Jahr: 2012

  • Morgen geht’s nach Leipzig!

    So langsam treffe auch ich alle Vorbereitungen für das kommende Wochen- ende, an dem das MEGA Event Project: GeoGames in Leipzig stattfinden wird.



    Da ich auf Hin- und Rückweg noch ein paar neue Landkreise becachen und am Samstag einen Abstecher nach Tschechien machen möchte, müssen die Routen und Geocaches sorgfältig geplant werden – schließlich bin ich weiterhin altmodisch und habe kein Unterwegs-Internet . Bislang sieht es auch so aus, als sollte ich mich für alle möglichen Wettermöglichkeiten einkleiden, denn die Vorhersage verspricht am Samstag leichte Gewitter mit 60% Regen- wahrscheinlichkeit bei 25°C .

    Ansonsten steht ja noch die Frage im Raum, ob das Leipziger MEGA-Event wohl den Teilnehmer-Rekord knacken wird? Mit 2540 Attended-Logs ist das 1. GEOCOINFEST – EUROPA, welches August 2011 in Köln stattfand, aktuell wohl Rekordhalter in Sachen Eventteilnehmer. Bei den GeoGames haben gibt es bislang schon mal 2762 Will Attend-Logs – das wird kuschlig !

    Wegen unserer Tagestour nach Bayern und Tschechien kann ich übrigens nicht am Twittertreff teilnehmen . Ich hoffe allerdings, dass ich die üblichen Verdächtigen auch so antreffen werde .

    An diejenigen, die ebenfalls nach Leipzig reisen werden, um am MEGA-Event teilzunehmen: Was habt ihr fürs Wochenende geplant? Mehr Sightseeing oder doch auf Dosensuche? Holt ihr euch auch (Bundes-)Länderpunkte oder macht ihr eher Leipzig selbst unsicher? Und wie wichtig sind euch die namensgebenden Spiele, die GeoGames?

  • Ein Wochenende in Pisa

    Mittlerweise ist mein Kurzurlaub in Italien schon über 2 Wochen her, deshalb ist dieser Blogeintrag schon längst überfällig !

    Am Freitag, den 1. Juni traf ich mich nämlich mit PHIL, Perturbatrix und Christyan, um den 20:05 Uhr Flieger nach Pisa zu nehmen. Ähnlich wie bei meinem Trip nach Palma haben wir wieder ein Schnäppchen ergattert: Hin- und Rückflug kosteten dank Ryanair insgesamt nur 33,98 EUR pro Person . Da der Rückflug allerdings erst Sonntagfrüh erfolgte, buchten wir uns für die Nacht von Freitag auf Samstag ein Zimmer im B&B Hotel Gate 52.



    Für zwei Doppelzimmer zahlten wir 28 EUR pro Person, Christyan und ich erwischten sogar zufällig ein Zimmer mit zusätzlichem Etagenbett. Ihr dürft dreimal raten, wer wo geschlafen hat . Trotz der teils gruseligen bis abstoßenden Bewertungen solcher Hotels im Internet war das Zimmer sauber und ordentlich. Neben den frisch bezogenen Betten gab es einen Kleiderschrank, einen Tisch mit zwei Stühlen und sogar einen funktionierenden Ventilator, der die Nacht erträglicher machte . Zugegebenermaßen waren die Bäder jedoch anders als ich es mir vorgestellt hatte. Ähnlich zu dem Hotel, in dem ich 2004 in Rom auf einer Klassenfahrt übernachtet hatte, war auch dieses Exemplar eher ein umgebautes Haus mit Wohnungen. Das Gemeinschaftsbad waren also zwei normale Badezimmer, dessen Badewannen weniger appetitlich waren. Es hätte allerdings schlimmer sein können… Dafür gab es auf dem Flur eine Kaffeemaschine und einen Balkon (mit (nicht angeschlossenem) Kühlschrank ) und vielen bunten Pflanzen, auf dem wir den Abend ausklingen ließen.

    Samstagmorgen um 10 Uhr verließen wir dann ausgeruht das Hotel und machten uns auf den Weg in die Innenstadt, immerhin warteten 19 Geocaches auf uns . Reell betrachtet waren es allerdings nur 17, denn der Cache Last Minute am Flughafen war definitiv weg (das hatten wir bereits direkt nach Ankunft festgestellt) und der Multi CODE VIA AMORE lag zu weit enfernt.

    Das Geocachen eignete sich wirklich sehr gut, um ganz Pisa zu erkunden und interessante Orte zu entdecken. Vor allem durch Multis wie Galileo was born …here or there?? oder Giardino Scotto – Scotto’s Garden wurden wir auf Galileo Galileis Geburt und Leben in Pisa und auf einen schönen Park inmitten Pisas aufmerksam, der sich sehr gut für eine ausgiebige Pause am Nachmittag eignete. Mit dem Wetter hatten wir nämlich Glück: Es war warm, sogar ein wenig schwül und bewölkt bei 20-25°C.



    So bahnten wir uns den Weg durch die Gassen und über den Arno und kamen dem „legendären“ Schiefen Turm von Pisa immer näher. Vorher jedoch gab es Mittagessen bei „Il Peperoncino“ in der Via Santa Maria N. 95 – ich bestellte mir eine Pizza Quattro Stagioni für 7,50 EUR, die sehr gut schmeckte. Frisch gestärkt tauchten wir dann ins Gedränge um den Schiefen Turm ein.



    Ja, er ist wirklich schief. Das übliche Tourifoto, den Turm abzustützen, sparte ich mir, allerdings hielt Christyan sein Versprechen ebenfalls nicht ein und klatschte nicht einem Touri ab, der die Hand hob. Und davon gab es ziemlich viele! Die meisten von ihnen standen übrigens auf dem abgesperrten Rasen, dessen Betreten eigentlich eine Strafe von 23,12 EUR kostete:



    Was würde die Stadt für Gelder einnehmen, wenn dort mal jemand die auf dem Schild abgedruckten 23,12 EUR von jedem Rasengänger kassieren würde . Da sie ihre Touris aber offensichtlich nicht vergraulen will, könnten sie die Schilder allerdings auch entfernen – auf dem Rasen war es nämlich genau so voll wie auf den Wegen.

    Nun habe ich also auch mal den Schiefen Turm live gesehen und kann somit einen weiteren Punkt auf meiner gedanklichen To-Do Liste abhaken . Bestiegen haben wir den Turm allerdings nicht, denn die Schlange war sehr lang und es durften nur 40 Besucher je halbe Stunde auf die Plattform (und wie hoch der Eintritt war stand nirgendwo, das sagt ja schon alles ).

    Somit war das Pflichtprogramm beendet und wir statteten den weniger bekannten Ecken von Pisa einen Besuch ab. Bei Ponte della Vittoria trafen wir sogar einen anderen Geocacher, der hier länger Urlaub machte. So vergingen die Stunden und wir fanden ganz gemütlich einen Geocache nach dem anderen (mal mehr, mal weniger schnell ).



    Nebenbei fielen uns die weißen Verkleidungen an Türen und Fenstern der Häuser am Arno auf.



    Ich habe mal recherchiert und festgestellt, das dies Vorbereitungen für den 16. Juni gewesen sind. An diesem Tage gibt es in Pisa jedes Jahr die „Luminara„: Jegliches elektrisches Licht am Arno wird ausgemacht, dafür werden tausende Kerzen um die Fenster in eben diesen Halterungen entzündet. Dies ist ein Vorspiel für die jährliche Regata di San Rainieri am 17. Juni – eine Regatta, bei der die Stadtviertel von Pisa gegeneinander antreten. Hier ein Foto aus den Wikipedia Commons dazu:



    Den Abend verbrachten wir zunächst bei Pisa – Fitness auf einer Bank, wo wir einem jungen deutschen Cacher begeneten, der hier seine Verwandten besuchte. Später dann genehmigten wir uns ein paar kalte Getränke und machten es uns am Rande des Arno in der Innenstadt gemütlich. Da es ab 22 Uhr keinen Alkoholverkauf in Pisa mehr gab (und wir dies nicht wussten ), begnügten wir uns mit Coke und Energy Drinks. Es war immer noch nicht allzu kalt und außerdem kreisten unter uns einige recht große Fledermäuse vor uns über dem Wasser, um Beute zu jagen. Herrlich .



    Unser Flieger sollte Sonntag um 7:40 Uhr abheben, trotzdem machten wir uns bereits gegen 2 Uhr morgens auf den Weg zum Flughafen, da in der Stadt mittlerweile kaum etwas los war und wir eine Toilette suchten. Leider hatte der Flughafen vom letzten Ankunftsflug bis 4 Uhr morgens geschlossen, sodass wir die Nacht vor dem Gebäude auf einigen Stühlen verbrachten (gemeinsam mit einigen anderen Gestalten ). Wirklich kalt war es nicht, aber ich hätte schon gern eine Toilette gehabt . Aber auch das überlebte ich, denn pünktlich um 4 Uhr morgens wurden uns die Tore geöffnet. Nun hieß es nur noch: Warten, bis das Boarding beginnt .



    Auch der Rückflug war pünktlich und so flogen wir in die Morgensonne hinein zurück nach Deutschland. Insgesamt konnten wir 17 Geocaches in Pisa finden und zusätzlich noch die Stadt erkunden und genießen. Italien ist immer wieder eine Reise wert, finde zumindest ich .



    P.S.: Natürlich werden auch zu diesem Post wieder „Du bist ein Klimasünder, Buhuu!!!„-Kommentare eintrudeln. Dazu schonmal im Voraus ein Statement: In den vergangenen 5 Jahren war dies meine zweite Flugreise. Sowohl Palma als auch Pisa waren Kurzstreckenflüge mit geringeren Emmissionen als vergleichbare Autoreisen. Beschwert euch lieber über die Massen an Geocachern, die mit dem Auto ohne Fahrgemeinschaften zum MEGA Event nach Leipzig rollen werden, als über mich, die ein wenig die Welt erkunden möchte .

  • Holstentor-Event am Sonntag

    Ich habe grade gesehen, dass sich fürs Holstentor-Event am kommenden Sonntag, den 17. Juni 2012 „nur“ 36 Accounts angemeldet haben (was für die Cachergemeinde Lübeck doch recht wenig ist). Deshalb hier ein kurzer Aufruf an alle, die sich Sonntag in der Nähe von Lübeck befinden und noch nichts vorhaben:



    Ab 15 Uhr treffen sich die Geocacher in Lübeck auf der Wiese vorm Holstentor fürs Lübecker-Holstentor-Event. Bei Regen findet das Ganze im Hauptbahnhof statt – aber ich hoffe, es bleibt trocken .

    Würde mich freuen, noch ein paar weitere Gesichter zu begrüßen . Wenn ihr mitmachen wollt, loggt eure Teilnahme bitte mit einem Will Attend-Log!

  • Ein Raubzug nach Leipzig

    Viel zu lange habe ich diesen Blogeintrag aufgeschoben. Schon eine Ewigkeit wollte ich euch von einer kreativen Möglichkeit, zum MEGA Event nach Leipzig zu fahren, berichten, doch nie kam ich dazu. Aber jetzt !

    Der Knappe kontaktierte das Petchen bereits vor einigen Monaten, denn er hatte eine Idee. Eine wirklich coole Idee. Er will nicht einfach so nach Leipzig fahren, sondern es soll ein Erlebnis sein. Und damit es das wird, fährt er nicht einfach mit einem Auto, sondern mit einem 50 ccm Moped .

    Los gehts am Donnerstag vorm Mega-Event, den 28. Juni zwischen Neumünster und Rendsburg im Nichts . Nach einer Übernachtung trifft man dann am Freitag passend zum Event in Leipzig ein. Dann wird natürlich erstmal das MEGA Event gefeiert und Sonntag nach dem CITO geht es zurück.

    Und nun zum eigentlichen Problem: bislang haben sich noch nicht wirklich Viele entschlossen mitzufahren, obwohl die Idee wirklich schön ist. Deshalb ärgere ich mich auch so, dass mein Blogeintrag so lange auf sich warten ließ . Wer hat also noch Lust, eine entspannte Tour auf dem Zweirad (oder ähnlichem) nach Leipzig und zurück zu machen? Strecke und Übernachtung sind noch nicht gebucht und so bleibt viel Spielraum für mögliche Mitfahrer. Auf der Seite vom Knappen kann man sich über alle Details informieren, dort könnt ihr auch direkt Kontakt zu ihm aufnehmen:

    Infos zum „Raubzug nach Leipzig“

  • Verbandskasten dabei?

    Ich stellte mir schon länger die Frage, ob ich mir nicht ein Erste-Hilfe-Kit zulegen sollte, da wir ja nicht nur urban cachen und immer was passieren kann. Zwar hat das Petchen schon länger ein kleines Tatonka First Aid Kit, aber er ist ja auch nicht immer dabei – und gestern bei Rossmann lief mir dann eine Erste-Hilfe-Tasche für 5,99 EUR über den Weg :


    Man beachte die tollen Artefakte der JPEG-Kompression 😛


    Mit einer Größe von ca. 18 x 14 x 8 cm ist die Tasche zwar nicht die kleinste, dafür ist aber viel drin. Genauer gesagt:

    • 8 Pflasterabschnitte (10 x 6 cm)
    • 10 Pflasterstreifen (1,9 x 7,2 cm)
    • 5 Fingerverbände (1,8 x 2 cm)
    • 5 Fingerkuppenverbände
    • Heftpflasterspule (5 x 2,5 cm)
    • Dreiecktuch
    • Fixierbinde (4 x 6 cm)
    • Fixierbinde (4 x 8 cm)
    • 2 sterile Wundkompressen
    • steriles Verbandtuch A
    • steriles Verbandpäckchen M
    • 14,5 cm Schere
    • Sicherheitsnadeln
    • Splitterpinzette
    • Zeckenzange
    • 2 Paar Einmalhandschuhe
    • Erste-Hilfe-Anleitung



    Somit bin ich schonmal gut ausgestattet, falls jemand in eine Glasscherbe tritt, die sich dann durch die Schuhsohle in den Fuß bohrt, sodass das Blut nur so raussifft… (nicht, dass das schonmal passiert wäre ). Das Kit macht jedenfalls insgesamt einen guten Eindruck. Ich bin zwar kein Profi, aber die Zeckenzange und die Pinzette finde ich sehr praktisch und hätte damit in einem First-Aid-Kit nicht gerechnet. Außerdem wurden die einzelnen Bestandteile nicht einfach in die große Tasche gestopft, zwei kleine durchsichtige Taschen (je eine auf jeder Seite) halten alles beisammen, sodass nichts abhanden kommt.




    Falls also jemand noch ein Erste-Hilfe-Paket sucht, dieses erscheint mir gut und günstig. Aber eigentlich wollte ich in diesem Post nicht für Rossmann werben(von der ich ganz nebenbei eh nichts hätte ), sondern eher auf das Thema Erste Hilfe und Sicherheit beim Cachen aufmerksam machen. Passieren kann immer was, also legt euch lieber ein kleines Erste-Hilfe-Set zu, bevor ihr mitten im Wald blutet, euch noch alles einsaut und wer weiß was noch… Bei so viel Krempel, wie wir Geocacher im Rucksack und in den Taschen rumschleppen, wird sowas doch wohl auch drin sein .

    Und zum Abschluss noch ein spezieller Dank an Psycho_vm: Deine Rettungsdecke hat in meinem neuen Erste-Hilfe-Kit auch einen Platz bekommen !