Monat: Oktober 2021

  • ⛧ DOOM ⛧ – Wherigo-Geocache trifft Ego-Shooter

    ⛧ DOOM ⛧ – Wherigo-Geocache trifft Ego-Shooter

    Vor kurzem ploppte ein neuer Wherigo-Geocache samt Bonus in meiner Homezone auf: ⛧ DOOM ⛧.

    Für alle, denen der Titel nichts sagt: „DOOM“ ist eine Computerspiel-Serie aus den 90ern und 2000ern. Das erste Spiel wurde 1993 veröffentlicht und handelt ganz kurz gesagt davon, gegen aus der Hölle entflohen Höllenkreaturen zu kämpfen. Es ist ein klassischer Ego-Shooter, über den man heutzutage aufgrund der Grafik wohl eher schmunzelt, als dass man ihn für bedrohlich hält. Vor fast 30 Jahren sah das noch ganz anders aus! Ich selbst bin für das klassische Doom etwas zu jung, daher bin ich eher die Generation „Doom 3“.

    Zurück zum neuen Wherigo: Der ist eine spannende Kreuzung aus Ego-Shooter und Geocache. Natürlich haben Christyan und ich uns direkt nach Publish auf den Weg gemacht; Cartridge runtergeladen und los ging’s. So richtig wussten wir nicht, was uns erwartet. Das Listing spricht von einer ungefähren Spielzeit von 3 Stunden, je nachdem wie dumm man sich anstellt und welche Schwierigkeit man wählt natürlich.

    Das Areal des Spiels erstreckt sich über den ganzen Hochschulstadtteil und zu Beginn ist die Karte relativ leer, denn man sieht jederzeit ausschließlich Gegenstände oder Orte in einem Radius von 150 Metern um die aktuelle Position:

    Die Hauptaufgabe ist, 3 Türen im Carlebach-Park zu öffnen. Dafür werden 3 Schlüsselkarten benötigt, dessen Position allerdings unbekannt ist. Also wird das Viertel erkundet und das ist nicht ganz ungefährlich. Überall können aus der Hölle entkommene Kreaturen lauern – und das ist ein für mich bisher unbekanntes, aber sehr cooles Wherigo-Feature! Bisher kannte ich lediglich statische Punkte oder Areale, die man während eines Wherigo-Spiels besuchen musste. Die Höllenkreaturen aber können ihre Position ändern und greifen den Spieler an. Wenn eine Kreatur auftaucht, ertönt ein Signal (deshalb ist es wichtig, mit Ton zu spielen!) und die Kreatur läuft auf den Spieler zu, es ist also eine schnelle Handlung erforderlich. Zur Verteidigung sind wir nicht ganz unbewaffnet unterwegs, sondern neben unseren Fäusten tragen wir zu Beginn eine Pistole, die im Falle eines Angriffs ausgewählt werden sollte. Dann kann man „schießen“, bis der Gegner erledigt worden ist. Wichtig dabei: Es gibt nicht unendlich viel Munition, der aktuelle Stand kann aber immer im Inventar und auch während der Angriffe eingesehen werden. Außerdem gibt es neben der Pistole im Spiel weitere Waffen, die gefunden und eingesammelt werden können, zum Beispiel eine Shotgun oder andere, bekannte Gegenstände aus dem Classic Doom Spiel.

    Man sollte sich also überlegen, welche Zonen man als nächstes besucht und immer einen Blick auf die Menge an Munition und Waffen haben. Sollte einem die Munition ausgehen, bleiben zwar noch die Fäuste, aber je nach Gegner ist der Kampf dann möglicherweise verloren und es heißt GAME OVER. Dann darf man sich wieder zum Startpunkt begeben und neu „respawnen“. Grundsätzlich nicht tragisch, je nach aktueller Position kann das aber einen doch recht langen Fußweg bedeuten. Wenn man also von einer Kreatur angeknabbert wurde, aber überlebt hat, wäre das Aufsuchen eines Medikit-Punktes ratsam.

    Viel mehr möchte ich eigentlich gar nicht spoilern, denn in den insgesamt über 15.000 Zeilen Code gibt es viel zu entdecken und der Wherigo ist absolut empfehlenswert! Wir haben ungefähr 4 Stunden gebraucht, allerdings haben wir auch noch einen (mittlerweile behobenen) Bug gefunden und durften so die ein oder andere Extrarunde drehen. Zudem waren wir zu Fuß unterwegs; mit dem Fahrrad geht es wohl um einiges schneller.

    Ich bin gespannt, wie lange wir noch auf Platz 1 des Highscores bleiben werden und wie die Resonanz in der Community so ist.Es gibt übrigens auch einen Bonus-Cache, den man währenddessen finden kann und der fürs Hautptspiel nützlich ist. Der Bonus hat mir ebenfalls außerordentlich gefallen, ein schöner thematischer Ausschweif, den ich hier nicht verraten werde!

    Wer jetzt Lust auf den Wherigo bekommen hat, zum Listing geht es hier.

  • Der Plan für die Nordseetaufe 2021

    Der Plan für die Nordseetaufe 2021

    Die Nordseetaufe ist ein Event in Nordfriesland, das manchen Geocachern schon seit über einem Jahrzehnt ein Begriff ist. Hier auf meinem Blog gibt es dazu ja verschiedene Beiträge.

    Für alle, die noch nie etwas davon gehört haben: Seit 2009 fährt Alex Schweigert jährlich im Oktober gemeinsam mit einem Schiff voller Geocacher über die Nordsee. Es ist ein geselliges, entspanntes Event, bei dem das Geocachen eher im Hintergrund und das Beisammensein deutlich im Vordergrund steht. Da viele Cacher für dieses Event aus nah und fern anreisen, war es im vergangenen Jahr aus pandemischen Gründen nicht möglich, eine Nordseetaufe durchzuführen und so war 2020 das erste Jahr ohne Nordseetaufe.



    2021 ist nun das 12. Nordseetaufe-Jahr, aber ist ein Nordseetaufe-Event überhaupt schon wieder möglich bzw. angebracht? Um diese Frage bestmöglich zu beantworten, treffen sich Alex, Dirk und Ulf und ich seit einigen Wochen immer wieder virtuell. Wir diskutieren dabei sowohl die aktuellen Maßnahmen und Richtlinien, als auch die viel relevantere Frage, ob man jetzt überhaupt ein Event veranstalten sollte, bei dem über 100 Cacher aus ganz Deutschland anreisen werden.

    In den letzten eineinhalb Jahren ist klar geworden, dass die Pandemie die Gesellschaft gespalten hat. Dabei sind es nicht nur zwei Lager, sondern eine ganze Bandbreite an Meinungen und Ansichten von der totalen Isolation für maximalen Schutz auf der einen Seite bis hin zu „es gibt kein Corona“ auf der anderen Seite ist alles vertreten – und wir Organisatoren der Nordseetaufe sitzen thematisch mittendrin . Die Nordseetaufe soll offen für alle Meinungen sein, soll niemanden ausschließen, aber gleichzeitig ist ein zentrales Problem dieser Pandemie, dass es nicht nur um Selbstschutz, sondern vor allem um den Schutz des Gegenübers geht. Wer sich infiziert, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern jeden, den er trifft.

    Und genau dieser Fakt ist eine immense Herausforderung für die Nordseetaufe: Wir können es nicht allen Recht machen, selbst wenn wir die schärfsten Maßnahmen anordnen könnten und zum Beispiel nur geimpfte Personen, die zusätzlich einen tagesaktuellen, negativen PCR-Test vorlegen müssen, aufs Schiff lassen würden, würden wir zwar die „Vorsichtigsten“ (buchstäblich) mit ins Boot holen, aber diejenigen, die sich nicht impfen lassen wollen, von der Nordseetaufe ausschließen. Für dieses Problem gibt es keine Lösung und daher wird es dieses Jahr definitiv keine „normale“ Nordseetaufe geben. Stattdessen beraten wir momentan, was wir als „lose“ Möglichkeiten anbieten können, um für diejenigen, die Interesse haben, vielleicht doch irgendwas in Richtung Nordseetaufe am Wochenende 22.-23. Oktober 2021 ermöglichen zu können.

    Nach aktuellem Stand wird die MS Seeadler am Samstag, 23. Oktober von Schlüttsiel um 9:30 Uhr Richtung Halligen ablegen – inklusive Seetierfang und Seehundbeobachtung, die genauen Ziele werden tagesabhängig festgelegt, lasst euch überraschen. An Bord gilt die 3G-Regel (es muss ein Nachweis, dass geimpft, genesen oder getestet, vorgelegt werden), es gibt auf dem Schiff keine Maskenpflicht. Wer mitfahren möchte, erscheint einfach rechtzeitig am Samstagmorgen in Schlüttsiel, es ist keine Voranmeldung notwendig.

    Außerdem hatten wir für Sonntag die Option für die Teilnahme am „Pleasuredome“ diskutiert; einem Offshore-Überlebenstrainings-Workshop, der eigentlich nur bestimmten Berufsgruppen vorbehalten und sehr teuer ist. Diese Möglichkeit gab es bereits 2014 und 2015, aber für dieses Jahr gab es zu wenig Interessenten und so wird es keinen Pleasuredome geben.

    Dafür wurde Stefanos, der Bredstedter Grieche, schonmal vorgewarnt, dass es am Freitag, 22. Oktober gehäuft Reservierungen im Restaurant Taverne Kreta geben könnte. Eigentlich findet am Nordseetaufe-Freitag ja traditionell das große Buffet beim Griechen statt, aber auch das wird es dieses Jahr nicht geben. Stattdessen können Gerichte von der Speisekarte bestellt werden. Falls ihr Interesse habt, reserviert bitte unbedingt einen Tisch, damit der Grieche Bescheid weiß. Die Telefonnummer findet ihr auf der Taverne-Kreta-Webseite.

    Ich halte euch auf dem Laufenden, sollte es weitere Planungen geben. Ich für meinen Teil werde das Nordseetaufe-Wochenende ganz entspannt angehen und warte erstmal ab, was sich bis dahin alles ergeben wird. Da ich am Nordseetaufe-Sonntag für ein Laufevent in Lübeck angemeldet bin, werde ich auf jeden Fall am Samstag nicht zu tief ins Glas schauen , in welcher Form auch immer.