Nachdem ich eine relativ nützliche Anleitung für Landkreis Statistiken mit GSAK geschrieben hatte, kamen irgendwann erste Kommentare wie „Nimm doch einfach project-gc!“. Doch was ist das eigentlich?

Kurzum: auf der Webseite www.project-gc.com gibt es Statistiken für Geocacher, sehr ähnlich zu den durchs GSAK FindStatGen Makro generierten Statistiken, die jeder GSAK Nutzer für sich selbst mithilfe der MyFinds Pocket Query anlegen kann.
Doch was, wenn man keine Lust oder kein Know-How hat, um sich mit GSAK zu befassen? Dann geht man einfach auf www.project-gc.com und tobt sich dort aus .
Ich hatte Project-GC ja bereits für das Finden von Doppel-Logs kurz erwähnt. Beim erstmaligen Aufrufen der Seite wird euch auffallen, dass oben der Schriftzug „Please authenticate us with your Groundspeak account to get access to a lot more features.“ (zu deutsch „Bitte authentifiziere dich mit deinem Groundspeak Account und erhalte Zugriff auf eine Menge weitere Funktionen.„) erscheint. Wer die Seite lieber auf einer anderen Sprache lesen möchte, trifft oben rechts in der Ecke einfach die entsprechende Auswahl, zum Beispiel „German“ . Ein Klick auf den Info-Schriftzug oder oben rechts in der Ecke auf „Authentifizieren“ leitet euch weiter, um euch über die Webseite auf geocaching.com anzumelden. Dies hat den Zweck, dass die Webseite Nutzerinfos wie zum Beispiel auf gc.com gespeicherte Heimat-Koordinaten und Nickname ausliest, um automatisch spezifische Statistiken aufzurufen. Bevor ihr euch Sorgen macht: Auch Smartphone-Apps wie c:geo authentifizieren sich über eure Login-Daten mit geocaching.com, um Geocaches abzurufen und eure aktuelle Fundzahl etc. auf der Startseite anzuzeigen, also keine Bange
.
Doch auch ohne Authentifizierung kann man auf www.project-gc.com einiges ansehen, über die einzelnen Menüpunkte in der schwarzen Leiste am oberen Bildschirmrand gelangt man zu diversen Statistikabschnitten. Als Beispiel gibt es Top geloggte Caches: Caches mit den meisten Funden, wahlweise sortiert nach Geocacher (Finder) oder Cacheort (Land, Bundesland, Landkreis/Stadt). Dazu kann man Filter wie Cachegröße, Mittelpunkt und Radius, D/T, Log-Zeitraum,… aktivieren. Wie man sieht, ist hier einiges möglich – on demand! Die Seite läd zwar ein bisschen, bis die Daten aus der Datenbank gefischt sind, aber dafür werden sie sofort angezeigt. Damit alles im Bereich des Möglichen bleibt (bedenkt, wie viele Geocaches, Logs und Cacher es auf der Welt gibt!), wird die Datenbank nicht dauerhaft, sondern „nur“ alle paar Stunden bis Tage aktualisiert. Es kann also einen Tag dauern, bis eure Fundzahl in den Statistiken der echten entspricht, wenn ihr gerade ein paar Dosen geloggt habt.
Für die von mir gelegten Challenge Caches 666 Funde in Lübeck und 100 Funde in Bremerhaven ist project-gc deshalb ebenfalls sehr nützlich: Im Abschnitt Top Finder -> Top Cacher kann man seinen Nickname und den Cacheort eingeben (zum Beispiel FerrariGirlNr1 und Deutschland -> Bremen -> Bremerhaven) und erhält folgende Ansicht:

Neben der Gesamtzahl an Funden in Bremerhaven werden auch die Funde pro Jahr angezeigt. So sieht man auch direkt, dass ich noch einiges aufzuholen habe, wenn ich die Plätze 1 bis 3 einholen will .
Es ist bei FTF Statistiken allerdings Vorsicht geboten, da scheinbar alle Logs, in denen das Wort „FTF“ enthalten ist, als FTF gedeutet werden. Man kann dies auch umstellen, sodass stattdessen die Logs auf Ausdrücke wie {*FTF*} , {FTF} oder (FTF) durchsucht werden. Ich hatte allerdings keine Lust, alle meine FTF Logs zu editieren und so bleibt meine persönliche GSAK Datenbank die einzige verlässliche Quelle für meine FTFs .
Ich kann jedem Statistikfan nur empfehlen, sich mal auf www.project-gc.com umzusehen, die Fülle an unterschiedlichen Datensätzen und Listen ist schon erstaunlich. Falls sich jemand über Statistiken abfucken möchte: Ich habe Mathe studiert, ich darf das .
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