächst Hadrians Bibliothek und die Römische Agora (ein römisches Forum), zwei weitere Stätten, die in unserem Kombiticket inklusive waren.






    Über einige verwinkelte Gassen, die eher den Dörfern auf den griechischen Inseln ähneln und die wir ohne den Cache Anafiotika nie gefunden hätten, ging es dann Richtung Akropolis.



    Der Akropolis-Hügel ist 156 Meter hoch und auf ihm entstand ca. 450 v. Chr., also vor knapp 2500 Jahren eine Stadtfestung, deren Reste heutzutage das Athener Wahrzeichen sind. Suboptimalerweise war es Mittag, als wir den Eingang erreichten (auch die Eintritte für Dionysostheater und Akropolis sind im Kombiticket mit drin), aber man konnte sich gut von einem Baumschatten zum nächsten in Richtung „Gipfel“ begeben und so war es auszuhalten. Netterweise kostete die 0,5 l Flasche Wasser aus dem Automaten am Eingang nur 0,35 EUR – keine Touristenabzocke also und eine gute Investition bei Temperaturen um 35°C und Sonnenschein, wobei es Samstag ein wenig bewölkt war.

    Belohnt wurden wir mit einem grandiosen Ausblick über die gesamte Stadt (ein Klick aufs folgende Panoramabild vergrößert es) und vielen Infotafeln zu den Gebäuden auf dem Akropolisfelsen. Leider war das größte erhaltene Gebäude, das Parthenon, teils eingerüstet, aber trotzdem hübsch anzusehen.





    Im Anschluss besuchten wir den Areopagus Hügel und den Philopappos Hügel, die direkt neben dem Akropolisfelsen liegen. Beim ersten lösten wir einen Earthcache und beim zweiten gab es einen gelösten Mystery, einen Tradi, einen Multi und einen weiteren tollen Panoramablick .




    Nachmittags ging es dann noch zur Antiken Agora, einem griechischen Marktplatz, der ca. 500 v. Chr. entstanden ist und unter anderem den Tempel des Hephaistos und eine Rekonstruktion der Stoa des Attalos beherbergt. Diese Stätte hat mir abgesehen von der Akropolis am besten gefallen, da es auf dem Areal viele Ruinen, aber auch gut erhaltene bzw. rekonstruierte Gebäude zu bestaunen gibt.





    Inzwischen war es früher Abend und deshalb fuhren wir zwei Stationen mit der Metro, um unseren zweiten Versuch bei den Nationalgärten zu starten, die am Vortag aufgrund der Demos geschlossen gewesen waren. Am Samstag hatten wir Glück und konnten durch die Gärten schlendern und somit auch den Virtual und einen weiteren gelösten Mystery finden. In den Gärten gibt es übrigens auch Vogelvolieren und Gehege mit Ziegen, Kaninchen und weiteren Tieren – der Eintritt ist frei.





    So neigte sich auch der Samstag dem Ende zu und wir verbrachten den Abend in einem griechischen Restaurant, das weniger lecker als das vom Freitag war (TripAdvisor lügt scheinbar wirklich nicht !), aber wir wurden satt.



    Nach einem Abstecher in unser Hotel, wo wir den Rucksack abluden, machten wir noch einen Abendspaziergang durchs umliegende Viertel, denn wir hatten noch ein paar offene Mysteries auf dem Zettel und außerdem etwas Zeit. Im Dunkeln in einem fremden Land durch eine waldähnliche Anlage zu wandeln, ist irgendwie unheimlich. Es schlafen dann doch einige Heimatlose auf den Picknickbänken und Jugendliche treiben ihr Unwesen, indem sie mit Autos über die Hügelstraßen jagen… ich hatte etwas Schiss, aber wir konnten die Caches trotzdem ohne Probleme finden und fielen schließlich gegen Mitternacht müde uns glücklich ins Bett.

    Die Bilanz vom Samstag sind (ohne Metro-Strecken, also reine Fußwege) 20,75 km mit knapp 500 Höhenmetern, die wir überwunden hatten. Kein Wunder, dass man danach so gut schläft .



    Am Sonntag stand neben dem Frühstück direkt die Reise in die Heimat auf dem Plan. Mit der Metro ging es also zum Flughafen und wir verließen Athen und Griechenland pünktlich um 11 Uhr. Deutschland begrüßte uns dann mit stickiger und schwüler Hitze, im Vergleich zum heißen und trockenen Athen unerträglich bis in die Nacht hinein. Da wären wir lieber noch länger im Süden geblieben .

    In Summe haben wir 40 Geocaches gefunden (29 Tradis, 8 Mysteries, 1 Multi, 1 Earthcache und 1 Virtual), 3 DNFs und sind dabei knapp 44 km quer durch Athen gelaufen. Trotz Wirtschaftskrise in Griechenland hat uns Athen mit vielen freundlichen Menschen und einer Menge Sehenswürdigkeiten begrüßt und überzeugt, dass sich eine Reise dorthin definitiv lohnt!

  • Testbericht der LED LENSER T2 QC – vier Farben in einer kleinen Taschenlampe

    Die LED LENSER T2 QC ist sozusagen der kleine Bruder der bereits von mir getesteten LED LENSER P7 QC, also ebenfalls eine Taschenlampe die statt ausschließlich weißem Licht, ebenfalls auch in rot, grün oder blau leuchten kann.

    Seit Anfang Juni ist diese Lampe schon bei mir, dank des ganzen MEGA am MEER Orga-Stresses musste ein ausführlicher Testbericht aber bis heute warten, schließlich wollte ich es auch vernünftig machen und die Lampe vorher testen .




    Als grober Überblick zur Lampe an sich: Wie gesagt, besitzt die T2 QC vier Farbmodi (wenn man weiß als Farbe zählt ), passt aber noch besser in die Hosen- oder auch Handtasche als die oben erwähnte P7 QC. Wie sich diese kleine Taschenlampe im Detail schlägt, lest ihr in den folgenden Absätzen.

    AUSSTATTUNG: Die LED LENSER T2 QC wird in der LED LENSER typischen Geschenkbox geliefert, die neben der Taschenlampe selbst noch folgendes Zubehör enthält:

    • 3 AAA Batterien
    • Handschlaufe
    • Kurzanleitung
    • Bedienungsanleitung

    Es gibt zwar kein Holster, aber das finde ich für die Taschenlampengröße auch nicht notwendig.




    Die T2 QC verleitet dazu, sie einfach in die Hosentasche zu stecken und somit immer dabei zu haben . Finde ich wirklich gut! Mit einer Multicolor LED mit 140 Lumen ist die T2 QC ausreichend hell, um den Gehweg vor sich auszuleuchten, blendet aber nicht beim Papier und Logbuch lesen / beschreiben. Die angegebenen 25 Meter Leuchtweite werden bei Reflektoren zwar definitiv erreicht, sind aber sonst eher optimistisch zu sehen. Der fürs menschliche Auge sehr gut ausgeleuchtete Bereich liegt eher bei 10 bis 12 Metern, meiner Meinung nach. Das reicht für die Cachesuche aber definitiv mehr als aus. Wie gewohnt ist der Reflektor der LED LENSER T2 QC so designt, dass der Leuchtkegel gleichmäßig ist und sich keine Ringe bilden – egal bei welcher Farbe. Das habe ich zwar bei keiner LED LENSER anders erlebt, sollte aber trotzdem erwähnt werden, denn ich finde dunkle Ringe im Lichtbild auf Dauer sehr nervig .

    GRÖSSE UND GEWICHT: Als kleiner Bruder ist die Lampe nur ca. 3 cm dick und 9,7 cm lang. Außerdem wiegt sie mit Batterien nur ca. 105 g. Mit Lampen wie der LED LENSER M14 wird die Tasche merklich schwerer – natürlich merkt man so auch, ob man die Lampe dabei hat, aber da bevorzuge ich doch lieber eine leichte Lampe, die man dann noch lieber immer mit sich rumträgt.

    STROMZUFUHR: Um die T2 QC zum Leuchten zu bringen, werden 3 AAA (Micro) Batterien benötigt. Laut Kurzanleitung sind ausschließlich 1,5V AAA / LR03 Batterien zugelassen, über die Verwendung von Akkus steht dort nichts, daher gehe ich davon aus, dass Akkuverwendung nicht vorgesehen ist.

    Ich benutze die T2 QC seit über drei Wochen ausschließlich als Taschenlampe, wenn ich mal etwas Licht brauche oder auch beim Cachen unterwegs bin und bisher benutze ich immer noch die mitgelieferte erste Batterieladung – an der Leuchtdauer ist also definitiv nichts auszusetzen . Dazu ist zu sagen, dass ich mit der T2 QC noch keinen stundenlangen Nachtcache absolviert habe. Da die Leuchtdauer mit 4 Stunden angegeben ist, würde ich im Falle längerer Touren doch ein Ersatzpaket Batterien mitnehmen. Dafür ist die LED LENSER T2 QC aber auch nicht ausgelegt: Wenn man wirklich stundenlang dauerhaft Licht braucht, sollte man zu einer größeren bzw. leuchtstärkeren Lampe greifen. Mein Liebling ist dafür im Moment die LED LENSER M7RX, aber das ist ein anderes Thema . Fürs Absuchen von dunkleren Versteckmöglichkeiten ist die LED LENSER T2 QC wirklich perfekt geeignet, denn man hat sie direkt griffbereit, weil sie in der Tasche nicht stört. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lampen sollte man zudem die RGB Funktion nicht vergessen, die manchmal wirklich praktisch ist (mehr dazu ein paar Absätze später). Und wenn man sie nur ab und an benutzt, halten die Batterien auf jeden Fall lang genug.

    BEDIENUNG: Analog zur P7 QC wurde bei der LED LENSER T2 QC auf ein Fokussystem verzichtet. Außerdem besitzt sie im Gegensatz zu den meisten LED LENSER Lampen, die ich kenne, keinen Knopf am Ende der Lampe.




    Zuerst dachte ich (die selten Packungsbeilagen liest ), dass man die Lampe hinten leicht aufschrauben muss, um sie auszuschalten. Aber nein, es ist viel besser: Der Kopf der Lampe lässt sich drehen und besitzt fünf Einrastpunkte für die Möglichkeiten ausgeschaltet, weiß, rot, grün und blau.




    Man dreht die Lampe also sozusagen an und kann dabei direkt den Modus wählen. So braucht man sich keine Drückreihenfolgen merken. Die Lampe ist sehr intuitiv bedienbar, lässt sich dafür aber leider nicht dimmen oder fokussieren. Durch den bereits erwähnten gleichmäßigen Leuchtkegel ist das aber halb so tragisch.

    ROBUSTHEIT: An der P7 QC hatte ich ja bemängelt, dass die matte Oberfläche schon in der Testphase Kratzer aufwies, die man durch die Oberflächenbeschaffenheit deutlich sehen konnte, obwohl sie nicht grob behandelt worden war. Bei der LED LENSER T2 QC sieht das komplett anders aus, nämlich viel kratzfester. Nach mehreren Wochen in meiner Jacken-, Hosen- und auch Handtasche sieht die T2 QC immer noch aus wie neu. Ich bin sehr angetan von dieser Oberflächenbeschichtung !

    Außerdem ist die LED LENSER T2 QC IPX6 zertifiziert, also spritzwassergeschützt und hat Goldkontakte, die vor Korrosion (um nicht zu sagen rosten ) schützen und verschleißfrei sein sollen. Spritzwasserschutz gefällt mir ebenfalls gut, so braucht man sich auch bei Regen nicht sorgen, wobei ich auch mit den anderen LED LENSER Lampen trotz Nachtcachen bei Nässe bisher keine Probleme hatte. Ich achte dann aber auch darauf, den Fokus zu arretieren, damit kein Wasser ins Gehäuse gelangt. Das braucht man hier nicht tun, also eine Sorge weniger .

    ANWENDUNG / PRAXISTEST: Nach Wochen in meinen Taschen und beim Cachen bin ich von der LED LENSER T2 QC positiv überrascht. Als ich sie auspackte, dachte ich nicht, dass sie meine bisherige Hosentaschenlampe, die LED LENSER P5R, übertrumpfen könnte, aber die vier Farben sind schon echt nützlich. Ich muss zwar sagen, dass das blaue Licht leider nicht ganz UV-Bereich ist und somit nicht jede UV-Schrift lesbar ist, aber ich habe vor allem das rote Licht oft genug benutzt, wenn ich einfach durch die Gegend gelaufen bin oder etwas gelesen habe. Der Vorteil von rotem Licht ist, dass es die Augen nicht so blendet wie weißes Licht. Man kann also die Umgebung mit rotem Licht ausleuchten und trotzdem sind die Augen noch an die Dunkelheit gewöhnt und müssen weniger adaptieren, als mit weißem Licht. Außerdem wird man mit rotem Licht nicht so schnell gesehen, weil es auf die Distanz nicht so auffällt. Wenn ihr also bei Muggeln nicht auffallen wollt, verwendet lieber rotes Licht, sofern ihr es an eurer Kopf- oder Handlampe zur Verfügung habt .

    Zum Schonen von Tieren soll das grüne Licht besonders geeignet sein, denn für Wild ist grünes Licht nicht sichtbar. Blaues Licht eignet sich laut Beschreibung von LED LENSER fürs Sichtbarmachen von Schweißspuren und Blut, allerdings vermute ich, dass das beim Geocachen eher selten eine sinnvolle Anwendung findet (oder ich hoffe es ). Ich bin trotzdem überzeugt vom roten Licht, außerdem ist das weiße Licht hell genug, um Stationen, Hinweise oder Container zu suchen und auch zu finden. Durch die Verwendung von AAA Batterien ist die LED LENSER T2 QC außerdem recht universell – viele Kopflampen benötigen ebenfalls diese Batteriegröße und somit hat man eher Ersatz dabei als die Möglichkeit, einen verbauten Lithium-Ion Akku zu laden. Die Spritzwasserfestigkeit habe ich zugegebenermaßen noch nicht getestet, denn im Moment haben wir wunderbares Wetter, aber beim Zusammenschrauben und benutzen macht die T2 QC einen wirklich soliden und robusten Eindruck. Die Oberfläche gefällt mir extrem gut, es sind bisher keinerlei Kratzer sichtbar.

    Das Fazit:

    PRO: vier Farbmodi für verschiedene Anwendungen, kompakte Größe, geringes Gewicht, IPX6 Spritzwasserschutz, kratzresistente Oberfläche, robuste und hochwertige Haptik, einfache Bedienung durch nur „Kopfdrehen“ für aus / weiß / rot / grün / blau, hell genug für Nahausleuchtung, gleichmäßiger Lichtkegel in allen Farben.

    CONTRA: Keine Fokussierungsmöglichkeit, keine Dimmbarkeit, weniger als primäre Lampe für lange Nachtcaches geeignet, da die Leuchtweite mit effektiv unter 20 Meter nicht ausreichend für Reflektorsuche ist.

    Ich werde in den nächsten Wochen entscheiden, ob die LED LENSER T2 QC tatsächlich meine geliebte LED LENSER P5R als Hosentaschen-EDC Taschenlampe ersetzen wird, aber durch die rote LED wird es für die P5R schon schwierig werden… . Von Preis-Leistungs-Verhältnis ist die T2 QC aber auf jeden Fall eine Überlegung wert, wenn man nach einer „Immer dabei“-Lampe für die Tasche sucht und die RGBW Funktion nicht missen möchte.

    Zur Webseite von LED LENSER geht es hier, inzwischen gibt es übrigens auch einen eigenen LED LENSER Online Shop, in dem ihr garantiert originale LED LENSER Produkte kaufen könnt. Um auf dem neuesten Stand zu bleiben kann man LED LENSER auch auf Facebook und twitter folgen.

  • Kurz angeschaut: Der Geocaching Roadtrip 2015

    Nach der gefühlt zehnten Mail von Groundspeak zum Thema „Geocaching Roadtrip Adventure 2015“ habe ich mir die Mail dann doch noch mal näher angesehen, obwohl ich den offiziellen Blogeintrag damals gelesen hatte (Spam-Ziel erfüllt würde ich sagen ).

    Dabei habe ich ein digitales Sammelalbum für die zugehörigen Souvenirs gefunden, die seit ihrer Einführung die Geocaching Community in mehrere Lager spalten. Wer zur Meinung „Ich finde Souvenirs blöd und kann damit nichts anfangen“ gehört, sollte vielleicht nicht weiterlesen . Für alle anderen hier ein Screenshot der Übersicht:




    Ein Klick aufs Bild vergrößert es!


    Es gibt ab dem MEGA am MEER Freitag, also dem 19. Juni 2015 neue Souvenirs zu sammeln. Sie sind zeitlich begrenzt, aber im Gegensatz zu z.B. dem CITO Souvenir nicht auf ein bis zwei Tage, sondern mehrere Wochen. Das Startdatum ist unterschiedlich, die Souvenirs gibt es also nach und nach, aber alle bis 2. September 2015. Und hier folgt die Auflistung mit Länge des Zeitraums in eckigen Klammern:

    • Ab 19. Juni: Finde einen Cache mit >10 Favoritenpunkten. [10 Wochen]
    • Ab 3. Juli: Nimm an einem Event teil. [8 Wochen]
    • Ab 17. Juli: Finde einen D5 Geocache

                       oder T5 Geocache. [6 Wochen]
    • Ab 31. Juli: Finde einen Earthcache
                       oder nimm an einem CITO teil. [4 Wochen]
    • Ab 14. August: Finde einen Mysterycache. [2 Wochen]
    • Und ab 14. August: Sammle alle 5 Souvenirs und bekomme das 6. gratis dazu! [2 Wochen]

    Meine persönliche Einschätzung ist, dass sich diese „Herausforderungen“ eher an Gelegenheitscacher richten. Ich verstehe nicht ganz, warum die Zeiträume unterschiedlich sind, eventuell wollte Groundspeak damit, dass man immer wieder nachschaut, was man jetzt für neue Souvenirs sammeln kann. Ich vermute, dass ich persönlich eh einen Mysterycache in der zweiten Augusthälfte finden werde, ähnlich sieht es mit dem Zeitraum von acht Wochen für ein Event aus. Zwischen 3. Juli und 2. September findet zum Beispiel der nächste Lübecker Geocaching-Stammtisch (8. Juli) statt, außerdem das MEGAphone IV Event (25. Juli), LOST IN MV 2 (1. August) und sicherlich noch einige weitere kleine Events. Auf Favoritenpunkte und Earthcaches muss man vermutlich ein bisschen achten, CITO Event würde ich davon abhängig machen, ob eins existiert .

    Ein bisschen Sorgen macht mit die D5 / T5 Challenge. Das „oder“ ist zwar sehr nett, weil nicht jeder Cacher beide Extreme mag, aber ich vermute, wir werden viele tolle Eventlistings haben, die Rollstuhlfahrergeeignet und D5 bzw. T5 sein werden. Ist ja eigentlich schon immer gängige Praxis einiger Cacher gewesen, um ihre D/T-Matrix zu füllen, aber am Ende bescheißt sich ja jeder selbst. Wenn man sich für ein Souvenir so zum Horst machen muss und ein einfaches Event mit einer so hohen „Lügenwertung“ ins Review gibt, wird man eh die Quittung von der Community bekommen .

    Alles in allem finde ich die Aufmachung der Klebebildchensammelalbum-Seite trotz der negativen Stimmen nett gemacht und ich gebe zu, ich werde ein bisschen darauf achten, entsprechende Caches zu finden . Wie sieht es bei euch aus? Achtet ihr auf Souvenirs oder sind sie euch egal (Vermutung: Die, denen es egal ist, haben gar nicht bis hier hin gelesen )?

  • Im Moment ist fast zu viel los – ein Lebenszeichen

    Ich habe gerade bemerkt, dass ich viel zu lange nicht mehr gebloggt habe . Das liegt hauptsächlich daran, dass mit dem Frühling mein Terminkalender immens voll geworden ist. Neben der Zeit, die früher mein Studium in Anspruch nahm und jetzt in ähnlichem Umfang mein Job in Anspruch nimmt, gibt es in der Jahresmitte wie üblich mehr Events und somit mehr Gründe, ein Wochenende zu eben diesen zu verreisen . Außerdem sind es noch weniger als vier Wochen bis zum MEGA am MEER Event in Bremerhaven und so langsam werden wir alle hibbelig, ob nicht doch etwas nicht bedacht worden sein könnte .

    Allgemein sind wir mit der MEGA Planung aber ziemlich im Plan und finalisieren nun alle Dinge, die vorher nicht finalisiert werden konnten. Zum Beispiel lief heute die Bestelldeadline für die MEGA am MEER Shirts in unserem Online-Shop ab und in den kommenden Tagen berechnen wir die Endsummen, um sie an unseren Partner für die Shirts weiterzuleiten. Die Geocoindeadline war ja bereits im März und wir können jetzt mit Freuden verkünden, dass die Pakete mit den Coins wohlbehalten in Bremerhaven angekommen sind. Ganz schön schwere Päckchen! Wir haben ja schon bei den Muster-Fischen gesehen, dass Sepp&Berta ein wirklich tolles Werk mit dem Design geleistet haben. Wir sind immer noch so begeistert von den Coins !

    Damit alle Teilnehmer über alle Details informiert sind, wird diese Woche noch einiges in Sachen Programm und Organisation während des Events geklärt und veröffentlicht werden. Im Moment werkel ich an dem Programmheft herum, das jeder Ticketinhaber während des MEGA am MEER Events in seiner Tickettüte erhalten wird. Parallel sorgt der Rest der Orga dafür, dass wir eine Bühne mit vernünftiger Technik haben werden, dass das Programm steht, die Helfer eingeteilt sind und wissen, was sie zutun haben, die Shops einen Stellplatz haben und versorgt sind… ihr seht, für so ein MEGA Event gibt es einiges zutun .

    Außerdem war ich im letzten Monat ein paar Tage in Malta (darüber werde ich noch einen separaten Blogeintrag verfassen) und über Himmelfahrt beim GIGA Event in Mainz. Das lange Wochenende wurde natürlich auch genutzt, um ein paar Landkreise zu becachen . So habe ich nun mindestens einen Cache in jedem Landkreis von Rheinland-Pfalz und dem Saarland gefunden, habe die Burg Eltz und den momentan ältesten aktiven Cache Deutschlands gefunden, war beim zweiten GIGA Event dabei und habe außerdem meinen ersten Cache des Typs MAZE Exhibit geloggt.

    In eineinhalb Wochen geht’s dann schon Richtung Xanten: das GIGA Project Event geoXantike findet am 6. Juni statt. Ich bin schon ganz gespannt, wie der archäologische Park in echt aussieht und was es alles zu sehen geben wird. Ansonsten habe ich mir die kommenden Wochen relativ freigehalten bzw. mit allem möglichen Organisationsinhalt gefüllt .

    Das war erstmal ein Lebenszeichen von mir, demnächst folgt dann mein Malta Reiseblogeintrag oder ihr seht mich in live und in Farbe in Xanten oder Bremerhaven .